Pepitahöfe (Spandau) und Schulneubau Goltzstraße

  • Pepitahöfe

    Die Berliner Zeitung berichtet über die geplante Wasserstadt Oberhavel in Spandau, wo die landeseigene Degewo und die WBM an der Mertensstraße 1024 Wohnungen bauen wollen.
    Die Visu in dem Artikel zeigt die übliche (recht ansprechende) Architektur, wie man sie derzeit zuhauf an der Beuth/Seydelstr. oder beim BV Revaler Spitze findet.


    Das neue Quartier soll "Pepitahöfe" heißen (nach einer span. Tänzerin). Insgesamt ist das Gelände 60.000 qm groß, das neue Quartier soll bis 2018 fertiggestellt werden.


    Zum Artikel

    Einmal editiert, zuletzt von Backstein () aus folgendem Grund: Nicht mehr in Bau, sondern längst fertiggestellt.

  • Pepitahöfe in Spandau

    Zuletzt hier: #58, wurde nun vom Tagesspiegel aufgegriffen. Und weil es ein großes Projekt ist, hier noch einmal ausführlicher:


    Dies Wohnungsbauprojekt in Spandau ist nach der spanischen Tänzerin Pepita de Oliva benannt; auf einer rund 60.000 qm großen Fläche an der Goltz- und Mertensstraße in Hakenfelde für 200 Mio. EUR. Es ist das Gelände der seit 1994 leerstehenden ehemaligen Haig-Kaserne.


    Von den 1.024 geplanten Wohnungen (mit ein bis fünf Zimmern, die zwischen 40 und 111 Quadratmeter groß werden) wird der geförderte Wohnungsanteil bei 25 Prozent liegen.


    Das Quartier wird autofrei und durch eine breite, begrünte Promenade mit einem Teich von Seiten der Goltzstraße her erschlossen. Die Promenade wird auch zwei weitere, öffentliche Spielplätze mit insgesamt 2.000 qm beinhalten.
    An der Mertensstraße werden sich Parkplätze sowie die Ein- und Ausfahrten zu den Tiefgaragen (für 480 Autos) befinden.


    Hier ein Bild von der Größe des Projekts: Klick!


    Q: Tagesspiegel und Degewo

  • Pepitahöfe

    Wir bleiben in Spandau und gehen zum BV Pepitahöfe (siehe zuletzt hier). Dessen Dimensionen sind gewaltig und auf diesem Modellbild erkennbar.


    Auch vor Ort ist die Größe des Baufeldes bzw. der Baustelle beeindruckend. Hier zunächst Bilder von der Mertensstraße aus aufgenommen (Blickrichtung Süden/Südosten):






    Zwei Bilder vom Südrand des Baufeldes aus fotografiert, Blickrichtung Norden:



  • 13587 Spandau Pepitahöfe Teil 1

    Neubau der Pepitahöfe an der Mertens / Ecke Goltzstraße



    14 Turmdrehkräne sind aufgestellt, es dürfte nicht viele Einzelbaustellen in Berlin geben, wo so viele Kräne sich drehen.
    1024 Wohnungen ( 1-5 Zi. ) und nur 479 PKW Tiefgaragen Stellplätze entstehen.


    Infoseite der WBM incl.Visualisierungen




    Neubau Pepitahöfe by Kleist Berlin, auf Flickr



    Pepitahöfe Neubau 2017 by Kleist Berlin, auf Flickr



    Pepitahöfe Neubau 2017 by Kleist Berlin, auf Flickr



    Pepitahöfe Neubau 2017 by Kleist Berlin, auf Flickr



    Pepitahöfe Neubau 2017 by Kleist Berlin, auf Flickr



    Pepitahöfe Neubau 2017 by Kleist Berlin, auf Flickr



    Pepitahöfe Neubau 2017 by Kleist Berlin, auf Flickr



    Pepitahöfe Neubau 2017 by Kleist Berlin, auf Flickr

  • 13587 Spandau Pepitahöfe Teil II

    Blick aus der Mertensstraße



    Neubau Pepitahöfe by Kleist Berlin, auf Flickr



    Neubau Pepitahöfe by Kleist Berlin, auf Flickr



    Neubau Pepitahöfe by Kleist Berlin, auf Flickr



    Neubau Pepitahöfe by Kleist Berlin, auf Flickr



    Neubau Pepitahöfe by Kleist Berlin, auf Flickr



    Neubau Pepitahöfe by Kleist Berlin, auf Flickr



    Neubau Pepitahöfe by Kleist Berlin, auf Flickr



    Neubau Pepitahöfe by Kleist Berlin, auf Flickr


    Die Neubauten liegen direkt gegenüber dem Maselakekanal, ( nicht zu verwechseln mit der Maselake )



    Pepitahöfe Neubau 2017 by Kleist Berlin, auf Flickr


    Entenfütterung



    Pepitahöfe Neubau 2017 by Kleist Berlin, auf Flickr

  • Update. Im Westen des Baufeldes sind die ersten (leider wenig erbaulichen) Gebäude samt Fassaden fertig bzw. abgerüstet. Im östlichen Teil dominieren noch die Gerüste.


