Lehrter Stadtquartier & Hauptbahnhof Umfeld

  • Ich bin gespannt wie die Glasfassade wirken wird. Hoffentlich wird es Nachts ein wenig Beleuchtung geben oder ein Lichtspiel. Mit heutiger LED-Technik sollte sich der entsprechende Stromverbrauch in Grenzen halten lassen.


    Meiner Meinung nach profitiert der Washingtonplatz enorm von dem zusätzlichen Bau, die Freifläche war einfach zu groß und erhält jetzt eine weitere Fassung. Mit einer ansprechenden Platzgestaltung (schön wären auch ein bis drei Bäume), würde ich den Platz als abgeschlossen betrachten. :)

  • ..The Cube gesehen. Städtebaulich wird die Wirkung vielleicht ausgewogener, wenn auf der anderen Seite des HBf-Südeingangs ein weiterer Bau ähnlicher Höhe entstünde. Es sollte jedoch keine Kopie des Würfels hier sein, sondern etwas anderes, möglichst originelles:..


    Zur Info: Der Platz, auf dem der "Cube" entsteht, heißt Washingtonplatz.


    Wenn mit "auf der anderen Seite des Hbf-Südeingangs" der Hbf-Nordeingang gemeint ist, so ist dort auf dem Vorplatz = Europaplatz seitens dessen Eigentümers CA Immo ein Hochhaus vorgesehen: http://www.caimmo.com/fileadmi…ildmontage_066eb226ce.jpg
    Diese Visu ist ebenso enthalten wie weitere Infos dazu hier: http://www.deutsches-architekt…p?p=578604&postcount=1200


    Wenn mit "auf der anderen Seite des Hbf-Südeingangs" das Areal rechts/östlich vom entstehenden "Cube", also am Rand des Washingtonplatzes gemeint ist, so gehört dieses dem Land Berlin; ein Foto davon und eine Visu eines für dort ins Gespräch gebrachten Neubaus für die Zentral- und Landesbibliothek (ZLB) findest du da: http://www.deutsches-architekt…hp?p=593456&postcount=151


    CA Immo war ursprünglich auch Eigentümer des "Cube" und für die Gestaltung des Washingtonplatzes ebenso zuständig wie in Zukunft für die des Europaplatzes.

  • Washingtonplatz / Humboldthafen

    Was mich etwas ratlos macht ist der kleine Platz zwischen Steigenberger und Cube. Ich hatte bisher immer angenommen, dass zwischen den Gebäuden ein ansehnlicher kleiner Stadtplatz entstehen könnte.


    Auf dieser Visu, ganz unten rechts, ist ein kleines Gebäude angedeutet, und davor so etwas wie eine Zufahrt. Natürlich rein spekulativ, aber ich habe die Befürchtung, dass paralell zum Steigenberger eine Zufahrt zur Cube-Tiefgarage angelegt werden könnte.


    https://farm5.staticflickr.com…24403504_560573a5c3_c.jpg
    (c) obs/Apleona GVA GmbH/Bild: TH Real Estate


    Eine klassische Zufahrt scheint das nicht zu werden: http://cube-berlin.webcam-profi.de/image.jpg
    Vielmehr scheint das ein Kfz-Aufzug zur Tiefgarage zu werden, anders kann ich mir jedenfalls die Höhe dieses kleinen Gebäudes nicht erklären.
    Wer weiß, vielleicht wird das ein "Mini-Cube", ebenfalls verglast wie der "große Bruder"...?!


    Nichtsdestotrotz dürfte der kleine Platz zwischen Cube und Steigenberger "ansehnlich" werden, betrachtet man Visus gemäß folgenden Ankündigungen aus 2010 :)


    Die Mopo hat eine kleine Grafik parat wie Washingtonplatz künftig aussehen soll: [..]


    Hier noch die Pressemitteilung der Senatsverwaltung f. Stadtentw. mit größerem Foto. Es wird deutlich grüner...


