Nbger Nordwesten: St. Johannis, Gärten hinter der Veste

  • sehr gehr. herr architekt mühleisen,


    herzlichen glückwunsch, dasz sie dieses fettnäpfchen gefunden haben und so zielstrebig hineingetappt sind. wir sind hier ein laienforum und beanspruchen nicht die 100%ige fachkompetenz, die wir von vertretern ihres berufsstandes erwarten. statt hier also den beleidigten maxe zu spielen und wie ein kleinkind zu reagieren, sollten sie sich sachlich-konstuktiv mit unseren auffassungen auseinandersetzen.


    mit freundlichen grüszen


    filderkraut

  • So, nun genug gestänkert. Besser abwarten, vielleicht bekommen wir ja noch interessante Hintergrundinfos zur Heroldstraße 10.


    Ich dachte nur eben bisher, dass man Wert legt auf eine helle Wohnung, zumindest geht es mir so. Und ich wüsste auch nicht, in welchem Zimmer ich lieber kein Fenster hätte, denn Abdunkeln kann man immer, aber wenn man von Grund auf nur wenig Tageslicht hat....

  • Heroldstraße 10

    Bei aller Kritik sollte man lobend erwähnen, dass nun immerhin die historische Fassade erhalten bleibt. Warum man dort allerdings statt geteilter Fenster mit Oberlicht nun diese Zweigeteilten einsetzt... naja, man sollte auch nicht zuviel erwarten. Was die Fenstergröße angeht, kann ich nur zustimmen.

  • Der Neubau am Südende der Rollnerstraße, hier im Beitrag Nr. 18 dieses Fadens im November 2012 zuletzt aufgenommen, ist zwischenzeitlich äußerlich fertig. Die Straßenfassade zur Rollnerstraße fällt überraschend hochwertig aus:



    Ein selbstbewusst ausgeprägter Sockelbereich aus poliertem Naturstein passt das Gebäude in die Nachbarhäuser mit Fassadenelementen ebenfalls aus Naturstein gut ein. Lediglich ein Abschlussgesims fehlt. Ich hoffe mal dass das fehlende Gesims die Natursteinfassade nicht zu sehr leiden lässt. Denn Gesims sind ja nicht nur gliedernde Zierde, sondern in erster Linie Abtropfkanten für Schlagregen, der so vom Eindringen in Materialtrennbereiche gehindert werden kann.
    Ein Wehrmutstropfen sind die klein ausgefallenen Fenster, die verraten dass nach Osten die Wirtschaftsräume der Wohnungen ausgerichtet sind. Nundenn, so baut man heute nunmal. basst scho... Das großzügige, transparente Treppenhaus reisst es wieder raus.


    An der Nordseite, die nicht an die Rollnerstraße grenzt, hat man es dann nicht mehr so genau genommen. Man sieht deutlich, wie niedrig die Raumhöhe im Vergleich zum Nachbarn, einem Gründerzeithaus, ausfällt: Die Anzahl der Vollgeschosse ist gleich. Die Großen Fenster lassen auch bei Nordausrichtung viel Licht in die Wohnungen:


  • Kleinreuther Weg 52 - 56

    Das Bauprojekt der Schultheiss Wohnbau im Kleinreuther Weg hat nun sogar in der Lokalpresse durch einen eigenen Presseartikel Aufmerksamkeit erhalten. Link: http://www.nordbayern.de/nuern…hnungen-geplant-1.3064696


    Darin ist auch eine Visualisierung des ersten Bauabschnitts zu sehen, der, typisch Schultheiss, äußerlich wenig ansprechend daherkommt. Stangenware eben. Man könnte meinen Schultheiss beschäftigt keine Architekten, sondern nur Bautechniker. Vorallem der eher unmotiviert schablonierte Sockelanstrich wirkt viel zu einfach. Fast beleidigend.


    So liest sich indes auch der Artikel im Stadtanzeiger eher wie ein Werbeflyer, wonach Schultheiss mit der "provisorischen Nutzung" und der "ungeordneten Bebauung" des Areals endlich ein Ende machen will. Als wäre die Neuordnung von Stadtraum das Leitmotiv der Aktivitäten. :nono:
    Im direkten Vergleich unterliegen die Schultheissprojekte zumindest aus architektonischer Sicht eigentlich immer ihren Konkurrenten, und vor allem den Nordstadtgärten, die auch im Artikel erwähnt werden.
    Man beachte insbesondere die Kommentare (e-Leserbriefe)...

