Düsseldorf-Friedrichstadt

  • Düsseldorf-Friedrichstadt

    ^Der Titel stimmt nicht ganz (auch bei #661), richtig hast du es noch unter #626 geschrieben:
    Jahnstraße: Friedrichstadt Quartier
    Das Jägerhof-Palais entsteht am Hofgarten - Jägerhofstraße 30 (hast du unter #643 fotografiert):
    http://www.duesseldorf-realest…ut_BV_Jaegerhofstr_30.pdf
    Unter #661 hast du nachträglich (darum habe ich es erst heute gelesen) nach "einem Thread für die boomende Friedrichstadt - u.U. mit den anderen Stadtteilen der südlichen Innenstadt zusammen?" gefragt.
    @ Mod: kann man nicht den Thread Regierungsviertel/Unterbilk um Friedrichstadt erweitern?

  • Jahnstraße: Friedrichstadt Quartier

    ^ Dieser aus dem Kontext herausgerissene Beitrag bedarf einer Erklärung - er bezieht sich auf diesen Fotobericht von der Baustelle. Zwei Tage später schrieb DUS-Fan im selben Thread (welcher Aussage ich zustimme):


    Beispielsweise fühle ich mich nicht in Bilk wenn ich im Bereich LVA, Graf-Adolf-Straße, obere Königsallee bin, da bin ich in der Innenstadt.


    Veranschaulicht könnte dies das erste Foto hier mit einer Hochhausreihe (darunter LVA), wie man sie sonst nur in Frankfurt oder London erleben kann. Am linken Bildrand sieht man etwas von einem Parkhaus - gleich auf der anderen Seite des Parkhauses werden derzeit Reihenhäuser gebaut. Da denke ich gleich an Projekte wie dieses, wo man selbst sehr gehobenes Wohnen in hoch verdichteten MFHs im Blockinneren unterbringen kann - und selbst die blinde Wand eines Nachbarhauses ist kein Problem. Wo der Nachbar 5 Etagen hat, können gekonnt 8 untergebracht werden.

  • ^ Zur Veranschaulichung der Worte darüber habe ich heute ein Foto gemacht - Hochhäuser im Hintergrund, links vom Baukran werden Reihenhäuser gemauert:





    Die sichtbaren KG-Säulen sind in der letzten Woche hinzugekommen - die älteren links davon haben die ersten Deckenschalungen obendrauf bekommen. Ich glaube jedoch nicht, dass es im Keller so hohe Räume geben wird - wahrscheinlich wird es noch eine Zwischendecke geben. Oder ist eine Tiefgarage mit doppelstöckig auf Schaukeln gestapelten PKWs geplant?

  • Schokoladenfabrik Otto Bittner

    Wie an anderer Stelle bereits angekündigt, entsteht im Innenhof zwischen Tal- und Jahnstraße, nördlich der Bilker Allee, auf dem ehemaligen Produktionsgelände von Otto Bittner die sogenannte "Schokoladenfabrik". Bauträger ist die Tecklenburg-Bau. Entstehen werden 14 Eigentumswohnungen (Block A + B), 10 Stadthäuser (Block C1 + C2) sowie ein Atriumhaus (Block D) Die heutige offizielle Grundsteinlegung habe ich genutzt und gleich ein paar Fotos geschossen.



    Rechts hinten, das Baustahlgewebe für die Bodenplatte des Block A, rechts vorne die Bodenplatte von Block B, in der Mitte die Bodenplatte der Tiefgarage.





    Im Vordergrund die Fläche für die linke Häuserreihe (C1), im Hintergrund Mitte der Standort des Atriumhauses (D).




    Hier noch ein Blick von der Mitte der Tiefgarage zum rechten Block (C2) der Stadthäuser.

  • Schokoladenfabrik

    ^ Dazu gab es drei Tage später diese städtische Pressemeldung mit etwas mehr Angaben: Die 14 + 10 + 1 = 25 WE wie auch 36 TG-Stellplätze entstehen auf einem über 4.000 Qm großen Areal - macht höchstens 62 WE/Hektar, wahrscheinlich noch verschwenderischer als beim Projekt darüber. Selbst bei der städtischen Stellplatzsatzung hätte man 36 WE (fast 50% mehr) unterbringen können. Ein Atriumhaus wenige Schritte vom Kern der City?


    17 WE sind laut PM bereits verkauft.

  • Selbst bei der städtischen Stellplatzsatzung hätte man 36 WE (fast 50% mehr) unterbringen können.


