Spielkasino in Köln?

  • Standort Spielcasino - quo vadis ?

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    Zustimmung zu meinem Kommentar gerne notiert. Allein meine Frage zur Auflistung der 11 genannten Standorte wurde bisher von keinem geneigten Betrachter beantwortet. Wo ist diese zu finden ??

  • Das Spielcasino wird wohl im Gerling-Quartier unterkommen - und zwar in dem Komplex Hufeisenbau (Jahrhundertsaal) - mit Eingang Hildeboldplatz.
    Ich war die letzten Tage beruflich dort unterwegs und konnte mit einer Person sprechen, die mit der Vermarktung/Vermietung der Immobilien befasst ist. Zwar laufen die Verhandlungen noch - sie sind aber wohl so weit fortgeschritten, dass es als sehr wahrscheinlich angesehen werden kann.


    Ich konnte die Immobilie auch von innen sehen und muss sagen. Es ist auf jeden Fall höchst repräsentativ. Der Komplex ist auch in einem recht guten Zustand.

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    Das Spielcasino wird vermutlich mit einem Hotel kombiniert werden.
    Denke mal, dass da hinter den Kulissen schon entsprechende Gespräche stattfinden.
    Ich könnte mir vorstellen, dass bald eine eher gehobene Hotelkette eine Investition in Köln ankündigt.
    Der Standort ist gut und wird sicherlich sein Publikum finden.

  • Ich dachte, die Entscheidung wäre gefallen und das Kasino würde im Gerling-Quartier eröffnet. Aber offensichtlich kommen für den Betreiber nun auch Randlagen wie Mülheim, Bayenthal oder Ossendorf infrage. Da frage ich mich, kennt sich der Betreiber in Kön aus? :confused:
    Vielleicht hat dann auch ein Grundstück neben dem Pascha eine Chance, dann wäre zudem die Hotel-Frage geklärt :lach:


    http://www.ksta.de/muelheim/-m…m-,15187568,24580392.html

  • vantast: Randlage für Ossendorf lasse ich gelten, aber Bayenthal oder Mülheim als Randlage zu bezeichnen?? :confused: Wer kennt sich denn da nicht aus in Köln?? ;)

  • @ RainerCGN: Bin in Bayenthal zur Schule gegangen. War immer ne Randlage für mich ;)


    Und Mülheim....gehört das inzwischen zu Köln? Also Mülheim ist definitiv eine Randlage.

  • Und Mülheim....gehört das inzwischen zu Köln? Also Mülheim ist definitiv eine Randlage.


    Bitte? Du latschst einmal vom Wiener Platz über die Brücke und stehst in Riehl - wo ist das denn bitte eine Randlage?! Dann plädiere ich ebenso für eine Randlage des Doms, da er ja quasi am Rhein ist.


    Verwechselst du gerade Mülheim mit Stammheim, Flittard oder Dünnwald? (BEZIRK Mülheim - Wobei selbst die Stadtteile nicht soo weit draußen sind)

  • @ YARU: Ich habe nichts gegen Mülheim, aber ein Späßchen wird man sich doch erlauben dürfen?
    Angenommen, Du kommst mit dem ICE aus dem schönen Dresden nach Kölle, dann landest Du mit hoher Wahrscheinlichkeit am Hauptbahnhof. Und ja, ich weiß, dass man da mit der S-Bahn und der U-Bahn ganz gut hinkommt. Aber aus Sicht eines Touristen ist Mülheim ab Hbf eine Randlage - im Gegensatz zum Gereonsviertel. Oder liege ich falsch?

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    Hmmm... Ja und nein,


    Es stimmt schon, so betrachtet - aus Touristensicht ist Mülheim irgendwo. Man wird sich stark am Dom orientieren. Andererseits ... habe ich meine Gründe für 'nein' vergessen, is wat spät. (Bzw. Ich entkräfte gerade meine eigenen Argumente)


    Gereonsviertel ist in dem Hinblick tatsächlich naheliegender. Umso wichtiger finde ich, dass Deutz und Mülheim lebendiger und bedeutender werden (müssen/sollen)!


    Und nein, keine Sorge, jeder darf sich doch nen Spaß (oder mehr) erlauben. :) ich konnt nur nicht ganz nachvollziehen, inwiefern Mülheim ne Randlage sein sollte! :p ;)
    (In der tat sehr unglücklich ausgedrückt, tut mir leid!)

  • Lt. KStA ist eine Vorentscheidung gefallen. Es wird auf jeden Fall ein Standort in der Innenstadt sein. Alle anderen Optionen sind aus dem Rennen.


