ÖPNV: U-Bahn (Stadtbahn)

  • Hierbei handelt es sich um den zweiten Teilabschnitt der Gesamtbaumaßnahme U5 Leinfelden-Echterdingen.


    Der erste Teilabschnitt war die Verlegung der Strecke zu den S-Bahn-Gleisen hin sowie der Neubau der Endhaltestelle Leinfelden Bahnhof.


    In einem zweiten Abschnitt soll nun die U5 bis zur Markomannenstraße verlängert werden (ca. 500m Strecke)

  • Es kommt Bewegung in die Diskussion um den Stadtbahnausbau bedingt durch Kapazitätsprobleme und Feinstaub etc.


    Ausbauideen der SSB:


    - Verstärkerzüge
    - längere Traktionen
    - neue Linien (U19 Neugereut(Fellbach)-Mercedes-Benz-Welt)
    - neue Zacke-Wagen
    - weiterer Betriebshof


    Zukunftsmusik:


    - Stadtbahntunnel Charlottenplatz-Bopser
    - Linie U5b (Killesberg-Plieningen)


    Quelle: http://www.stuttgarter-zeitung.de

  • Huch, zwei Linien zum Killesberg?
    Ist zwar kostentechnisch nicht mit Neubau zu vergleichen, aber dann sollte man doch lieber mal Stadtbahnstrecken für Plieningen, Birkach und ggf. Asemwald, wahlweise Riedenberg samt Ringschluß bei Flughafen oder Sillenbuch angehen.


    - Stadtbahntunnel Charlottenplatz-Bopser


    Technische Frage: Wie schnell ließe sich sowas bestenfalls bauen, wenn alle Kraft daran gesetzt würde? Also nicht umverlegen, gemächlich und abschnittsweise, sondern rund um die Uhr samt WE gleichzeitig 500 Bauarbeiten und 50 Bagger. Statt 2-3 Jahren vielleicht 6 Wochen einschließlich Trocknen und Technik?


    Zum Vergleich:

    Der erste Spatenstich zur heutigen A 8 erfolgte am 21. März 1934 auf der Strecke München–Salzburg in Unterhaching ... Gleichzeitig erfolgte an 22 anderen Stellen im Deutschen Reich der erste Spatenstich für Autobahnen. ... Der Autobahnabschnitt Karlsruhe–Salzburg wurde während der Zeit des Nationalsozialismus fertiggestellt.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesautobahn_8#Geschichte


    Wobei heute noch besseres Baugerät zur Verfügunng stehen dürfte und in der Charlottenstraße kaum Eidechsen umzusetzen sein sollten.

  • Die SSB scheint die Verlängerung der U5 selber zu wollen, auch wenn es ohne Geld von L.E nicht gehen wird. Eine U5B würde den Möhringer Bhf umgehen, ein Kopf machen dort würde zuviel Zeit kosten, ob dann der heutige 10min Takt der U3 beibehalten werden könnte?

  • Max BGF


    Du weißt, dass auf diesem Abschnitt neben 5 Stadtbahnlinien auch eine der wichtigsten Einfallstraßen der Stadt (B27) liegt? Mal abgesehen von den ganzen Leitungen im Boden und dem begrenzten Platz aufgrund der dichten Bebauung. Was soll da so eine Aussage bringen, wie schnell man sowas maximal bauen könnte? :nono:


    Man muss ja auch irgendwie den Verkehr in der Stadt abwickeln können und das geht nun einmal nicht mit einer Hauruckaktion. Es hat schon einen Grund dass Herr Arnold diese Maßnahme als mögliche aber ferne Ausbauoption genannt hat. Man hat auf dem Talquersystem ohnehin noch viele Möglichkeiten mehr Kapazität auf die Schiene zu bringen mit relativ überschaubaren Mitteln:

    • Die U12 wird ab Ende 2017 in 80m-Traktion verkehren.
    • Der 20min-Takt der U5 ermöglicht eine zweite zusätzliche 20min-Takt-Linie zwischen Degerloch und Killesberg, die auch als 80m-Zug gefahren werden könnte.
    • 80m Ausbau der U5
    • ...


