Stadtquartier "Am Römerhof" (geplant)

  • Stadtquartier "Am Römerhof" (geplant)

    Anläßlich er Vorstellung neuer Omnibusse im Bus-Betriebshsof am Römerhof hat der Verkehrsdezernent bekannt gegeben, dass der Omnibusbetriebshof am Rebstock aufgegeben und durch einen Neubau in Praunheim ersetzt wird; ich vermute, im Gewerbegebiet an der Heerstraße (Damiler-Benz-Niederlassung vielleicht? - Spekulation von mir).


    Die frei werdende Fläche am Rebstock soll für Wohnungsbau genutzt werden. Abgesehen davon, dass dies eine interessante und gute Nachricht ist, wird es voraussichtlich eine Verlängerung der U5 über die Station Wohnpark hinaus zur Folge haben (meine These).


    Q: FAZ (RMZ), 7.12.2016, S. 36 (print) und FNP - letzter Absatz des Artikels



    Ups, ich seh grad, dass das hier schon steht.

    2 Mal editiert, zuletzt von tunnelklick () aus folgendem Grund: Nachtrag

  • Der Busbetriebshof auf drei Fotos von Ende Januar 2016, links im Bild die Straße Am Römerhof:



    Nordöstlicher Teil (die Wohnwagen rechts wurden später zur Flüchtlingsunterkunft, die Anlage [Gesamtansicht] gehört m. W. der Messe und bietet sonst Stellplätze für mit dem Wohnmobil anreisende Messegäste):



    In der Umgebung wuchern die Favelas besonders üppig. Ich bin sehr gespannt, ob sich die Stadtplanung zur Arrondierung eines neuen Wohngebiets hier heran traut.



    Bilder: Schmittchen

  • Neben dem Busdepot befindet sich dort (auf Schmittchens Bildern im Vordergrund zu sehen) noch die Abteilung Fahrleitungsbau der VGF; die müsste sinnvollerweise auch noch umgezogen werden, das gesamte Grundstück wäre dann rd. 47.000 m² groß. Das Grundstück des Messerparkhauses ist 30.000 m² groß, der Wohnmobilplatz (nördlich des Fahrleitungsbaus Richtung Rebstock-Bad) ist rd. 8.000 m² groß. Ein Stück westlich bei den Sportplätzen befindet sich an den Bahndamm geschmiegt ein großes Freigelände (von einem Gebrauchtswagenhandel genutzt) von fast 20.000 m², das planungsrechtlich Verkehrsfläche (Eisenbahn) ist, ein ideales Ausweichquartier für das Messeparkhaus. Nicht zu reden vom Gelände der Kfz-Zulassungsstelle, dem Touring Busdepot, TÜV und Feldbahnmuseum (in der Summe rd. 80.000 m²) - kurzum: das ganze ist keine Kleinigkeit und es ist absolut begrüßenswert, dass die Entwicklung jetzt offenbar konkret angestoßen wird.

  • Neues Wohnquartier "Am Römerhof" mit 2.000 Wohnungen geplant

    Das weiter oben in diesem Thread schon angesprochene neue Wohnquartier nördlich der Straße Am Römerhof wird konkreter. Der Omnibusbetriebshof soll nun nicht nach Praunheim verlagert werden, wie es zunächst hieß, sondern nach Rödelheim an die Gaugrafenstraße. Vermutlich auf einen Teil des an dieser Stelle vorgestellten früheren US-Militärareals, das die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben im vergangenen Jahr verkauft hat.


    Die heutige Pressemitteilung der Stadt:


    Ein neues Stadtquartier für Frankfurt: Oberbügermeister Peter Feldmann, Planungsdezernent Mike Josef und Frank Junker, Geschäftsführer der städtischen Wohnungsbaugesellschaft ABG Frankfurt Holding, haben am 24. März Planungen für ein neues Wohnquartier am Römerhof der Presse vorgestellt.


