Nbger Nordwesten: St. Johannis, Gärten hinter der Veste

  • Pilotystrasse 62 - Ergebnis

    Das von Hans_Ebert im Oktober 2013 vorgstellte Dämmprojekt Pilotystraße 62 ist inzwischen fertig: Die Farbe ist ziemlich grell geworden, an sonsten ist das Ergebnis dank der weiss gefassten Fensterrahmungen, der erhaltenen Konsolen unter dem Erker sowie den erhaltenen Segmentbögen der Fenster im Erdgeschoss unterhalb des Erkers nicht so ein Schlag ins Gesicht wie befürchtet:



    Ändert aber kaum etwas daran, dass das Haus in einigen Jahren wohl eher so aussieht, wenn man nicht weiterhin in die Fassade investiert:



    [Nordfassade Friedenstraße 23]

  • Mit dem Gebäude Wilhelm-Marx-Straße 58 (http://www.deutsches-architektur-forum.de/forum/pics/nothor/2013_nbg-west/Img_9184b.jpg[/IMG]"]Vorzustand) ist der Stadtteil Johannis/Am Sandberg um eine Geschmacklosigkeit reicher, und Nürnberg durch eine vertane Chance ärmer. Schade um den Straßenzug, der mit einer anderen Strategie sicherlich hätte hochwertiger entwickelt werden können.



    Zu Erinnerung, Zwischenstand Ende 2013:



    Aber ich bin gespannt wie sich die Wärmebrücken unter dem Putz in Form der Stahlprofile eines Tages abzeichnen werden. Vorsorglich hat man ein "optimistisches" Dunkelgrau als Fassadenfarbe gewählt, getreu der Überzeugung 'Wenn das Haus sowieso bald verschmutzt ist streichen wir es doch jetzt gleich wie schmutzig". Mal ehrlich, kommt man da gerne heim?

  • Ich habe in St. Johannis gewohnt, damals sah man noch die schönen alten Gebäude, aber wenn ich jetzt in die Nordstadt komme, oder die Bilder sehen, kann ich mich nur wiederholen. Das alte wird vernichtet und dafür solche häßlichen Gebäude hingestellt. Wie kann einer Person wirklich so etwas gefallen? Schade das die Altstadt freund nur im Zentrum aktiv sein können.

  • zweites Fassadenunglück Kirchenweg

    Gegenüber den positiven Beobachtungen aus Schoppershof und aus Steinbühl bahnt sich im Kirchenweg in Johannis ein weiteres Fassadentschernobyl an. Neben dem abschreckenden Beispiel, das schon seit einigen Jahren dort Passanten erschreckt....



    ... erleidet nun ein weiteres Jugendstilhaus mit bislang völlig intakter Fassade das Styroporgrab, die Hausnummer 50:



    Vor wenigen Wochen war noch nicht ersichtlich was gemacht werden würde:



    Hätte ich allerdings genauer hingesehen wäre mir aufgefallen, dass das Sockelgesims bereits abgeschlagen wurde. Der Vorzustand lässt sich noch gut in Google ansehen. Dabei wird schnell klar, wieviel selbst so zurückhaltend gestaltete Fassaden zum Straßenbild beitragen, und was verschwindet wenn man es Eneviziert. Dabei sind Sandsteinsockel für das Einpacken nun nicht sehr dankbar, und quitieren das mit Durchfeuchten, Zerbröseln, Versalzen und Ausblühungen im Innenbereich. Ob sich die Eigentümer damit ein Gefallen getan haben darf man hinterfragen. Sehr sehr bedauerlich!

  • WBG: Neubau St. Johannis

    Die WBG plant einen Neubau in Johannis, genauer Sandberg gegenüber des Westfriedhofs. Auf dem Baugrundstück befinden sich derzeit nur Flachbauten und Garagen. Die Entwürfe hierzu lieferte das Nürnberger Architektenbüro Baum & Kappler, wobei sich eine gewisse Ähnlichkeit mit dem WBG-Quartier in der Schillingstraße aufdrängt.


    Die Homepage der WBG stellt schon Visualisierungen bereit. Dabei zeigt sich, dass man sich der Fortführung des Siedlungsgedankens in Blockrandbauweise besinnt, und lediglich eine moderne Interpretation dieses Prinzips umzusetzen plant:



    Architekten: Baum & Kappler, Nürnberg


    Die Straßenfassade wirkt schon etwas sehr futuristisch, für meinen Geschmack etwas zu verspielt. Die strenge Gebäudeform gefällt mir allerdings ganz gut.
    Der Innenhof macht den Anschein einer privaten Idylle mit viel Grün:



    Architekten: Baum & Kappler, Nürnberg


    Wobei ich die Innenhofvisualisierung nicht so glaubwürdig finde, das wirkt schon recht eng. Trotzdem sichelrich der richtige Ansatz für den Ort.

