Leipzig: Stadtteil- und Einkaufszentren

  • Ich frage mich warum der Markt nicht "tiefer gelegt" wurde. So hätte man ihn ebenerdig betreten können und die unansehnlciehn Rampenkonstruktionen wäre nicht nötig gewesen. Vor allem auf die "Kundenfreundlichkeit" wäre dies ein Vorteil gewesen.

  • Da es dieser Stelle "berg auf geht" wie man am ersten bBld rechts erkennt, hätte es im Geschäft entweder einen Höhenunterschied geben müssen oder es wäre sehr teuer geworden den Boden abzutragen. SO das man sich dafür entschieden hat.

  • Die Kritik kann ich nicht nachvollziehen. Der Markt schließt den Blockrand an den Außenkanten und zu ca. 2/3 in der Höhe - obwohl hier eine komplette Geschossbebauung sicher idealer gewesen wäre. Dennoch, der Eingangsbereich bricht mit dem dunklen Baukörper und definiert die beiden Hauptströme für die Kunden auf der kleinen Terrasse. Ich kann hier, unter den Umständen eines Supermarkt, nichts negatives an Gestaltung und Ausführung finden.

  • Fertigstellung REWE Breitenfelder-/Möckernsche Straße

    So sieht der REWE-Supermarkt fertig aus.



    Der fehlende Abschluss zum Nachbarn.


  • STEP Zentren, Fortschreibung 2016

    Vorlage - VI-DS-03247
    Stadtentwicklungsplan (STEP) Zentren, Zentren- und Einzelhandelskonzept der Stadt Leipzig, Fortschreibung 2016 - Beteiligung der Öffentlichkeit
    https://ratsinfo.leipzig.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1005000



    Beschlussvorschlag:

    Dem Entwurf des STEP Zentren als städtebauliches Entwicklungskonzept einschließlich des Zentrenplanes wird zugestimmt.


    Der Oberbürgermeister wird beauftragt, die Beteiligung der Öffentlichkeit zum Entwurf des STEP Zentren durchzuführen und danach der Ratsversammlung einen Abwägungsvorschlag über die eingegangenen Stellungnahmen sowie die Endfassung des STEP Zentren zur Beschlussfassung vorzulegen.


    LVZ, 4. Dezember 2016
    Neues Einzelhandel-Konzept
    Leipzig lockert Vorschriften für Nahversorger
    Die Stadt Leipzig hat ein neues Einzelhandelskonzept erstellt. Demnach sinkt die Zahl der von der Kommune geschützten Handelszentren von 65 auf nur noch 42 zentrale Bereiche. Im übrigen Stadtgebiet sollen Lebensmittelhändler weitgehende Freiheit bei der Standortwahl erhalten.
    http://www.lvz.de/Leipzig/Loka…hriften-fuer-Nahversorger

  • Aus den Leserkommentaren des verlinkten Artikels:

    ... das der Markt am Adler neu gemacht wird kann man nur begrüßen. Ob das Städtebaulich die beste Lösung ist kann man bezweifeln. Auch das Publikum wird kein schöneres werden .... der Reve 500 meter entfernt ist übrigens so voll mit Schleußigern und schönen Plagwitzer Muttis da kann glatt noch ein Konsum dazwischen!


    Fragwürdiges Schriftbild, aber inhaltlich teile ich diese Einschätzung. :D


    Ich kann mir vorstellen, dass sich ein kleiner Rewe am Adler rentiert, denn die Kleinzschochersche Kundschaft würde sonst vielleicht eher in die näheren Discounter verschwinden als in den Riesen-Rewe weiter nördlich. Und natürlich hält Rewe sich so mögliche weitere Konkurrenz vom Hals.

  • Mal abgesehen von der Frage der Sinnhaftigkeit der Fülle an Supermärkten, am Felsenkeller wird ja im nächsten Jahr ein weiterer Rewe entstehen, finde ich es persönlich schade, dass auch weiterhin die Flachbauweise nicht in Frage gestellt wird. Genauso wie am Connewitzer Kreuz wird am Adler eine städtbauliche Mangelsituation weitere Jahre bestehen bleiben. Der Rewe-Supermarkt ist daran nicht alleine "Schuld" aber er kann an dieser Seite der Straße keine Kante geben. Gleiches gilt für die Ecke Diskau/ Windorfer Straße wo außer einem Imbisswagen keinerlei Bebauung besteht. Der aufgeweitete Straßenraum der Antonienstraße mit Inselhaltestelle, Bushaltestelle (landwärtige Fahrbahn) plus 4 Fahrspuren samt Rechtsabbiegerspur (stadteinwärts) gibt dem ganzen den Rest. Von Plagwitz (Ortsteil) kommend, möchte man an der Grenze zu Kleinzschocher (Ortsteil) gleich wieder umdrehen. Dieses Bild zeigt gut die Ödnis der man begegnet und die wird nach dem Umbau gleich bleiben.

