Ex-Luitpoldkaserne inkl. "Kreativquartier" (900 WE) [in Planung]

  • Ude, SPD und Grüne mit Piraten und Linkspartei frohlocken! Die Medien und allen voran die SZ ist aus dem Häuschen. Die ge-mainstreamte CSU hat Angst. In diesen Zeiten so eine Meldung zu bringen und das Projekt zu pushen hat schon irgendwie etwas oberlehrerisches und zeigt die Arroganz der Macht. Im Allgemeinen sollten wir in Deutschland weniger Religion anstreben und nicht mehr. Vor allem bei einer so heiklen Religion wie dem nicht reformierten bzw. nicht reformierbaren Islam.

  • "Nicht reformierbarer Islam" würde ich nicht unterstellen. Aber diese Diskussion gehört nicht in ein Architekturforum.


    Ich finde es besser, dass es offizielle Moscheen gibt, als irgendwelche Hinterhofmoscheen.

  • Vor allem bei einer so heiklen Religion wie dem nicht reformierten bzw. nicht reformierbaren Islam.


    Auch wenn die Aussage erstmal hart klingt, da ist was dran. Allerdings darf das nicht pauschalisiert werden. Es gibt ja genügend Positivbeispiele. Aufgeklärt, reformiert und vor Allem bereit zu sein, die Religion so zu leben, wie es in der heutigen Zeit notwendig ist, das sind/können leider sehr viele Muslime nicht. Über die Ursachen könnte man wochenlang diskutieren, irgendwann werden wieder die Kreuzzüge der Christen eingeworfen und die Diskussion endet im Streit. Alles schon tausendmal im Fernsehen gewesen.


    Ich kann meinem Vorredner nur zustimmen, ein neues, modernes und ganz wichtig, offenes Zentrum, ist doch wesentlich besser, als ein kleiner Gebetsraum in einem Gewerbeviertel, die Wahrscheinlichkeit, dass dort verrückte Gedanken aufkeimen ist um einiges höher.


    Vielleicht ist das die Gelegenheit zu zeigen, München ist offen für alle, Toleranz, Offenheit und der Wille sich anzupassen dürfen aber keine Einbahnstraße sein. Eine Möglichkeit den Islam besser zu integrieren und reformieren ist es allemal.

  • Vor allem bei einer so heiklen Religion wie dem nicht reformierten bzw. nicht reformierbaren Islam.


    Dieses klingt nicht nur hart, sondern ist auch völlig falsch.
    Gehört sicher nicht in dieses Forum, Wie Lug Pay sagt, aber doch noch zum nachdenken.
    Wir sollten uns nicht anmaßen zu urteilen das eine Religion nicht reformierbar ist solange wir mit unserer nicht mehr zufrieden sind, immer nur über sie herziehen, sie ablehnen, oder mit ihr nichts zu tun haben wollen. Das steht uns nicht zu.


    Auch viele Seiten in Unserer Heutigen Gesellschaft sagen ja das unsere Religion reformiert gehört und das schon seit langem und wir bekommen es nicht gebacken. Was wollen wir dann von anderen verlangen oder sagen die Ihre wäre nicht Reform fähig.


    Genau so wie es beim Islam geschieht ist es doch auch bei uns. Eine kleinere extrem Ultra Konservative Gruppe der röm. Katholischen Kirche möchte in den Gottesdiensten und den Gebeten eine reine Lateinische Liturgie, warum auch immer.
    Bei der ev. Kirche gibt es nach wie vor, bzw. immer mehr kleine Rückwärtz Gestellte Strömungen die das alte was M. Luther einst reformiert hat wieder einführen wollen.
    Von dem ewigen Gezeter über die Abtreibung, des enthaltsamen Lebens der Pfarrer der Kath. Kirche, aber auch der Unentschlossenheit beider Kirchen über das Sexuelle Leben will ich gar nicht reden.
    Es gibt bei beiden Christlichen Kirchen so unendlich vieles was nicht gut ist und anders sein sollte.
    Aus diesem Grund ist eine Forderung des Islams von uns nach Reform so wie wir es gerne hätten einfach nicht angebracht.
    Und dieses Ultra Rechte Konservative gibt es in allen Religionen der Welt.