    Unabhängig, ob man aus dem Grundstück "mehr" heraus holen könnte, sollte man nicht vergessen, dass es sich um eine reine Innenhofbebauung handelt, die zum einen Anwohnerverträglich gestaltet werden muss und zum anderen auch den Vorgaben zu Flucht- und Rettungswegen konform sein muss - beides scheint mir hier gelungen.


    Davon abgesehen, wären 36 WE statt 25 WE "nur" 36% mehr und keine 50%.


    Quatsch ist natürlich deine Auslegung der Stellplatzverordnung!
    Nur weil 36 Stellplätze geschaffen werden, müssen es doch keine 36 WE sein - nur wenn es umgekehrt wäre, also bei 36 WE müssen 36 Stellplätze sein.


    Deiner Logik folgend könnte man auch eine Tiefgarage mit 2 Geschossen bauen, wären dann 72 Stellplätze - und jetzt? - müssen dann 72 WE entstehen?

  • Der Bauherr schafft eben freiwillig mehr Parkplätze als er müsste. Warum nicht? Nutzer werden sich finden.


    Ein gutes Projekt der Nachverdichtung in einem ohnehin schon extrem einwohnerdichten Stadtteil.

  • ^ Stimmt genau - und 44% halte ich für fast 50% mehr.


    Quatsch ist natürlich deine Auslegung der Stellplatzverordnung!


    36 Stelplätze bedeuten keine juristische Pflicht zur Schaffung von 36 WE, doch eine theoretische Möglichkeit - wichtige, wenn man bedenkt, wie oft die Stellplätzeanzahl bisher eine Reduzierung der Anzahl der errichteten Wohnungen verursachte. Immer noch wird öfters über einen Wohnungsmangel, gar Wohnungsnot gesprochen - bei jedem innenstädtischen Areal sollte der erste Grundgedanke sein, möglichst die maximale WE-Anzahl, die maximale Wohnfläche zu schaffen, selbst wenn der Stadtteil relativ dichter als andere besiedelt ist. In der Friedrichstadt wohnen derzeit 17.153 Einwohner/km², doch etwa im Pariser 17. Arrondissement sind es im sehr attraktiven Ambiente 29.863 Einwohner/km².


    Ich hätte bei Gelegenheit noch einen Nachverdichtungsvorschlag - dieses Gebäude, auf dem zweiten Foto hier sieht man die Wirkung eines Bunkers. Ich stelle mir eine Sockelbebauung mit Büros vor, die im Westen an den Nachbarn anbaut (derzeit gibt es dort eine Lücke, die als Zufahrt zum Parkplatz dient). Über Läden im EG und einigen Büroetagen könnte ein schlanker Wohnturm entstehen - Wohnungen über Büros werden derzeit u.a. in verkehrsreichen Gegenden rund um den Berliner Alexanderplatz im dortigen Bebauungsplan vorgesehen.

  • wenn man bedenkt, wie oft die Stellplätzeanzahl bisher eine Reduzierung der Anzahl der errichteten Wohnungen verursachte.


    Da hätte ich gerne mal ein paar Beispiele zu (meistens dürfen auch Stellplätze gegen Ablösesumme nicht gebaut werden)!
    Aber bitteschön nicht nach deiner Logik, "da hätte man mehr draus machen können", sondern belegbar, dass der Investor weniger bauen durfte.
    Damit meine ich weniger Quadratmeter Wohnfläche und nicht die Anzahl der Wohnungen, also nicht die Luxus-Studentenbuden in Oberbilk oder an Witzelstraße (die übrigens wohl doch nicht gebaut werden, da der Investor ist abgesprungen).


    Immer noch wird öfters über einen Wohnungsmangel, gar Wohnungsnot gesprochen - bei jedem innenstädtischen Areal sollte der erste Grundgedanke sein, möglichst die maximale WE-Anzahl, die maximale Wohnfläche zu schaffen, selbst wenn der Stadtteil relativ dichter als andere besiedelt ist.


    Falsch, der erste (und wichtigste!) Grundgedanke muss sein, lebenswerten Wohnraum zu schaffen!
    Gibt es eigentlich für Architekten da so eine Art Ethikgrundsatz, wie bei den Ärzten?


    Ich hätte bei Gelegenheit noch einen Nachverdichtungsvorschlag - dieses Gebäude, auf dem zweiten Foto hier sieht man die Wirkung eines Bunkers. Ich stelle mir eine Sockelbebauung mit Büros vor, die im Westen an den Nachbarn anbaut (derzeit gibt es dort eine Lücke, die als Zufahrt zum Parkplatz dient). Über Läden im EG und einigen Büroetagen könnte ein schlanker Wohnturm entstehen - Wohnungen über Büros werden derzeit u.a. in verkehrsreichen Gegenden rund um den Berliner Alexanderplatz im dortigen Bebauungsplan vorgesehen.