    „Auf dem Areal kann bald schon ein attraktives und lebendiges Quartier entstehen, in dem dringend benötiger Wohnraum errichtet wird“, freut sich Oberbürgermeister Feldmann, der zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der ABG Frankfurt Holding ist. „Wir sehen hier ein Potential von rund 2.000 Wohnungen. Zur Erschließung dient die bereits im Bau befindliche Stadtbahn U 5.“ Bislang wird das Areal mit öffentlichen Verkehrsmitteln lediglich über die Buslinien 34, 46 und 50 erschlossen. Das Entwicklungsgebiet umfasst circa 18 Hektar, davon rund 11 Hektar für Wohnen.


    „Grundvoraussetzung für die Entwicklung eines neuen Wohngebietes auf dem Areal südlich des Rebstockparks ist die Verlagerung eines Omnibus-Betriebshofs der Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main VGF – dieser soll künftig in Rödelheim an der Gaugrafenstraße angesiedelt werden“, erläutert Planungsdezernent Josef. „Durch die Verlagerung von weiteren dort gegenwärtig ansässigen Nutzungen haben wir die Chance, ein ansprechendes Wohnquartier mit ergänzender Infrastruktur zu errichten. Es gibt sogar ausreichend Platz für eine weiterführende Schule.“ Das Ordnungsamt-Service-Zentrum „Rund ums Auto“ würde erhalten bleiben, ebenso das Frankfurter Feldbahnmuseum sowie die bestehenden Kleingartenanlagen.


    „Die ABG kann die Flächen der VGF übernehmen und den Startschuss für diese erfreuliche Entwicklung geben. Den Großteil der Flächen haben wir uns bereits gesichert“, sagt Junker. „Ich könnte mir vorstellen, dass wir hier schon in rund drei Jahren bauen könnten. Wir haben vor, hier 40 Prozent geförderten Wohnraum zu errichten sowie 15 Prozent der Flächen für gemeinschaftliches und genossenschaftliches Wohnen zur Verfügung zu stellen.“


    Verwaltungsintern wird bereits intensiv geplant. So ist im Planungsdezernat bereits ein Rahmenplan für die Entwicklung sowie ein Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan in Vorbereitung. Im Anschluss daran soll ein städtebaulicher Wettbewerb für das Areal stattfinden.


    Ein Klick auf die beiden folgenden Grafiken öffnet jeweils ein deutlich besser lesbares PDF:




    Grafiken: Stadt Frankfurt am Main

  • Ich bin ja müde irgendwie immer das gleiche zu sagen, aber ich halte die Tatsache dass die Kleingartenanlage unberührt bleiben soll für eine Fehlentscheidung. Aber da kann ja in Zukunft noch nachjustiert werde.

  • Die Kleingärten sind das eine, aber das Andere, was mir bei dem Luftbild in den Sinn kommt, ist die Fläche südlich der Straße "Am Römerhof". Das waren ja mal die Gleise, die zum Güterbahnhof führten und ich nehme an, die Bahn benötigt die Fläche ja eigentlich nicht mehr. Gibt es da schon Pläne? Dies mittelfristig zu bebauen, hätte zumindest den Charme, dass die Straße "Am Römerhof" dann von beiden Seiten durch Gebäude gefasst wäre.

  • Das steht doch unter Artenschutz, Naturschutz oder etwas dergleichen, weil da Echsen oder aehnliches wohnen die man vom ehemaligen Gueterbahnhof umgesiedelt hat. Ist sogar eingezaeunt. Da kommt keiner rein oder raus womoeglich noch nicht mal die possierlichen Bewohner selbst ....


    Eine positive Entwicklung mit der Ausdehnung der Wohnbebauung weiter Richtung Westen. Selbst wenn das nicht der grosse Wurf ist. Trotzdem bedauerlich, dass sich die Stadt mal wieder nicht an die Kleingaerten rantraut. Wenigstens die im oestlichen Teil zum Messeparkhaus hin haette man einbeziehen koennen, inklusive des Parkplatzes wo sie ein Wohnwagendorf fuer Asylanten aufgebaut haben (hatten?). Das waere nochmal eine richtig grosse Flaeche fuer dringend benoetigte Wohnflaechen gewesen.