  • Das Neubauprojekt für Johannis sieht ganz interessant aus! Dann können sie ja die Sieldung Schillingstraße getrost in Ruhe lassen…

  • ich hoffe dass das so kommt! Wäre endlich aktuelle / zeitgemäße Architektur in dieser Stadt.


    (zu oft gab es leider in letzter Zeit gerade von der wbg Rückzieher nach mutigen und/oder guten Entwürfen)

  • WBG-Neubau Johannisstraße

    ich hoffe dass das so kommt! ...


    Wie jetzt im Nachgang der Baukunstbeirat-Sitzung vm 18.09.2014 berichtet wird, war zumindest einer der hinter verschlossenen Türen besprochenen Tagesordnungspunkte ein WBG-Projekt:


    http://www.nordbayern.de/nuern…erg-auf-beifall-1.3920966


    Allerdings geht es hier um die Neubauten in der Siedlung in der Ostendstraße. In einem Nebensatz wird allerdings auch das Projekt in der Johannisstraße am Westfriedhof erwähnt, das nun sicherlich komme. Man erwarte hier keine Probleme mit dem Baukunstbeirat. Nun, hoffen wir das beste und freuen uns auf das Projekt!

  • Kirchenstraße 50


    ... erleidet nun ein weiteres Jugendstilhaus mit bislang völlig intakter Fassade das Styroporgrab, die Hausnummer 50:




    Hier noch das Endergebnis, dass nun die Betrachter in Johannis "erfreut":


  • Kleinreuther Weg 69

    Kleine meldung aus Thon, wo Schultheiss ja bereits ein Neubauvorhaben realisiert. Ebenfalls am Kleinreuther Weg, der ein paar ansehnliche Gründerzeit-Zinshäuser aufzuweisen hat, steht die Sanierung und Vermarktung der Nummer 69 ins Haus, hier mittig zu sehen:



    Geplant ist die Aufarbeitung der Sandsteinfassade, das neu Verputzen der Hoffassade und die komplette Modernisierung des Rückgebäudes. Das Maklerexposé sagt leider nichts aus über die Gestaltung der Fenster, ein paar Sprossenfenster würden der Fassade deutlich mehr Understatement verleihen. Das Tor soll bleiben und aufgearbeitet werden, daher wären dazu passende Fenster sicherlich ganz schick. Hier könnte man Impulse für die gesamte Umgebung setzen. Das Dachgeschoss wird zu Wohnraum ausgebaut.

  • Sanierung Friedrichstraße 13

    In der Friedrichstraße 13 wurde ein Gründerzeit-Gebäuderumpf saniert. Vorzustand Ende 2013:



    Man hat dabei das Dach abgetragen, das Obergeschoss um über einen Meter in der Höhe gekappt und drei weitere Vollgeschosse draufgesetzt. Die alten Gründungswände des über 100 Jahre alten Hauses haben einst sicherlich ein ähnlich hohes und schweres Gebäude getragen, insofern ist das Haus nun wieder komplett. Allerdings ist es als das was es einst war nicht mehr wieder zu erkennen. Foto von heute:



    Ich finde zwischen den beiden Nachbarhäusern links die Nummer 11, ca. 1920, und rechts die Nummer 15, ca. 1980, ist der Neubau BJ 2014 richtig hässlich. Winzige Fensterchen, die Fassade wird lediglich durch die Abluftöffnungen der Zwangsbelüftungen gestaltet, die sozusagen die "Schweissdrüsen" eines Neubaus darstellen. Das ist nun echt nichts Vorzeigbares geworden. Hier hat man das Gefühl, als wolle man künftig lieber ganz auf Fenster verzichten dürfen, man kann ja Innen Bildwände anbringen, die einen wählbaren Ausblick einer Webcam der Wahl anzeigen. :nono:
    Die Dachlandschaft allerdings geht i.O.