    --> http://www.stadtentwicklung.be…en/washingtonplatz_gr.jpg



    =========================================================



    Lageplan Humboldthafen: https://www.tagesspiegel.de/im…l/20002012/2-format43.jpg
    Am nordöstlichen Ufer, Ecke Sandkrugbrücke werden (erst jetzt) die Spundwände erneuert, ein Kran wurde dort am Alexanderufer aufgestellt.
    Einzelheiten auf Seite 36 von: http://www.berlin.de/senuvk/ve…Berlins_Infrastruktur.pdf
    (Q: http://www.berlin.de/sen/uvk/p…essemitteilung.687831.php)
    Bauzeit demnach bis II/2019


    Warum man diese Sanierung nicht in "einem Aufguss", zusammen mit den anderen Ufereinfassungen gemacht hat, verstehe ich nicht.
    (2011 z.B. wurde die westliche Seite gemäß Backsteins Post #412 gemacht: http://www.abload.de/img/mot1m7wg.jpg
    Andererseits steht eine solche Sanierung wohl auch noch dem südwestlichen Ufer bevor, jedenfalls hat sich wohl seit Batos Post #687 von 2013 dort IMHO nichts am Ufer geändert: http://www.deutsches-architekt…len/19.04.13/IMG_6224.JPG)

  • ^ schon interessante Informationen Hallole. Deine Annahme dass der Vorbau nur ein Mini-Aufzug für Fahrzeuge werden könnte würde ich natürlich auch begrüßen. Davon mal abgesehen möchte ich jetzt auch nicht so ein Beton-Kopf sein und eine Zufahrt zu einer Tiefgarage komplett ablehnen. Nur könnte ich mir eher vorstellen das der Vorbau durchaus ein Personenaufzug und viell. Versorgungsschächte beinhalten könnte, was ja in dieser Form auch nicht schlecht verpackt wäre.


    Abgesehen von den kleinen, vielleicht unschönen Details;-) die manchmal bei Neuplanungen ärgern, bin ich sehr gespannt wie der Washington-Platz mit dem Cube wirken wird.


    Leider lässt sich sich ja die Ost-Seite, baustellenbedingt, noch ein paar Jahre Zeit sodass man wie jeder mittlerweile weiß, auf ein abschließendes Urteil noch länger warten muss. Immerhin bleibt hier an zentraler Stelle, direkt am Hauptbahnhof, ein wenig Gestaltungsraum übrig. Obwohl man auch in Zukunft für die Ost-Seite des Washington-Platzes keine architektonischen Wunderwerke erwarten sollte, würde eine abschließende Platzfassung wenigstens den Eindruck eines wirklichen Bahnhofsviertels vermitteln können.


    Durch die Belebung der Heidestraße und des Humboldthafens werden sich automatisch Menschen in das direkte Hbf-Umfeld verlaufen.


    Auch wenn die Kritik der monotonen Büroklötze noch vielfach das öffentliche Bild des neuen Hbf-Viertels prägt, eine abschließende Ostfassung des Washington Platzes mit einer großzügigen Öffnung zur Spree wäre sicher ein angemessener Abschluss. Bestenfalls werden die Menschen die Gastronomie in den Erdgeschoss-Bereichen überlaufen und in den Spreebogen strömen. Mal sehen.

  • Ich war gestern vor Ort und habe mir einen Eindruck vom Cube machen können. Dieser Eindruck ist besser, als ich von Bildern gedacht hatte. Der Cube intensiviert aus mir nicht ganz durchsichtigen Gründen den Platzcharakter, obwohl er ja schräg zum Platz steht. Der schlanke Lüftungsturm neben dem Hauptbahnhof kommt nun besser zur Geltung, ebenso wie das Tonnengewölbe des Hauptbahnhofs, und zwar gerade weil er nun zum Teil verdeckt wird und palmenhausartig im Hintergrund hervorlugt, während der hässlichste Bau am Platz, das Meininger-Hotel, weitgehend verdeckt wird.

  • Kubus - Cube

    Da bin ich angenehm überrascht! :daumen:


    Der Glaswürfel schien ja bereits durch seine "gefalteten" Seiten vom Berliner Rasterfassaden-Standard positiv abzuweichen.
    Jetzt wirkt er nicht nur höher und massiger als auf den Renderings sondern auch raumbildend.
    Hoffentlich wird es auch ein Beleuchtungskonzept geben, das der Bedeutung Rechnung trägt.