  • Das frühere Gleisfeld ist im B'plan 850 als Ausgleichsfläche festgesetzt. Angeblich leben dort Mauereidechsen und Blauflüglige Sandschrecken. Wir hatten das schon mehrmals, sehr ausführlich dort von #326 bis #343.


    Selbstverständlich gilt es den Städtebaulichen Wettbewerb abzuwarten. Nach den heute bekannt gewordenen Unterlagen sieht es aber so aus, als würde einmal mehr eine Menge Platz verschenkt. Den Erhalt des Feldbahnmuseums kann man noch verstehen, da Alternativen zum aktuellen Ort kaum zu finden sein werden, sich der Platzbedarf in Grenzen hält und eine Integration in ein Wohngebiet durchaus verträglich, eventuell sogar reizvoll sein könnte. Aber die Kfz-Zulassung hat dort dann schlicht nichts mehr verloren, auch wenn das Gebäude keine zehn Jahre alt ist. Und angesichts der allgemein knappen Flächen sollte m. E. darüber nachgedacht werden, ob Schulen nicht auch platzsparender gebaut werden könnten. Warum beispielsweise den Pausenhof nicht auf dem Dach anlegen? Ein Drittel der mühsam gewonnenen, damit teuren Flächen für eine Schule vorzusehen, erscheint nicht gerade ökonomisch.


    Übrigens dürfte die heutige Pressemitteilung die in diesem Forum ebenfalls schon öfter angesprochene (weitere) Verlängerung der Linie U 5 bestätigen. Dort es heißt es nämlich: "Zur Erschließung dient die bereits im Bau befindliche Stadtbahn U 5". Die bisher festgelegte Endhaltestelle "Wohnpark" dürfte zu weit entfernt sein, um noch als Erschließung für das neue Wohnquartier zu gelten, zumindest für die westlichen Teile.

  • Genau das dachte ich auch gerade: wie soll denn das mit der KFZ-Zulassungsstelle funktionieren? Sie macht immerhin den größten Teil des mittleren gelb eingerahmten Bereichs aus, zumindest wenn man nicht auf die Idee kommt, dass eine KFZ-Zulassungsstelle auch ohne Parkplätze funktionieren könnte...
    Und in einem Wohngebiet ist sie auch deutlich deplaziert, insbesondere da sie genau in der Mitte des Areals liegt. Also wenn schon denn schon - Zulassungsstelle ins Mertonviertel o.ä. und da ein komplettes Wohnviertel hin - wenn es zu klein wird, siedelt sich auch nur ungern die entsprechende Infrastruktur wie Supermärkte o.ä. an.
    Wobei es ja angeblich 2000 Wohnungen werden sollen - wie die in dieser drei (eigentlich zweieinhalb) gelb umrahmten Flächen passe sollen, ist mir allerdings ein großes Rätsel, außer es wird ein Hochhausstadtteil (Oder 2000 Mikroapartments).

  • Nur ganz kurz zu den genannten Punkten, später gerne mehr:


    Auf der Pressekonferenz wurden die Kleingärten von städtischer Seite einhellig als "No go" dargestellt. Da geht sicher keiner ran.


    Über die Flüchtlingsunterkünfte an der Straße "Zum Rebstockbad", die rund einen Hektar Fläche belegen, gibt es offenbar Gespräche innerhalb der Verwaltung. Allerdings gehört dieses Gebiet möglicherweise zum Grüngürtel, auch wenn es am Ort nicht danach aussieht.


    Der ehemalige Bahn-Streifen war kein Thema. Allerdings wurde angedeutet, dass man sich auf ganz lange Sicht eine Verlängerung der U5 vorstellen kann. Anmerkung meinerseits: Die könnte dann ja da durch laufen, auch wenn sie nicht die ganze Fläche braucht.


