Leipzig: Umgang mit Bauerbe

  • ^: worüber reden wir hier eigentlich? Beim Zustand des Gebäudes hätte ich eher einen baldigen Totalverlust vermutet, der bei Eckgebäuden besonders schwer gewogen hätte. Es zu sanieren, ist damit nur noch höher anzusehen. Von daher vielleicht das falsche Gebäude um den Verlust eines (eh schon lange leer stehenden) Eckgeschäfts zu beklagen. Nichts für ungut.

  • In letzter Zeit sind in Leipzig viele Gebäude sehr wertig saniert worden, um den Preis, daß die Geschäfte im Erdgeschoß als Wohnungen endeten. Oft wird dabei das Erdgeschoß sehr gut der Fassade angeglichen. Ich finde, diesen "Preis" kann man für gut sanierte Gebäude verkraften.

  • #2312: Zustimmung an Phoenix, der Blick von der Hermann-Liebmann- (oder noch besser von der Brandenburger oder der Berliner) Brücke erinnert mich immer sehr an das beliebte Fotomotiv von der Warschauer Straße in Berlin. Ich bin mal so frei:



    Ansonsten wieder mal sehr schöne Sanierungen, insbesondere das Rathaus Schönefeld ist wirklich toll geworden, das Umfeld im alten Dorfkern Schönefeld entlang der Ossietzkystraße ist aber wirklich ein völlig anderes als entlang der Gorkistraße, die trotz Potentials seit Jahren nicht so richtig aus dem Knick kommt.

  • Am Objekt Wilhelm-Sammet-Straße 14 & 16 der Hanse Real Estate ...
    http://www.hansa-real-estate.d…sse-16-objektbeschreibung
    - aktueller Zustand -
    http://maps.google.de/maps?q=W…4Q&cbp=12,58.29,,0,-14.07
    ... haben erkennbar (Dixi, Erdarbeiten, Absperrung, Baustelleneinrichtung, Schuttrutsche, Rodung) die Arbeiten begonnen.
    Weiter vorn an der Ecke zur Lützowstraße hängt ein Plakat der inzwischen bekannten und geheimnisvollen Dolphin Capital:
    http://www.dolphinig.com/projects.php
    aktueller Zustand: http://maps.google.de/maps?q=W…9A&cbp=12,94.84,,0,-13.52

  • ^ Umfangreiche Bauvorbereitungsmaßnahmen wie Rodungen, Schuttrutsche und Entkernung erfolgten an der Wilhelm-Sammet-Straße 14 - 16 schon vor genau 3 Jahren. Keine Ahnung, warum die Arbeiten danach ins Stocken gerieten. Der Eckbau zur Lützowstraße bedarf auch dringend einer Revitalisierung, ebenso notwendig die Sanierung der Bleichert-Werke nebenan. Nach der Neuausrichtung der CG-Gruppe vor 3 Jahren hieß es ja, dass man das 2011 in Angriff nehmen wolle. Passiert ist bislang jedoch nichts. Trotz der Sanierung in der Eisenbahnersiedlung in der Blochmannstraße oder jüngst die Lützowstraße 21-23 bleibt die Gegend um den S-Bahnhof Gohlis sehr schwierig. Die Umsetzung der angekündigten Sanierung der Bleichert-Werke könnte da so was wie 'ne Initialzündung sein.

  • ^ Umfangreiche Bauvorbereitungsmaßnahmen wie Rodungen, Schuttrutsche und Entkernung erfolgten an der Wilhelm-Sammet-Straße 14 - 16 schon vor genau 3 Jahren.


    Völlig korrekt! Die von mir benannten Aktionen laufen in dieser Form aber erst seit 1,7 Wochen. Dies hielt ich aus nämlichem Grund für berichtenswert.:o

  • Gegenüber der Wilhelm-Sammet-Straße 14 & 16 wird bereits schon seit einiger Zeit an einem Gebäudeteil der Bleichertwerke gearbeitet.


    Besonders gut überblickt man die Situation wenn man mit dem Zug vorbeifährt.
    Leider kann ich nicht sagen, ob damit die Sanierung des gesamten Fabrikensembles eingeläutet wurde. Die Entkernung ist im Gange und Baugerüste wurden auch aufgestellt.