    Ansichten der Ostseite des Baufeldes, Goltzstraße:




    Aus größerer Entfernung:



    Nordseite, Mertensstraße, Blick Richtung Südosten:



    Mertensstraße, Mitte: Öde Blöcke im handeslüblichen hellgrau/beige/weiß:





    Gleicher Standort, Blick Richtung Südwesten zu den Gebäuden am westlichen Rand des Baufeldes:





    Aus einem Hof an der Streitstraße hat man aus westlicher Richtung etwas Blick auf die Gebäude am westlichen Rand des Baufeldes:




    Blick aus Richtung Süden auf die Südseite des Baufeldes:





    Ich find's etwas langweilig und enttäuschend...


    Lage:


  • Interessant ist in diesem Zusammenhang der Vergleich mit einem nicht weit entfernt gelegenen ganz ähnlichen Projekt aus der Hochzeit des letzten Berliner Immobilienbooms Mitte der 90er Jahre, dem Quartier Aalemannufer (1994-97, 536 WE, Architektur u.a. David Chipperfield).
    Warum werde ich den Eindruck nicht los dass man für verdichteten Wohnungsbau am Stadtrand vor über 20 Jahren abwechslungsreichere und bessere Lösungen hatte als heute?
    Auch die Bauten z.B. im Bereich Stralau-Rummelsburg aus ungefähr der selben Zeit von Klaus-Theo Brenner oder Herman Hertzberger wirken frischer, abwechslungsreicher, qualitätvoller (vor allem im Finish der Details) und moderner als das allermeiste was gegenwärtig im verdichteten Siedlungsbau entsteht.

  • ^ Im Wikipedia-Artikel sehe ich (nicht besonders deutlich) weiß verputzte Kästen und im Bericht darüber ebenfalls - lediglich mit ein paar halbherzigen Farbakzenten hier und da. Auf dieser Grundlage würde ich nicht sagen, dass die andere Siedlung besser wirkt - doch in dieser hier hätten die Fassaden differenzierter gestaltet werden können.


    Vielleicht kommt ein Beispiel besserer Gestaltung aus der Zeit vor 20 Jahren? (Gerne in einem allgemeineren Thread etwa in der Lounge)

    2 Mal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()

  • Dann lies dir doch einfach mal den Wikipedia-Artikel durch, der Text(!) von Benedikt Hotze der dort zitiert wird beschreibt die Qualitäten des Projekts doch ganz gut.
    Oder fahr einfach mal hin wenn Du uns Berlin-Dauerbewohner mal wieder mit einem Besuch beehrst, anstatt dich mitsamt Gattin in Mitte über fehlende Reko-Altstädte und böse Ostmagistralen zu ärgern!

  • ^^ Der Wikipedia-Artikel schmeisst mit dem Adjektiv kubisch um sich (wohl zitiert) um zum Schluss zu kommen, diese Kubisierung sei vorbildllich - es sind bloß leere Worthülsen.


    Wenn darüber eine Reihenhäuser-Visualisierung mit Ornamenten verlinkt wurde - Reihenhäuser in einer Millionenstadt bereiten mir aus ganz anderen Gründen Bauchschmerzen. Ich stelle mir aber die weiter oben gezeigten "öden Blöcke im handeslüblichen hellgrau/beige/weiß" mit ähnlichen Ornamenten vor - und das Ergebnis würde schon anders wirken. Durch die Ornamente wäre doch die Kubistigkeit der kubistischen Kuben auf keinste Weise geschmälert.

  • Update. Die ersten Gebäude im südwestlichen Bereich der Pepitahöfe sind inzwischen bezogen und zugänglich. Daher hier ein paar neue aktuelle Fotos:









    Ganz im Osten des Baufeldes zur Goltzstraße hin werden den Fassaden immerhin ein paar Riemchenklinkerverblendengen spendiert:



  • Naja, das ist irgendwie alles Platte 2.0. Gerade die Außendämmung macht das alles unglaublich billig. Zudem muss die ganze Pappe in 30 Jahre wieder runter. Ich weiß, das interessiert heute niemanden, weil die zuständigen Investoren die Kisten bis dahin entweder weiter verkauft oder abgeschrieben haben. Ökologisch ist das aber alles nicht.