    Angemerkt wurde auch, dass sich das Gebiet langfristig durchaus in Nutzungsänderungen der Umgebung niederschlagen könnte. Ich habe das eher auf die Gebrauchtwagen-Krämer an der Römerhof-Straße bezogen, aber natürlich kann damit auch die Bahnfläche gemeint sein.

  • Genau das dachte ich auch gerade: wie soll denn das mit der KFZ-Zulassungsstelle funktionieren?


    Die Parkplätze könnte man in eine Tiefgarage platzieren. Über der Tiefgarage könnten dann Wohnungen oder ein Supermarkt gebaut werden. Der jetzige Parkplatz ist einfach zu groß, das ist Platzverschwendung.


    Ich sehe sogar einige Vorteile für Geschäfte, Cafés in diesem Viertel. Eine KFZ-Zulassung ist eine Angelegenheit, die gerne mal 1h in Anspruch nimmt. In dieser Zeit könnte man das gastronomische Angebot in dem Viertel in Anspruch nehmen.


    Die Anbindung der U5 könnte auch auch auf dem ehemaligen Gleisbett realisiert werden. Von dort aus könnte die U5 weiter nach Höchst fahren. Die Haltestellen könnte man in Höhe des Kreisels anlegen.
    Zugang hätten Passagiere über Treppen und Aufzüge. Wie bei einer Hochbahn.


    Was ich bedauere ist, dass die Bowlinghalle verschwindet. Noch weniger Unterhaltungsmöglichkeiten in Frankfurt. Hurra! :nono:


    Dass man die Schule an diesen Ort platziert kann ich nachvollziehen, da die A5 dort bereits sehr nah ist.


    PS: Weg mit den Kleingärten. Park vergrößern, Spielplatz errichten.

  • Für die Verlängerung der U5 gäbe es zwei Überlegungen: die erste knüpft an die Zweisystemuntersuchung aus dem Jahr 2012 an (Verlängerung der U5 nach Höchst mit 2-Systemfahrzeugen); eine Verlängerung im ersten Schritt bis zur EÜ Schmidtstraße wäre dann vielleicht ein Einstieg, ohne gleich die Systemfrage beantworten zu müssen.
    Die zweite Überlegung ginge in die Richtung Verlängerung U5 entlang des ehem. Bahndamms auf der Ebene 0, was eine geringfügige Veränderung der Straße Am Römerhof mit sich brächte. Platz wäre jedenfalls genug. Ich bin sehr gespannt.

  • Hier noch ein paar Anmerkungen aus der Pressekonferenz, die über die Mitteilung hinausgehen:


    - Die 2.000 WE sind ein wenig geflunkert. Eine echte Perspektive gibt es nur für rund 700 auf dem 4,7 ha großen VGF-Depotgelände. Bei den untergenutzten Flächen dazwischen gibt es Potenzial für 1.300 weitere, aber auch noch Verhandlungsbedarf mit den dort ansässigen Betrieben (siehe unten).


    - Zeitplan: Umzug der VGF nach Rödelheim bis 2020, parallel schon Bau der Schule, Fertigstellung Wohngebiet auf VGF-Gelände bis 2025. Rest: Mal schauen.


    - Die ABG baut komplett alleine. Es ist nicht geplant, Flächen an Bauträger abzugeben. Auf dem VGF-Gelände sollen rund 200 Mio. Euro investiert werden.


    - Der Sportplatz auf dem Schulstandort soll nach Norden auf den Messeparkplatz umziehen, für die Messe eventuell ein Parkhaus gebaut werden. Die Tennisplätze sind ohnehin verwildert. Der Schießstand des Polizeisportvereins bleibt vorerst bestehen, könnte dann aber ebenfalls umziehen oder eingehaust werden.


    - Die Flächen befinden sich komplett im Besitz der Stadt und der St. Katharinen- und Weißfrauenstiftung. Mit der Stiftung soll Erbpacht vereinbart werden.