  • Und das fällt euch erst jetzt auf? Seit die Stadtplanung steht und die Bebauung klar ist konnte man sich doch mit etwas räumlichem Vorstellungsvermögen ausmalen dass die hier oft kritisierte Stadtplanung um den Hbf doch etwas kann. Für mich war und ist das eine besonders gut gelungene Stadtplanung und ich freue mich, dass sie nun auch endlich durch die verbleibenden, charakterbildenden Bauten komplettiert wird, damit auch ein jeder ohne großes Vorstellungsvermögen einsieht, dass die Kritik an den Plänen nicht berechtigt ist. Lediglich die Umsetzung mit den toten Fassaden und Gassen ist mangelhaft. Auch ist es schade, dass die von den Stadtplanern damals geplanten Laubengänge nun nicht umgesetzt werden. Fazit: Planung super, Umsetzung schlecht. Der Cube kann hoffentlich eine Ausnahme darstellen.

  • ^ Gute Planung, schlechte Umsetzung. Das ist eine Standardfloskel, die als Erklärungsansatz viel zu einfach ist.


    Wenn es tote Gassen gibt, dann liegt das nicht an der schlechten Umsetzung. Diese toten Gassen sind bereits bei der Planung entstanden. Und diese Gassen sind so gewollt, weil sie so geplant wurden. Und ich meine das nicht einmal negativ. Denn das Lehrter Stadtquartier war von Anfang an so geplant, daß das einzelne Stadtquartier aus einem ganzen Block besteht. Kleinteilige Idylle war hier nie vorgesehen. Solche toten Gassen könnte man verhindern, wenn man mit kleinteiliger Parzellierung plant. Aber Kleinteiligkeit war hier nie das Ziel. Es gab hier nie die Vorgabe, kleinteilig zu bauen wie z.B. die Townhouses am Friedrichswerder. Daher verstehe ich die Kritik nicht. Nicht jede Gasse muss belebt sein. Nicht in jeder Strasse muss eine Eisdiele eröffnen. Wer in "schöner" Atmosphäre sein Eis essen möchte, der soll sich das Eiscafé in der Friedrichstadt suchen, irgendwo um den Gendarmenmarkt. Denn solche Erwartungen vom schönen Café und den heimeligen, belebten Gässchen sind in diesem Lehrter Stadtquartier völlig unangebracht.

  • Aber Kleinteiligkeit war hier nie das Ziel. Es gab hier nie die Vorgabe, kleinteilig zu bauen wie z.B. die Townhouses am Friedrichswerder. Daher verstehe ich die Kritik nicht. Nicht jede Gasse muss belebt sein. Nicht in jeder Strasse muss eine Eisdiele eröffnen. Wer in "schöner" Atmosphäre sein Eis essen möchte, der soll sich das Eiscafé in der Friedrichstadt suchen, irgendwo um den Gendarmenmarkt. Denn solche Erwartungen vom schönen Café und den heimeligen, belebten Gässchen sind in diesem Lehrter Stadtquartier völlig unangebracht.


    Diese Aussage ist in ihrer Vehemenz doch genau das Problem:


    Natürlich kann jeder Straße belebt sein. Niemand wird am Hauptbahnhof ernsthaft mittelalterliche Gassen planen wollen, aber eine differenzierte (auch in der Höhe) Gestaltung der Baublöcke mit kleineren Parzellen wäre selbstverständlich möglich gewesen. Wo, wenn nicht hier hätte man eben jedes Erdgeschoss beleben können? Meinetwegen auch mit größeren Ketten, aber eben eine lebendige, abwechslungsreiche Nutzung auch der Straßen.
    Nahezu jedes Bahnviertel in einer europäischen Großstadt besitzt - mal besser, mal schlechter situiert - eine abwechslungsreiche Stadtlandschaft mit Gastronomie, Einkaufsmöglichkeiten und einer Mischung aus Wohnen und Gewerbe.


    Das Hackesche Quartier zeigt exemplarisch, dass vielfältige Architektur auch bei einem Projektentwickler und Bauvorhaben möglich ist. Zwar bin ich mit dem Ergebnis nicht ganz zufrieden und auch hier gibt es zu viele tote Ecken, aber ein einziger großer Solitär wäre definitiv keine Alternative gewesen.

  • Wo, wenn nicht hier hätte man eben jedes Erdgeschoss beleben können?


    Moment mal! Du bist derjenige, der unbedingt Belebtheit haben möchte. Für mich ist es kein Dogma, daß jedes Erdgeschoss Belebtheit vorweisen muss. Deswegen hat meine Aussage auch nichts mit Vehemenz zu tun. Wenn Strassen belebt sind, dann ist das natürlich erfreulich. Und wenn Strassen nicht belebt sind, dann ist das noch lange kein stadtplanerisches Versagen.

