S21-A2+3/B/C "Rosenstein"

  • Ja wie schon Künig Wilhelm der II in 1914 als es um den neuen bahnhof ging angemerkt hatte sind die ersten zwei Worte die ein Stuttgarter lernt "Noi" und Netta". Den Bonatz-Entwurf fand man fuchtbar und wollte lieber den Bahnhof an der Bolzsstrasse behalten, der hätte ja bisher acuh imemr fü den Verkehr ausgereicht, udn es sei nicht einzusehen warum er nicht auch für die Zukunft reichen solle....

  • Die Liederhalle als "Volksliedbunker" (1956) zu bezeichnen, ist gleich kreativ wie die Bibliothek als "Bücherknast"(2014). Es scheint sich in knapp 60 Jahren echt nicht viel verändert zu haben...


    Es sind beides furchbare Gebäude, daher sind die Bezeichnungen schon korrekt.

  • ^
    Angenommen, man baut die Wagenhallen eh neu - dann könnte man ja auch über den Standort neu nachdenken. Wo würdet ihr die also am liebsten stehen haben?
    Es müsste gut per ÖPNV erreichbar sein, versteht sich.


    Vielleicht in der Tat am Ende des neuen Bahnhofs, über dem neuen Tunnel, hinter der alten Bahnverwaltung?
    Ich könnte mir das auch am Nordbahnhof vorstellen, aber z.B. neben der Einfahrt zum Pragtunnel (da sind zur Zeit Gleise und Tunnelbaustelle). Alternativ ganz nah an die aktuelle S-Bahn Haltestelle Nordbahnhof heran, wegen Lärm. Der aktuelle Standort ist dann vielleicht nicht unbedingt erste Wahl.

  • Also direkt am (Haupt-) Bahnhof wird es sicherlich Probleme mit dem Lärmschutz geben. Die Wagenhallen leben ja auch gerade davon das man eben auch draußen relativ laut sein darf, bzw. sich vieles auch im Freien abspielt. Die Gleise beim Pragtunnel bleiben außerdem erhalten, denn die S-Bahn wird auch mit S21 weiterhin dort fahren! Die Wagenhallen näher an die Haltestelle Nordbahnhof zu rücken wäre noch die einzige Möglichkeit die einen Sinn macht. Die Frage ist allerdings, wer soll das bezahlen? Und die größte Frage dabei wird sein ob die Wagenhallen ihren Charakter als unabhängige und eher Sub-Kulturelle Einrichtung erhalten kann, oder ob es am Schluß eher eine Veranstaltungshalle für die Popkultur ala Porsche-Arena wird.

  • Dann hilft laut StZ also nur noch die nächste Wirtschaftskrise - damit es endlich wieder mehr leerstehende Fabrikhallen gibt, zum Wohle der Subkultur. :)

  • Die Gleise beim Pragtunnel bleiben außerdem erhalten, denn die S-Bahn wird auch mit S21 weiterhin dort fahren!


    Das ist mir bewusst. Allerdings sind es zur Zeit 4 Gleise, mit S21 sind es nur noch 2. Außerdem war bereits bisher eine Brache neben den Bahngleisen, da war mal eine Verladegleis und ein Abstelgleis. Die Fläche wird gerade durch eine S21-Baustelle benutzt, aber danach könnte man dort ja vielleicht bauen.


    Wenn man die neuen Wagenhallen auf die andere Seite der B27 bauen will, dann wäre aus meiner Sicht ein guter Platz im Gleisdreieck Gäubahn/Nordbahnhof. Das wäre direkt an der Haltestelle Nordbahnhof und liegt ohnehin zwischen den Gleisen. Allerdings ist da auch auf absehbare Zeit Logistikfläche für S21. Das wäre sogar eigentlich der bessere Standort.

  • Die anderen 2 Gleise sind für den Planfall P, als Erweiterung für S21 so man aus Richtung norden mehr Kapazität braucht - da sollte man das Baufeld dafür freilassen, ebenso wie für die T-SPange+Nordkreuz, die ebenfalls in dem Bereich liegt. Da der Sinn der Wagenhallend arin liegt sehr _billige_ Flächen für Subkultur bereitszustellen, ist ein Neubau per se recht widersinnig, da sollte man lieber woanders mehr qm auf den Grundstücken genehmigen und sehen ob dann ein Altbau irgendwo freiwird. Ob der Standort taugt wird die Sukultur dann selbst entscheiden.

  • Billig für die Nutzer, ja. Aber das sagt ja nichts darüber aus, was die Stadt oder Sponsoren dafür bezahlen.