    Dass der Abschnitt Charlottenplatz - Bopser irgendwann mal angegangen wird, mag ich ja gar nicht in Abrede stellen. Aber da werden sicher noch einige einige Jahre ins Land gehen.

  • Pretender, genau deshalb frage ich ja. Angenommen das ginge in einem Kraftakt innerhalb zwei oder vier Wochen, dann müßte man nichts verlegen, sondern "nur" die Stadtbahntrasse für diesen Zeitraum sperren, weil aufbuddeln. Sicher ist dieser Abschnitt mit mehreren Talquerlinien sehr wichtig, doch wenn gestreikt wird oder gar etwas wie in Brüssel passiert, dann steht mal eben das ganze Netz bis hin zum städtischen Leben mehrere Tage - und die Erde dreht sich trotzdem weiter. Zudem ist von anderen Fällen monatelanger SEV bekannt.

  • Der Tunnel in der Hohenheimer ist beim 120m Ausbau noch das kleinste Problem:
    Man beachte einmal Haltestellen wie Pragsattel oder die neuen Halstestellen im Fasanenhof: Die sind kaum auf 120m auszubauen.


    Den Hohenheimer Straße-Tunnel könnte man theoretisch per Queranschlag Höhe Alexanderstraße Bergmännisch angehen (hat man auch in KA gemacht) und per NÖT vortreiben.
    Dann müssten nur noch die Rampen umgelegt werden. Und das geht, wie ich schon mal erwähnt hatte, nachweißlich in 3,5 Stunden :D


    Problematisch sind dann noch die Haltestellen, hier müsste man massivst mit Stützgerüsten arbeiten.



  • Statt einem Stadtbahntunnel sollte man an dieser (wie an anderen Stellen) lieber über einen Straßentunnel nachdenken. Die Autos verursachen oberirdisch die Probleme, wie Lärm und Abgase, die gehören unter die Erde! Wenn dann die Stadtbahn oberirdisch fährt in eigenem begrüntem Gleiskörper mit breiterem Geh/Radweg und einer Spur pro Richtung, dann wäre die Gegend deutlich aufgewertet...

  • Sind 120m-Züge angedacht? Oder geht es um 80 + 40 an Haltestellen?


    Was meinst du?
    Doppelhaltestellen?
    Da hättest du auf der Talquerlinie eh kaum noch passende Linien, da ja bald bis auf 1,5 Linien alles mit 80m Zügen fährt.


    Es geht definitiv um 120m Züge auf der U6 (Folie 7)


    Statt einem Stadtbahntunnel sollte man an dieser (wie an anderen Stellen) lieber über einen Straßentunnel nachdenken.


    Das Problem ist, dass die BOStrab im regulären Straßenraum nur 75m lange Züge zulässt.
    Baut man den Tunnel darf man länger werden. Unter bestimmten Vorraussetzungen darf man zwar auch im regulären Straßenraum mit 120m Zügen fahren, das ist aber extrem selten.
    Als konkrete Fälle fallen mir da nur Karlsruhe (Durlach Bf - Gottesauer Platz) und Hannover (Messelinien, nur 100m-Züge) ein.
    Und auch Kreuzungen gehören zum regulären Straßenraum, die darf man nicht mit Bahnübergängen verwechseln.

  • Für die Verlängerung der U5 nach Echterdingen, sieht es gut aus:


    http://www.stuttgarter-zeitung…18-a83b-0f8ec63fdac8.html


    Damit hätte ich nicht gerechnet, das es jetzt doch so schnell wieder ein Thema wird. Vor ein paar Wochen hieß es noch, das man sich nach der Verlängerung der U12, U6 lieber auf die Sanierung bestehender Stecken konzentriert. Schön zu sehen das es jetzt von L.E selber angeschoben wird. Das sogar die Verlängerung über Echterdingen hinaus im Artikel steht, finde ich besonders schön. Klar würde es noch über 10 Jahre dauern, aber ganz begraben scheint es wohl doch noch nicht zu sein. Das mit den täglichen Staus auf der B27 ist ein gutes Argument. Wenn Stuttgart etwas gegen den alltäglichen Wahnsinn auf den Einfallstraßen unternehmen will, dann gehört diese Verlängerung eindeutig dazu.

