Wie weiter wachsen? Stadtplanung & Siedlungsentwicklung Region

  • Der Uptown hat jedenfalls nicht das Bürgerbegehren ausgelöst.


    Das habe ich etwas anders in Erinnerung. Das Bürgerbegehren hat damals massiv Kritik an den "hässlichen Vierkantbolzen" (damit war vor allem Uptown gemeint) geübt. So gesehen war dieser Bau einer der Hauptauslöser für das Bürgerbegehren.


    Die Leerstandsquote von damals war doch gerade mal im Bereich des globalen Mittels. 10 %, 15 % vielleicht in einem Jahr mal bis 20 %! Das ist im angelsächsischem Raum vollkommen normal und für Asien ein sehr geringer Wert.


    Das mag sein, aber dennoch wurde der hohe Leerstand als eines der Hauptargumente ins Feld geführt.


    Fazit: Ohne Uptown wäre das Bürgerbegehren definitiv anders ausgegangen.

  • Zitat Isek:
    Tatsächlich neue größere konkrete Projekte der Stadtplanung gibt es nicht. Nordost ist für mich noch eine große Blase und Nordwest ist sogar schon eine zerplatze Blase. Ansonsten immer wieder Freiham (Bauland seit den 60er Jahren), Kasernen und NMA (Bauland seit den 90er), Werks- und Kreativviertel und ab dann nur noch Kleinzeugs.


    1.
    Sind kleine Projekte nicht ebenso wichtig, wie große? Diese sind schneller geplant und gebaut, kommen oft ohne weitläufige Grünanlagen aus.

    2.
    Nordost ist keine Blase, sondern in konkreter Planung, was bei näherer Beschäftigung mit dem Gebiet auch schnell ersichtlich wird.
    Woher hast du die Information, dass das Bauland Nordwest nicht weiter verfolgt wird? Gebaut wird dort höchstwahrscheinlich sowieso, ob mittels SEM oder ohne.


    3.
    Ab welcher Wohnungsanzahl fangen für dich größere Projekte an? Ab 1.000?
    Dann fällt das Kreativquartier raus. Zu den NMA und Kasernen kommen allerdings noch Entwicklungen wie die Friedrich-Creuzer Straße (1.300), Campus Süd (2.300), das Lerchenauer Feld (2.500) oder schon etwas länger bekannt das Paulaner Areal (1.500). Eine Stufe darunter sind allein in den letzten sechs Monaten zwei neue Projekte im Osten mit 400 und 750 Wohnungen auf Ackerflächen angekündigt worden.


    4.
    Daraus folgt: Das dringende Problem für heute ist nicht die Anzahl der Projekte, sondern die lange Umsetzungsdauer.
    Was nutzt es, wenn zwanzig Projekte gleichzeitig in der Pipeline stehen, ein jedes aber fünf bis zehn Jahre Vorlauf benötigt bzw. Projekte in zig Bauabschnitte zerteilt werden (Messestadt Riem!)?
    Sicher: Umso mehr WE im Projekt ermöglicht werden, desto eher gleicht das lange Planungszeiten aus.
    Für mich sind dennoch die endlosen Zeitrahmen vieler Neubauplanungen das Hauptübel der Misere. Trotz aller versprochenen Transparenz ist das Planungssystem extrem undurchsichtig.
    Munich_2030 hat schon Recht, man stellt sich schnell die Frage, was die Politiker eigentlich den ganzen Tag so machen, wenn wichtige, projektfortschrittsentscheidende Abstimmungen Monate auseinander liegen. Liegt es an der Komplexität der Verfahren? Warum wird dann nicht versucht, diese zu vereinfachen? Mittlere Projekte wie die Macherei - dort vergingen keine vier Wochen zwischen Wettbewerbsentscheidung und Baubeginn - zeigen doch wie es laufen kann.


    Bei der Infrastruktur das Gleiche. Klar, der Straßenausbau für den MIV kommt schnell voran, was wir im Umland häufig sehen, doch dafür dauert es beim schienengebundenen Transport umso länger. Du wirst es selbst am besten wissen, Isek, wie zäh und langwierig, die Planungen von neuen Schienenwegen sein können. Zu viele, die mitreden wollen, zu viel Bürokratie, zu viele Untersuchungen.


    Die Chinesen und Südkoreaner werben eine Menge deutscher Ingenieure ab, vielleicht würden uns im Gegenzug ein paar ostasiatische Bauingenieure und Stadtplaner als Ratgeber manchmal nicht schaden :lol4:.

