Stuttgart & BW: Image, Wirtschaft, Kultur, etc.


  • stimmt stuttgart ist nicht münchen ist nicht frankfurt oder gar berlin. wollen wir auch gar nicht sein. stuttgart ist stuttgart und vielleicht die grösste kleinstadt deutschlands aber von der ferne aus münchen her zu unken man solle einen deckel über die stadt machen ist dann doch etwas vermessen, und ob münchen die tollste metropole der welt ist wage ich dann doch mal zu bezweifeln. aber seis drum komm vorbei und schaus dir an und dann kannst du urteilen aber aus der ferne ist sowas immer ziemlich abgedroschen und zeugt von einem beschränkten horizont ;), nix für ungut gell


    Also Stuttgart kenne ich jetzt wirklich nur von ein paar Ausflügen und von meinem Arbeitskollegen, der dort aufgewachsen ist. München ist keinesfalls toller als Wien, Hamburg oder Berlin. Jedoch hat zumindest selbst das sehr kleindenkende München ein gewisses Selbstbewusstsein - Olympische Spiele, Oktoberfest, Schickeria, FC Bayern ect. pp. das in diese alberne Sache "Weltstadt mit Herz" oder anderen dummen Marketingsprüchen führt. Die Selbsterkenntnis einer Stadt ist durchaus wichtig. Was hält denn Stuttgart von sich? "Die größte Kleinstadt Deutschlands?" "Schaffe schaffe Häusle baue?" Für mich sind das nicht gerade sympathische oder nicht mal interessante Solgans... Was soll denn Stuttgart Deiner Meinung nach darstellen? "Ding zwischen Paris und München?" "Nördlicher Wurmfortsatz Zürichs?" Ich würde gerne Stuttgart als starke Metropole im engen Verbund im Konzept der zentralen Orte sehen! Das bedeutet ja nicht, dass Stuttgart seinen eigenen - zugegeben für mich sehr schwer zugänglichen - Charme verliert. Aber gerade hier würde doch der neue HBf dazu beitragen neue Wege zu erschließen - das Tal zu öffnen. Für mich durchschneidet heute das ganze Bahnareal das Tal in sehr dominanter Weise. Nicht gerade attraktiv.

  • München und Stuttgart sind aber vollkommen anders strukturiert, und wenig vergleichbar. In München ist die Region sehr schwach ausgeprägt (für einen Ballungsraum extrem unterdurchschnittlich), während die Stadt alles in sich konzentriert und extrem dicht ist; Stuttgart ist gewissermassen suburbaner, der hochverdichtete Ballungsraum hat locker einen Durchmesser von 50 Kilometern, und sowohl Arbeitsplätze als auch Wohnstätten verteilen sich relativ gleichmäßig - multipolar - über diesen Raum.


    Stuttgart macht keine Werbung für sich und es gibt praktisch keine Marketingmaßnahmen. Auch für die Region Stuttgart nicht. Und das muß man schon eher als bewußt sehen. Das hat man halt nicht nötig.

  • ^^ Was heisst, man hat es nicht nötig? Es gibt doch zumindestens diese recht peinliche Werbung für BaWü: 'Schön hier, aber waren sich schon mal in Baden-Würtemberg?'. Peinlich deswegen, weil sie impliziert dass es in BaWü nicht schön ist, man es aber dennoch mal ausprobieren könne. Die Beispiele für andere Regionen und Städte sind natürlich auch nicht so viel besser. Irgendwie muss dieses Ergebnis vorprogrammiert sein, wenn man 60-plus-jährige Politiker und jung-dynamische Werbetexter zusammensetzt.



    Die Fragen im Falle Stuttgarts wären ja:
    - Warum will man den überhaupt Werbung machen? Was verspricht man sich davon? Stuttgart ist objektiv kein schönes Ziel für Urlauber, auch wenn die Regionen rings herum interessant sind.
    - Was ist das prägende Element der Identität Stuttgarts und seiner Bewohner? Und ist dieses als Aushängeschild überhaupt geeignet? Sparsamkeit und Spiessigkeit, die man den Schwaben ja (zu Unrecht) vorwirft, lockt sicher niemanden an.