    Da hast du dir eine der lautesten und mit Abgasen am stärksten belasteten Straßen Düsseldorfs ausgesucht.
    Da will keiner wohnen (auch wegen dem Schmuddelumfeld) und Läden lassen sich da auch kaum vermieten, da würde man keinen Investor für finden.
    In der Praxis wäre das auch nicht umzusetzten (zu teuer!), da das Gebäude kein einfaches Bürogebäude ist, sondern hauptsächlich Technikgebäude, da sich dort eine Vermittlungssstelle der Telekom drin befindet.

  • Falsch, der erste (und wichtigste!) Grundgedanke muss sein, lebenswerten Wohnraum zu schaffen!


    Vollkommen richtig. Und wenn ich mir vorstelle, daß dieses Areal noch dichter bebaut worden wäre (zwangsläufig dann in die Höhe), wäre Ärger vorprogrammiert gewesen. Die Anwohner wären (zu Recht) auf die Barrikaden gegangen. Daß rund 1,4 Stellplätze pro Wohneinheit erstellt werden, empfinde ich sogar als knapp. Die meißten Wohneinheiten sind so ausgelegt, daß mehr als eine Person drin wohnen wird. Somit, zumindest teilweise, auch mehr als ein Auto pro Wohneinheit dazukommt. Richtig wäre es in meinen Augen, wenn bei Neubaumaßnahmen in solch verdichteten Gegenden 2 Stellplätze pro Wohneinheit vorgeschrieben werden. Damit blieben, zumindest rechnerisch, einige Stellplätze über, welche dann Anwohner kaufen/mieten könnten. Das würde im laufe der Zeit einiges an Ärger auf den Straßen ersparen.

  • Schokoladenfabrik

    Wenn ich mich nicht täusche, hat bisher niemand Visualisierungen der Schokoladenfabrik verlinkt - diese Übersicht zeigt das Projekt recht gut. Schön, dass die Fassaden einigermaßen differenziert gestaltet werden - gäbe es durchgehend nur den gleichen weiß-grauen Putz, hätten die Anwohner erst recht einen Grund, auf die Barrikaden zu gehen. Auf ein Nachbarhaus 20 Meter vom Fenster entfernt muss auch ich in einer Vorstadt blicken (in der Innenstadt einer Metropole kann man erst recht nichts anderes erwarten), doch es macht einen gewaltigen Unterschied, wie die Nachbarfassade aussieht.


    Der Webseite nach sind die Geschosswohnungen alle tutti completti verkauft, das Atriumhaus für 829.000 EUR und fast alle Stadthäuser für 649.000 bis 685.000 EUR sind noch auf dem Markt. Das Atriumhaus ist die Konsequenz besonders schwer zu bebauenden Ecke, doch hätte der Investor anstelle der Stadthäuser Geschosswohnungen geplant, hätte er bereits jetzt auch diese verkauft.

  • Jahnstraße 11-15, Friedrichstadt Quartier

    Neue Bilder der Baustelle und der Visualierungen, die im Schaufenster des Ladenlokals (Jahnstraße Ecke Luisenstraße) hängen, in dem das Baubüro ist:














    Bilder von mir / 04.05.2013

  • Jahnstraße 109, Schokoladenfabrik

    Auch hier neue Bilder.
    Zuerst vom eigentlich schönen Vorderhaus, welches aber sehr heruntergekommen ist, vermute mal, dass ändert sich noch.
    Ich würde es zumindest voraussetzen - wenn ich mir so ein teures Stadthaus kaufen würde....:






    Und hier die eigentliche Baustelle:





    Und hier noch ein paar Bilder der Schule rechts daneben, da kann ich nur den Kopf schütteln!
    Hat die Stadt dafür kein Geld oder ist hier eine größere Maßnahme geplant?






    Bilder von mir / 04.05.2013

  • Umbau an der Weberstraße

    Hier zeigte ich im September auf dem zweiten Foto den Umbau von drei Häusern an der Weberstraße, von den das linke noch eine Stuckfassade hatte. Heute habe ich ein neues Foto der fertigen Fassaden gemacht - der Stuck blieb erhalten, aber der aufgebaute Fassadenteil darüber wurde denkbar herzlos gestaltet.
    Die Farbgebung ist 2:1 grau-weiß und weiß-grün - während grün gar nicht so häufig verwendet wird, weiß-grau sind gefühlt 90% der neuen Fassaden, deutlich zu viele. Vielleicht zum Ausgleich wurde Grün als zwei möglichst uninspirierte Streifen eingesetzt, damit auch diese Fassade nicht gefallen kann.

