Neuer Henninger-Turm (140 m / realisiert)

  • Adama, nein, kein Selbstgespräch ! Von einer Aussichtsplattform habe ich weder in der Online-Presse noch hier im Thread etwas gelesen, nur von besagtem Restaurant. Ausschließen würde ich eine Aussichtsplattform grundsätzlich mal nicht, wenn man schon neu baut. Vielleicht sind die Pläne ja auch noch nicht so tiefgehend.


    Turmwächter, das solche Restaurants und/oder Aussichtsplattformen - auch zutrittstechnisch - funktionieren gibt es weltweit zu bestaunen. Was den Zutritt zu besagtem Restaurant betrifft braucht man nur getrennte Gebäudezugänge und Aufzüge und schon kommen sich Bewohner und Besucher nicht in die Quere. Von daher ist mir ein Neubau, auch in ähnlicher Form allemal lieber als ein denkmalgeschütztes Gebäude das von niemandem genutzt werden kann.

  • neuer Henninger

    tja, Garcia, ich glaube, da bedarf es gar keiner hellseherischen Fähigkeiten, da reicht ein Blick auf den normalen Gang der (Immobilien-) Dinge. Aber wenn Du meinst, dass Papa Hopp es schon richten wird und wir schon allein deshalb in guten Händen sind, bitte sehr. Ist mir allerdings etwas zu viel guter Glaube in die Macht des Patriarchen.:confused:
    Interessant - und entlarvend! - finde ich die Aussage, dass man sich Denkmalschutz auch "leisten können" muss. Ich halte das für unaufrichtig. Wenn Du ehrlicherweise gesagt hättest, dass man als Investor (oder gefällt Dir 'Bauherr' besser - wahrscheinlich) aus wirtschaftlichen Gründen sich in diesem Falle nicht zu viel Denkmalschutz leisten WILL, dann bitte sehr, aber ansonsten können wir mit dieser Argumentation auch den Dom zu Köln abreissen ...


    Mathias - danke für Deine 'erleuchtenden' Bemerkungen zu aussen angebrachten Fahrstühlen. Das so etwas technisch machbar ist, war mir nicht ganz unbekannt. Du scheinst Dir aber nicht die Frage gestellt zu haben, warum dergleichen dann nicht auf dem edlen Foto des Wettbewerbgewinners auftaucht. Oder ist das Salamitaktik nach dem Motto: kann man ja Später immer noch machen?

  • Da steckt keine Salamitaktik dahinter. Der Aufzug wird wohl innen vorgesehen sein. Der Maintower könnte Dir da als Beispiel dienen. Ich vertrau nicht auf die Macht des Patriarchen, aber ich habe bisher auch keine Anhaltsgründe an den Aussagen seiner Gesellschaft zu zweifeln.


    Und natürlich muss man sich Denkmalschutz auch leisten können. Irgendjemand muss es ja schließlich bezahlen. Im Zweifelsfall die Gesellschaft, aber das muss es ihr dann auch erst mal wert sein. Anders als beim Abriss eines Altbaus im Westend zugunsten eines Neubaus geht es hier ja nicht darum einfach mehr Einnahmen zu generieren. Während sich der Altbau im Westend schon trägt, kann das bei einem Gebäude mit Null Nutzwert und keinerlei Erträgen wohl kaum behauptet werden.

  • Die FNP berichtet mal wieder über den Neubau. Kurze Zusammenfassung:

    • Die Baukosten für Abriss und Wiederaufbau werden zwischen 100 und 150 Millionen Euro liegen
    • Der Abriss soll zwischen August und September 2012 beginnen, der Neubau im Frühjahr 2013 anlaufen.
    • Geplante Fertigstellung ist 2015 mit 130-135 Wohnungen in Passivhausbauweise
    • Der Erhalt des Turms ist aufgrund großer brandschutztechnischer Probleme sowie zu hoher Kosten für die Umwandlung ohne Abriss nicht möglich
    • Bereits jetzt sind zahlreiche Wohnungs-Anfragen eingegangen
  • Weiß schon jemand, wie der Abriss des Turmes bewerkstelligt werden soll? Könnte es möglicherweise auf eine Sprengung und einem spektakulären kontrollierten Einsturz hinauslaufen? Der Platz gäbe dies ja her.
    Das wär ja mal was. Ein Grund sich Urlaub zu nehmen. :daumen:

  • Ausschreibung

    Wie der Abriss vonstatten gehen soll, weiß ich zwar auch nicht. Der Neubau scheint aber konkreter zu werden. Heute taucht für das Vorhaben eine Ausschreibung als 130 Meter hohes "Mehrfamilienhaus" mit 125-130 Wohnungen, Restaurant und Gewerbefläche und 55.000 qm Wohnfläche auf. Eine Bauvoranfrage sei erfolgt. Die ausschreibende Stelle sei noch nicht festgelegt; es handelt sich also wohl eher um eine Voranfrage. Immerhin tut sich etwas.

  • Übersicht

    Hallo,
    hier eine Übersicht welche die Dimensionen des Areals mE nochmal ganz gut zeigt.



    Qualitätsverlusst durch Digi-Zoom, sorry...


    (c) Bilder: FrankfurterBub

    Einmal editiert, zuletzt von FrankfurterBub () aus folgendem Grund: Quellenhinweis

  • Ich gebe meinen Forums-Kollegen Recht, dass mehr öffentliche Nutzungsmöglichkeiten von Hochhäusern in Frankfurt wünschenswert wären.


    Allerdings ist auch zu bedenken, dass sich auch das alte Drehrestaurant nicht durchgesetzt hat und vermutlich nicht rentabel war (siehe Beitrag Portopeno: Alter Henninger Turm)


    Es liegt auch an der Stadt, wenn Sie Investoren keine entsprechende Auflagen macht.


