Baugeschehen: Bernsdorf

  • Das vollständige Handlungskonzept für das Sportforum ist jetzt in der Beschlussvorlage der Stadt nachlesbar (Link). Wenn ich sehe, dass für den Rückbau des Marathonturms schon 500.000 Euro vorgesehen sind, sollte man dringend darüber nachdenken, ob man dieses Geld nicht lieber als Grundstock für eine Sanierung dieses Denkmals verwendet. Da es bei der Bekanntgabe der Pläne in den Medien aber diesbezüglich völlig ruhig blieb, wird das wohl auch im Stadtrat niemanden interessieren.

  • Während die Sanierung an der Fabriciusstraße schon recht weit fortgeschritten ist (wenn es fertig ist, werde ich ein Bild nachreichen), beginnt nun auch diese Sanierung in unmittelbarer Umgebung:



    2. Bernsdorfer Straße 76 (Luftbild:( Auch das ein früher von der GGG für 37.500 Euro angebotenes Objekt mit einzelnen noch vermieteten Wohnungen.


    Letztes Jahr stand bereits für eine kurze Zeit ein Gerüst, jedoch ohne erkennbare Aktivität. Nun wird gerade wieder ein Gerüst aufgebaut, womit es dort jetzt wohl auch richtig losgehen dürfte.

  • Die Freie Presse vermeldete für diesen Mittwoch den Beschluss eines Handlungskonzeptes für das Sportforum. Das wird wohl ziemlich genau der von lguenth1 verlinkten Beschlussvorlage entsprechen. Beim Lesen des Satzes "Rekonstruktion des Hauptstadions" war ich allerdings froh, schon gesessen zu haben und nicht zu spontanen Gefühlsausbrüchen gegenüber Büroartikeln zu leiden. Offenbar bedeutet Rekonstruktion in Chemnitz heute abermals in guter alter Zonentradition vordergründig den ersatzlosen Abriss von Denkmalsubstanz.


    http://www.freiepresse.de/LOKA…tforum-artikel8800644.php


    Kurzer Videobeitrag von Sachsenfernsehen
    http://www.sachsen-fernsehen.d…rum-auf-der-Tagesordnung/

  • Bei der Fabriciusstraße dürften bald die Gerüste fallen. Daher wollte ich davon jetzt noch kein Foto machen.


    Die Bernsdorfer Straße 76 präsentiert sich hingegen gerade so:



    Außerdem werden nun womöglich auch Sanierungsarbeiten an der Bernsdorfer Straße 63 (Luftbild) vorgenommen:


  • Heute fand an der Fraunhoferstraße der erste Spatenstich für den neuen Güterumschlagplatz "Railport" der Callenberger Spedition Bauer statt (Freie Presse). Die Spedition aus dem Landkreis Zwickau will auf dem drei Hektar großen Grundstück mit mehr als 300 Metern Gleislänge eine Logistikhalle mit 2800 Quadratmetern Fläche und 30-Tonnen-Krananlage sowie ein Bürogebäude mit 165 Quadratmetern Nutzfläche errichten lassen. Zum Umladen von der Schiene auf die Straße und umgekehrt sollen Güterzüge bis in die Halle fahren können. Diese erste Aufbaustufe mit etwa 1,8 Hektar Flächenbedarf soll nach Firmenangaben einschließlich der Außenanlagen bis Ende März 2015 fertig gestellt sein.


    Edit: Bericht am Tag nach dem Spatenstich: Freie Presse

    Einmal editiert, zuletzt von lguenth1 ()

  • Die Bernsdorfer Straße 76 präsentiert sich nach der Sanierung äußerst gewöhnungsbedürftig, um es mal vorsichtig zu formulieren:




    Die Fabriciusstraße 1 gefällt mir hingegen gut:



  • Ist die Bernsdorfer Straße 76 eine teilweise Wiederbestuckung oder wurden hier die "Fenster" in der Dämmung geschaffen, um zu zeigen, wie grausam man ein Gebäude durch die Styroporschicht entstellen kann? ... gibt es Bilder vom Vorzustand?

  • So etwas wie die Bernsdorfer Straße 76 habe ich auch noch nie gesehen. Was für Gedankengänge führen denn zu einem solchen Ergebnis? Wie wirksam ist eine Dämmung mit riesigen Lücken? Ist die Dämmung wenigstens so weich, dass man den Kopf mehrfach dagegenschlagen kann? Passender Filmtitel dazu: "Die Artisten in der Zirkuskuppel: ratlos".

  • Ich finde die Grundidee mit diesem starken Kontrast zwischen schlicht und traditionell beim Gebäude Bernsdorfer Straße 76 sehr erfrischend, es ist zumindest was anderes und ein Hingucker. Nur fehlt es bei der Anordnung der "traditionellen Elemente" an der Fassade etwas an Feinschliff und diese überdimensionierten Rahmen find ich etwas störend. Mit anderen Mustern (z.B. vertikale Streifen alt-neu) hätte man evtl. noch mehr draus machen können.


    Trotzdem find ich es gelungen, schon wegen der Idee und Andersartigkeit.

  • Das ist eine "Spezialität" des Büros Beier und Hirsack. In Zwickau haben die auch schon ein Haus auf die Art und Weise entstellt. http://www.aibh.de/upload/6406346-22.jpg


    Wobei die Fassade des Altbaus hier schon noch eine andere Nummer ist bzw. war. Fabriciusstraße 1 wurde auch von denen saniert, steht aber im gegensatz zur Bernsdorfer 76 auch unter Denkmalschutz. Fragt sich, warum das bei Letzterer nicht der Fall war.

  • Die abgeschlossene Sanierung an der Bernsdorfer-Straße ist eine Verschandelung und Missachtung der damaligen Architekten.


    Eine Originalgetreue Sanierung hätte das Straßenbild wesentlich besser aussehen lassen als dieses Missglückte Experiment!

  • wenn ihr das hässlich findet, macht doch bitte mal ein Foto von der Ritterstraße 11 (oder 13?) und ladet es hoch. Dagegen ist diese Sanierung ein Kunstwerk.

  • Das ist einfach nur stumpf Styropor drangeklebt und par "Sichtfenster" gelassen um den Betrachter zu zeigen, was hier verlorengegangen ist. Völlig ohne Not. Verstehe nicht so recht, wie man das schön reden kann.

  • Wenn man die Tiefe der Stuck-Verdachungen in den Fenster ansieht, wurde aber vermutlich nicht nur Styropor drangeklatscht sondern vor der Dämmung noch die Stuckfassade ausserhalb der "Sichtfenster" abgeschlagen.
    Und wenn diese Dämmung nicht allein schlimm genug wäre, scheinen die Sichtfenster zusätzlich von der stümperhaften Ausführung der Verputzung ablenken zu wollen. Vor allem bei dem zweiten Bild in der prallen Sonne hat man den Eindruck als hätte man hier keinen flächigen Putz aufgebracht, sondern mal ein wenig rumgespachtelt und dann Farbe draufgeklatscht.

  • Auch die Fenster scheinen von der besonders billigen Sorte zu sein, wenn ich mir das Verhältnis zwischen Rahmen- und Fensteranteil anschaue. Nicht sehr elegant.

  • Zum Neubauvorhaben/ Grenzgraben, aktuelles..


    Zuletzt im Beitrag hier


    Der Rohbau steht nun.
    Eine Wohnung von insgesamt Sechs ist noch immer zu haben.





    mit der Rückseite des erst vor kurzen Sanierten Wohnhauses, Augsburger-Straße 75



    Ansicht, Wohnsiedlung Grenzgraben.


    August2014