  • Am Adler wird deutlich die Chance vertan, städtebaulich die Kreuzung wieder aufzuwerten. Sie war mal so schön. Besonders mit dem Restaurant "Zum Goldenen Adler". Das Beste wäre es, die Raumkante zuschließen. Ein mehrstöckiges Gebäude, zum Beispiel ein Seniorenwohnheim, und im Erdgeschoss Einzelhandel, darunter REWE. Aber so sieht Stadtreperatur nun wirklich anders aus. Auch, wenn der neue Supermarkt wesentlich besser aussehen wird - denke ich.


    Der REWE-Markt zwischen Felsenkeller und Georg-Maurer-Bibliothek ist auch so eine Sache. Der Projektentwickler, Herr Seidemann, sagte gegenüber Leipzig Fernsehen im letzten Jahr, er baue nur den Supermarkt, wenn er seine zwei Zufahrten bekommt. Das wären einmal von der Karl-Heine-Straße aus über den Biergarten und einmal über die Zschochersche Straße, wo jetzt schon eine Zufahrt ist. Der Biergarten müsste weg. Und eine Zufahrt an einer Haltestelle und Kreuzung verursacht ein Chaos. Alternativ wäre die Felsenkellerstraße. Vorgeschlagen wurde die Zufahrt der Georg-Maurer-Bibliothek, gleich daneben, aber das möchte die Stadt Leipzig nicht. Eigentlich ist das Bauprojekt schon gescheitert. Aber Projektentwickler kommen heute ja mit fast allem durch. Wenn Bäume weg müssen, dann müssen sie eben weg.

  • ^Die LVZ berichtet heute, leider hinter der Bezahlschranke, mit der Überschrift "Schöner einkaufen, Neue Lebensmittelmärkte in Leipzig: Bauherren achten zunehmend auf attraktive Architektur" über in den letzten Jahren entstandene Supermarkt-Neubauten. Es kommen u.a. Jochen Lunebach, Leiter Stadtplanungsamt zu Wort. Nach seinen im Text zitierten Aussagen kann sich "das meiste wirklich sehen lassen" auch wenn er einschränkt: „Natürlich gibt es auch manchen Mist, doch in der Breite müssen wir uns nicht
    verstecken“.
    Ich kann mich der LVZ anschließen, dass ganz ansehnlich Flachbauten entstanden sind, mehr aber auch nicht. Die "Schuhkästen" fügen sich nirgendwo in die Stadtstruktur ein. Beispiele, die mir einfallen, die nicht in Flachbauten entstanden sind, sind der kürzlich geöffnete Konsum im Thomasium, der Rewe im Haus Leipzig oder der Aldi in der Windmühlenstraße oder Nonnenstraße. In den genannten Beispielen wir zumindest in der vertikalen kein Platz verschwendet. Dort treten die Einzelhandelsunternehmen jedoch als Mieter und nicht als Bauherren auf.

  • ^ Absurderweise sagt Lunebach auch „Flachbauten mit großem Parkplatz daneben können wir uns in einer extrem wachsenden Stadt nicht mehr leisten.“ - scheinbar doch, wenn man die oben erwähnten Planungen in Betracht zieht. Ich vermute mal, das liegt daran, dass die ehemaligen Kaufhallen samt Grundstücken vollständig den jeweiligen Handelsriesen gehören, für die die Belange der wachsenden Stadt schlicht irrelevant sind. Es geht allerdings auch anders, wie das Beispiel Pasteurstraße 19-25 in Berlin zeigt (auch wenn man sich über das Endergebnis streiten kann). Dort hat eine Baugruppe das Grundstück der ehemaligen Kaufhalle gekauft und REWE tritt dort jetzt als Mieter auf. Ein solche Vorgehensweise scheint aber (auch in Berlin) weiter die Ausnahme zu bleiben, Supermärkte in Geschossbauten wird man wohl weiterhin nur bei Neubauten und größeren Grundsanierungen existierender Gebäude sehen.

  • KONSUM SUPERMARKT im LKG-Carré


    Im Dezember 2016 eröffnete im LKG-Carré ein neuer KONSUM SUPERMARKT auf 70 m². Eine Besonderheit ist das „Lokal-Regal“, das ausschließlich Produkte aus einem Umkreis von 50 Kilometern anbietet.