  • Wohnraumbedarf 2017:

    Gerhard Matzig von der SZ über die Wohnungsnot in Deutschland (den Artikel gibt es online leider nur im SZ-Plus Abo, daher hier Auszüge aus der Printversion):


    • 422.000 Menschen haben keine Wohnung, 860.000, wenn Flüchtlinge mit eingerechnet
    • Mehr als jeder Zehnte davon ist obdachlos
    • Wohnungsnot kein punktuelles Phänomen mehr, sondern mittlerweile auch um große Ballungszentren herum präsent
    • Zunehmend wird auch die Mittelschicht vom Markt ausgeschlossen
    • 1.000.000 Wohnungen fehlen derzeit in Deutschland
    • Nur 60% der jährlich 400.000 benötigten Wohnungen werden realisiert
    • Im sozialen Wohnungsbau fehlen bis zu 82% des jährlichen Bedarfs
    • Die nicht mehr vorhandenen Zinsen führen zwar zu nie dagewesener Bautätigkeit, allerdings einer, die an der Nachfrage vorbei geht
    • Auf dem Land entstehen kleine Häuser, die künftig leer stehen werden, in der Stadt für eine hohe Rendite Luxuswohnungen oder Mikroappartements
    • Der Wohnungsbau besaß einst ein eigenes Ministerium, jetzt dümpeln die verbliebenen Kompetenzen in anderen Ressorts herum
    • Zu hohe Auflagen an Baustandards führen zu einer Umverteilung des Geldes von Mieter zu Vermieter
    • Eine Reform des Bodenrechts sei sogar noch wichtiger. Der Boden dürfe nicht dem Markt allein überlassen werden, die Politik begreift dies allerdings nicht
    • Doch selbst die Gesellschaft trägt Schuld: Besitzstandswahrer empören sich, sobald eine Brache bebaut werden soll, selbst einer wie die des Berliner Tempelhofs. Eine Stadt besteht allerdings aus denen "die drin sind, und denen die rein wollen". Ein sog. "Raum-Nationalismus" sei entstanden
    • Der Wohnraumbedarf pro Kopf hat sich z.B. in München seit 1972 verdoppelt. Auch hier müsse ein Umdenken einsetzen


    Hier die im Artikel zitierte Prognos-Studie "Wohnraumbedarf in Deutschland 2017":
    https://www.prognos.com/upload…e_Wohnungsbautag_2017.pdf

  • Neuer Höchststand bei den Wohnungsbaugenehmigungen (für die ersten drei Quartale so viele wie im ganzen Vorjahr):


    http://www.sueddeutsche.de/mue…ut-wie-noch-nie-1.3761558


    7800 Wohnungen wurden vergangenes Jahr gebaut, so stand es vor ein paar Wochen in der Rathausumschau. Alles gute Zahlen - aber immer noch ein Tropfen auf den heißen Stein, wie absolut bescheuerten Preise für den Nockherberg zeigen. Die Mittelschicht kann sich ohne Erbschaft Preise von um die einer Million für eine Familienwohnung definitiv nicht mehr leisten - das wären überschlagen 3000 - 5000 Euro pro Monat oder ein Haushaltseinkommen von 9 000 - 15 000 netto. Verdienen nicht viele Haushalte, selbst in München nicht.

  • Offizielle Zielvorgabe bereits im 2.Jahr erreicht???

    Genehmigte Wohnungen 2016: 9.550
    Genehmigte Wohnungen 2017: prognostiziert > 10.000


    Fertiggestellt Wohnungen 2016: 7.800
    Fertiggestellte Wohnungen 2017: prognostiziert +15% = 8.970


    Hä?


    Seit wann liegen die Ist-Zahlen bei der Stadt München über den Soll-Zahlen (8.500)?


    Das glaube ich erst, wenn nächstes Jahr die detaillierte Auswertung erscheint. Zu hoffen wäre es natürlich.

  • In der SZ online stehen ähnliche Zahlen.


    Titel: In München werden so viele Wohnungen gebaut wie noch nie.


    Die Aussage stimmt aber nicht.


    Scheinbar möchte auch ein seriöses Medium eine kleine Bautätigkeit
    groß erscheinen lassen. Immer schön die hiesige Bevölkerung manipulieren
    ( mein persönlicher Eindruck ).