    - Der städtebauliche Gestaltungswettbewerb soll noch vor Ende 2017 anlaufen. Mike Josef greift aber schon mal vor und peilt sechs oder sieben Geschosse und Blockrandbebauung an.


    - Eventuell wird nicht das ganze auf dem Plan für die Schule vorgesehene Gelände wirklich für sie gebraucht. Dann könnten da noch ein paar Wohnungen hin.


    Zu den Postings zwischendurch:


    Die Mittleren Teilbereiche sind, wie geschrieben, eher für die längerfristige Erweiterung gedacht, ohne dass dazu Jahreszahlen genannt werden. Allerdings wurde die ganze Zone als "untergenutzt" beschrieben. Der Tüv nutzt wohl sein altes, großes Werkstattgebäude nicht mehr, sondern nur noch den neuen, kleineren Bau und ist bei seinem Bürohaus wohl gesprächsbereits für eine Verlegung, ähnlich das benachbarte Busunternehmen. Die Zulassungsstelle braucht angeblich den Parkplatz nicht mehr in der Größe.

  • Ein bereits aktuelles, sehr merkwürdiges, vor allem aber den Plänen der Stadt diametral entgegengesetztes "Bauvorhaben" gibt es auf der unbebauten Fläche südlich der Kfz-Zulassungsstelle. Vor einiger Zeit fielen mir an dieser Stelle Markierungen auf der Stadtgrundkarte auf, die für geplante und in der Regel bereits genehmigte Gebäude stehen. Also im südlichen Teil des hier gelb markierten mittleren Baufelds.



    Geobasisdaten: © Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main, Stand 03.2017, © Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation


    Anfang des Monats kam ich dort vorbei. Diese Tafel steht auf dem Gelände:



    Man fragt sich, aus welchen Motiven dieses "Projekt" gerade jetzt angegangen wird, wo doch die Wohnungsbaupläne schon vor einiger Zeit durchgesickert sind. Und tatsächlich gibt es ihn, den ersten "Bauabschnitt":



    Bilder: Schmittchen

  • "Gerade jetzt" kann man eigentlich nicht sagen, das Projekt gärt anscheinend schon eine Weile. Das Grundstück gehört dem Katharinen- und Weißfrauenstift, welches zu Gunsten der Römerhof S.a.r.l (Luxemburg) - einer Tochter der Alpha Industrial GmbH & Co KG - ein Erbbaurecht bestellte. Das Flurstück 1/5, auf dem die gezeigten Garagen/Lagerboxen stehen, ist riesig und umfasst den gesamten Touring-Busbetriebshof (über 17.000 m²). Die Immobilienzeitung berichtete im September 2013 über dieses Geschäft. Wenn das Erbbaurecht schon 2013 bestellt wurde, muss die Deutsche Touring, deren Insolvenz dieser Tage bekant wurde, die Aufgabe ihres Betriebssitzes wohl damals schon im Sinn gehabt haben. 2015 hat die Römerhof S.a.r.l. den Bauantrag für das Projekt gestellt. Ob zu diesem Zeitpunkt im Planungsamt schon irgendjemand irgendwas von den jüngst bekannt gewordenen Plänen wusste, ist unklar (m. E. wohl eher nicht). Der gesamte Bereich Rebstock/Römerhof ist kein sog. Vorbehaltsgebiet; die Bauaufsicht hatte die planungsrechtliche Zulässigkeit deshalb eigenständig, also ohne Rücksprache mit dem Planungsamt beurteilen. Das Planungsamt hat deshalb im Zweifel auch gar nichts von dem Projekt mitbekommen (wenn da nicht einer zufällig die IZ liest). Wenn aber öffentlich-rechtliche Vorschriften dem Bauantrag nicht entgegen stehen, also etwa ein Aufstellungsbeschluss für einen B-Plan, muss genehmigt werden. Pech für die Stadt. Auf jeden Fall darf man gespannt sein, wie das weitergeht.