  • Zu diesem Projekt fällt mir wirklich gar nichts mehr ein... Mir fällt nur auf, dass schon wieder zwei hübsche Altbauten der Jahrhundertwende dran glauben müssen, so wie zuletzt in Zabo, als die Schultheiß dort unbedingt eine Wohnanlage in den alten Ortskern bauen musste. Ich stimme Dir zu, nothor! Stangenware, fad, uninspiriert und mal wieder ohne Hirn und Einfühlungsvermögen in einen historischen Straßenraum geklatscht.

  • Zwei kleine Projekte zum Sonntagabend

    Mitten in der schönen Nordstadt in der Schweppermannstraße, kurz vor ihrem westlichen Ende am Friedrich-Ebert-Platz....



    ...entsteht zurzeit öfter zu beobachtende Form von Kindertagesstätten. Der Innenhof samt Hinterhaus und Erdgeschoss Vorderhaus wird zu einer Kita umgebaut:



    Der Bauherr ist ein Privatier. Die Durchbrüche für die Türen sind an der Giebelwand schon zu erkennen:



    Vom benachbarten Innenhof aus lässt sich die Aufstockung des Rückgebäudes mit Kalksandstein gut erkennen:



    Mit behelfsmäßiger Nottreppe:



    Und direkt gegenüber entsteht ebenfalls im Hinterhof etwas, ich nenne es mal aus Ermangelung an näheren Infos den "Haciendatraum in Johannis":





    Schwer zu interpretieren, es ist auf jeden Fall ein angepasstes und sensibles Bauen bzw. Sanieren, dass dort im Innenhof stattfindet. Möglicherweise ein wirtschaftlich vom Vorderhaus getrenntes Baufeld.

  • Bieling-Carré (ehem. Fleischmann)

    Die Blockrandbebauung des Projektes Bieling Carré in der Bieling-Straße ist fast fertig, Fotos zuletzt von Dankogreen in Beitrag 19. Man kann sich zumindet gut vor Ort davon überzeugen, wie die Gebäude gestaltet sind und welche Wirkung sie auf den Straßenzug entfalten. Besonders markant ist dabei die Ecke zum Kirchenweg ausgeführt. Sie gefällt mir aber von allem am wenigsten, zu wenig Struktur, zu viel ungegliederter Flächenputz, und die auffälligen Außenrollos wirken wenig hochwertig:



    Allerdings hat man die Fassaden so gegliedert, dass man den eindruck hat es handele sich hier um mehrere selbstständige Gebäude. Dieser Effekt hat mich sehr positiv überascht, denn gegenüber steht ja ein riesiger monolithischer Appartmentblock, der sich über einen ganzen Block ausbreitet. Hätte man hier ebenso monoton gestaltet wäre das eine empfindliche Störung im ansonsten so kleinteiligen Stadtviertel, das ja gerade deshalb so beliebt ist, weil man alle paar Meter irgend eine kleine Überraschung finden kann. Nicht an einem 200 Meter breiten Häuserblock. Auch die Bebauung in die Bielingstraße wirkt hochwertig mit dem passenden Maß an Abwechlung und Einheitlichkeit:




    Ein Blick in den Innenhof:



    Ich hätte ja erwartet, dass sich der Blockrand und der vor ca. 2 Jahren fertig sanierte Industriebau ziemlich nahe kommen und es Belichtungsschwierigkeiten geben würde. Allerdings scheint dem nicht so, die Gebäude sind nicht so hoch, dass sie sich gegenseitig abschatten würden. Hier ist ein geräumiger und ruhiger (autofreier) Hof entstanden, unter dem sich die Tiefgarage befindet. Die Rückseiten der Neubauten sind indes ein eher wenig schön anzusehendes Meer aus Stahlkonstruktionen, wie ein Chemiewerk. Die gesamte Fassade ist von Balkonen abgedeckt:



    Die Bewohner wird es freuen, die Balkone sind wirklich sehr geräumig. Und wenn da mal Sonnenschirme und Blumen drauf sind, ist der Anblick sicher weniger industriell. Die Unterseiten der Balkone sind glänzend weiss, anscheinend eine Kunststoffverkleidung? Noch nie gesehen, wirkt irgendwie stylish. Das hat Project Immobilien / livics bau ganz gut hinbekommen!