  • Nahezu jedes Bahnviertel in einer europäischen Großstadt besitzt - mal besser, mal schlechter situiert - eine abwechslungsreiche Stadtlandschaft mit Gastronomie, Einkaufsmöglichkeiten und einer Mischung aus Wohnen und Gewerbe.


    In nahezu allen anderen europäischen Großstädten wurde der Hauptbahnhof auch nicht auf einer Brache gebaut.
    Dafür finde ich das Erfebnis gut. Natürlich könnte Kleinteiligkeit schöner schöner sein.
    Das Foto von ElleDeBe zeigt aber doch, dass es auch so ein belebtes Viertel geworden ist.

  • Kleinteiligkeit = Opium für's Volk

    In diesem Forum sind mittlerweile alle Teilnehmer auf Kleinteiligkeit getrimmt. Ich verstehe nicht, warum es immer und überall kleinteilig sein muss. Kleinteiligkeit scheint heutzutage das architektonische Opium zu sein. Opium fürs Volk = Kleinteiligkeit fürs Volk. Und alle sind zufrieden.

    7 Mal editiert, zuletzt von Architektur-Fan () aus folgendem Grund: ...

  • Ok, dann dreht es sich bereits im Kreis.


    Ich sprach nicht vom städteplanerischen Versagen, wenn keine Kleinteiligkeit vorliegt, aber davon, dass im Zentrum Berlins sehr wohl jede Erdgeschosszone belebt sein *kann*.


    Der Spruch "Opium für's Volk" ist in diesem Zusammenhang doch einfach nur polemisch, genau wie die Formulierung von heimeligen Gassen. Natürlich muss nicht jedes Haus über eine Eisdiele verfügen, aber die Mischung macht eben eine Stadt lebendig. Dafür ist Kleinteiligkeit kein Garant (siehe Friedrichswerder), aber ein unterstützender Faktor. Deshalb auch der Vergleich mit dem Hackeschen Quartier und auch der Bebauung der 1990er Jahre, die mit den alten Bauten nichts mehr zu tun, außer grob den Fluchtlinien und, tada, dem Opium für's Volk: der Kleinteiligkeit. ;)

  • ^ Gute Planung, schlechte Umsetzung. Das ist eine Standardfloskel, die als Erklärungsansatz viel zu einfach ist.


    Ist aber die Tatsache. Ich erkenne in der Planung nur Stärken. Alle Fehler, die gemacht wurden, wurden nach der Planung in den letzten 11 Jahren gemacht.


    Wenn es tote Gassen gibt, dann liegt das nicht an der schlechten Umsetzung. Diese toten Gassen sind bereits bei der Planung entstanden. Und diese Gassen sind so gewollt, weil sie so geplant wurden. Und ich meine das nicht einmal negativ. Denn das Lehrter Stadtquartier war von Anfang an so geplant, daß das einzelne Stadtquartier aus einem ganzen Block besteht. Kleinteilige Idylle war hier nie vorgesehen. Solche toten Gassen könnte man verhindern, wenn man mit kleinteiliger Parzellierung plant.


    Du hast mit der scheinbar zwangsläufigen Verknüpfung von Kleinteiligkeit mit Belebtheit angefangen. Das stimmt aber nicht. Mit "tot" sind sowohl die fehlende Belebung durch Cafés, Einzelhandel etc. gemeint als auch die abweisend kühlen Materialien und Fassaden. Nicht aber, wie du implizierst, die Gliederung oder Parzellierung.

    Aber Kleinteiligkeit war hier nie das Ziel. Es gab hier nie die Vorgabe, kleinteilig zu bauen wie z.B. die Townhouses am Friedrichswerder. Daher verstehe ich die Kritik nicht. Nicht jede Gasse muss belebt sein. Nicht in jeder Strasse muss eine Eisdiele eröffnen. Wer in "schöner" Atmosphäre sein Eis essen möchte, der soll sich das Eiscafé in der Friedrichstadt suchen, irgendwo um den Gendarmenmarkt. Denn solche Erwartungen vom schönen Café und den heimeligen, belebten Gässchen sind in diesem Lehrter Stadtquartier völlig unangebracht.