    1950-1965 ca. 12.000 W/J
    1965-1973 ca. 15.000 W/J


    In normale Städte in der Welt schau ich jetzt gar nicht.

  • Absolut richtig. In der Ära H-J Vogel (1960-1972) sind im Zuge den Olympischen Spiele enorm viele Wohnungen entstanden. Aber auch Straßen, Bahnlinien, etc.


    Und das Alles vor ca. 50 Jahren. Dachte man wäre jetzt mit der Technologie, dem Fortschritt schon weiter und ein Zuzug wäre somit viel leichter zu bewältigen, als damals.


    Es erscheint jedoch in München genau andersherum?


    Um genau zu sein, hier ein kleiner Auszug aus dem Schaffen des OB:


    Mod.: Medien-Direktzitat entfernt. Bitte in eigenen Worten wiedergeben. Informationen dazu in den Richtlinien:

    •Texte anderer Verfasser könnt Ihr wegen fremder Urheberrechte grundsätzlich nicht einbinden, auch nicht in Auszügen und/oder als Zitat. Das gilt insbesondere für Presseartikel (Mitteilungen der Presse), gleich ob es sich um gescannte oder abgetippte Artikel aus Printausgaben oder Texte aus Onlineauftritten handelt.

    http://www.deutsches-architekt…rum/showthread.php?t=6540


    https://www.merkur.de/lokales/…chen-wird-90-6090408.html

  • Über andere Boomtowns (im asiatischen Raum, etc.) will ich jetzt gar nicht sprechen.


    Wenn die hören 8.500WE/Jahr sei eine enorme Leistung, dann lachen die sich doch tot.


    Das wird dort in 1-2 Wochen gebaut.


    Beispiel Shanghai: Zuzug von ca. 500.000 -1 Million EW/Jahr!

  • ^

    Und das Alles vor ca. 50 Jahren. Dachte man wäre jetzt mit der Technologie, dem Fortschritt schon weiter und ein Zuzug wäre somit viel leichter zu bewältigen, als damals.


    Es war in den 50er bis 70er Jahren sogar deutlich einfacher, da nach dem Krieg quasi eine ganze Stadt neu aufgebaut werden wollte. Bauflächen gab es da wie Sand am Meer. Es herrschte Aufbruchsstimmung, Höhepunkt 1969 bis 1972. Anschließend setzte dann eine starke Suburbanisierung ein: Die Wohlhabenden und Teile der Mittelschicht zogen in die Vororte, die Einwohnerzahl nahm deutlich ab. Häufig ließt man in diesem Zusammenhang von einem Gefühl der Sättigung, einer zu starken Beschleunigung, es wurden Stimmen laut, dass es so nicht weiter gehen dürfe. Zu schnell wurden breite Autoschneisen durch die Stadt geschlagen (AR, MR), nur durch Bürgerwehr konnte noch der Viktualienmarkt gerettet werden, zu schnell wurden neue Wohngebiete errichtet. Im Grunde ähnlich wie bei Kronawitters HH-Entscheid. Ende der 80er hatte München gegenüber dem Jahr 1972 100.000 Einwohner verloren. Nach dem Mauerfall stieg die Zahl sprunghaft an, sank dann aber ebenfalls wieder genauso schnell. Kontinuierliches Wachstum gibt es erst wieder seit den 2000er Jahren durch starkes wirtschaftliches Wachstum und Zuwanderung. Die Einstellung vieler Menschen des Baubooms hat sich seit damals aber nicht mehr geändert.


    Flächen gibt es meiner Meinung nach heute auch noch genug, um dem Wachstum gerecht zu werden. Aber das Gesamtverhältnis ist ein anderes als damals.


    Die voranschreitende Technik hat einen Hausbau / Bau von Infrastruktur eigentlich nicht einfacher, sondern deutlich komplizierter gemacht. Mehr Vorschriften und Auflagen, mehr Reglementierung, wirkungsvollere Proteste durch neue Kommunikationsmethoden, höhere Kosten. Im Grunde vergleichbar mit einem Auto von 1970 und einem von heute.


    Aufgabe der Stadtverwaltung sollte es sein, mit diesen veränderten Rahmenbedingungen umzugehen, das heißt höhere Anstrengungen zu unternehmen. Das hat die Ära Ude allerdings größtenteils verschlafen, wodurch sich heute ein Veränderungsdruck ergibt, der vielen wieder zu schnell ist. Lange gar nichts tun und dann plötzlich alles auf einmal, funktioniert vielleicht bei Hausaufgaben in der Schule, nicht aber bei den Hausaufgaben, die die Stadt erledigen sollte.