  • ^ Wäre ich ein neuer Bewohner in der Prager Straße würde ich mal sagen Zeit wirds. Der nächste Bäcker ist am Ostplatz. Wahrscheinlich wird der Zuzug von mehr als 1000 Menschen zwischen Johannisplatz und Ostplatz auch die dortige bisher eigtlich nicht vorhandene Einzelhandelsstruktur verändern. Umso besser, dass die CG Gruppe mit ihrem Projekt (Ostpark) am Ostplatz ein urbanes Zentrum auch mit Einkaufsmöglichkeiten schaffen will.

  • Ein Supermarkt auf 70m²? Das glaube ich nicht – und so zeigt auch ein Blick auf die Web-Seite des Konsum, dass es sich tatsächlich um 320m² Verkaufsfläche handelt.

  • ^ Was die Anzahl der Wohnungen betrifft, schießt die Gegend ja auch wirklich von 0 auf 100. Die Einzelhandels-Misere zieht sich allerdings gefühlt von der Alten Messe bis zum Augustusplatz. Jetzt, wo es sich lohnt, wird sich das sicherlich noch ein wenig schneller ändern.

  • Abriss "Kaufhalle am Adler"


    Die ehemalige Kaufhalle, zuletzt bis Dezember 2016 ein REWE-Supermarkt, am Adler in Kleinzschocher wird zurzeit abgerissen. Bis Jahresende erfolgt ein Neubau als Green Building (vermutlich wie Tarostraße). Die Bilder sind von gestern Nachmittag.



    Am Adler mit Blick zur Kaufhalle.



    Blick von der Dieskaustraße aus zum ehemaligen Getränkemarkt.




    Zugang zwischen Briefkasten und Zigarettenautomaten. :D Nee, der Zugang war rechts daneben mit der Wegweiser-Säule, die Schüler der benachbarten Adler-Schule gestaltet haben.



    Seite an der Antonienstraße.



    Ein Blick hinein.



    Nach 16 Uhr haben die Bagger Feierabend.



    Rechts befand sich die Lieferzufahrt.



    Und ein Blick von der Haltestelle aus. Schön in Szene gesetzt. :daumen:

  • STEP Zentren, Zentren- und Einzelhandelskonzept, Fortschreibung

    Bei der letzten Ratsversammlung am Mittwoch wurde dem Entwurf des STEP Zentren als städtebauliches Entwicklungskonzept einschließlich des Zentrenplanes zugestimmt. Des Weiteren wurde der Oberbürgermeister beauftragt, die Beteiligung der Öffentlichkeit zum Entwurf des STEP Zentren durchzuführen und danach der Ratsversammlung einen Abwägungsvorschlag über die eingegangenen Stellungnahmen sowie die Endfassung des STEP Zentren zur Beschlussfassung vorzulegen.


    Damit wird die offizielle Öffentlichkeitsbeteiligung demnächst starten. Wir können aber schon mal hier vordiskutieren :D.


    Was haltet ihr von der Fortschreibung?


    Vorlage - VI-DS-03247
    Betreff:Stadtentwicklungsplan (STEP) Zentren,
    Zentren- und Einzelhandelskonzept der Stadt Leipzig, Fortschreibung 2016 - Beteiligung der Öffentlichkeit
    https://ratsinfo.leipzig.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1005000


    Bereits Anfang Dezember 2016 stand in der LVZ: "... Das Leipziger Stadtplanungsamt hat jetzt den Entwurf für ein neues Zentren- und Einzelhandelskonzept vorgelegt, welches Anfang 2017 durch die Ratsversammlung beschlossen werden könnte. ...
    Unterstützung für Magistralen: Erstmals schreibt das aktuelle Konzept neun historische Einkaufsmagistralen, die teilweise bereits über C- und D-Zentren verfügen, als „räumliche Handlungsschwerpunkte“ für die nächsten fünf bis zehn Jahre fest. Dort wolle sich die Kommune bei Handelsthemen „im Zweifel sehr flexibel“ zeigen, um die Belebung der Ladenzonen zu unterstützen, so Komm. ... ."


    Irgendwie schrumpft das Konzept die jeweiligen Magistralen und Einzelhandelslagen eher weiter zusammen. Was hinsichtlich des prognostizierten Bevölkerungswachstums und damit verbundener neuer Aufgaben hinzukommt, findet nach meinem Eindruck nur unzureichend Berücksichtigung.