    Noch zum Ort der Moschee die jetzt in München geplant ist.
    Nach den letzten Demonstrationen auch in München, gegen Pegida und andere Feinde und Kritiker des Islams,, für eine Bunte und vielschichtige Bevölkerung wäre es doch richtig wenn wir dem Islam und seinen Gläubigen einen Platz in der Mitte der Städte zu gestehen würden und nicht am Rande irgend wo in mitten der Industrie.
    Wenn wir für sie sind, dann haben sie auch das Recht bei uns in der Mitte der Gesellschaft ihren Glauben zu leben.

  • Ich wohne nicht weit weg und finde den Bau in Ordnung, da kann was Gutes draus werden.
    Wenn nicht geplant ist eines Tages noch Lautsprecher mit Gesängen zu installieren, dann sehe ich auch dauerhaft keine Probleme, ganz im Gegenteil eher eine Chance zur Begegnung.


    Natürlich bleiben Religionen trotzdem etwas, was neben den unbestreitbar erfreulichen, sozialen Aspekten im 21sten Jahrhundert eigentlich nur noch im Reich der Weihnachtsmänner und Osterhasen eine Berechtigung hat.
    Ich erinnere nur an viele rückständige Ansichten auch seitens des Vatikan, die erst in den letzten paar Jahren liberaler wurden.
    Von daher kann man vom Islam kaum verlangen, dass er diesen langen Weg zur Vernunft und zu wissenschaftlich fundierten Ansichten nun im Turbomodus beschreitet.


  • Aus diesem Grund ist eine Forderung des Islams von uns nach Reform so wie wir es gerne hätten einfach nicht angebracht.
    Und dieses Ultra Rechte Konservative gibt es in allen Religionen der Welt.


    Deine Argumentation hakt schon an einigen Ecken und Enden, dass man es so nicht stehen lassen kann.


    1) Die native Bevölkerung in Deutschland ist nicht islamisch. Daher sind Ängste, Bedenken und Kritiker gut zu verstehen. Vor allem wenn man das aktuelle Zeitgeschehen verfolgt.


    2) Der Islam hat wie die katholische Kirche ein umfassendes Selbstverständnis zur einzigen Legitimation und Machtansprucht.


    3) Die katholische Kirche wurde über Jahrhunterte aus der Politik, der Gesellschaft schlicht aus dem Alltag der Menschen in Mitteleuropa weitgehend zurückgedrängt. Heute spielt religiöses Leben für 90 % der jüngeren deutschen Menschen (native Bevölkerung) keine Rolle. Das sieht bei Menschen aus islamisch geprägten bzw. islamischen Ländern ganz anders aus.


    4) Es gibt Analysen, die sehr leicht ergooglebar sind, die klar zeigen, dass radikale Ansichten unter Moslems viel weiter verbreitet sind als in allen anderen Bevölkerungsschichten. 10 % der Moslems in Deutschland und etwa 20 % bis 30 % der Moslems in Frankreich und Großbritannien verfolgen eine extrem radikale Auslegung der Religion (Todesstrafe auf Apostaten, Ehebruch, Schutzsteuer für Nicht-Moslems...). Wir reden also nicht über eine Gruppe von ein paar Tausend Menschen sondern es geht in die Hunderttausende. Daneben gibt es dann noch weit mehr Muslime, die etwa Schwule, Atheisten, Juden, Hindus als nicht gleichwertige Menschen ansehen und die Einführung weiter Teile des Islamischen Rechtes begrüßen würden.


    5) Wir sind nicht die USA! Wir müssen nicht dort lebende radikale Christen in unsere "Soll und Haben" Bilanz aufführen. So nach dem Motto von dir: "Wir dürfen nicht zu argumetieren zu beginnen, weil es gibt ja auch radikale Christen und Bush und den Irakkrieg und das Öl und die ganzen Lügen".
    Wie hoch ist der Prozentsatz radikaler Christen in Deutschland? Wieviele Menschen kann selbst ein vergleichsweise ausgewogener Michael Stürzenberger (sicher ein kämpferischer Christ und fanatischer Islamkritiker, trennt sich aber offen von Nazis und jeder Gewalt) in einer Millionenstadt wie München mobilisieren? 20? 40?



    Ich glaube nicht, dass wir in Deutschland in der Pflicht stehen, noch weiter auf die Religion des Islams zuzugehen. Religionsfreiheit ist garantiert. Jedoch gibt es eine große eben nicht zu vernachlässigende Gruppe, die diese Freiheit ausnützt und in ihren Zielen konträr zu unserer freiheitlichen pluralistischen Gesellschaft arbeitet. Vielmehr sollten wir anstreben, den Einfluss von Religion - egal von welcher - weiter zu reduzieren!

