Nelson-Mandela-Platz

  • Nelson-Mandela-Platz

    Der bisher trostlose Nelson-Mandela-Platz hinter dem Hauptbahnhof soll komplett umgestalltet werden! Planungen sind ja schon länger vorhanden und sollen nun mittels eines Architekturwettbewerbes konkretisiert werden.


    Durch die zentrale Lage hinter dem Hbf verspreche ich mir hier weitere wichtige Impulse zur Aufwertung und "zentralisierung" der nördlichen Südstadt!


    Die NZ hat dem ganzen heute einen Bericht gewidmet:


    http://www.nz-online.de/artikel.asp?art=973812&kat=317


    Bin mal gespannt was die Entwürfe bringen!

  • Anscheinend kommt die Planung richtig in Schwung! Angeblich soll nächstes Jahr mit den Bauarbeiten begonnen werden! Dabei steht schon fest, dass 70 PKW sowie 150 Fahrrad- Stellplätze bereitgestellt werden. Dabei hab ich gehofft, das die Auto´s fast ganz verschwinden! Ob Ansonnsten eine Grünfläche oder ein neuer Brunnen entsteht, ist noch offen. Ein Wettbewerb an dem die Anwohner beteiligt sind verspricht ansich doch gutes...?!


    http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=978349&kat=10


    Bisher handelt es sich wirklich nur um einen Parkplatz.

  • hier ein link zur NZ mit einem Luftbild und dem "Sieger-Plan":


    http://www.nz-online.de/artikel.asp?art=1140978&kat=11



    und hier die Infos zum Ausstellungsort:
    Ausstellung im «Nürbanum», Allersberger Straße 185 (Gebäude A7, 1. Stock) bis 7. Januar
    Öffnungszeiten: Mo.–Fr. von 10 bis 17 Uhr, Di. bis 19 Uhr.
    Vom 24. bis 27. Dezember, vom 31. Dezember bis 3. Januar und am 6. Januar ist die Ausstellung geschlossen.



    (Eine Bewertung traue ich mir auf dieser Grundlage nicht zu)

  • Die Meldung ist schon etwas älter, aber hier noch nicht genannt. Die bisher hier verlinkten Ergebnisse hatten noch die erste Phase des Wettbewerbs zum Gegenstand. Mittlerweile wurde weitergearbeitet und Dezember 2010 folgendes Ergebnis veröffentlicht:


    1. (vorher 4.) - Rainer Schmidt Landschaftsarchitekten aus München
    2. (vorher 3.) - Gernot Schulz Architektur aus Köln mit Club L94 aus Köln
    3. (vorher 1.) - Hutterreimann Landschaftsarchitektur aus Berlin
    4. (vorher 2.) - Grabner + Huber Landschaftsarchitekten aus Freising


    Der Siegerentwurf sieht so aus und ist meines Erachtens eine große Verbesserung zum vorherigen ersten Preis:

    Quelle: www.neurnberg.de


    Auf der Website können alle vier Präsentationsplakate eingesehen werden.

  • Sehe ich anders! Mir hat das Wasser viel mehr zugesagt. Hier ist eine durch Bäume abgegrenzte Wiese auf den Platz gesetzt worden. Wenn, dann hätte ich es schöner gefunden, die Bäume auf der Grünfläche zu verteilen. Die Bäume wirken vermutlich abweisend und laden dann wohl wenig ein, die Wiese als Liegewiese o.ä. zu benutzen. In heissen Monaten kann auch aus saftigem Grün schnell eine Staubwüste werden...

  • Ein paar Bäumchen mögen ja ganz nett sein.
    Viel sinnvoller wäre es aber doch, den ZOB dort einzurichten.

  • Nein, da wäre ich dagegen. Der N-M-P soll ja ein neues Tor in die Südstadt darstellen. Mit einem ZOB hätte man keine große Verbesserung zum Istzustand schaffen können.

  • Ich bin leider nie vor Ort, haben denn die Bauarbeiten schon begonnen?


