Dorotheen Quartier (fertig)

  • Ich warne nur vor den breuninger-Plänen. Wie lange verspricht das Unternehmen eigentlich schon, die Marktplatz-Fassade aufzuhübschen....?:mad:

  • Ich weiß noch das Breuninger erst die Breuningerfassade umgestalten wollte, wenn der Marktplatz sein neues Gesicht bekommt und davon ist ja momentan auch nichts mehr zuhören.


    Ich denke die Umgestaltung wird erst kommen, wenn das Da Vinci kommt, vorher wird kein Geld investiert.


    Falls das Projekt scheitert hat ja der Breuninger Chef schon gedroht den Stammsitz zu verlegen, nur wohin fragt man sich? Grundstücke in der Innenstadt gibt es momentan nicht gerade wie Sand am Meer, außer das Gelände von der LBBW an der unteren Königstraße das mit 35000qm² gerade für ein neues Breuningerhaus reichen würde. Für den Marktplatz wäre es eine Katastrophe wenn Breuninger dies wahr machen würde.


    Ich finde den Entwurf geil, wäre mal etwas ganz anderes für Stuttgart, nicht immer diese langweiligen 0815-Bauten und gerade der Kontrast von Star Wars Architektur gegenüber dem Alten würde gerade für die Innenstadt etwas ganz anders bieten, andere Städte würden sich um so was reißen. Durch die unterschiedlichen Gebäudekanten macht den Bau lebendig, als ein gleich hoher Klotz, nur der Stuttgarter Gemeinderat redest es schlecht, zu große Baumasse, wo soll hier große Baumasse sein. :nono:


    Da beste Beispiel zeigt doch gerade an der Willy-Brandt-Straße hätte man hier in die Höhe bauen dürfen, hätte es jetzt kein Klotz gegeben. Das hat jüngst die Architekturkammer Baden-Württemberg bemängelt das die Stadt sich überlegen soll gerade bei solchen Bauten in die Höhe zu gehen statt zu begrenzen.


    Am Ende wird ein niedriger gleich hoher Klotz rauskommen mit einer Fassade die zum Himmel schreit. So was nennt sich Architekturstadt :nono:

  • Trumpysky
    Dem ist nichts hinzuzufügen :cool:


    Was anderes, klingt interessant, könnte man sich auch mal anschauen, auch wenn hier "Hauptstätter Straße" und "Marktplatz" falsch geschrieben wurden:


    PM Universität Stuttgart


    Stuttgart: Studentenwettbewerb liefert Ideen für Da Vinci Projekt
    Ursula Zitzler, Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Universität Stuttgart
    23.09.2008


    In Stuttgarts Innenstadt stehen zahlreiche Veränderungen an. Der Bereich zwischen historischer Mitte und autogerechter Stadt ist stark in die Jahre gekommen. Er ist geprägt von nüchternen Zweckbauten der Nachkriegszeit, vielfach dominiert von den Bedürfnissen des Verkehrs mit unbefriedigenden öffentlichen Räumen und minderwertigen Hinterhofsituationen. Die Stadt hat beschlossen, sich verstärkt um diesen Bereich zu kümmern. Zudem plant das Kaufhaus Breuninger einen umfassenden Umbau, gleichzeitig soll ein Neubau für die Landesministerien entstehen. Diese Situation wirft die Frage nach einem Gesamtkonzept auf. Schließlich ist Stuttgarts Mitte Imageträger von Stadt, Land und Region, ist politisches, wirtschaftliches, kulturelles und soziales Zentrum. Neue Ansprüche an das Wohnen im Zentrum mit all seinen Rahmenbedingungen gilt es zu integrieren. Nicht zuletzt stellt sich die Frage, wie sich die Innenstadt gegenüber einem neuen Zentrum hinter dem Hauptbahnhof im Rahmen von Stuttgart 21 positioniert.