  • Der Raum Stuttgart ist zersiedelt und hat ein biederes Image, ja und? Dann ist das halt so. Ich weiss nicht wieso alle Welt immer soviel um Beurteilungen von selbsternannten Hipstern gibt, was jetzt alles "Provinz" sei und was nicht etc., und "Lob" hinterherhechelt. Hauptsache die Leut haben ein angenehmes Leben und die Region ist erfolgreich, beides ist ja offenbar der Fall, also kein Grund für solche Selbstzweifel und Nabelschau.


    Und was das Gemoser gegen München hier zu suchen hat ist mir rätselhaft. Keine Sorge, wie Isek ja gezeigt hat sind die Münchner selbst die größten Kritiker ihrer Stadt, von stolzgeschwellter Brust oder gar Arroganz, die man "den Bayern" recht gerne vorwirft, keine Spur. Also immer mit der Ruhe. Süddeutschland hat Qualitäten die man nicht "planen" kann und für die Einheimische durchaus oft "betriebsblind" sind. Gemütlichkeit, Ruhe, Lebensqualität, Sicherheit, saftiggrüne hügelige Landschaften, Wälder und Bergland, ein Klima bei dem man nicht jede Nacht die Bettwäsche durchschwitzt. Es lebt sich einfach angenehm und vielerorts auch idyllisch, was will man mehr. Substanz ist immer noch die beste "Werbung". Und jetzt ab zum Frühschoppen :daumen:

  • Das schoene an Vorurteilen ist ja, dass an diesen meist fast nichts wahr ist. Und Stuttgart ist viel schoener als Berlin, wie der Insider nicht nur seit der WM 2006 weiß, und multikultureller sowieso. Über die ausgezeichnete Lebensqualität müssen wir uns auch nicht unterhalten. Dieses Insiderwissen soll daher gerne ein solches bleiben. Image sollte von den Stuttgartern und BWern nicht ganz so hoch gehängt werden, Billigtouris und Backpacker sollen da hin, wo man auf solche Einnahmen angewiesen ist, sei es in Bangkok oder in Berlin. Anderseits ist ja BW nach Bayern das beliebteste Urlaubsland der Deutschen. Von daher gibt es ohnehin keinen grossen Bedarf, mit peinlichen Werbeslogans noch mehr Massen anzuziehen, da hat kato absolut recht.

  • Ich fände es toll, wenn wir unser relativ einzigartiges Konstrukt der dezentralen Metropolen in Deutschland weiter als eines der Merkmale an dem man Deutschland identifiziert vorantreibt. Es geht darum sich international zu positionieren. Es sollte kein Gegeneinander sein, sondern eine Ergänzung und ein Miteinander - gerade hier finde ich es zentral, die Verbindungen zwischen den 6-7 Zentren in Deutschland zu optimieren. Es geht bei der Infrastruktur ja längst nicht mehr um ein landesweites state of the art Niveau. Hier ist man z.B. in Spanien aber Zukunft auch China oder die Türkei sehr viel weiter. Wenn man die Großprojekte dort sieht, kann man davon ausgehen, dass das was hier


    http://static.guim.co.uk/sys-i…peed-rail-graphic-002.jpg


    steht auch eintreten wird.

  • Man kann ja innerhalb Baden-Württembergs gerade daran auch die Unterschiede der Regionen sehen. Dass auf Werbung verzichtet wird ist dabei vor allem ein Unterschwäbisches Syndrom.
    In der Kurpfalz gibts durchaus peinliche Slogans ("Wish you were here", bescheuerter gehts fast net), Baden scheint im Tourismus eigentlich nur von der Oberpeinlichkeit des Schwarzwalds zu leben, in Oberschwaben versucht sich seit Jahrzehnten mehr oder minder erfolgreich im exklusiveren Tourismus, Tauberfranken ... okay, die leben traditionell von der Bundeswehr. Und Rothenburg über der Grenze.


    Unterschwaben ist halt nicht touristisch ausgelegt. Da wird geschafft. Und dafür ist man auch bekannt.