  • Kaulbachstraße 35

    Das imposante Eckhaus Kaulbachstraße Nr. 35, direkt am Kaulbachplatz gelegen, hat nach endlosen Monaten der Renovierung sein Gerüst verloren und zeigt sich in frischem Farbkleid:



    Das Gebäude war vorher schon nicht sehr auffällig, deswegen hab ich auch kein Bild vom Vorher-Zustand. Google Streetview kann hier dank Verpixelung auch nicht weiterhelfen.
    Allerdings an den Details kan man die Veränderungen besser erkennen. Die Kaulbachstraße 35 ist scheinbar vom gleichen Architekten wie das Nachbarhaus Kaulbachplatz 15, das sicherlich für die farbliche Neufassung der Fassade Pate stand:


    2013:



    Heute:



    Leider sind die Fenster wie in Nürnberg üblich die Achillisverse einer ausgewogen gestalteten fassade. Insbesondere bei gemauerten Segmentbögen ist es wichtig, dass ein passendes Fenster drin sitzt. Da es sich hier aber um Ensembleschutz handelt bin ich guter Dinge, dass recht bald vernünftige Fenster folgen.

  • Kaulbachstraße 35

    Hier noch zwei Vorher-Bilder zum Anwesen Kaulbachstraße 35 vom Januar 2013:




    Aus meiner Perspektive ist es fraglich, warum dieses Gebäude nicht als Einzeldenkmal geschützt ist. Immoscout konnte ich entnehmen, dass zumindest bei den gleichzeitig (sprich 1912) erbauten Nachbarhäusern die Innenausstattung (Türen, Böden, Entrée) noch weitgehend erhalten ist. Vielleicht wird es ja im Zuge der Nachqualifizierung ergänzt, es sei denn, man stört sich an so Dingen wie der neuen Haustür, was natürlich das ganze als Einzeldenkmal untragbar macht… :nono: Ach, wobei ich glaube, die Haustür ist sogar noch Original…

  • Schweppermannstraße 57

    Ebenso wie die Kaulbachstraße 35 wurde auch die Fassade der Schweppermannstraße aufgefrischt. Durch die neue Farbgebung kommt besonders der warme Sandstein heraus, der vorher nicht so leuchtstark herüber gekommen ist.


    2013:



    2014:



    Schwäche der Fassade sind auch hier die Fenster, die das Haus einfacher wirken lassen und die Wirkung des Entwurfs beeinträchtigen.

  • Die neue Fassung sieht hübsch aus! Ich frage mich, ob hier und am Kaulbachplatz das Farbkonzept nach historischem Befund ausgeführt wurde? Immerhin stehen die beiden Häuser im Ensemble-Bereich. Bei den Fenstern gebe ich Dir Recht, nothor. Es ist mir unbegreiflich, wie man bei einer weitgehend symmetrisch gestalteten Fassade asymmetrisch geschnittene Fensterrahmen einsetzen kann. Aber wahrscheinlich dachte der Hausbesitzer in den 60er/70ern, dass die ja soooooo praktisch sind…

  • "Mariensuiten" im Kleinreuther Weg 65

    Im Kleinreuther Weg geht hinsichtlich der Bautätigkeit gerade die Post ab. Das Schultheiss-Projekt am Kleinreuther Weg 52-56 nähert sich der Fertigstellung, die Sanierung der Hausnummer 68 ist in der Vermarktung, hat nun auch Bauhaus-Bauträger sein Grundstück abgegriffen. Das Projekt nennt sich "Mariensuiten", und soll so aussehen:



    Quelle: Bauhaus Bauträger


    Heute bietet sich dem Passanten das Bild einer etwas verwahrlosten Gewerbebrache:




    Auch hier, genau wie beim Projekt "Maxpalais" das Glück, dass der Hof auf der Westseite des Baukörpers liegt, und somit großen Sonnenbalkonen nichts im Wege steht.



    Quelle: Bauhaus Bauträger


    Der Preis dafür ist der Abriss des im Rückwärtigen Bereich des Grundstücks stehende Gebäude, Baujahr 1933 (bez.):




    Das Haus wurde vor kurzen noch gewerblich genutzt von der Baustofffirma Kraus.
    Die Vermarktung der Immobilien beginnt am 24.01.2015

  • Kleinreuther Weg 52-56

    Während Bauhaus mit der Vermarktung seines Anteils des Kleinreuther Wegs beginnt, steht Schultheiss vor dem Abschluss der Arbeiten am ersten Bauabschnitt seines Projektes in der Wohnstraße in Thon. Von Norden kommend sieht man noch den mit braun eloxiertem Blech verkleideten Altbau aus den 1970'er Jahren, der zum Teil noch genutzt ist. Dahinter liegen die schicken Neubauwohnungen:



    Von Süden kommend schaut der Neubau ein wenig wie eine Käsereibe aus:



    Unterdessen beginnt auch Schultheiss mit der Vermarktung des Bauabschnitts 2, der dieses Jahr errichtet werden soll. Dabei wird der Altbau und die kleinen Häuser davor abgerissen werden. Viel Graue Energie geht hier flöten.