    Einmal editiert, zuletzt von MarcoSTR ()

  • Hier ein aktueller Blick auf die Haltestelle [U] Budapester Platz:




    Interessant wie fertig die Haltestelle schon wirkt, wobei sie doch erst 2017 in Betrieb gehen soll.


    Der Abgang des Fußwegs auf der linken Seite nimmt aber so langsam Form an. Sollte also bald freigegeben werden können.

  • Und die U12 ist in Vaihingen in Betrieb gegangen. Gibts davon schon erste Eindrücke?

  • zur Haltestelle Budapester Platz, besser gesagt die Anbindung der Brücke:
    Ich blicke da ja jeden Tag drauf und das zieeeeeeht sich schon ewig hin.


    Da sind immer wieder mal 2-3 Arbeiter da, graben bissl um und dann ewig nichts. Mich würde mal interessieren, warum es hier nicht so richtig vorangeht. Ein Teil der Brücke sollte zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon für Fußgänger/Radfahrer freigegeben sein. Die Gleise an der Nordbahnhofstraße entlang fehlen auch noch. Die letzte Presse-Meldung von der ssb ist auch schon ein halbes Jahr her.


    (Wenn ich aufs Europeplaza schau.. das ist in wenigen Wochen aus dem Boden geschossen.)

  • Die U12 wird in den nächsten Jahren noch sehr wichtig werden:


    http://www.stuttgarter-zeitung…bc-84cd-5fafe1089cf8.html


    Zeigt meiner Ansicht nur wieder mal wie in diesem unseren Lande und speziell in Stuggi die Prioritäten falsch gesetzt werden - der Artikel spricht es ja an: Statt für eine leistungsfähige Straßenanbindung zu sorgen, die Nord-Süd.Straße auszubauen und insbesondere die B27 aus Richtung Tübingen sechs bzw. besser zukunftsfähig gleich achtspurig auszubauen, steckt man das Geld in den Bau einer sogar noch Straßenraum verbrauchenden oberirdischen Bimmelbahn wie zu Opas Zeiten:nono:.


    Einige schneinen den Schuss einfach nicht hören zu wollen. Der typische u-Bahn-Nutzer ist nun eben nicht grade bekannt dafür, viel zu wirtschaftlichem Wachstum und Wohlstand beizutragen. Ich kann's nicht oft genug wiederholen: Schienen haben im städtichen Kontext an der Oberfläche nicht's verloren. Es wird sich durch diese neue Strecke keinerlee Verbesserung ergeben. Im Gegenteil: An den Kreuzungspunkten (Kreisverkehr) etc. wird der Verkehrsfluss noch zusätzlich behindert. Nicht nur der VfB, auch Stuttgart zeigt wie man als Stadt verkehrsmäßig in die zweitklassigkeit absteigt.:Nieder:


  • Einige schneinen den Schuss einfach nicht hören zu wollen. Der typische u-Bahn-Nutzer ist nun eben nicht grade bekannt dafür, viel zu wirtschaftlichem Wachstum und Wohlstand beizutragen.


    Haha ich lach mich schlapp you made my day :lach:, lies dir mal das Zitat vom Daimler-Mann durch oder vom Sprecher der Wirtschafts- und Industrievereinigung Stuttgart. Daimler is unter anderem genau deshalb dorthin gegangen

  • Der typische u-Bahn-Nutzer ist nun eben nicht grade bekannt dafür, viel zu wirtschaftlichem Wachstum und Wohlstand beizutragen.


    Ach, interessant, U-Bahn fahren nur HartzIV'ler?


    Wer U-Bahn fährt ist asozial?


    In dem Fall hast Du natürlich Recht, dann weg mit allen Gleisen, dieses schmarotzende Pack soll gefälligst laufen.


    Kann man aber mal wieder sehen, wie wir vom System immer belogen werden, wenn die z.B. behaupten, dass das VVS-Firmenticket so ein großer Erfolg sei.


    Kann mir aber bald egal sein, mit mir scheint es dann ja auch abwärts zu gehen, da ich für die Fahrt in die Innenstadt auch immer öfter die S-Bahn nehme, anstatt nach endlos-Stau noch endlos Parkplatz zu suchen!