  • @ Isek,


    Ich glaube doch das Du mich da etwas missverstanden hast.


    Deine Argumentation hakt


    Habe nicht gesagt das ich Kritiker nicht versteh, im Gegenteil ist es für mich sehr zu verstehen warum da Ängste sind.


    Der Islam hat wie die katholische Kirche ein umfassendes Selbstverständnis zur einzigen Legitimation und Machtansprucht.


    Das behaupten oder denken alle Religionen,ansonsten würden sie ja nur einen halben Glauben haben. Meiner ist der der richtig ist und der wahre. Ansonsten lebe ich im Zweifel.


    Heute spielt religiöses Leben für 90 % der jüngeren deutschen Menschen (native Bevölkerung) keine Rolle.


    Schon aus diesem Grund gibt es kein Recht von den Gläubigen des Islam Reform zu fordern, oder zu sagen sie wären dazu nicht in der Lage.


    Wir sind nicht die USA! Wir müssen nicht dort lebende radikale Christen in unsere "Soll und Haben" Bilanz aufführen. So nach dem Motto von dir: "Wir dürfen nicht zu argumetieren zu beginnen, weil es gibt ja auch radikale Christen und Bush und den Irakkrieg und das Öl und die ganzen Lügen".


    Ich habe nicht über die USA geredet.
    Die Ultra Konservativen Gruppen der Alten Christlichen Hitzköpfe gibt es zur Genüge bei uns.


    Ich glaube nicht, dass wir in Deutschland in der Pflicht stehen, noch weiter auf die Religion des Islams zuzugehen.


    Habe nicht gesagt das wir auf den Islam zu gehen müssen oder Ihnen irgend etwas zu gestehen müssen.
    Sie sollen Ihren Glauben so leben wie sie es wollen, das behindert uns in keiner Weise.
    Die absolute Mehrheit der in Deutschland lebenden Muslime lehnt das mit dem wir seit einigen Jahren Probleme haben genau so ab wie wir. Sie wollen keine Scharia.

  • Das behaupten oder denken alle Religionen,ansonsten würden sie ja nur einen halben Glauben haben. Meiner ist der der richtig ist und der wahre. Ansonsten lebe ich im Zweifel.


    Aber keine andere Religion versucht aktuell vergleichbar politisch Einfluss zu nehmen. Von einer Gründung eines katholischen Staates, der streng nach den Gesetzen des alten Testamentes handelt habe ich noch nichts gehört. Gleiches gilt für Staaten die massiv eine Rückwärtsbewegung richtung mehr Religion in Staat und Gesellschaft betreiben. Die USA, wenn man es mal als das christlichste Land der westlichen Hemisphäre definiert, ist immer noch meilenweit von der Türkei (säkularsten Land mit einer Dominanz des Islams) entfernt. Und selbst die Türkei driftet krass Richtung mehr Religion ab.



    Schon aus diesem Grund gibt es kein Recht von den Gläubigen des Islam Reform zu fordern, oder zu sagen sie wären dazu nicht in der Lage.


    Sehe ich genau konträr. Die Mehrheit der deutschen Bevölkerung will absolut nichts mit religiösen Diskussionen zu tun haben. Der Islam hat sich daher entsprechend anzupassen und ist aus dem öffentlichen Leben herauszuhalten. (gleiches gilt natürlich auch für die Kirchen, die aber in ihrer Organisation und ihren Bestrebungen ungleich einfacher zu handhaben sind)




    Ich habe nicht über die USA geredet.
    Die Ultra Konservativen Gruppen der Alten Christlichen Hitzköpfe gibt es zur Genüge bei uns.


    Sind mir in meinem Leben noch nicht aufgefallen. Anders ist das mit Diskussionen auch zu höchst gebildeten Moslems in meiner Arbeit oder im erweiterten Familienkreis. Von den Pöbeleien wärend der Anti-Moschee Stände am Stachus und den allseits bekannten Vorstadtkids in U- oder S-Bahn nicht zu reden.





    Sie sollen Ihren Glauben so leben wie sie es wollen, das behindert uns in keiner Weise.


    Und genau der Islam zeigt uns eben eine dazu konträre Variante in duzenden Staaten zwischen Marokko und Indonesien! In einer globalisierten Welt durchaus ein Argument, wenn man bedenkt, dass es eben 4 Millionen dieser Menschen in Deutschland gibt.