    Ich werde auf jeden Fall weiter aufmerksam beobachten.;)


    lg

  • [kann gelöscht werden]

    Einmal editiert, zuletzt von Geograph ()

  • An der Ecke Kochstraße/Steinstraße wurde folgendes Gebäude saniert:




    Es war zwar auch vorher kein Schmuckstück, doch kommt mir die Sanierung allzu lieblos daher. Oder ist man als Leipziger schon zu verwöhnt?

  • Ich glaube, ich weiß, was Sie meinen! :o
    Sie haben da eine typische energetische Sanierung photographiert. Die Regel der etablierten Sanierer von GRK über LICON bis hin zu SABA besteht darin, die ursprünglichen Stuck- und Zierelemente wieder anzubringen. Das ist unser Verwöhnaroma und das fehlt hier.
    Die Nachbarn auf Ihrem Photo sagen dazu alles ...

  • Tja ich bin ja gespannt was man in 30 Jahren zu den gedämmten Fassaden sagen wird. Dann rutscht nämlich die nächste Sanierungswelle durch.

  • Hat eigentlich irgendwo mal irgendwer ausgerechnet, wie lange so ein Dämmstoffpanzer überhaupt richtig hält, wie stark das Schimmelrisiko tatsächlich ist und vor allem: welche Energie ist nötig, um 1 m² Dämmstoff zu produzieren?!?! Von der ästhetischen Umweltverschmutzung mal ganz zu schweigen ...

  • Es gab zwischenzeitlich einige Dokumentation im Fernsehen, in denen die Dämmung im Verbundverfahren (d.h. Styropor direkt auf die Mauer geklatscht und dünne Putzschicht drüber) äußerst kritisch betrachtet wurden, sowohl aus ästhetischer, gesundheitlicher (z.B. Belastung durch Pestizide) und auch bezüglich der eigentlichen Zielsetzung, der Energieeffizienz. Im Vergleich zu den übrigen Maßnahmen zur Energieeinsparung (z.B. neue Fenster, Dachdämmung, neue Heizungsanlage) können durch eine Fassadendämmung wohl vergleichweise wenig zusätzliche Einspareffekte erzielt werden.
    Das vorliegende Beispiel zeigt mal wieder, dass die Dämmung an Altbauten vom Erscheinungsbild zu eher schlechten Ergebnissen führen, obwohl hier sogar mit den Balkonen und der Betonung der Fensterumrandungen noch halbwegs aufwändig gearbeitet wurde. So richtig schlecht wird es aber erst in ca. zwei Jahren aussehen, wenn die ersten Algen die Fassade schmutzig erscheinen lassen.
    Aber zumindest ist das Gebäude erst mal gerettet!

  • [kann gelöscht werden]

    Einmal editiert, zuletzt von Geograph ()

  • Braustr. 24

    Auf der Rückseite der Feinkost entstehen genüber vom ALDI Markt neue Reihenhäuser, aber die Entwicklung strahlt auch auf die umgebenden Gebäude ab.
    Die vor langer Zeit begonnene Sanierung der Braustr. 24 scheint jetzt vollendet zu werden.





    Die Strassenfront hatte schon damals neue Kunststofffenster erhalten, aber meines Wissens wurde das Haus nie genutzt.




    Ich bin gespannt ob die Frontseite nocheinmal erneuert wird.

  • Seeburgstraße
    Muss einfach gezeigt werden, obwohl noch nicht fertig. Ergebnis einfach wunderbar!






    Portal datiert 1855



    Mit barockem Pavillion:



    Ich finde, es hat was englisches...



    DaseBLN hat mal Vorherbilder gezeigt, die ich auf der schnelle nicht lokalisieren kann. Kennt jemand außerdem historische Bilder? Würde mich interessieren, inwieweit die Dachsituation der historischen entspricht (vermute recht getreu).


    Dresdner Straße / Gerichtsweg
    Arbeiten abgeschlossen, hochauflösendes Vorherbild von RMA: hier (3,1MB)





    Dresdner Straße / Weidmannstraße am Stephaniplatz
    Die Bilder sind zwei Wochen alt, inzwischen ist das Eckhaus voll eingerüstet, Sanierung läuft:




    ^Aus dem Eckhaus könnte man noch ein Schmuckstück zaubern, wenn man wollte. Bei den drei benachbarten Altbauten sieht es dafür leider sehr schlimm aus:



    (QUelle: Eigene Bilder)