    Zu Bedenken ist auch, dass ein Restaurant an der Spitze eines Hochhauses ein Alptraum für die Feuerwehr ist. Aufzüge und Treppenhäuser müssen entsprechend ausgelegt sein.


    In anderen Städten mit Skyline sind, geniessen Investoren meist größere Freiheiten als in Deutschland. Dort sind die besten Locations an der Spitze meist nur privat zugänglich.


    Ich finde es positiv, dass Herr Hopp überhaupt eine Möglichkeit sieht, wieder ein Restaurant anzubieten.

    Einmal editiert, zuletzt von frank353 ()

  • Wenn gar keine öffentliche Nutzung (keine Aussichtsplattform, kein Drehrestaurant) mehr vorgesehen ist, sollte man die Katze aus dem Sack lassen. Dann braucht es auch den "Fassaufbau" nicht, denn diese Pseudohommage braucht dann auch niemand mehr.
    Dann sollten doch die Herren Investoren die ganze Bauhöhe ausnutzen um weitere Apartements anbieten zu können und somit die Rendite zu erhöhen.

  • Fässchen

    ... warum sollte man auf das Fass verzichten? Schließlich stellt es die altgeliebte Optik wieder her. Außerdem sind für da oben 360°Wohnungen geplant.

  • naja ich habe ja kein Problem mit der Wohnung oben, auch wenn ich mich über eine Aussichtsterrasse gefreut hätte, aber bisher war die Rede von einer Wohnung im Fass...jetzt sollen es also schon mehr werden?

  • Herr Hopp will schon ein Fass aufmachen...

    Nach einem Bericht der FAZ von gestern ist schon mit einem fassförmigen Aufbau auf dem Nachfolgebau des Henninger Turms zu rechnen. Die Frage ist nur, ob sich das Restaurant darin um die eigene Achse drehen wird, oder nicht. Ansonsten möchte ich auch darauf verweisen, dass der beste Aussichtsturm mit Blick auf die Skyline Frankfurts der "Ginnheimer Spagel" aka. "Europaturm" ist. Ich war mal Anfang der 90er da oben in einer Diskothek namens "Windows". Die Frage warum dieser Turm nicht mehr für Gastronomie nutzbar ist stellt sich eher, wird aber in diesem Beitag der FAZ beantwortet. Eine ähnliche Diskussion gibt es übrigens auch zum Hamburger Heinrich-Herz-Turm aka. "Telemichel". Auch hier ist die Deutsche Telekom nicht gerade erpicht einen Gastronomen zu finden (direkter Aufruf des zuletzt verlinkten Artikels beim Hamburger Abendblatt nur durch googlen der Überschrift möglich ;-().


    Auch wenn ich mich wiederhole, ich verstehe die Diskussion um den Henninger Turm nicht, das Ding ist potthässlich. Die hier zuletzt präsentierten Bilder sprechen meines Erachtens für sich.

    3 Mal editiert, zuletzt von Akademix ()

  • Na das Fass als Aufbau kommt alle Fälle, egal ob mit oder ohne Restaurant.


    Die Problematik beim Gastro- oder Diskothekenbetrieb in dem meisten dieser Türme hängt soweit ich weiss mit den Brandschutzauflagen auflagen zusammen. Es müssten zum Beispiel ein zwei seperate Rettungswege vorhanden sein, das ist bei Gebäuden dieser Art gar nicht so einfach umzusetzten und vor allem nicht nachzurüsten.

  • Hier gibt es einen interessanten Artikel inklusive Schnitte, einfach auf vergrössern und man erkennt interessante Details der Drehwohnung auf der Spitze:


    http://www.bauwelt.de/sixcms/m…2_15_0010-0013.600051.pdf


    Zusätzlich noch ein paar unbekannte Visualiserungen, verantwortlich hierfür:


    http://www.yos.ch





    Alle Visualisierungen: http://www.yos.ch


    Aus sicherer Quelle habe ich erfahren, dass Die Gesamthöhe 138m betragen wird. Ebenso wird es defintiv eine öffentliche Nutzung im Fässle, bzw. unterhalb geben, entweder kommt ein Restaurant und Aussichtplattform oder nur eines der beiden, aber immerhin...

    6 Mal editiert, zuletzt von Adama ()

  • Fässchen und öffentliche Nutzung

    Es ist für mich einfach eine Genugtuung, das neue Fässchen/den neuen Turm zu sehen und es lindert damit den Verlust den alten Turms. Das der Turm noch etwas an Höhe gewinnt lässt das Fässchen auch weniger massiv aussehen. Und ich drücke schon jetzt alle Daumen, dass die öffentliche Nutzung – bei der Skyline mittlerweile – eine weit größere Akzeptanz findet :) als noch vor zig Jahren.

  • Heute geht es in der FAZ-Printausgabe (Seite 35) um den Abriss des alten Turms, erwähnt wird aber auch die Höhe des neuen. Nach aktueller Planung soll der Wohnturm 138 Meter hoch werden. Bis zu 140 Eigentumswohnungen sind geplant. Der Neubau soll im Spätherbst beginnen und sich damit nahtlos an den Abriss anschließen, bis zum Frühjahr 2016 soll er fertig sein. Der neue Bau soll wie der alte heißen, schlicht Henninger-Turm.


    Nachtrag: Der Artikel ist jetzt online.

  • Webcam

    Eine hochauflösende Webcam hat epizentrum ausfindig gemacht. Diese erfasst nahezu den gesamten Bereich der ehemaligen und aktuellen Brauereiareale, damit auch den alten Henninger-Turm im Abbruch. Mit der Zoomfunktion kann man erkennen, dass das hier erwähnte neue Parkhaus für Radeberger an der Aschaffenburger Straße bereits steht.