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    à propós 'kleine Überraschungen'. Ich habe zwar zuvorderst damit keine architektonischen Überraschungen gemeint, aber der Altbau in der Bielingstraße direkt gegenüber hat 2008 eine neue Sockelverblendung bekommen. Das unterstreicht glaube ich ziemlich, welches Niveau es in Johannis zu halten gilt:




    (Foto aus 2011)

  • Wilhelm Marx-Strasse 58 (Sandberg)

    Ein Altbau in der Wilhelm-Marx-Straße, die Nummer 58, ist seit Kurzem in Sanierung. Es ist eines von einer ganzen Reihe nebeneinander stehenden gleichförmigen Häusern mit jeweils 3 Vollgeschossen, Mansarde und 3 Fenster pro Achse. Es sind 2 Kleine Wohnungen je Etage vorhanden, wobei eine zwei Zimmer nach Vorn, und die andere nur ein Zimmer vorne hat und sich dafür in einen Seitenflügel erstreckt. Es geht um das verkleidete Gebäude in der Bildmitte:



    Das Erwähenswerte hieran ist, dass es sich um ein kleines Mehrfamilienwohnhaus mit Sandsteinfassade handelt, das sein Gesicht bereits vor einigen Jahrzehnten brutal eingebüßt hat. Jüngst hat man ein Teile der Vkeidung entfernt um zu sehen, in welchem Zustand sich das gebäude befindet. Von der Straße aus ist sichtbar, dass die vorstehenden Teile wie Gesime oder Verdachungen abgeschlagen worden sind. Details:



    Spannend ist nun zu verfolgen, was geschehen wird. Man könnte die wertvolle Natursteinfassade verdämmkleben, wie dieses Jahr schon in der Valznerweiherstraße geschehen, oder man repariert sie in dem man Schäden zurückhaltend restauriert. Das käme dem Stil der Straße natürlich entgegen, denn vor kurzem hat man erst die Nummer 60 (links daneben sichtbar, Vorzustand Google Streetview klick) überarbeitet. Sie hat eine auffällige balkonanlage erhalten, neue Sprossenfenster und eine blaue Fassadenfarbe. Die Sandsteinelemnte hat man erfreulicherweise erhalten.


    Ein paar Impressionen von Innen. Der Eingansbereich hat noch eine Stuckkehle aufzubieten:



    Das Holztreppenhaus wirkt gepflegt:



    Detail Treppenhausfenster:



    Blick in den Hof auf den Seitenflügel:



    Im Erdgeschoss sind die Türzargen mit den Kassettierungen noch erhalten:



    Eines der Zimmer zur Straßenseite:



    Ein Zimmer im Seitenflügel:



    Blick über die Dächer der Umgebung:


  • Kleinreuther Weg 52 - 56

    Tatsache, es ist keine 5 Monate her, aber der Altbestand am Ort im Kleinreuther Weg (Beitrag 33 mit Fotos vom Mai) ist bereits abgeräumt, obwohl damals noch bewohnt und äußerlich sehr gepflegt. Da hat man ratzfatz gehandelt. Das italienische Lokal war damals noch in Betrieb. Man hat dem Betreiber anscheinend ermöglichen wollen die Gartensaison für seinen Außenbereich noch auszunutzen:



    Die Entkernung läuft:





    Der hässliche Bürobau steht ebenfalls schon leer, hier ist ja der 2. Bauabschnitt geplant:


  • Heroldstrasse 10

    Die Heroldstraße 10 in Thon ist äußerlich vollendet, es fehlen noch die Balkone:



    Im Vergleich zu den alten Einscheibenfenstern sind die neuen eine Verbesserung. Auch die Farbkombination zwischen dem Dunkelgrau der Fensterrahmen, dem Rot der Klinker und dem hellen Sandstein machen das Gebäude als sanierten Altbau deutlich erkennbar. Hier fällt die Verblechung in einfachem Zink auch nicht so negativ ins Auge, wenngleich Kupfer die bessere Wahl gewesen wäre.