  • Diskussion verschoben von Stuttgart Deluxe.


    Hust. Also ich muss einerseits eingestehen, dass ich recht beeindruckt und zugleich überrascht bin, wie viele schöne Ecken es in Stuttgart doch noch gibt. Die Historismusbauten am Hang erinnern stellenweise an ähnlich schöne Stellen in Wuppertal.


    Aber diese Stadt als eine der schönsten Deutschlands zu bezeichnen grenzt doch arg an Hohn – bedenkt man, was dort bis tief in die 1980er Jahre an städtebaulichen Sünden in Verbindung mit einem alles historische hassenden Bürgermeister verbrochen wurde. Das Fass, was hier alles an Wiederaufbaubarem für die autogerechte Stadt plattgemacht wurde, macht man lieber gar nicht erst auf. Ähnlich wie Hannover lebt diese Stadt eigentlich nur noch von ihren qualitativ wirklich hervorragenden Gründerzeitvierteln, doch das Zentrum ist, wenn auch auf diesen Bildern kaum erkennbar, meines persönlichen Erachtens größtenteils ein Sammelsurium brutalistischer Grausamkeiten bzw. eine der am schlechtesten wiederaufgebauten Städte Deutschlands.

  • Hust. Also ich muss einerseits eingestehen, dass ich recht beeindruckt und zugleich überrascht bin, wie viele schöne Ecken es in Stuttgart doch noch gibt. Die Historismusbauten am Hang erinnern stellenweise an ähnlich schöne Stellen in Wuppertal.
    ...
    Ähnlich wie Hannover lebt diese Stadt eigentlich nur noch von ihren qualitativ wirklich hervorragenden Gründerzeitvierteln


    Genau das hat mich zu meiner Feststellung bewogen. Und man muss es auch relativ sehen. "Dank" des 2. WKs gibt es in den Großstädten Deutschlands recht wenig alte Bausubstanz, und in dieser Hinsicht kommt Stgt ziemlich gut weg. Im Vergleich zu Städten wie Köln, Düsseldorf oder Hannover hat Stgt (alte königliche Residenzstadt) deutlich mehr zu bieten. Eine Stadt wie zB Wien gibt es in Deutschland - bis auf München, Wiesbaden oder Dresden vielleicht - nicht mehr. Von dem her kann man wohl doch sagen, dass Stgt zu den schönsten GROßstädten Deutschlands gehört. Und es ist auch die hügelige Kessellage, die Stuttgart so besonders (schön) macht.


    Und vielleicht eins noch: Ich komme ursprünglich aus der Nähe von Stgt und kenne die Stadt deshalb recht gut. Und ebenso kenne ich fast alle anderen Großstädte (ab 400 000 EW) Deutschlands (u.a. habe ich auch mal in Dortmund gewohnt und seit 8 Jahren lebe ich in Ffm). Bin also schon gut rumgekommen. Na jedenfalls gehört mMn Stgt zu den schönsten Städten. Ich denke, dass ein solches Urteil durchaus nachvollziehbar ist (um es mal diplomatisch auszudrücken).

  • Ebennso wie RMA bin ich einigermassen überrascht über die doch schönen Historismusbauten in Stuttgart.


    Auch ist die landschaftliche Einbettung der Stadt sehr reizvoll.


    Sehe ich mir aber Bilder vom Stadtzentrum an, so finde ich diesen lieblosen Nachkriegsaufbau durchweg miserabel.
    Daher scheint ich es mir einigermassen abstrus Stuttgart unter die schönsten deutschen Grossstädte zählen zu wollen.


    Wiesbaden wurde genannt, in dieser Grössenordnung ist Erfurt ein herausragendes und daher lohnendes Reiseziel!
    Neben den bereits genannten Städten würde ich ebenso meinen persönlichen Favoriten, Leipzig, in der städtebaulichen Qualität ein paar Klassen oberhalb Stuttgarts ansiedeln.


    Nix für ungut! Dafür brummt bei euch die Wirtschaft und alles hat bekanntlich seinen Preis!