    Zudem sehe ich die aktuelle Bautätigkeit mit sehr gemischten Gefühlen. Klar ist es wichtig, dass mehr Wohnraum entsteht, der dazu noch bezahlbar ist und der die immer weiter sich verändernden Wohnformen berücksichtigt. Denn es gibt immer mehr Singlehaushalte. Das erfordert ganz andere Zuschnitte der Wohnungen. Zudem denke ich auch immer an die zahllosen Studenten, die einen unglaublichen schwierigen Stand haben und deren Schicksal mir in der öffentlichen Bewertung immer zu kurz kommt.


    Aber wenn man dann sieht, was landauf und landab gebaut wird und für welche Unsummen selbst auf dem Land Eigentumswohnungen in diesen Pappburgen verkauft werden, dann schüttelt man langsam nur noch mit dem Kopf. Die Pepitahöfe sind da das exemplarische Beispiel dieser Entwickung. Ich glaube, dass man in 30 Jahren wenig lobende Worte für diese Ensembles finden wird. Mir graut es schon vor dem Alterungsprozess dieser "Höfe".


    Ich hoffe, dass bei aller Notwendigkeit zu mehr Wohnraum der ästhetische Anspruch und die ökologische Nachhaltigkeit nicht völlig aufgegeben wird. Denn Bauen ohne nachhaltiges Konzept wird uns irgendwann teuer zu stehen kommen!

  • [..] in 30 Jahren .., weil die zuständigen Investoren die Kisten bis dahin entweder weiter verkauft oder abgeschrieben haben. [..]!


    Sowohl Post #1 als auch den bekannten Projektseiten ist zu entnehmen, dass die beiden kommunalen Berliner Wohnungsbauunternehmen degewo und WBM von den Projektentwicklern Kilian Immobiliengruppe (KIM) und MHMI Immobilien Verwaltung die Pepitahöfe als ein schlüsselfertiges Bauprojekt mit 1.024 Wohnungen in Berlin-Spandau erworben haben -
    da gibt es also keine "Investoren", die weiterverkaufen (könnten/wollen). Jedenfalls ist das nach Stand der Dinge den landeseigenen Gesellschaften untersagt.


    Randbemerkung:
    Das Land Berlin hat vor ca. 15 Jahren eine solche Wohnungsbaugesellschaft komplett verkauft. Die o.g. WBM und weitere - unverändert landeseigene - Gesellschaften haben sich bis vor ca. 5 Jahren auch von Beständen durch Verkauf getrennt. Jeweils gezwungenermaßen durch hohe Schuldenstände bzw. durch den "Bankgesellschaft Berlin"-Skandal..
    Im Zuge ihrer Wohnungsbautätigkeiten verschulden sich die Gesellschaften jetzt wieder, was aber angesichts niedriger Zinsen so nicht zuletzt politisch gewünscht ist.
    Mal sehen, wie merkbefreit die Politik(er) sind, meinetwegen in 30 Jahren..

  • Wie bitte soll den gebaut werden? Etwa ohne Dämmung? Dafür mit Stuck? Der wird auch schmutzig und muss irgendwann renoviert werden.
    Und die Haltbarkeit von Dämmung ist schon lange umstrittet. Es gibt aber auch Stxropor was noch aus den 70ern ist und immer noch hält.
    Persönlich wäre ich aber auch für andere Materialien.


    Ich finde das bisherige Ergebnis nicht so schlecht. Nicht zu hoch, kleinere Einheten, etwas Farbe. Sieht auf jeden Fall besser aus als das was in den 70ern gebaut wurde. Nur ein ordentliches Dach fehlt leider.

  • ^ Natürlich muss man dämmen, aber bei der endgültigen Fassadengestaltung nach dem Dämmen sollte schon mehr Bemühung sein als grau EG + Staffelgeschoss, weiß (bald hellgrau) dazwischen und hier und da ein paar unmotiviert hingeklatschte Farbflecken. Zu gleichen Kosten könnte man wesentlich interessanter mit Farben operieren - und mit der Verklinkerung, von der ich ein wenig auf den Fotos darüber sehe. (Theoretisch gingen sogar solche Klinkerfassaden über der Dämmung, wenn man nur wollte.)

    Einmal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()