    ______


    Da die Stadt nun 8.970 fertiggestellte Wohnungen für dieses Jahr prophezeit: Wo sollten diese denn bitte entstanden sein? Ehrlich gesagt sehe ich überall nur Rohbauten stehen.

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    Das wüßte ich auch gerne mal, wo denn diese 8.970 bezugsfertigen Wohnungen sein sollen? Denn davon muß man ja ausgehen, daß sie praktisch zur Schlüsselübergabe bereitstehen.


    Man kann die Zahl natürlich künstlich hochpushen, indem man fast fertiggestellte WE (also 2017 noch nicht bezugsfertig) mit einrechnet.


    Haben ja von Jöran, in einem anderen Thread, eine Liste mit allen größeren Neubaugebieten.


    Da es mich interessiert hatte, hab ich mal bei 3 größeren Projekten nachgefragt.


    - Schwabinger Tor: Nur der Nordtower und das Gebäude westlich davon, sind seit 2016 fertig. Südtower+alle anderen WE erst ab 2018 bezugsfertig


    - Domagkpark: WA 12-15 nur teilweise bezugsfertig. WA 4-7 und alle WE um den Bauhausplatz erst 2018 bezugsfertig.


    - Baumkirchen Mitte: BA 3 ist teilweise bezugsfertig, WE im NEO+angrenzendem Gebäude sind gerade mal im bau und wohl erst 2019 fertig!


    Diese Beispiele zeigen, daß es einen großen Unterschied zwischen Rohbauten und fertiggestellten WE gibt.


    Darum hätte ich gerne eine Liste, wo denn die knapp 9.000WE sein sollen?

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    Man kann die Zahl natürlich künstlich hochpushen, indem man fast fertiggestellte WE (also 2017 noch nicht bezugsfertig) mit einrechnet.


    Könnte sein ja, wobei sich die Stadt damit keinen Gefallen tut, da die Wohnungen dann nächstes Jahr fehlen.


    BA 3 ist teilweise bezugsfertig,


    Also der 3. BA in Baumkirchen Mitte ist noch mitten im Rohbau, war ja am Montag dort. BA-2 ist dagegen bezugsfertig.



    Auf die Schnelle fallen mir in Bogenhausen folgende Projekte ein, die 2017 bezugsfertig geworden sind / bezugsfertig werden:


    Stuntzstraße: 124 WE
    Johanneskirchnerstraße: 210 WE (Bilder folgen demnächst)
    Trogerstraße: 30 WE
    Freischützstraße: 34 WE
    Englschalking Bahnhof: 140 WE
    Englschalking Brodersenstraße 20 WE
    Englschalkingerstr. 47 WE
    Sonstige Kleinstbauten: ~ 50 WE


    In Summe also circa 650 WE


    Sonst fällt mir noch das Projekt Hochäckerstraße in Ramersdorf ein, wobei ich aber nicht weiß, wie viel von dem 1.000 WE Projekt dieses Jahr fertiggestellt wird, kleinere Bauten am Ackermannbogen, natürlich die Funkkaserne, in Trudering wurde einiges gebaut, in der Messestadt circa 200 WE, das Friends (?), vom Rest der Stadt hab ich zwar kaum Ahnung inwiefern dort auch kleinere Projekte für Wohnraum sorgen, dennoch kommen mir 8.970 WE recht viel vor, für die Tatsache, dass augenscheinlich die meisten Projekte noch mitten im Rohbau stecken und 2017 auch garantiert nicht mehr fertig werden. Vielleicht zählt die Stadt neuerdings auch Hotelbetten dazu :lach:.


    Nehmen wir einmal an, die Zahl stimmt. Dann sollte die Stadt gleich ein neues Ziel von 10.000 WE / a anvisieren.

  • Nun ist Bogenhausen nur ein Stadtbezirk von vielen.
    In der Regel fallen einem die Projekte mit 30-50 Wohneinheiten ja hauptsächlich dann auf, wenn man in der Gegend wohnt.


    Wenn der Bezirk 13 also auf ca 650 WE kommt, dann ist stadtweit ca 9000 nicht unrealistisch wobei natürlich die Extrapolation eines Wertes immer gefährlich ist.
    Wo ich dabei bin, dass das immer noch zu wenig ist.

