Temporäre Bauten

  • Die Werbung im Radio verrät mir gerade, dass hier in der kommenden Woche Probefahrten mit dem kommenden Hyundai Ioniq möglich sein werden.

  • Der Pavillon auf dem Goetheplatz hat Gesellschaft bekommen, für zwei Wochen lebt dort eine Künstlerin namens Jagoda Szmytka in einer Hütte auf dem Platz und lässt sich dabei zusehen (anscheinend ist das schon das Kunstwerk). Betitelt ist das Ganze "Poesie des Wohnens", auch die FAZ berichtete schon (dort auch ein Bild).

  • Im Rahmen der 39. PechaKuchaNight hat Ian Shaw, Architekt des Zukunftspavillons auf dem Goetheplatz, am gestrigen Abend angekündigt, dass der Pavillon wohl ein weiteres Jahr erhalten bleibt. Darauf habe man sich mit der Stadt geeinigt.

  • Schade, ich habe mich schon gefreut das die Zeit abgelaufenen ist und diese grauenhafte Kiste endlich wieder aus dem Stadtbild verschwindet.

  • JA. Das Ding ist mir auch ein Graus. Mir gefällt da gar nichts. Die Holzkiste selbst ist total häßlich, vorallem das Plexiglas. Auf das Grüngemüse kann ich gerne verzichten. Das esse ich vielleicht, aber ich will es nicht als Zierpflanze sehen. Die "Sichtachse" (der Begriff ist spätestens Zeit dem Abrissversuch des Imbiss am Eschenheimer Tors vorbelastet) auf den WinX wird gestört. Positiv ist nur, dass er eine Aufenthaltsgelegenheit schafft und zeigt, wie unpassend ein Gebäude an dieser Stelle wäre. Denn es passt überhaupt nicht zur an dieser Stelle leicht kurvig verlaufenden Bebauung an der östlichen Seite der Bebaubung. Gut vorstellen kann ich mir dagegen niedrige, eingeschossige Pavillons parallel zur Straße mit Gastronomie.

  • ... angekündigt, dass der Pavillon wohl ein weiteres Jahr erhalten bleibt.


    Das ist ja eine schreckliche Meldung. Dieser "Pavillon" verhunzt den Roßmarkt jetzt lange genug. Diese unansehnliche Hütte muss sofort wieder weg, das ist weder Kunst noch Verschönerung sondern eine störende Geschmacklosikeit für die gesamte Platzfolge.

  • Die gute oder die schlechte Nachricht zuerst? Okay, die gute: Bis Ende April wird das unsägliche Gebastel namens "Zukunftspavillon" abgebaut. Die andere: Der "Zukunftspavillon" hat den Planungsdezernenten seinem Sprecher zufolge davon überzeugt, dass an die Stelle des Provisoriums ein dauerhaftes Gebäude treten soll. Das schreibt die FR heute.

  • War nicht im letzten Jahr von der Stadt noch zu hören, dass man sich die Wirkung eines Gebäudes an dieser Stelle anders vorgestellt hatte und man eher gegen eine Bebauung an dieser Stelle ist? Ich finde einen Baukörper dort deplatziert. Er stört zudem die "Sichtachsen" :D

  • Wenn die Architektur eines permanenten Pavillon-Gebäudes dezent genug ausfällt, also "Understatement" statt "Look at Me", spreche ich mich klar dafür aus. Ein gar nicht so schlechtes Vorbild wäre hierbei eine kleinere Version des Oostens oder auch das Lumen-Gebäude auf dem Marktplatz in Wiesbaden (Bild 1; Bild 2). Ein luftiges, wohl proportioniertes Gebäude mit 2 Stockwerken könnte dem deprimierenden Gesamteindruck am Rathenauplatz / Rossmarkt / Goethelatz etwas entgegen setzen. Die Hoffnung auf die Umgestaltung des Platzes habe ich längst aufgegeben, dann eben auf diese Weise.