    Wenn ich dich aber richtig verstehe gehen die von mir vorgeschlagenen Flächen nicht, da diese bereits verplant sind. Richtig?
    Wobei mir das auch noch nicht 100%ig klar ist, schließlich ist auch neben den aktuellen 4 Gleisen noch Platz. Hätte denn jemand eine Idee wo am Nordbahnhof noch entsprechender Platz wäre?

  • Vielleicht helfen die Dokumente weiter? : http://www.bahnprojekt-stuttga…rkeitsstudie-Textteil.pdf sowie http://www.bahnprojekt-stuttga…art/erweiterungsoptionen/ Wobei ich bem Nordkreuz ggf. auch zwei Bahnsteige direkt am Nordbanhof vorsehen würde - und dann das Gelände über den Tunneln etc sehr dicht mit Büros und vergleichbaren Einrichtungen aufsiedeln würde, dann nach dem Bau von T-Spange und Nordkreuz ist das Gelände extrem gut in alle Richtungen an den ÖV angeschlossen.

  • Danke hfrik, die Dokumente sind wirklich hilfreich. Allerdings bleibt mir damit keine gute Idee für einen Neubau der Wagenhallen an einer Stelle die ohnehin "verlärmt" ist. Im Grunde bleibt dann nur der aktuelle Standort bzw. etwas weiter in Richtung Haltestelle Nordbahnhof und an die Gleise. Ob das so gut zur geplanten Bebauung des Gebiets passt, weiß ich nicht.

  • Nun, näher an die GLeise kann für die Erreichbarkeit sinnvoll sein. Nur für einen Neubau eine billige Lösung zu finden wird ein wenig Hirnschmalz erfordern.
    Ich habe z.B. mal aus Fertigbauteilen gebaute Fabrikhallen gesehen, die Gebaraucht günstig zu erwerben waren. Da dann das grosse Thema der Brandschutz ist, und ich weis dass der am leichtesten mit vielen direkt ins Freie führenden Türen erschlagbar wäre, bräuchte man automatisch verriegelbare Türen in grosser Anzahl, sowie Sanitärcontainer - als primitivlösund, damit man sehr billig zu grossen Flächen kommt. Damit ist aber eeventuell immernoch nicht die Brandbeständigkeit des Gebäudes für eine nurmale Genehmigung gesichert, sondern es müsste auf Basis der schnellen Entfluchtung genehmigt werden. Oder hat eine andere Lösung gesucht werden - z.B. so viel Geld gespendet werden, dass eine konventionelle Lösung finanziert werden kann.

  • Planung Rosensteinviertel

    Einem Bericht in der StZ zufolge soll zur Planung des neuen Rosensteinviertels eine eigene Planungsabteilung im Städtebaureferat eingerichtet werden. Die neue Abteilung soll sich nur um dieses Thema kümmern.
    Im Graf-Eberhard-Bau an der Eberhardstraße soll ein Info-Laden zum neuen Viertel eingerichtet werden. Ein 3D-Modell im Maßstab 1:500 soll die Topographie des Geländes genau wiedergeben und für Poltiker und Bürger zur Anschauung dienen und Diskussionen erleichtern.


    Klingt, wie ich finde, alles mal ganz gut. Das Modell hilft sicher auch, dann kann man sich ein genaueres Bild machen. Ich hoffe dass dies hilft die Diskussionen zu versachlichen.

  • Nun, am Gelände wird es auch nicht scheitern, der Kritische Punkt ist das Verständnis dessen was notwendig ist für die Stadt. Und das ist eben nicht unbedingt das wie man sich nach dem St. Floriansprinzip sein Umfeld vorstellt - auf dem Level werden aber meist die Diskussionen geführt. Aber mal abwarten, man kann Wunder ja nie ausschliessen. In Heilbronn wurde neulich ein Architekt beim Neckarbogen dazu verdonnert, auf seinen Siegerentwurf noch 4 Stockwerke draufzuplanen, da zu niedrig und zu klein.

  • ^ Natürlich scheitert das nicht am Gelände, aber die Leute müssen das Gelände begreifen können, das versachtlicht meiner Meinung nach die Debatte. St. Florian sehe ich da, wegen der wenigen Anwohner, auch eher nicht, sondern eher Ideologismus. Und genau deswegen kann es nur richtig sein den Leuten die Bedeutung, die Auswirkungen sowie die Gegebenheiten möglichst plastisch aufzuzeigen.