    Kleinteiligkeit wie bei den von dir angesprochenen Townhouses kann auch tot wirken und das passende Beispiel hast du auch schon genannt. Diese Wirkung wird m.M.n. durch Monotonie erzielt. Townhouses und Lehrter Quartier verbindet Monotonie und das obwohl das eine kleine Klötzchen sind und das andere große Klötzchen. Kleinteiligkeit und Enge hat also nichts mit Belebtheit zu tun.


    In diesem Forum sind mittlerweile alle Kommentatoren auf Kleinteiligkeit getrimmt. Ich verstehe nicht, warum es immer und überall kleinteilig sein muss. Kleinteiligkeit scheint heutzutage das architektonische Opium zu sein. Opium fürs Volk = Kleinteiligkeit fürs Volk. Und alle sind zufrieden.


    Du hast selbst damit angefangen.


    Natürlich kann jeder Straße belebt sein. Niemand wird am Hauptbahnhof ernsthaft mittelalterliche Gassen planen wollen, aber eine differenzierte (auch in der Höhe) Gestaltung der Baublöcke mit kleineren Parzellen wäre selbstverständlich möglich gewesen.


    Was haben denn mittelalterliche Gassen mit belebt zu tun? Kleine Gassen sind erstens nicht zeitgemäß und zweitens, wenn du mal durch eine mittelalterliche Stadt gehst dann wirst du feststellen wie tot und erdrückend solch enge Gassen wirken können.
    Es kommt nicht auf die Größe an! Man kann aus jeder Größe etwas belebtes oder totes machen!


    Moment mal! Du bist derjenige, der unbedingt Belebtheit haben möchte. Für mich ist es kein Dogma, daß jedes Erdgeschoss Belebtheit vorweisen muss. Deswegen hat meine Aussage auch nichts mit Vehemenz zu tun. Wenn Strassen belebt sind, dann ist das natürlich erfreulich. Und wenn Strassen nicht belebt sind, dann ist das noch lange kein stadtplanerisches Versagen.


    Auch ich brauche keine Belebtheit, aber der Mangel eben jener wurde hier in der Vergangenheit schon häufig erwähnt und ich habe lediglich ausgeführt, dass dieser nicht auf die Stadtplanung zurückzuführen ist.


    In nahezu allen anderen europäischen Großstädten wurde der Hauptbahnhof auch nicht auf einer Brache gebaut.


    In nahezu allen anderen europäischen Großstädten wurde der Hauptbahnhof auch nicht im 21. Jahrhundert gebaut.


    Das Foto von ElleDeBe zeigt aber doch, dass es auch so ein belebtes Viertel geworden ist.


    Hahaha, wo ist das Viertel denn bitte belebt geworden?:lach: Du meinst die belebte Flussbar in mitten der riesigen Regierungsbauten, die nur in den Sommermonaten geöffnet ist? Das ist eine saisonale Belebung, vergleichsweise mit einer Schlittschuhlaufbahn. Nur weil in einem Gewerbegebiet in Klein-Bottrop einmal im Jahr eine Schlittschuhlaufbahn auf dem Media-Markt-Parkplatz aufgebaut wird, ist das Gewerbegebiet noch lange kein belebtes Viertel. Sorry für diese Polemik, aber diese Bar auf ElleDeBes Foto ist nichts substanzielles und doch so wertvoll und wichtig, weil dort ja sonst nichts ist. Wenn die Klappstühle im Lager und das Fahrgastschiff im Hafen sind dann ist da auch nicht mehr viel mit Leben.

  • ^ Puh, du hast dir viel Mühe gemacht mit diesem großen Beitrag. Danke an dich und auch an Novaearion. Zu solch später Stunde werde ich nicht mehr einzeln auf deine Punkte eingehen können.


    Bei diesem Quartier hat man mal den Ansatz gewählt, auf große Strukturen zu setzen. Das einzelne Stadtquartier wird aus einem ganzen Block gebildet. Ich finde diesen Ansatz an dieser Stelle gut. Wenn du an der Planung nur Stärken erkennst, dann sind wir ja gar nicht weit auseinander. Da es sich um eine ehemalige Brache handelt, gab es hier ohnehin kein Risiko, daß man etwas kaputt machen kann.