  • Temporäre Bauten


    [FONT=&quot]Mike Josef und sein Sprecher Mike Gellert werden nun doch zum echten Problem. Das war leicht abzusehen.
    Diese Nachricht war zu erwarten. [/FONT]
    [FONT=&quot]Der Wille, dort ein in der Kubatur ähnliches Gebäude zu errichten, wird aus dem Römer seit längerem schon [/FONT]
    [FONT=&quot]vernommen.[/FONT]
    [FONT=&quot]Durch diesen Holzpavillon wollte man das nur erst einmal testen. Gibt es massiven Wiederstand oder werden sich [/FONT]
    [FONT=&quot]die Bürger daran gewöhnen?[/FONT]
    [FONT=&quot]Jedes wie auch immer gestaltete Bauwerk an dieser Stelle ist ein Fremdkörper auf diesen Plätzen, die [/FONT]
    [FONT=&quot]traditionell so quer noch nie bebaut waren. Zur Belebung der Plätze muss man sich schon etwas anderes [/FONT]
    [FONT=&quot]einfallen lassen.


    [/FONT]

  • Was mich fast noch mehr als der Gartenschuppen-Look störte war gerade die wohl beabsichtigte Riegelwirkung des Gebäudes. Ein Gebäude, an dem sich das Auge auf dem ansonsten ziemlich leeren Platz festhalten könnte, wäre ja durchaus sinnvoll, aber gerade nach diesem Versuch denke ich doch, dass ein solches den Platz gerade nicht in zwei Hälften teilen sollte. Ich könnte mir da eher ein Gebäude wie den Pavillon zwischen Landestheater und Hofburg in Innsbruck vorstellen, in dem ganz nebenbei auch noch der Zugang zur Tiefgarage integriert ist.

  • Zur Belebung der Plätze muss man sich schon etwas anderes einfallen lassen.


    Der Platz wurde 2006 umgestaltet bzw. verunstaltet in eine graue Ödnis. Man hatte nun 11 Jahre Zeit sich "etwas anderes einfallen zu lassen" und hat diese Zeit nutzlos verstreichen lassen.


    Neue farbenfrohe, mediterrane Bepflanzung oder heller Kies? Nada. Iceskating-Bahn im Winter? Fehlanzeige. Den Konsti-Erzeugermarkt mal abwechselnd hier stattfinden lassen? Haben wir ja noch nie gemacht. Public-Viewing im Sommer? Hat man ins Stadion outgesourced. Die Liste ließe sich beliebig fortführen. Die Stadt agiert hier dermaßen unbedarft und inspirationslos, man könnte meinen man lebe in der saarländischen Provinz. Nicht mal die kaputte Beleuchtung unter den Bäumen wird erneuert.


    Der Pavillon ist aus meiner Sicht der "Katalysator" um diesen Platz neuen Elan zu geben. Ein "Weiter wie Bisher" kann man sich gerade an dieser Stelle am aller wenigsten leisten.

  • Ein niedriges, "luftiges" Gebäude kann in der Tat auch gut wirken. Dann allerdings sollte es nicht zu lang werden. Wie auf dem Beispiel aus Innsbruck müsste man links und rechts vorbeischauen können, um den Freiraum in seiner Gänze erfassen zu können.

  • ^^ Muss denn auf jedem freien Quadratmeter ganzjährig Action sein? Erzeugermarkt auf dem Rossmarkt - wozu? Public-Viewing- wozu? Alles nicht eben die Krönung der Inspiration!


    Ich erinnere mich an Diskussionen in diesem Forum, welche die übermäßige Beanspruchung der öffentlichen Straßen und Plätze durch gewerbliche Sondernutzungen zum Gegenstand hatten. Je intensiver die Nutzung, desto höher der Verschleiß. Bei der vorgeschlagenen Nutzung kannste davon ausgehen, dass in spätestens zwei Jahren Pflasterungen, Einfassungen, Zufahrten ramponiert sind und einen verwahrlosten Eindruck machen. Was ist so unerträglich, wenn mal irgendwo nichts stattfindet?