  • Und damit die Sanierung des linken Gebäudes auch so richtig ungelungen aussieht, hat man sich das Geld für neue Fenster, die zu der Fassade passen gespart und die hässlichen weissen Billigrahmen belassen, die noch getopt werden von den gruseligen Rollladenkästen. Der optischen Eindruck, den die gedämmten Fassaden hinterlassen, wurde von Bau-Lcfr ja schon treffend beschrieben :(

  • Jahnstraße 11-15

    Unter #14 gibt es Fotos der im Baubüro ausgehängten Visualisierungen - im Sonstige-Projekte-Thread wurden unter #630 diese und diese Visualisierung verlinkt. Die erste zeigt die Straßenseite - ich finde es abwegig, dass die Erker nur von den Seiten farbig verputzt werden sollen, aber vorne nicht. Diese Farbakzente sollten deutlicher ausfallen. Zumindest wird es an der EG-Fassade noch Klinker geben.


    Unter dem Haus 11 soll es die TG-Einfahrt und einen Durchgang geben, doch unter 15 wohl Wohnungen im EG - selbst die Visualisierung zeigt deutlich, dass durchschnittlich große Menschen leicht von der Straße diese Räume einsehen können. Schade, dass keine Sondernutzung vorgesehen wurde, die Friedrichstadt als Innenstadt stärken würde (eine Arztpraxis vielleicht?). Nur 50 Meter weiter nördlich habe ich ein kleines Theater gesehen, also so abseits liegend kann die Jahnstraße nicht sein.

  • Auch hier neue Bilder.
    Zuerst vom eigentlich schönen Vorderhaus, welches aber sehr heruntergekommen ist, vermute mal, dass ändert sich noch.
    Ich würde es zumindest voraussetzen - wenn ich mir so ein teures Stadthaus kaufen würde....:


    Wenn die im Umlauf befindlichen Gerüchte stimmen, dann wird es hier nach Abschluß der Innenhofbebauung eine Lösung geben. Wäre auch wirklich schade um das Haus, genau so die beiden Gebäude links davon, mit ihren wirklich schönen Fassaden, leider genauso heruntergekommen.


    Und hier noch ein paar Bilder der Schule rechts daneben, da kann ich nur den Kopf schütteln!
    Hat die Stadt dafür kein Geld oder ist hier eine größere Maßnahme geplant?


    Yep, Volltreffer. Der Zustand dieser Schule ist ein erschreckendes Beispiel dafür wie wenig die Stadt für unseren Nachwuchs über hat. Wenn man sich noch etwas die Ankündigungshistorie der Stadt anschaut, dann sieht man erst recht wie peinlich unsere Stadtoberen hier agieren.


    Vor VIER Jahren kam unter dem Titel "Schule soll schnell saniert werden" der folgende Bericht in der RP https://www.rp-online.de/regio…-saniert-werden-1.1132225. :respekt: Passiert ist offensichtlich bis heute nichts.


    Vor einigen Tagen hatte ich sogar eine Prioritätenliste auf duesseldorf.de gefunden, welche Schulen wann "einen Eimer Farbe" erhalten sollen. Die St. Peter Schule war irgendwo auf Rang 30 - 39. :nono:


    Ein Skandal, bei dem ich mich wundere, daß die Eltern und die Lehrerschaft das überhaupt noch mit machen.

  • Friedrichstraße

    Die RP veröffentlichte den Artikel vom 30.05 mit Unterbilk als Subtitel, es müsste also hier rein passen. Der Dezernent Stephan Keller stellte auf einem Bürgerforum das bisherige Konzept vor und betonte, dass dies keine ausgereifte Planung, sondern eine Idee sei. Zu den wichtigsten Zielen gehöre die Verknüpfung der Kö mit den Düsseldorfer Arcaden und die Stärkung des Charakters als Einkaufsstraße mit gesteigerter Aufenthaltsqualität. Die Bürgersteige sollten von 2,75 Meter auf 5,50 verbreitet werden. Gegen Bürgeranregungen soll es kein Tempo 30 geben - vielleicht nächtlich, wie der Dezernent eine Überlegung versprach. Zu den im Artikel aufgelisteten Bürgerwünschen gehören Wasserstellen und qualitativ hochwertige Bänke.