    Zu den "Magistralen" heißt es auf Seite 4:



    Und beispielhaft, weil wir im Thread zuletzt am Adler in Kleinzschocher waren:


    S. 96, Versorgungsraum Südwest



    Weiterentwicklung der Zentrenstruktur


    Für die integrierten Zentren in den urban geprägten Ortsteilen Plagwitz und Kleinzschocher besteht Entwicklungspriorität, da sie trotz vorhandener Qualitäten und Potenziale noch nicht den erforderlichen Ausstattungsstand und dauerhafte Stabilität erreicht haben. Vorrang hat das C-Zentrum Plagwitz wegen seiner hohen Bedeutung als multifunktionaler Mittelpunkt in einem durch besondere Entwicklungspotenziale und hohe Lagegunst geprägten Stadtraum. Seine Ausdehnung wurde unter Einbeziehung des Standortes „Westwerk“ neu abgegrenzt. Daneben sind im Versorgungsraum drei Nahversorgungszentren ausgewiesen: Das D-Zentrum Könneritzstraße in Schleußig weist mit einem gut integrierten Supermarkt ein der Nachfrage weitestgehend angemessenes Einzelhandelsangebot auf. Die Ausdehnung wurde zugunsten seiner Kompaktheit angepasst. Für das D-Zentrum am Adler besteht wegen struktureller Schwächen Aufwertungs- und Stabilisierungsbedarf. Das D-Zentrum erstreckt sich zukünftig auf der westlichen Seite entlang der Zschocherschen Straße bis zum Standort an der Limburger Straße. Eine Stabilisierung des Zentrums ist abhängig von der Entwicklung seines südlichen Schwerpunktes am „Adler“. Das Südwestzentrum in Großzschocher wird weiterhin ohne Veränderung als D-Zentrum geführt. Der kleine Versorgungsstandort im Ortsteil KnautkleebergKnauthain wurde unter Berücksichtigung der rechtlichen Anforderungen an den Einzelhandelsbesatz aus dem Zentrengefüge genommen.


    S. 98 f.



    D-Zentrum Adler
    Als potenzielle Mittenfunktion für Kleinzschocher ist der traditionelle Nahversorgungsstandort und Identifikationspunkt um den „Adler“ von wesentlicher Bedeutung für die Bürgerschaft. Er ist noch stark beeinträchtigt infolge der fehlenden baulichen Fassung sowie Nutzungs- und Gestaltungsdefiziten am Kreuzungsbereich der Antonienstraße mit der Dieskaustraße und Windorfer Straße. Für den angrenzenden Supermarkt-Standort besteht die Möglichkeit zur angemessenen Aufwertung im Zuge einer baulichen Umstrukturierung und Aufwertung. Dabei ist auszuloten, ob das Kino „Schauburg“ mit in die Entwicklung integriert werden kann. Zur Verbesserung der Entwicklungschancen des Einzelhandelsangebotes erfolgte eine neue Zentrumsabgrenzung. Sie wurde in nördlicher Richtung entlang der Zschocherschen Straße bis zum Areal nordwestlich der Limburger Straße erweitert und im Süden um ein Wohnquartier bis zur Wigandstraße gekürzt. Das Nutzungsangebot im Neubaukomplex auf dem Gelände Limburger Straße/Ecke Zschochersche Straße rundet das D-Zentrum im Bereich der Nahversorgung ab. Damit wird der der Beschlusspunkt 4 des rechtskräftigen B-Planes Nr. 325 vom 01.09.2012 im STEP Zentren umgesetzt (Erweiterung des D-Zentrums unter Berücksichtigung des Einkaufszentrums). Für diesen Versorgungsschwerpunkt ist keine Erweiterung über den vereinbarten Rahmen hinaus vertretbar, da der funktionell-städtebauliche Entwicklungsfokus am Bereich um den „Adler“ liegt. Um den Standort mit dem übrigen Versorgungsbereich im Sinne einer durchgängigen Lauflage zu verknüpfen, kann eine Potenzialfläche nördlich der Limburgerstraße genutzt werden. Im Falle von Einzelhandel soll die Ergänzung in Einklang mit der Tragfähigkeit des Bereiches um den „Adler“ stehen und kleinflächig sein.


  • Tja... offensichtlich werden hier bereits Tatsachen geschaffen, die Flächenverschwendung und "fehlende bauliche Fassung" für die nächsten Jahre zementieren.


    Und weil's so schön dazu passt, einige erfrischende Vorschläge für den Adler aus der Studentenschaft:


  • REWE-Supermarkt am Felsenkeller


    Darüber wurde hier bereits mehrfach berichtet, ich weiß aber nicht, ob mal der Link vom Ökolöwen geteilt wurde, in dem sich Entwürfe für den neuen Markt befinden: http://www.oekoloewe.de/text,3676,mobil_aktuell.html


    Ich hatte mit sowas gerechnet, wie das ZOO-Ausgangsbauwerk, dass sich angeblich harmonisch mit der Architektur der Kongreßhalle vertragen soll. Hier erinnert mich die Straßenfassade an den REWE in der Georg-Schumann-Straße Ecke Elstbethstraße.