  • Du meinst die belebte Flussbar in mitten der riesigen Regierungsbauten, die nur in den Sommermonaten geöffnet ist? Das ist eine saisonale Belebung, vergleichsweise mit einer Schlittschuhlaufbahn. Nur weil in einem Gewerbegebiet in Klein-Bottrop einmal im Jahr eine Schlittschuhlaufbahn auf dem Media-Markt-Parkplatz aufgebaut wird, ist das Gewerbegebiet noch lange kein belebtes Viertel. Sorry für diese Polemik, aber diese Bar auf ElleDeBes Foto ist nichts substanzielles und doch so wertvoll und wichtig, weil dort ja sonst nichts ist. Wenn die Klappstühle im Lager und das Fahrgastschiff im Hafen sind dann ist da auch nicht mehr viel mit Leben.


    Entschuldige, was willst Du?
    Berlin liegt ja nich am Mittelmeer. Auch Straßencafes o.ä. würden doch im Winterhalbjahr auch nicht ständig ihre Stühle auf die Straße stellen.
    Außerdem ist die Strandbar nicht mitten im Regierungsviertel.

  • Ich weiß auch nicht warum man so sehr nach Kleinteiligkeit, Einzelhandel und die damit einhergehende Belebung lechzt. Das gibt es alles. Im Bahnhof selbst.�� Ansonsten halt ich es für ein Gerücht, dass das Viertel nicht belebt sei. Es ist belebt.


    Nochmal, Kleinteiligkeit bedeutet nicht unbedingt Belebung! Einzelhandel und Co. dagegen bringt immer Belebung. Du stellst es schon wieder auf die gleiche Stufe.



    Entschuldige, was willst Du?
    Berlin liegt ja nich am Mittelmeer. Auch Straßencafes o.ä. würden doch im Winterhalbjahr auch nicht ständig ihre Stühle auf die Straße stellen.
    Außerdem ist die Strandbar nicht mitten im Regierungsviertel.


    Wie bereits gesagt lechze ich nicht so sehr nach Belebung wie manch andere hier, die die Leblosigkeit und Tristesse im Viertel kritisieren. Aber wenn man denn Belebung möchte dann geht das nicht über drei komplett verschlossene Fensterfronten im EG des Steigenberger Hotels, vor denen höchstens mal das Küchenpersonal steht und raucht. Das Beispiel Steigenberger Hotel zeigt was hier versäumt wurde. 3 tote Seiten, in die man auch gut belebende Geschäfte oder was auch immer hätte integrieren können. Und ja, ein Café stellt nicht ganzjährig Stühle raus, aber im Winter sind wenigstens Menschen auf dem Weg ins warm beleuchtete Café und allein dieser Passantenverkehr würde Belebung bringen.
    Allerdings sollen die Lokalitäten und Geschäfte nun mal im Hbf sein, die Frage ist eben was drumherum sein soll.

  • ^ Im EG des Steigenberger und den Nachbargebäuden *gibt* es Gewerbeflächen - nur sind diese derzeit großteils ungenutzt, nachzulesen im Detail in Post #1199:


    Wer die verlinkten Artikel aufmerksam liest, wird feststellen, dass CA Immo als Eigentümer und Vermieter immer wieder zu hören bekommt, es solle den "Cube" errichten, dann sehe man als Gastronom weiter.. (CA Immo entwickelte den "Cube" und hat ihn bereits bei Baustart verkauft.)


    Es gilt also, sich einfach in Geduld zu üben:
    Ende 2019 wird der Cube eröffnet; ich bin mir sicher, dass wir 2020 einen neuen Artikel zu lesen bekommen, der von einer gestiegenen Nachfrage nach Cafes etc. nicht zuletzt dank Fertigstellung vieler weiterer Neubauten in der "Europacity" berichtet.


    [..]
    Hoffentlich wird es auch ein Beleuchtungskonzept geben, das der Bedeutung Rechnung trägt.


    Visu bei Nacht: http://3xn.com/project/the-cube
    --> Runterscrollen und lesen, demnach wird es im EG des Cube einen "semi-public food market" geben; auch die Dachterrasse für die Mieter ist nicht zu verachten :daumen:


    ..Ansonsten halt ich es für ein Gerücht, dass das Viertel nicht belebt sei. Es ist belebt.


    Eben. War jetzt am Sonntag so und wird von Jahr zu Jahr immer stärker - einfach mal sich selber vor Ort überzeugen..