Ostviertel [Bauprojekte & Stadtteilplanung]

  • Alte Synagoge

    Die alte Synagoge wird umgebaut zu einem Haus für jüdische Kultur in Deutschland. In der ersten Septemberwoche beginnen die Umbauarbeiten an der Essener Synagoge. Insgesamt werden rd. 7,5 Mio. € investiert. Die Umbauarbeiten sollen 2010 abgeschlossen sein. Das Investment wird teils aus öffentlichen Mitteln, teils aus privaten Mitteln geschultert. So beteiligt sich alleine die Firma Deichmann mit 500.000 € an diesem Projekt.:daumen:


    http://www.radio-essen.de/lokalnachrichten.html

  • Ostviertel [Sammelthread]

    Leute ich hab mir das Ostviertel ( ca. 200 Hektar) nahe der Innenstadt mal genauer angeschaut. Nach der Fertigstellung der Weststadt wäre es doch der ideale Nachfolger. Es grenzt direkt an dem Energie-Quartier und der Innenstadt. Denn wenn man irgendwann für eine Verlängerung der A52 entscheidet, könnte ich mir eine ähnliche Entwicklung wie das Gruga Carree vorstellen. Fabio hat schon vor nem halben Jahr das Strukturkonzept gepostet. Eine Ansiedlung hochwertiger Büroimmobilien wird wegen des Industriegebiet wohl kaum machbar sein. Siehe Etec/Technologiepark an der Münchener Straße.


    Die Stadt vermarktet im eigenen Interesse de Gewerbepark „Graf Beust“ mit circa 50.000 m² Gesamtfläche und verfügt nebenbei noch das Grundstück des frühere Bauhof „Sessenberg“ ( ca. 20.000 m²). Die Bahntochter aurelis besitzt den ehemaligen Güterbahnhof Ost, wo für eine Entwicklung gewerblicher Nutzung circa 90.000 m² bereit stehen. Die Bahntöchter Vivico und aurelis bieten eine ehemalige Bahn- und Busdepotfläche an der Frillendorfer Straße von circa 30.000 m² für gewerbliche Nutzungen an.
    http://www.ewg.de/Immobilien/Ostviertelbf_R.asp


    Fund: Fabio

    Linke Begrenzung: Herkulesstraße und Goldschmidtstraße,
    Diagonale in der Mitte: Burggrafenstraße und Herzogstraße,
    Rechte Begrenzung: die geplante Trasse der A52-Fortführung nördlich der Frillendorfer Straße (breite schwarz gestrichelte Linie im grünen Feld ).
    Bild: atelier stadt & haus

  • Ostviertel

    Super Posting, Ricoh :daumen: Mit diesen 200 ha und den 230 ha im Kruppgürtel und den 13 ha Univiertel wird mir um dieses Forum nicht bange. Wir werden auch in Zukunft noch recht viel zu schreiben haben :)

  • Ostviertel

    Also mich überzeugt das Projekt nicht sonderlich. Auf den ersten Blick wirkt es wie ein Versuch die üblichen Gewerbeansiedlungen auf der "Grüne Wiese" näher an den Stadtkern zu rücken. Dieses Konzept wird dann wohl das übliche "Geschmeiss" von Gebrauchtwagenhändlern, Möbelhäusern u.ä. anziehen. Das Ergebnis wird dann ein kunterbunter "Ansiedlungsbrei" ohne jedweden gestalterischen Anspruch. Gut für die Wirtschaftsförderung, schlecht fürs Erscheinungsbild...
    Wenn dadurch die Weststadt/ Kruppgürtel von solchen Investments entlastet wird, soll es mir Recht sein.
    Oder urteile ich hier ein bishen zu vorschnell? Gibts was ausfürliches/ schriftliches über dieses Projekt (pdf Datein etc.)?

  • Ostviertel

    Genau so sieht es zur Zeit aus Nikolas. Aber Bewegung im Quartier wird es erst geben, wenn die Verlängerung für die A52 beschlossen ist.

  • Ostviertel

    ^^^


    Das sehe ich ganaus so wie RiCoH.