  • Um nochmal drauf zurückzukommen – meinetwegen kann dieser Teil der Diskussion auch abgetrennt werden – mir geht es nicht darum, Stuttgart irgendwie schlecht zu machen, aber man sollte es auch nicht mit dem Lokalpatriotismus übertreiben. Ich hänge auch sehr an Frankfurt am Main, aber ich würde es nicht zu den schönsten Städten Deutschlands zählen, so objektiv muss man einfach sein.


    Und jeder, der anbetrachts des Wiederaufbaus von Stuttgart von irgendeiner Leistung spricht (zuvor war hier ein Link von 1947 zu sehen, da hatte übrigens die Beräumung schon längst begonnen), sollte sich mal die entsprechenden Seiten in den Kriegsschicksalen Deutscher Architektur angucken und was dort alles noch beseitigt worden ist, um öden Nachkriegskisten Platz zu machen. Scanne ich auch gerne ein.


    Dort wird übrigens auch darauf eingegangen, wieviel davon Ideologie bzw. pure Fortschrittsgläubigkeit war. Und da spreche ich jetzt nicht mal von der Altstadt, dass die größtenteils verbrannt ist, ist mir klar. Ferner sei noch auf die Bilder, nicht die Kommentare, in diesem Thread verwiesen, die ja nun auch eine Realität darstellen, die man nicht weglügen kann.

    Einmal editiert, zuletzt von RMA () aus folgendem Grund: Link gefixt

  • Vielleicht erweitert es den Horizont etwas, wenn man Stuttgart selbst einmal intensiver besucht. Für mich schneidet insbesondere die Innenstadt im direkten Vergleich mit anderen Scheußlichkeiten in den dt. Großstädten (d.h. über 500.000 Ew., die ich hier nicht explizit nennen möchte, um den einen oder anderen Lokalpatrioten nicht unnötig zu verletzen) trotz einiger mittelmäßiger wie auch schlechter, aber begrenzter Sequenzen (insbesondere im Bereich Rathaus, B14) hier definitiv "sehr gut" ab. Zudem gehört der alles dominierende Schlossplatz für mich ganz ohne Zweifel zu den schönsten Plätzen der Republik. In der Summe mit den kaum zerstörten Gründerzeitbezirken um Stuttgart-Mitte, der einzigartigen Topografie (nur Wiesbaden, obwohl keine "Großstadt" nach obiger Definition, bietet in Deutschland Vergleichbares) und der sehr hohen Aufenthalts- und Wohnqualität, lässt sich gut vertreten, dass Stuttgart eine der schönsten Großstädte Deutschlands ist.


    Um den Bilderthread aber nicht zu überfrachten, sollte für die weitere Diskussion der passende Lounge-Thread genutzt werden.

  • In der Summe mit den kaum zerstörten Gründerzeitbezirken um Stuttgart-Mitte, der einzigartigen Topografie (nur Wiesbaden, ..., bietet in Deutschland Vergleichbares) und der sehr hohen Aufenthalts- und Wohnqualität, lässt sich gut vertreten, dass Stuttgart eine der schönsten Großstädte Deutschlands ist.


    Stuttgart ist in der Tat eine Stadt in der es sich gut leben lässt. Um als "Schönste Stadt" wahr genommen zu werden, fehlen allerdings die wirklichen Highlights, sprich Bilder die die Stadt wiedererkennbar und unverwechselbar machen. Das gleiche Problem hat auch Wiesbaden. Die große Anzahl von Gründerzeitbauten ist schön für die Bewohner. Man kann auch als Besucher schön durch die Straßen streifen. Wenn man nicht gerade einen Faible für den Historismus hat, bleiben allerdings kaum Erinnerungen haften.


    Auch das Image spielt eine Rolle. Dresden verkauft z.B. seine Elbansicht als barockes Gesamtkunstwerk, obwohl dort kaum Barockes zu sehen ist. Aber es gibt jede Menge guter Fotostandorte an der Elbe, von denen aus die markante Ansicht abgelichtet werden kann.