    Der neue Siegerentwurf gefällt mir einfach durch die klare Zonierung des Platzes. Hier eine Leigewiese, hier ein Bahnhofsvor(/-rück-)platz und vor dem Hotel sowas wie ein Stadtplatz (wenn auch leider schlecht gefasst). Beim alten Sieger nimmt der Kuvenradius in die Straße hinterm Bahnhof meines Erachtens zu viel Raum ein. Auch ist mir diese Baumgeste einfach zu Brachial - ich erkenne da eigentlich kein richtiges Konzept hinter. Das Wasserspiel ist in der Tat schön, für einen rein steinerner Platz finde ich den NMP aber zu groß. Mit Querparkern ist glaube ich die Parkplatzsituation besser gelöst (Stichwort: Verkehrsentschleunigung - schließlich geht es hier in ein Wohnviertel rein), zudem nehmen allgemein die Parkplätze Hutterreinmann zu viel Bedeutung ein, der Hotelvorplatz scheint mir eher wie prädestiniert für eine Cafénutzung (trotz Nordlage). Das kommt einfach bei Rainer Schmidt besser zur Geltung.
    Zum Vergleich nochmal der alte Sieger:


    Und nochmal mit höherem Kontrast, das erkennt man sonst echt schlecht:

    Bildquelle: www.neurnberg.de

  • http://www.nuernberg.de/internet/referat6/verfahren7.html


    Hier sind genauere Ansichten des zukünftigen Platzes. Nach dieser Einsicht muss ich mein Urteil revidieren! Die nach unten abgesenkte Rasenfläche, sowie die Statue Nelson Mandelas war für mich vorher nicht erkennbar. Ebenso wie das Straßencafe mit den Wassersprudeln auf Bodenniveau...


    Bisher tut sich auf dem Platz noch nichts. Meine letzte Info war, dass das Vorhaben sich wegen finanziellen Engpässen etwas nach hinten verschiebt.

  • Sorry, aber was heißt Tor zur Südstadt. Sollte man da nicht besser am Aufseßplatz ansetzen und den mal ordentlich gestalten?
    Logistisch gibt es für den ZOB keinen besseren Ort - direkt am Bahnhof!
    Jedenfalls ist die derzeitige Lösung äußerst provinziell!

  • Der Südstadt hängt immer noch das schmuddel Image an. Mittels solchen Maßnahmen soll dem entgegen getreten werden. Das finde ich gut. Wie ansprechend kann man denn einen ZOB gestallten? Du glaubst doch wohl nicht, dass dafür ein ansprechender Bau o.ä. entstehen würde...


    Bei der aktuellen Platzgestalltung bekommt die Südstadt ein ordentliches Stück "Grün" ab. Das kommt in Nürnberg eh überall zu kurz!


    Was ich mich allerdings Frage: Warum wird die Nelson Mandela Statue nicht mittig gesetzt? Leidet man hier wohl unter dem "Schönen Brunnen Symptom"? Dieser liegt ja auch am Rande des Hauptmarktes...

  • Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass ein paar Bäumchen das Image der Südstadt viel beeinflussen können. So schön ist im übrigen ja das Umfeld beim Bahnhof auch wieder nicht.
    Für die Stadt Nürnberg insgesamt wäre aber ein vernünftiger ZOB wichtiger. Die jetzige Lösung ist ja einfach nur lächerlich.

  • Es ist ja nicht so, dass nur ein paar Bäume auf den jetzigen Platz gesetzt werden. Der Platz bekommt endlich ein Gesicht, das einem Platz entspricht! Und die Umgestalltung ist ein wichtiges Element im Umgestalltungsprozess der Südlichen Bahnachse, die sich vom SPD Haus, bis an die Allersbergerstr. zieht.


    Bisher genügt dem Busverkehr anscheinend das Areal am Adcom Center. Dir schwebt wohl ein Bau, ähnlich wie er in München schwebt vor?

  • Nelson Mandela Platz

    Die NN schreibt über die Umgestaltung des Nelson-Mandela Platzes, südl. des HBF: Artikel
    Habe mich schon länger gefragt, was aus diesem Projekt geworden ist. Ich fände es sehr schön, wenn dieser Platz endlich aufgehübscht werden würde! Im Artikel ist auch die Rede vom Durchbruch des HBF Fußgängertunnels auf der Ostseite. Die Bahn behauptet noch in der Planungsphase zu sein... klingt für mich wie eine Ausrede, wenn ich drüber nachdenke, dass es die Pläne bestimmt schon seit 5 Jahren wenn nicht länger gibt. So kompliziert und teuer kann das doch nicht sein eine Wand durchzubrechen und eine Tür einzubauen?