    Was mir an der bisherigen Planung ebenfalls nicht gefällt, ist die von nikolas bemängelte Ausweisung von Gewerbeflächen in Innenstadtlage. Das war m.E. im Nachhinein schon ein Fehler in der Weststadt (siehe Möbel Kröger und Ikea). Vielmehr sollte man das vorhandene Alfrediviertel am östlichen Rande der City als Wohnviertel stärken, indem man einerseits im Bestand aufforstet und andererseits im gesamten Ostviertel auf weitere Wohngebiete setzt. Nur das steigert, so denke ich, die Wohnqualität der City (wurde ja auch schon hier angeregt.)


    Wünschenswert wäre z.B. eine Aufgabe des EVAG-Betriebsgeländes, des Großmark-/Schlachthof-Geländes. Diese Flächen müssten dann mit Wohnblöcken verdichtet werden. Weitere Gewerbeflächen bringen meiner Meinung nach eben keine Qualität, außer vielleicht direkt an der Autobahn (Graf Beust-Gelände).

  • Alte Synagoge

    Die alte Synagoge wird zu einem Zentrum jüdischer Kultur und jüdischen Lebens umgebaut. Hier eine kleine Diashow:


    Guckst Du --> Quelle

  • Alte Synagoge Essen / "Haus der jüdischen Kultur"

    PM: "Zwei Jahre lang wurde die Alte Synagoge Essen umgebaut, am kommenden Dienstag, 13. Juli, wird sie als neues "Haus jüdischer Kultur" wiedereröffnet. In fünf Ausstellungsbereichen präsentiert das Zentrum jetzt jüdische Traditionen, Feste und den "Way of Life" sowie die Geschichte der jüdischen Gemeinde Essen und ihres Hauses.
    Dazu wurde u.a. der Platz vor der Synagoge neu gestaltet, der Treppenaufgang und die Eingangstüren erneuert.
    Die ehemalige Essener Synagoge wurde 1913 vom Baumeister Edmund Körner fertiggestellt. Der Bau zählt zu den wenigen Synagogen, die den Zweiten Weltkrieg, zumindest äußerlich, überstanden haben.
    Für Interessierte öffnet das neue Haus jüdischer Kultur am Dienstag zwischen 16 und 20 seine Pforten."


    Quelle: Presseverteiler Informationsdienst Ruhr


    PM: [...] Auch die Friedenskirche der Alt-Katholischen Gemeinde Essen gegenüber der ALTEN SYNAGOGE öffnet am kommenden Dienstag ihre Pforten. Sie gilt als eine der bedeutendsten Jugendstilkirchen Deutschlands und bildet gemeinsam mit der ALTEN SYNAGOGE ein einzigartiges architektonisches Ensemble. Besonders interessant ist der neue gläserne Altar von Professor Volker Küster."

    Quelle:
    Pressemeldungen Stadt Essen
    siehe auch: Alte Synagoge in Essen - FAZ.NET

  • Im Eingangsbereich der Synagoge befindet sich auch ein kleines Modell des Vorkriegserscheinungsbildes.
    Früher gab es eine Art Vorplatz im Vorplatz, welches rechteckig und von einer Mauer mit Dächlein umgeben war. Mir ist nicht ganz klar, wie und wann dieser Teil wegviel. Klar ist allerdings, dass heute aufgrund der Straße kein Platz mehr für eine Rekonstruktion wäre.


    Die neue Innenraumgestaltung gefällt mir auch gut. Hier und da, würde ich mir allerdings ein paar mehr Erklärungen wünschen. Was sollen jetzt zum Beispiel die Gummibärchen, was habe sie mit jüdischem Leben zu tun!? Soll gezeigt werden, dass es sie auch koscher gibt? Sollte das irgend wo erklärt werden, habe ich die Erklärung nicht gefunden.

  • Evonik/Goldschmidtstraße

    Evonik investiert in den Essener Standort. Der Vorstandsvorsitzende von Evonik Industries, Klaus Engel, hat am Standort Essen die Grundsteine für zwei Forschungs- und Entwicklungszentren gelegt:


    Neue Forschungsstätte für die Lack- und Farbenindustrie
    - Fertigstellung Ende 2012
    - Rund 5.000 Quadratmeter
    - Gesamtkosten etwa 14,4 Millionen Euro


    Neue Forschungsstätten für die Kosmetikindustrie
    - Fertigstellung Anfang 2013
    - Rund 5.000 Quadratmeter
    - Gesamtkosten etwa 16,6 Millionen Euro
    http://corporate.evonik.de/de/…details.aspx?newsid=22227


    Beide Gebäude haben fünf Stockwerke und sollen mehr als 180 Mitarbeiter unterbringen.