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  • Die Verwaltung von Touring ist 2014 nach Eschborn gezogen. Seitdem befindet sich nur noch die Werkstatt von Touring auf dem Gelände. Dieser Mietvertrag, wie auch der von der BVH, bestehen weiterhin mit der Römerhof S.a.r.l.. Sollte Touring am Ende abgewickelt werden, würde der größte Teiö des Geländes brach liegen.

  • Wie der heutigen FAZ zu entnehmen ist, wird für das Neubaugebiet Römerhof von Seiten des Planungsdezernenten eine "gründerzeitliche" Bebauung (analog Nordend) angestrebt. Im einzelnen seien eine Blockrandbebauung, hohe Verdichtung, gemischte Nutzung aus Gewerbe und Wohnen sowie anspruchsvoll gestaltete Straßen und Plätze wünschenswert.


    Für die Vorplanung gibt es zunächst einen einwöchigen Workshop mit dem von Christoph Mäckler gegründeten Institut für Stadtbaukunst (http://www.stadtbaukunst.de).


    Weiterhin sind jetzt nach Auskunft von Frank Junker (Gescäftsführers der ABG) insgesamt 2.000 - 3.000 Wohnungen geplant. Das sind bis zu 1.000 Wohnungen mehr als in der usrpünglichen Pressemitteilung genannt wurden (#268).


    Der erste Bauabschnitt auf dem Betriebshof der Verkehrsgesellschaft umfasst 700 Wohunngen mit einem Investitionsvolumen von etwa 200 Millionen Wuro.

  • ^ Wirklich!? Das ist eine der besten und überraschendsten Nachrichten seit Langem und könnte, falls das so kommen sollte, einen Paradigmenwechsel bedeuten. Nur schade, dass man sich bisher nicht an bessere Lagen getraut hat.
    Made my day!

  • Einen Rahmenplan für das geplante Wohnquartier am Römerhof (Info) will das Stadtplanungsamt "in einigen Wochen" präsentieren. Das Amt entwickelt diesen in Kooperation mit dem Deutschen Institut für Stadtbaukunst. Wie bereits in Beitrag #293 erwähnt wurde, ist Blockrandbebauung ähnlich wie in Gründerzeitvierteln vorgesehen. Auf Grundlage dieser städtebaulichen Struktur sollen dann Architekturwettbewerbe für die Gestaltung der einzelnen Blocks ausgelobt werden. Das schreibt die FAZ morgen in einem Bericht über eine aktuelle Tagung des Instituts für Stadtbaukunst in Düsseldorf.

  • Der erste Schritt zum Bebauungsplan Nr. 919 "Am Römerhof" ist getan, indem der Magistrat am vergangen Freitag dem Aufstellungsbeschluss für den B-Plan zugestimmt hat.
    Sollte die ABG bauen, können bis zu 40% geförderte Mietwohnungen und bei anderen Bauherren nur 30% entstehen. Zusätzlich sollen bis zu 15% der Flächen für gemeinschaftliches und genossenschaftliches Wohnen zur Verfügung gestellt werden. In Summe sind bis zu 2.000 WE im "Römerhof-Quartier" geplant.
    =34441206"]Quelle | Lageplan


    Anscheinend ist der Wohnungsbedarf doch nicht so hoch, da das südliche ehemalige Gleisfeld also das jetzige "Naturreservat" nicht mit einbezogen wird. Ich schätze das auf diesem Areal noch mindestens Potential für 700 WE wäre. Auch eine Verlängerung der U5 Trasse durch die Straße "Am Römerhof" wäre durch eine südliche Bebauung wesentlich wirtschaftlicher zu betreiben da mehr potentielle Nutzer.


    Gibt es denn Untersuchung wieviele Eidechsen denn in Frankfurt auf (ehemaligen) Gleisanlagen bzw. auf vergleichbaren Flächen leben?
    Es könnte sich evtl. heraus stellen, dass die Schutzbedürftigkeit diese Art oder auch anderer Art nicht so hoch ist.

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