    Die Seitenfassade dagegen gefällt mir nicht so wirklich. Die schlanken, tiefgezogenen Fenster wirken wie Schießscharten und die Fensterbänke sind verschwunden. Eine überdeutliche Überformung, die hoffentlich durch die Balkone etwas kaschiert wird. So wie es jetzt aussieht wirkt das Gebäude als wäre eine historische Fassade als Schale davor gesetzt - Disneylandmäßig.


    Trotzdem, im Vergleich zu dem was ursprünglich vorgesehen war (Beitrag) hat man hier noch die Kurve gekriegt. Sofern die Leute, die hinter WONEO stecken, auch hier noch verantwortlich sind, muss man mithin positiv erwähnen, dass man anscheinend dazulernt und die Gebäude etwas mehr zu schätzen weiß. Sowohl die Adamstraße 41 als auch die Heroldstraße 10 sind der Verklebung entgangen und konnten ihr Äußeres weitgehend behalten. Die Entwicklung geht da in die richtige Richtung.

  • Wilhelm-Marx-Straße 58

    Die Fassade des Gebäudes (Lage Google) ist nun von der Verschalung befreit und eingerüstet (Beitrag 58) Zum Vorschein ist eine dezente, aber beschädigte Putzfassade im Jugendstil gekommen, die die Gestaltung des linken Nachbarhauses aufnimmt. Eine kleine aber feine Überraschung:



    leider hat man für das Anbringen der Holzlatten für die Vorhangfassade die Fensterbänke abgeschlagen. Die Rahmungen der Fenster sind leicht beschädigt aber noch im Originalzustand erhalten:



    Mit etwas Geschick lässt sich hieraus ein wunderschönes Jugendstilhaus machen, v.a. da teilweise sogar noch die passenden Türen innen vorhanden sind.


    Mit zu wenig Verstand allerdings lässt sich das Haus auch durch eine Wärmedämmung völlig entstellen, und so zum hässlichen Entlein der Straße machen.


    Mal sehen wozu sich der Bauherr/Architekt entschließt.

  • Pirckheimer Straße 41

    Die Pirckheimer Straße 41 ist nun äußerlich fast fertig.
    Die Erdgeschosszone wurde komplett umgebaut, wo vorher die Fahrschule war, die die Hofdurchfahrt sogar mit einem Anbau verschlossen hat, sind nun Wohnungen.


    2012:



    Oktober 2013:



    Detail:



    Die Erdgeschosszone ist man ambitioniert angegangen, aber anscheinend ging den Beteiligten unterwegs die Lust aus. Die verputzen Wände, bei denen man sich die Nachbildung einer Rustika erspart hat, sind zudem noch viel zu hell geraten. In Pflasterfarbe sieht es aus wie ein Provisorium. Sehr schade, hier hätte man ein heileres Bild erreichen können.
    Ich persänlich hätte hier ausladende Sprossenfenster, hinter denen sich Läden oder Galerien befinden könnten, besser gefunden. Direkt gegenüber gibt es ja noch ein paar nette Geschäfte.

  • Nächstes Dämmopfer — Pilotystraße 62

    Das straßenbildprägende Eckhaus Pilotystraße 62/Ecke Grolandstraße (laut Immoscout erbaut 1958) wird in diesen Tagen mit einer Fassadendämmung versehen. Das Haus hatte bisher eine schlichte Fassadengestaltung mit faszierten Fenstern und besitzt einen hübschen Kastenerker. Fotos vom Vorzustand hier:


    http://commons.wikimedia.org/w…r_der_Veste%29?uselang=de


    Fotos von der Dämmung folgen.

    Einmal editiert, zuletzt von Hans Ebert ()

  • Ja, diese filigranen Gebäude der 50'er sind so leichte Dämmopfer. Dabei ließen sich eine Dämmung theoretisch auch unter weitgehender Beibehaltung der Gestaltung umsetzen, nur das macht ja niemand. Dämmung muss möglichst wenig kosten, denn sie soll ja dem Einsparen dienen.

  • Nächstes Dämmopfer — Pilotystraße 62

    Wie vorhin angedroht, hier aktuelle Bilder von der laufenden Fassadendämmung:



    Hier kann man gut erkennen, welch bedeutende Funktion das Haus für das Straßenbild hat. Es fungiert als eine Art "Kopfbau" an der platzartig aufgeweiteten Kreuzung Groland-/Pilotystraße. Man beachte auch den gefälligen Kastenerker hinter dem Gerüst. Insgesamt ein gestalterisch recht ansehnlicher Eckbau der späten 1950er Jahre.