  • Das sind mal gute Nachrichten! Schön, dass Evonik auch mal in Essen forschen lässt.
    Evonik hat mit einem Joint-Venture mit Daimler nahe Stuttgart eine Fabrik zur Produktion von Akkus für Elektroautos errichtet, und plant eine zweite Fabrik. Wenn diese auch noch im Ruhrgebiet errichtet werden würde... :hmmm:

  • Evonik/Goldschmidtstraße

    Informationen unter #78



    Neubau Innovationszentrums für die Kosmetikindustrie


    Neubau Innovationszentrum für die Lack- und Farbenindustrie

    Bilder: Evonik

  • Ostviertel: Studentenwohnheim an der Natorpstraße

    Zum Thema ergoogelte ich diesen WAZ-Artikel vom Juni 2017, laut dem 135 WE gebaut werden, die in diesem Jahr fertig sein sollen. Es gibt eine Visualisierung im Artikel. Die Baustelle wurde mW noch nie gezeigt - inzwischen wird am Staffelgeschoss des Rohbaus gearbeitet:







    Der Artikel bezeichnet das Umfeld als "unwirtliche Gegend" - auf dem ersten Foto sieht man das Gewerbe in der Nachbarschaft. Auf dem Weg von der City dorthin ging ich an verlassenen Ladenlokalen vorbei, bei welchem Anblick ich irgendwie an South Bronx dachte (erster Thumb). Eine Trafo-Station steht in der Nachbarschaft, selbst wenn mit Wandmalereien verzierte (zweiter Thumb):


  • Ostviertel: Studentenwohnheim an der Natorpstraße

    Die Baustelle habe ich zuletzt Mitte März unter #141 gezeigt. Mittleweile ist der Rohbau fertig, der Baukran abgezogen, die Fenster eingesetzt, die Wärmedämmung angebracht - das Verputzen beginnt:



  • Ostviertel: Studentenwohnheim an der Natorpstraße

    Die Baustelle habe ich zuletzt im März unter #141 gezeigt. Inzwischen ist der Neubau komplett verputzt und fast komplett abgerüstet - schön, dass es neben Weiß-Grau noch ein paar Farbakzente gibt (OK, nicht wirklich schön, aber zumindest weniger trostlos):







    Ich würde gerne die alte bewachsene Mauer gegenüber dem Neubau mit ihrem Charme erhalten (Vielleicht wird sie bleiben - die Mauer auf dem ersten Foto rechts ist die Rückseite - zum Teil neu gestrichen, was ich auf der anderen Seite unterlassen würde):



    Bild: https://abload.de/img/enatorp1807154apj8u.jpg



    In der Nachbarschaft findet man ein leider zu seltenes Beispiel eines Supermarkts im mehrgeschossigen Bau mit weiteren Nutzungen darüber:



    Bild: https://abload.de/img/enatorp1807153ubj41.jpg

  • Ostviertel: Studentenwohnheim an der Natorpstraße

    Der zuletzt im Juli gezeigte Neubau ist gerüstfrei - sogar Briefkästen sind bereits da:





    Diese schmale Seite wurde noch nicht gezeigt. Rechts sieht man eine Konstruktion für ein Vordach an einem der Eingänge:



  • Auf einem ehemaligen Parkplatz der Essener Ruhrbahn-Betriebsstätte Stadtmitte an der Goldschmidtstraße entsteht im Zeitraum 2018-2021 ein neues Werkstattgebäude mit 4.000 m² Grundfläche. Die Betriebswerkstatt wird 90 m lang und 42 m breit sein und beinhaltet sechs Gleise für Straßenbahnen zum zügigen rein und rausfahren. Pünktlich zur Lieferung der neuen Niederflurbahnen 2022 soll die neue Werkstatt in Betrieb sein. Die Baukosten in Höhe von 8 Millionen Euro werden aus eigenen Mitteln bezahlt.

    Quelle: https://www.ruhrbahn.de/essen/…ue-betriebswerkstatt.html


    Dazu der aktuelle Stand der Arbeiten am gestrigen Sonntag:

    20201011_170726xxjxq.jpg



    20201011_170316qfk1p.jpg



    20201011_17050008jts.jpg


    Dazu ein Google-Earth-Ausschnitt:

    2020.03essenruhrbahn-obkfu.jpg


    Fotos von mir