    Lt. KSta sind 4 mögliche Standorte in der Innenstadt denkbar.
    - Gerling - Areal
    - Die beiden oberen Etagen des Karstadt-Gebäudes
    - Neubau auf dem Gelände des Parkhauses Cäcilienstr. (gegenüber RJM)
    - Neubau Budengasse


    Gegen die letzten beiden Varianten spräche, dass die Realisierung von Neubauten wohl jahrelang dauern würde.


    http://www.ksta.de/koeln/voren…dt,15187530,25047238.html

  • Der Artikel enthält die interessante Subnachricht, dass die Tage von Karstadt in Köln wohl gezählt sind.


    Läuft wohl auf das Gerling Gebäude hinaus.

  • Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt. ;) Denn offenbar steht nun ein Grundstück fest, welches wohl keiner auf dem Zettel hatte: [Zeitungsartikel]


    Demnach soll die Spielbank auf dem Gelände des abzureißenden "Aral"-Parkhauses an der Cäcilienstraße entstehen.


    Den Standort finde ich schonmal :daumen:, das ist in Verbindung mit dem Rautenstrauch-Joest-Museum vis-à-vis ein Meilenstein für die Aufwertung dieser bislang unwirtlichen Durchgangsstraße.


    Edit: sehe gerade, dass der Standort doch schon im vorherigen Zeitungsartikel erstmals erwähnt wurde.

  • Spielbank Köln

    Das GERLING-Quartier war wohl zu teuer (aber sicherlich repräsentativer). Auf der Cäcilienstrasse besitzt die Stadt hingegen das Eigentum und Planungshohheit; Aufwertung dieser zentralen City-Lage ist nur zu begrüssen. Wer ist eigentlich dann Bauherr ? U.A. wegen Erweiterung des P&C Kaufhauses (Vögeler Areales) zur passenden Fassadengestaltung ?

  • Hier der heutige Artikel aus dem KStA: http://www.ksta.de/koeln/-spie…us,15187530,26425104.html


    Ich finde den Standort sehr unscheinbar und unspektakulär, einziger aufwertender Aspekt ist das gegenüberliegende Rautenstrauch-Joest-Museum.


    Ich hätte ja den Standort Rudolfplatz favorisiert, rund um das alte Theater am Rudolfplatz, der ja doch jetzt eh für eine Neuentwicklung vorgesehen ist. Ich bin am Donnerstag dort noch vorbei gekommen und war erschrocken über den desolaten Zustand des ganzen Komplexes an so prominenter Stelle.


    Vielleicht hätte man sogar das denkmalgeschützte(?) Theater mit intergrieren können. Aber ich fürchte das wäre Westspiel wahrscheinlich zu teuer gewesen, genauso wie mutmaßlich das Gerlingquartier. Wahrscheinlich möchte man einen Kasten hochziehen und anfangen Geld zuverdienen. Sieht man ja auch am Standort Duisburg in diesem überaus scheußlichen CityPlais/Mercatorhalle.


    Eine vertane Chance?

  • Ich denke schon, dass es eine vertane Chance ist. Ich persönlich hatte Mülheim favorisiert, das hätte das Spektrum der "prominenten Stellen" hinsichtlich der geografischen Verteilung erweitert. Ein Neubausolitär hätte sicherlich einiges hergegeben und wäre nicht zuletzt mit medialer Prominenz in der Nachbarschaft ein netter Publikumsmagnet gewesen. Wie das Bellagio in Las Vegas z.B. eigentlich ein Muss ist, wenn man schon da ist. (Schon klar, Las Vegas ist nicht Köln, und in Köln ist der Dom DAS Muss.)


    Andererseits können wir da natürlich leichter drüber diskutieren, da wir ja in keiner Weise etwas zu riskieren haben.


    Ob es am Ende WIRKLICH eine Aufwertung für die Gegend ist, muss sich noch zeigen, aber ich denke mal schon.

  • Eine vertanene Chance?


    ...ich denke man sollte den Zuzug eines Spielcasinos nach Köln nicht überbewerten und zuviele Erwartungen daran knüpfen.


    Die Zeiten, als solche Casinos noch echte Goldgruben waren und soviel abwarfen, dass auch extravagante Architektur drin gewesen wäre sind wohl vorbei. Ebenso verhält es sich wohl mit dem abgehobenen Schicki-micki-Image, samt entsprechendem Publikum was sich rar macht.
    Umsonst werden nicht mehr und mehr Standorte in NRW eröffnet, man will näher zu den "Kunden" hin, damit man überhaupt noch genügend Umsatz generiert. Und die kommen halt nicht nur zum Casino, sondern wollen auch ein bischen drumherum.


    Da sind dann allzuteure Standorte in Köln genauso unattraktiv wie Standorte außerhalb der direkten City.