    Die absolute Mehrheit der in Deutschland lebenden Muslime lehnt das mit dem wir seit einigen Jahren Probleme haben genau so ab wie wir. Sie wollen keine Scharia.


    Dass es die Mehrheit ablehnt sehe ich auch so. Nur gibt es eben auch eine nicht zu vernachlässigende Zahl zwischen 10 % und 30 % der Moslems in Europa die anders denken. Darüber hinaus habe ich in meinem mulsimischen Familien- und Bekanntenkreis überwiegend schweigende Reaktionen bis Verständnis für die Attentäter von Paris erlebt. Dazu stehe ich zu der Aussage, dass die Mehrheit wiederum die IS und ihre Praktiken nicht gut findet aber aktiv niemals etwas dagegen unternehmen würde. Zu groß ist die Angst davor, dass diese Taliban den Koran doch richtig interpretiert haben könnten, man selbst ungläubig geworden ist und auf ewig im Höllenfeuer brennen wird.


    Schade, dass man nicht in die Hirne der Menschen schauen kann. Aber ich bin zu 99 % überzeugt, dass etwa ein Herr Idriz auch Zweifel über die Anschläge in Paris hat und er - was auch sehr weit verbreitet in der islamischen Welt ist - dahinter CIA und Mossad sieht, aber nicht Rechtgläubige der wahren Religion.

  • Die SZ schreibt gestern über das Kreativquartier:
    Echtes Experiment


    Zitat:
    "Profitmaximierung ist nicht unsere Aufgabe, wir haben uns am Gemeinwohl zu orientieren"
    Durch Erbbaurecht soll der Aufwertungsdruck gemindert und die Flächen auf dem Areal für Künstler erschwinglich bleiben.

  • Nur zur Vollständigkeit, hier mal wieder ein paar weitere Fotos vom Ex-Luitpold-Areal, auf dem sich ja nach wie vor baulich fast gar nichts tut, aufgenommen am 17.05.15:






    Immerhin gibt es hier diverse Zwischennutzungen:






    Nachtclub "Pathos"


    Die beiden Hallen:




    Beinahe fertiggestellte Feuerwache:


  • Nur zur Vollständigkeit, hier mal wieder ein paar weitere Fotos vom Ex-Luitpold-Areal, auf dem sich ja nach wie vor baulich fast gar nichts tut, aufgenommen am 17.05.15:
    (...)


    Es sind ja nicht selten Jahrzehnte in denen sich überhaupt nichts tut. Das ist wirklich nicht nachvollziehbar.


    Auch der Ausgangspost hier im Thread liegt fast zehn Jahre zurück:


  • Es gibt Neuigkeiten:


    http://www.merkur.de/lokales/m…kunst-wissen-5120680.html


    Der letzte Satz schockiert:


    Frühestens 2018 soll mit der Neugestaltung des Areals begonnen werden. Bis das neue Kreativquartier Gestalt angenommen hat, werden weitere mindestens fünf Jahre vergehen.


    Hallo Jöran, danke für das Update. Bitte gewöhne Dir an, Medienbeiträge in Zukunft nicht mehr direkt zu zitieren, sondern kurz in Stichpunkten selbst zusammenzufassen. Pressemitteilungen, Texte und Fotos von Unternehmens- und Projektwebseiten etc. darfst Du hingegen bei Angabe der Quelle direkt zitieren und einbinden. Vielen Dank! Grüße, iconic.

  • Planungsauslegung zum Kreativquartier: http://www.muenchen.de/rathaus…/BPlan-1954-und-2096.html


    Es soll grundsätzlich fünf- bis sechsgeschossig gebaut werden, dazu gibt es einzelne Hochpunkte, vor allem gegenüber der Einfahrt zum Ackermannbogen mit 36 Metern Höhe (zehn Stockwerke?). Finde ich gut - aber mit der Begründung der besonderen städtebaulichen Situation hätte man gegenüber das Studentenwohnheim auch wesentlich höher bauen können (und müssen).


    Insgesamt sollen bis zu 927 Wohnungen entstehen, vor allem im Teilbereich Feld - dem Bereich gegenüber des Ackermannbogens.