  • Ohne die Bahn in Schutz nehmen zu wollen, aber so einfach ist das oft dann doch nicht. Wer weiss wie das Bahnviadukt hier konstruiert ist, wenn es im tragenden Kern noch aus dem 19 Jhrd. stammt, ist es ein Tonnengewöbebau, und da kann man nicht einfach irgendwas durchbrechen. Aber wahrscheinlicher ist es dass dort ein Gewirr aus Versorgungsleitungen langläuft, die müsste man erst umlegen.


    Aber tatsächlich, wenn ich jemand Nürnberg-Unkundigen am Hbf. abholen will und sage ich stehe mit dem Auto am Südausgang ist es fast unmöglich zu erklären, wie der Gast dorthin gelangen soll.... Wäre sicherlich praktisch. Könnte man auch repräsentativ Gestalten und ein kleinen Kopfbau bzw. eine Portalbetonung errichten...

  • Café du Monde

    Der eine oder andere hat vielleicht schon einen Blick auf die Tagesordnungspunkte geworfen, die morgen im Baukunstbeirat behandelt werden.
    Einer davon wird ein aus meiner Sicht irgendwie überraschend aufgetauchtes Projekt sein, ein Cafe mitten auf dem Platz. Zugegeben, das war ja fester Bestandteil der Planungen bzw. des Wettbewerbes von damals.



    Visualisierung: Frank Leinbold Architekt, Nürnberg


    Heute sieht die Stelle ja noch völlig anders aus:



    Auch interessant: Als Bauherr tritt der Hoteleigentümer des Hotels Löws-Merkur hinterm Bahnhof auf, die ein dort aus mehreren Gebäuden unterschiedlichen Alters komponierten Hotelkomplex erfolgreich betreiben. Die Visualisierung irritiert, da dort scheinbar die Straße "hinterm Bahnhof" verschwunden ist und man sich erinnert, dass sich doch an der verkehrlichen Situation doch garnicht so viel ändern soll. Die Autofahrerpartei schlug entsprechend Alarm. Die Pläne im Einzelnen offenbaren jedoch, dass es ein weniger starker Eingriff werden soll:


    https://www.nuernberg.de/imper…b/2016/20160721_07_pl.pdf


    Das geplante "Café du Monde" wird komplett von Straßen umschlossen sein, also quasi in einem Kreisverkehr stehen. Es sei denn die Hotelvorfahrt wird doch eher selten genutzt. Ich fahre da zwar häufig mit dem Rad entlang, gefühlt ist da nicht viel Verkehr vorm Hotel, aber ich denke das nimmt man anders wahr wenn man da auf einem Stuhl sitzt und sich zwingt seinen Latte zu genießen.
    Bin gespannt was der BKB dazu meint. Ah ja, die Architektur des Cafés ist den Erwartungen entsprechend. Immerhin, es scheint sich etwas zu bewegen weil ja auch der hässliche Parkplatz auf den Plänen zu einer Wiese geworden ist. Einzig der aus meiner Sicht wichtigste Punkt ist nicht erkennbar, nämlich der Durchstich des Mitteltunnels durch die Wand zum Nelson-Mandela-Platz.

  • Ich finde die Planung gut gelungen. Die Orientierung und Ausrichtung passt. Ggf. noch Glasschiebetüren, v.a in Richtung der geplanten Grünfläche.
    Nachvollziehen kann ich auch die Kritik der BKB am Dach, dass in der Tat dünner und filigraner besser wirken wird.


    Und wenn man sich anguckt, wo sonst überall Menschen vor Kneipen, Cafes, Imbissen sitzen / essen / trinken (bspw. Bucher Str. Landgrabenstr., Pillenreutherstr. Marienstr., "Ringe", ...), dann ist es hier schon fast idyllisch.