  • Ja, allerdings ist der Reflex kleiner, niedriger Aufgelockert mit grossen Abständen zwischen den Gebäuden seit den 20'er Jahren fest in vielen Köpfen verankert, und viele haben nicht begriffen, dass die Gründe für diese Vorgaben heute nicht mehr bestehen (Kellerwohnungen ohne Licht, Ofenheitzungen mit Braunkohlebrikets und entsprechende Abgasproblematiken, Selbstevrsorgung mit Gemüse, abwesenheit von aufgelockerten Einfamilienhausgebieten), sondern heute die Gründe die vor 1920 zu dichter Bebauung geführt haben wieder wichtiger sind - Nutzung der knappen Flächen, kurze Wege, gemischte Nutzung, effiziente Infrastrukturnutzung etc, und dass es für das Thema Belichtung durchaus innovative Ansätze gibt - und viele Nutzungen die dank guter künstlicher Beleuchtung kein Tageslicht mehr benötigen. Tageslicht in Läden sit seit 40 Jahren i.d.R. unerwünscht, Tageslicht in Lagerflächen sinnfrei bis schädlich, Tageslicht in Technik / Serverräumen etc. ebenso, und auch manch platzintensiver Handwerkerarbeitsplatz kann bei guter Beleuchtung besser ohne Tageslicht aber dafür mit geringeren Flächenkosten realisiert werden, als entweder sauteuer oder sauweit weg mit Tageslicht. Womit man die Flächen mit Tageslicht auf die Nutzungen verwenden kann die auch Tageslicht brauchen, und viele Nutzungen auf sehr grossen flächen darunter anordnen kann. Die heutigen Baumaterialien geben das her, daran war vor 100 Jahren noch nicht zu denken. Zwicchen Beton B50 vor 100 Jahren und heute C50 liegt Faktor 10 in der Tragfähigkeit. WEswegen ein begrünter Innenhof mit ordendlicher Erddicke heute auch auf dem 3. OG liegen kann. Ruhig, ungestört, und ohne dass er Flächen benötigt. Ebenso kann eine Strasse/Fussgängerzone auf mehreren Untergeschossen verlaufen, ohne dass das ein Problem ist.

  • Nach der öffentlichen Kritik von Ingenhoven an der verschnarchten Stadtspitze, die Planungen weder für A2/A3 noch fürs Rosensteinviertel (B/C) mit Elan voran treibt ("Keine Ahnung, aber machen wir mal eine Bürgerbefragung: Habt Ihr vielleicht Vorschläge, liebe Bürger?"), geben sich die Angesprochenen entsprechend dünnhäutig. Interessantes Detail: Ingenhoven soll ev. Auftrag von der DB haben, den ersten Bau auf A2/A3 (Nr. 20 und 26 sollten es sein) zu entwerfen, 7-geschossig, 340 Stellplätze im UG.


    Quelle: StN-Online

  • In die Luft geplant?

    Ingenhoven soll ev. Auftrag von der DB haben, den ersten Bau auf A2/A3 (Nr. 20 und 26 sollten es sein) zu entwerfen, 7-geschossig, 340 Stellplätze im UG.

    Ich verstehe nicht, wie die DB hier Ingenhoven beauftragen kann. Das A3 Areal ist das Dach der Bahnsteighalle auf Höhe der Kopfbahnhofsgleise. Auf den Lichtaugen kann man nichts draufbauen, nur auf dem A2 Areal, aber sowohl A3, als auch A2 gehören nicht der DB, sondern seit 2001 der Stadt Stuttgart. Ingenhoven würde also in die Luft planen, da das Gelände gar nicht seinem Auftraggeber gehört

  • Alf
    Das A3 Areal ist das Dach der Bahnsteighalle auf Höhe der Kopfbahnhofsgleise.


    Nein... (diesem Irrtum war ich auch einmal erlegen).


    Ingenhoven würde also in die Luft planen, da das Gelände gar nicht seinem Auftraggeber gehört


    Unwahrscheinlich. Ich denke, die DB AG ihrerseits hat hier Entwicklungs- bzw. Vorplanungsauftrag der Stadt als Eigentümerin, zumal ja auch das Gebäude mit dem Hbf unterirdisch mit verschiedenen Zugängen verbunden werden soll.


    Die Vermutung von mir oben
    ersten Bau auf A2/A3 (Nr. 20 und 26 sollten es sein) ist hingegen definitiv falsch, da diese Parzellen auf Höhe des LBBW-Flugdachbaus sind. Sorry.