  • @ tunnelklick: Es hat in den 11 Jahren weder eine gestalterische Nachjustierung stattgefunden noch wird wahrnehmbar in den Erhalt investiert (die Beleuchtung ist mehr kaputt als das sie angeschaltet ist). Es gab alle paar Jahre Ueberlegungen oder bedeutungsschwangere Ankuendigungen, aber passiert ist eben nichts (bis auf den Holzpavillon).


    Mich stoeren sogenannte Events und Maerkte uebrigens eher an noralgischen Stellen wie an der Hauptwache, da der Platz eigentlich als DAS Drehkreuz der Innenstadt fungiert. Das ist der Funktion als OPNV Umschlagstelle geschuldet. Hier wollen viele Passanten lediglich kreuzen und nicht fest haengen. Daher mein Vorschlag die dortigen Events auf den abgehaengten, mit Mehltau ueberzogenen Rossmarkt umzushiften. Das waere dann ein sogenanntes Win Win, da der Verschleiss so oder so eintritt.

  • Hat der Zukunftspavillon eine Zukunft?

    Der "Zukunftspavillon" könnte uns erhalten bleiben, wenngleich in anderer Funktion. Aus dem Kreise der Stadtveordneten ist ein entsprechender Vorschlag gemacht worden. Die FRANKFURTER schlagen vor, das Ding an irgendeinem, vom Magistrat zu ermittelnden Orte als Boule-Halle zu nutzen.


    Q

  • ^


    Wenn, dann sollte das Ding in einen Park - zB den Niddapark. Da wäre Platz genug und meiner bescheidenen Meinung nach könnte der Park durch ein paar "Attraktionen" aufgepeppt werden. Es stellt sich dann nur die Frage, wie lange das Ding dort unbeschädigt bleibt....

  • [FONT=&quot]Herzlichen Glückwunsch von hier aus nach Hamburg. [/FONT]

    [FONT=&quot]Temporäre Bauten[/FONT]

    [FONT=&quot]Kostenfrei und auch noch ohne Ablöse (!!!) kommt unser geliebter und soooo erfolgreicher Zukunftspavillion auf die [/FONT]
    [FONT=&quot]Elbinsel des Stadtteils Rothenburgsort. Die Entenwerder Elbpiraten werden das Kunstwerk nun übernehmen. [/FONT]
    [FONT=&quot]Gerade noch Rechtzeitig bevor er vielleicht vom Frankfurter Denkmalschutz ins Visier genommen wird. [/FONT]
    [FONT=&quot]Der Architekt Ian Shaw ist sehr betrübt darüber. Er hätte sein Meisterwerk gerne weiterhin in Frankfurt gehabt, ebenso [/FONT]
    [FONT=&quot]wie M. Gellert vom Frankfurter Planungsdezernat.[/FONT]

    [FONT=&quot]Frankfurter Rundschau, 21.03.2017:
    http://www.fr.de/frankfurt/goe…bald-in-hamburg-a-1244453
    [/FONT] [FONT=&quot]
    [/FONT] [FONT=&quot]Das gute Stück wird uns hier sehr fehlen. [/FONT][FONT=&quot]Ihr in Hamburg habt ja schon die Elbphilharmonie.[/FONT]
    [FONT=&quot]Unser Planungsdezernent M. Josef und sein “Sprecher“ M. Gellert, haben aber schon einen in etwa gleichwertigen Ersatz [/FONT]
    [FONT=&quot]geplant. Bei der Frankfurter Zielstrebigkeit und Beharrlichkeit in solchen Dingen, wird das auch kommen, sodass die [/FONT]
    [FONT=&quot]Bürger hier ihr liebgewonnenes Stück nicht lange vermissen.


    [/FONT]

  • "Elbpirat Mitia Meyers, Architekt Ian Shaw, Stephanie Freese und Elbpirat Matthias Cordts (von links) bedauern, dass der Zukunftspavillion [sic!] nicht in Frankfurt bleibt.."


    Bemerkenswert, dass auch die die kosten- und ablösefrei bedachten "Elbpiraten" den Pavillon lieber in Frankfurt gelassen hätten!