  • Weder Wagahai, noch ich haben geschrieben, dass Stgt die SCHÖNSTE deutsche Großstadt sei (und ich denke auch, dass auch sonst niemand eine solche Aussage machen würde) ... vielmehr nur, dass sie zu den schönsten gehört.


    Ja, ich sammle noch "ForumErfahrung" ... in Zukunft werde ich wohl mit Superlativen vorsichtig sein müssen, sonst kann man sicher sein, dass eine unnötige Diskussion anfängt :D


    Grüße

  • RMA
    Die ominöse Bildersammlung vom ehemaligen Mitglied 128 in APH ist mir natürlich bekannt. Nun ist die Qualität der Bilder sowie auch der Objekte tatsächlich nicht sonderlich hoch, in wieweit beabsichtigt, mag dahin stehen (er bezeichnet den Thread selbst als tendenziös). Es wäre mir ein Leichtes, ein Vielfaches an Grausamkeiten in einer Galerie bei jeder anderen deutschen Großstadt unterzubringen. Ob das aber die Realität abbildet und deren Gesamtbeurteilung zulässt, glaube ich nicht. Außerdem trägt mein Bilderthread den Untertitel "Wo Stuttgart für mich am schönsten ist". Keinesfalls gefällt mir alles in der Stadt, wie auch in jeder anderen deutschen Großstadt.


    Zudem verwechselst Du m.E. ein wenig die Frage des Rekonstruktionseifers und die des heutigen Erscheinungsbildes und Wohlfühlfaktors der Stadt im Allgemeinen. Zu Letzteren kann ich mich eigentlich nur wiederholen.


    Stahlbauer
    Der Schlossplatz ist für den Normal-Touristen ganz sicher ein Highlight, neben den architektonisch hervor ragenden Weltklasse-Automuseen oder der Staatsgalerie. Nun muss man auch sagen, dass Stuttgart Jahrzehnte lang den Stadttourismus vernachlässigt hat (man hielt es schlicht nicht für notwendig, Geld wurde auch so genug verdient). So langsam aber setzt sich die Erkenntnis durch, dass Stadtmarketing zugleich auch Wirtschaftsförderung, Standortmarketing bedeutet, und es sicher auch nicht ganz so schlecht ist, gewisse Nebeneinkünfte zu erzielen. Dresden und andere Städte sind viel mehr auf den Städtetourismus angewiesen und müssen dementsprechend viel Werbung veranlassen und Postkartenmotive verbreiten. Durch die ständige Wiederholung setzt sich irgendwann das gewünschte Bild fest. Da ist Stuttgart einfach Anfänger.

  • Man kann Stuttgart dabei nur viel Glück und Durchhaltevermögen wünschen. Einfach wird es nicht werden. Selbst in Hamburg hat man ähnliche Defizite z.B: gegenüber Berlin ausgemacht. In Hamburg hofft man mit dem Bau der Elbphilharmonie ein eindeutiges Wiedererkennungsmerkmal zu bekommen.

  • Die ElbPhilarmonie wird es auch ganz sicher werden! mMn hat die ElbPhil sogar das Potential weltweit bekannt zuwerden, also zu den Top-Motiven Deutschlands zu werden (neben zB Brandenburger Tor, Reichstag, Kölner Dom oder natürlich Schloß Neuschwanstein).


    Etwas derartiges ist in Stgt mMn nur schwierig zu realisieren bzw. zu erreichen, weil die Stgter Bürger sehr sensibel auf ungewöhnliche (v.a. große) Bauten im Kessel reagieren.
    Schon zB die Neue Staatsgalerie (irgendwo hatte ich gelesen, dass sie von führenden Architekten erst vor kurzem zu den 10/20 ??? bedeutendsten Bauwerken weltweit, die in den letzten 30 ? Jahre gebaut wurden, gewählt wurde), aber auch der heutige Hauptbahnhof waren früher heftig umstritten.
    Aber dies ist nun mal durch die zurückhaltende, bodenständige Mentalität der Schwaben bedingt ... fast schon so eine Art Naturgesetz, die sich nicht ändern lässt.