    Einmal editiert, zuletzt von Jöran () aus folgendem Grund: erweitert

  • Stadt bietet Grundstück für Moscheeneubau an

    Laut einem Bericht der Süddeutschen Zeitung hat die Stadt dem "Münchner Forum für Islam" (MFI) ein Grundstück im Kreativquartier an der Dachauer Straße für rund 4,4 Millionen Euro angeboten. Darauf will die islamische Gemeinde einen Moscheeneubau errichten, der 30 Millionen Euro kosten soll. Sie hofft allerdings auf einen Großspender, da die Finanzierung des Projektes weiterhin unklar ist.


    http://www.sueddeutsche.de/mue…cheegrundstueck-1.2584548

  • Das Projekt scheint grandios gescheitert zu sein. Sehr schade! Aber da kann man auch gut Top Wohnungen reinbauen. Muss man sehen wie sich die Dinge entwickeln.

  • Das Kreativquartier wurde letzte Woche auf der Bürgerversammlung des Bezirks 09 Neuhausen-Nymphenburg vorgestellt.
    Die im Bau befindliche (und bereits hier mehrfach dokumentierte) Feuerwache Schwabing ist nun fast fertiggestellt, die Ausfahrten vor dem Gebäude werden bereits von Abgasmobilisten als Parkplätze mißbraucht, da momentan diverse Arbeiten auf dem Gelände stattfinden und somit bisherige inoffizielle Parkmöglichkeiten weggefallen sind.


    So wurde neben dem weltberühmten Hesstrail eine asphaltierte Verbindung zwischen Schwere-Reiter- und Heßstraße hergestellt. Um die Anfahrt per Radl vom Rosa-Luxemburg-Platz zu erleichtert (bisher musste man immer über 4 Randsteine und Wiesenabschnitte die Tramgleise illegal queren) wurde auch eine Überquerungsmöglichkeit der Bahngleise geschaffen.


    Der Hesstrail ist eine sehr wichtige West-Ost-Querverbindung von Neuhausen nach Schwabing und erfährt durch die asphaltierte Straße nun eine Aufwertung für Berufspendler. Trotzdem irgendwie schade die ganze Entwicklung, ich trauer dem wunderschönen Naturpfad und dem heruntergekommenen Viertel mit einzigartigem Startup-Charme schon ein wenig nach.


    Lage des Hesstrail (die neue Straße verläuft exakt parallel und kreuzt den Pfad genau dort wo er kurz nach Süden abbiegt):



    Die nun fertiggestellte Anfahrt von Westen kommend zur bequemeren Querung der Schwere-Reiter-Straße:



    Die neue asphaltierte Straße parallel zum Hesstrail kreuzt den Pfad links von der Mauer. Der Pfad verläuft rechts hinter der Mauer, während die Straße geradeaus weiter gebaut wurde (auf dem Bild von Dezember 2014 ist noch der ehemalige Zaun zu sehen):



    Das Naturparadies Hesstrail im Sommer, bis vor kurzem wohnten entlang des Pfads auch noch Demeter-Bienen:


    Bleibt zu hoffen, dass die neue Straße so ruhig und entspannt bleibt wie es der Hesstrail immer war, sonst wird man sich neue Wege zur giftgasfreien Querung der angrenzenden Viertel suchen müssen. Die Alternativen von Westen nach Osten sind allerdings sehr rar und führen meistens wild durch irgendwelche Wohnanlagen mit zahlreichen gefährlichen Straßenquerungen.

  • Ja ist schade um das Gelände, jetzt wird's kreativ plattgemacht.


    Ich hab ja auch immer diese Zauberbienen bewundert, die es schaffen mitten in verseuchten Innenstadt/Industrie/Verkehrsflächen hochreinen Demeter-Honig zu erzeugen ... kreativ halt ... :daumen:

  • Ja ist schade um das Gelände, jetzt wird's kreativ plattgemacht.


    Ich hab ja auch immer diese Zauberbienen bewundert, die es schaffen mitten in verseuchten Innenstadt/Industrie/Verkehrsflächen hochreinen Demeter-Honig zu erzeugen ... kreativ halt ... :daumen:


    Ich muss zugeben, dass ich mir die Bienenfrage auch schon gestellt hatte, aber vielleicht sind Bienen nicht so anfällig gegenüber Feinstaub und Stickoxiden wie wir es sind ;)


    Hier noch ein Vergleichsbild wie die neue Straße den Hesstrail quert und welche Spuren die Baustelle hinterlassen hat:


    Wir werden den Pfad vermissen, auf dem immer ein friedliches Miteinander zwischen Radlfahrern und Hundebesitzern gegeben war, auf dem man anhand des Wasserstandes den aktuellen Zustand der Isartrails vorhersagen konnte und der im Winter bei Schnee genauso wunderschön war wie zur Blütezeit im Spätfrühling.