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    Da gebe ich Dir absolut recht. Ich wohne z.b. im münchner Norden und auch hier in Schwabing, Milbertshofen werden gerade kleine Projekte mit 20-150WE relativ stark gebaut.


    Allerdings weiß ich, daß es auch Stadtteile gibt, da ist das keinesfalls so.


    In Haidhausen, Giesing, Lehel, Laim, etc. ist die Bautätigkeit sehr, sehr gering.


    Was mich zum einen an den 9.000WE/Jahr 2017 zweifeln läßt und zum anderen bin ich ebenfalls der Meininung, daß es immer noch viel zu wenig WE wären.

  • Zitat Iarn75:
    Wenn der Bezirk 13 also auf ca 650 WE kommt, dann ist stadtweit ca 9000 nicht unrealistisch wobei natürlich die Extrapolation eines Wertes immer gefährlich ist.


    Sehr gefährlich :D. Und hinsichtlich Wohnungsbautätigkeit wenig sinnvoll, da Projekte in Schüben kommen und nicht gleichmäßig über die Stadt / Zeit verteilt sind, schon gar nicht hinsichtlich Rohbau / Fertigstellung.


    Dennoch unten mal eine schnelle lineare Hochrechnung, mit Bogenhausen als Referenz (700 WE, man weiß ja nie ;)). Erwartungsgemäß liefert der Bezug auf die Fläche das beste Ergebnis, die Einwohnerzahl liegt deutlich drüber, die Dichte liefert auch invertiert ein völlig absurdes Ergebnis. Wie gesagt ohne wirkliche Aussagekraft, aber immerhin scheint mir der Wert jetzt etwas plausibler.



    Datenquelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Stadtbezirke_M%C3%BCnchens
    Grafikquelle: Excel

  • Baugenehmigungen

    Hier nachgereicht die offiziell Mitteilung der Stadt:


    Quelle: https://ru.muenchen.de/2017/22…-Baurechtsschaffung-75762

  • Offenbar gibt es eine neue Veranstaltungsreihe zum Thema Wachstum mit Dieter Reiter, bei der ca. 200 ausgewählte Bürger mit dem OB diskutieren können. Nachdem die erste Veranstaltung in Perlach stattgefunden hatte, ging es nun lt. SZ in Schwabing-Freimann weiter:


    • Reiter sprach sich auf der Veranstaltung eindeutig für mehr Höhe bei der Bebauung aus und kam damit bei den Schwabingern gut an. So beklagte sich eine Neubewohnerin des Domagkparks über die "Schachtelarchitektur" in ihrem Viertel und wünscht sich stattdessen lieber höhere Gebäude.


    • Der OB kann sich anscheinend auch vorstellen, dass Bauträger Wohnhochhäuser trotz der gravierenden Kosten realisieren - man können dann die Luxuswohnungen in die oberen Etagen verlagern und weiter unten Mittelklasse-Wohnraum anbieten.


    • Reiter glaubt, dass die Medien eine Mitschuld an der Wachstumsskepsis in der Bevölkerung haben. Die Gruppen, die sich gegen Verdichtung und Wachstum wehrten, seien in Wirklichkeit sehr klein, während die Mehrheit der Bevölkerung an konstruktiven und innovativen Lösungen interessiert sei.


    • Die Siedlungsplanung Münchens reagiere aber viel zu sehr auf die Skeptiker, sodass der Umgang mit den Wachstumsherausforderungen "nach dem St. Florians Prinzip" erfolge, kritisierte er.


    http://www.sueddeutsche.de/mue…r-mut-zur-hoehe-1.3774479


    Tja, wenn selbst der OB weiß, was falsch läuft und was passieren müsste, es aber nicht umgesetzt bekommt, wer soll es dann schaffen? :nono:

  • ^


    Ha! Was muss ich da lesen :eek:?


    Allein für die Erkenntnis, die Stadt würde viel zu stark auf die Skeptiker eingehen, sollte er heilig gesprochen werden :eek:.


    Reiter ist OB. Er sagt, die Mehrheit ist für innovative und urbane Lösungen.


    Logische Konsequenz:


    Kritiker ignorieren, die können gerne wegziehen, wenn es ihnen hier zu großstädtisch wird, Macht und verbleibende Amtszeit ausnutzen!