    Hier nochmal die Ecksituation aus der Nähe. Links verläuft die Groland-, rechts die Pilotystraße.



    Lego für Fortgeschrittene an der Westfassade. Das Klötzchen-Stapeln ist für den Bauarbeiter sicher eine ungemein lustige Aufgabe; leider sieht das Ergebnis in aller Regel nur billig aus.



    Was mit den Konsolen des Erkers passieren wird, steht in den Sternen. Solche einfachen Details sind es, die den meist schlichten Nachkriegsbauten eine elegante Note verleihen. Sie zu eliminieren bedeutet den ganzen Bau zu entwerten. Das ist bei Nachkriegsbauten viel mehr der Fall als bei Gründerzeithäusern, die selbst mit reduziertem Dekor noch als Kinder ihrer Zeit erkennbar bleiben. Zu welchen Schandtaten hier Bauherren und -firmen in der Lage sind, kann man ja jetzt wunderbar an dem versaubeutelten Erker der ehem. Straßenbahnersiedlung am Nordring sehen (siehe http://www.deutsches-architekt…php?p=398906&postcount=98).



    Die handwerklich ordentlich geschnittene Kunststeinlaibung des Hauseingangs tritt nun einige Zentimeter hinter die neue Fassadenhaut zurück. Die Haustür ist jüngeren Datums und passt in keiner Weise zum Gebäude. Aber immer noch besser als eine Baumarkttür aus weißem Kunststoff.

  • ... und wenn sie damit fertig sind wird man das Haus immer wieder streichen müssen, insbesondere die Nordfassaden brauchen ja regelmäßige Renovierung.

  • nothor: Du sagst es! Ein schöner grüner, wahlweise grauschwarzer Schleier legt sich alsbald über die ach so schöne Styropor-Pracht... und alles war für die Katz. Oder für die Maus, die sich genüsslich durch die Dämmung nagt.

  • Friedrichstraße 13

    Das unscheinbare Haus Friedrichstraße 13 mit großem Rückgebäude wird entkernt und saniert. Foto Oktober 2013:



    Das Haus ist in jedem Fall im Kern aus dem 19. Jahrhundert, zu erkennen an der Geschosshöhe im 1.OG und den großen, senkrecht stehenden Fensteröffnungen. Es ist aber sehr wahrscheinlich ein Kriegsschaden und besitzt daher eine reduzierter Fassade, und reduzierter Dachlandschaft. Auch das große Erdgeschossfenster kommt mir spanisch vor.
    Mit betroffen ist das Rückgebäude, in dem bereits 6 Fenster zugemauert worden sind. Über die Pläne war vor Ort nichts zu ermitteln.

  • Wilhelm-Marx-Straße 58

    Dem Jugendstil-Altbau wurde in den letzten Wochen eine Balkonanlage vorgestellt:



    Ebenso wurden neue, bodentiefe Fenster eingesetzt, sodass die großen Balkone von jedem Zimmer aus zugänglich sind und die Räume weiterhin schön hell bleiben. Die Balkonanlage wurde plan auf die Putzfassade aufgesetzt:



    Normalerweise macht man das nur dann, wenn die Putzfassade erhalten bleibt. Wenn eine Dämmschicht drauf kommt, dann werden die Stahlträger mit einem Abstand von der Fassade montiert, damit man keine Wärmebrücken einbaut. Also bleibt die schöne Putzfassade erhalten?


    Dagegen spricht, dass die Türen fassadenbündig eingesetzt wurden. Das macht man wiederum nur dann, wenn eine Dämmung drauf kommt. Dagegen spricht wiederum, dass man die Fensterrahmungen noch nicht abgeschlagen hat:



    Hm, also die wuchtige Balkonanlage ist schon keine Schönheit, ok, aber die Wohnungen profitieren davon schon deutlich. Trotzdem muss man ja die Fassade nicht zerstören, was bis jetzt auch noch nicht geschehen ist. Mal sehen... auf den jetzigen Putz kommt jedoch definitiv noch etwas drauf. Styropordämmung oder attraktiver Feinputz/Farbe, das ist hier die Frage....