    Insofern ist der nun gefundene Platz an der Cäcilienstraße ok. Dort wird man nun auch kein supertolles Gebäude erwarten dürfen. Aber alles was besserer Durchschnitt ist, ist schon ok. Das Parkhaus strahlt ja eher Hinterhofathmosphäre aus. Jeder weitere Neubau an diesem Straßenzug lässt diesen besser wirken. Zu einer Art Boulevard auf dem man gerne flanieren geht wird er dadurch aber noch lange nicht werden. Dafür fehlt einfach der Platz für breitere Bürgersteige und mehr Baumreihen, die den starken Straßenverkehr besser ertragen lassen würden. (Wer quirliges Leben will läuft eh durch die parallele Fußgängerzone) Den Straßenverkehr zu verbannen halte ich für illusorisch. Und leider wird in den nächsten Jahrzehnten die Stadtbahnlinie nicht in den Untergrund verlegt werden damit so mehr Platz entsteht. So muss man sich dort mit kleinen Aufwertungsmaßnahmen wie einem Rasengleis erstmal begnügen. Neue Gebäude am Straßenrand wie nun das Spielcasino tun ein übriges.


    Die Gegend rund um den Rudolfplatz verdient natürlich ebenfalls eine Neuentwicklung, nur sollte man da weniger auf ein einzelnes "Leuchturmprojekt" setzen, was die ganze Gegend ummodelt.

  • Warhol für Spielkasino?

    In letzter Zeit mehren sich Presseartikel wie dieser über die geplante Versteigerung von zwei berühmten Warhol-Werken, die bisher Westspiel gehören und 100 Mio. EUR bringen sollen. Für das Geld soll das Unternehmen saniert und das Kölner Casino gebaut werden - 2012 machte Westspiel 9,7 Millionen EUR Verlust.


    Mir ist nicht klar, wie man mit Glücksspielen Verlust machen kann, wenn sie sonst als enorm ertragsreich gelten - da gab es Zeiten, als Monaco fast ohne Steuern vorwiegend vom Casino in Monte Carlo lebte. Wenn man aber in NRW dieses Kunststück vollbringt - wenn existierende Casinos Verluste bringen, welchen Sinn es macht, noch eins zu bauen?

  • @ Bau-Lcfr: ich sehe das etwas differenzierter (ohne jetzt zu bewerten, ob ein Spielcasino eine erstrebenswerte Einrichtung ist). Angehängtem Artikel kannst du entnehmen, dass ein modernes, innenstadtnahes Spielcasino wie in Duisburg durchaus Gewinn abwirft. Die Stadt Köln rechnet mit 5 Millionen Steuereinnahmen pro Jahr. Ich habe vor kurzem auch noch gelesen, dass das Spielcasino in Duisburg jedes Jahr 400.000 Besucher hat. Nehmen wir ähnliche Zahlen für Köln an (oder nicht doch etwa höhere?), dann profitiert Gastronomie, Hotelerie usw. auch im erheblichen Maße. Für mich sind Spielcasino, neuer Musicalstandort im Staatenhaus, archäologische Zone (geschätzte 350.000 Besucher) und hoffentlich mal ein großes Kongresszentrum in der Messe City Deutz daher Garanten für die weitere Erhöhung der Touristenanzahl bzw. beruflich bedingten Gästen und damit von mehr Steuereinnahmen. Mittelfristig sollte das Ziel sein, bei den Touristenanzahl an Frankfurt vorbeizuziehen..... Köln hatte 2012 2,94 Millionen Gäste, während Frankfurt schon 2011 3,8 Millionen hatte. Touristen bringen Geld!!!!!


    http://www.ksta.de/kultur/aukt…no,15189520,28810010.html


    der Artikel natürlich noch.....

  • ^^


    Die Bedenken sind schon berechtigt; gibt es doch mindestens 3 Faktoren, welche die Umsätze der Spielcasinos sinken lassen:


    1. Die vielen kleinen Spielhallen und Wettbüros


    2. Das Wetten und Pokern im Internet


    3. Das Rauchverbot in den Casinos (die Raucher bleiben zu Hause und spielen im Internet).


    Interessant wäre es zu Wissen, wie die Tendenz im Duisburger Casino ist.
    Sind die Gewinne in den letzten Jahren gestiegen oder gesunken?


    Dennoch glaube ich, dass das Kölner Casino funktionieren wird.


    1. Ist Köln Touristen und Messestadt.


    2. Das Casino liegt direkt neben der Schildergasse und wird so eine Menge Gelegenheitsspieler einfangen (zum Beispiel Ehemänner die keine Lust auf Shopping haben).


    3. Will die Stadt gleichzeitig die Anzahl der Wettbüros und Spielhallen stark verringern, so dass sich das Angebot letztendlich auf das Casino beschränkt.


    Das Kurorte als Casinostandorte ausgedient haben, ist nachvollziehbar.
    Die Senioren reisen heutzutage eher in die Karibik als nach Bad Oeynhausen.


    Warum Dortmund nicht läuft, würde mich aber mal interessieren.