    Antworten auf diese Fragen und Ideen für die unter dem Namen "Da Vinci Projekt" zur Zeit intensiv diskutierte Neugestaltung des Areals um den Marktplatz und das Kaufhaus Breuninger sind von den Ergebnissen des Studentenwettbewerbs "Pacemaker - Impulse für die Stuttgarter City" an der Universität Stuttgart zu erwarten. Rund 50 Studierende der Universitäten Braunschweig, Dresden, Hannover und Stuttgart haben Vorschläge erarbeitet. Die fünf besten Arbeiten jeder Hochschule haben die Chance, mit dem nach dem bekannten Städtebauer Johannes Göderitz (1888 bis 1978) benannten Preis ausgezeichnet zu werden. Interessant sind die studentischen Arbeiten auch vor dem Hintergrund des im Januar 2009 startenden Architektenwettbewerbs für dieses Viertel.


    Ziel sollte es auch hier sein, den Blick über das eigentliche Da Vinci Areal hinaus zu richten und eine Idee für den gesamten Bereich zwischen Schlossplatz, Charlottenplatz, Wilhelmsplatz und Rotebühlplatz zu entwickeln. Wie lassen sich neue Ideen für eine Aufwertung der Eberhardstraße integrieren? Welche Aufwertung verträgt die Hauptstädter Straße? Wie sieht die Einkaufswelt der Zukunft aus? Welche Qualitäten hat der Markplatz? Zu all diesen Herausforderungen geben die studentischen Arbeiten konkrete Anregungen.


    Am Mittwoch, den 1. Oktober wird eine Jury die besten Arbeiten prämieren. Zur Vorstellung der Preisträger gegen 17.30 Uhr im Foyer des Gebäudes Keplerstraße 11 im Uni-Bereich Stadtmitte sind Medienvertreter herzlich eingeladen. Im Anschluss daran bis zum 10. Oktober sind alle eingereichten Arbeiten bei einer Ausstellung im Foyer für die Öffentlichkeit zugänglich.


    Weitere Informationen
    Tilman Sperle, Johannes Kappler, Städtebau-Institut der Universität Stuttgart,
    Tel. 0711/685-83358, -83601, 83350
    e-mail: tilman.sperle@si.uni-stuttgart.de, johannes.kappler@si.uni-stuttgart.de
    Weitere Informationen:
    http://www.uni-stuttgart.de/si/stp/stp_lehre/index.html - Infos zum Wettbewerb


    URL dieser Pressemitteilung: http://idw-online.de/pages/de/news279390


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur
    regional


    Studium und Lehre, Wettbewerbe / Auszeichnungen

    Quelle: Universität Stuttgart/idw http://idw-online.de/pages/de/news279390


    EDIT:
    Anfang vom Ende? Landes-SPD Finanzexperte Nils Schmid stellt wegen Unwirtschaftlichkeit die Sinnfrage von Da Vinci.
    Quelle: StN-Online http://www.stuttgarter-nachric…tellt-nutzen-infrage.html


    Bonus: Nils Schmid

  • Hab mal die Ergebnisse des obigen Studentenwettbewerbs angeguckt, offenbar wurde das Quartier von B14 bis Marktplatz ins Visier genommen, Eindrücke:















    Bilder:Wagahai

  • OB Schuster zu Ex-Hotel Silber:

    • Altes "Hotel Silber" gibt es nicht mehr (ach?)
    • Gedenktafel reiche nicht aus, mit Historikern im Gespräch mit Ziel Schaffung einer angemessenen Gedenkstätte
    • Rekonstruktion des ursprünglichen Hotel Silber nicht sinnvoll


    Quelle: StZ 14.10.09


    • Am 05.11. erneut Treffen zum Thema
    • Gemeinderatsmitglieder halten 120 Zimmer für Luxushotel ohnehin für "viel zu wenig", im Umfeld von Büros und Einzelhandel sei dies gar nicht umsetzbar
    • Hingegen habe gebe es laut van Agtmael bereits zwei Interessenten für den Betrieb des Hotels


    Quelle: StZ-Online http://www.stuttgarter-zeitung…anstanden-bauvolumen.html


    Die StN titeln: "Entscheidung am 05.11.". Ich denke aber nicht, dass sich der Gemeinderat zu diesem Termin festlegt.
    Quelle: StN-Online http://www.stuttgarter-nachric…eidung-am-5-november.html


    • OB will Künstlerischen Wettbewerb für Gedenkstätte (Gestapo-Opfer) ausschreiben
    • Er nehme an, dass Breuninger und das Land kostenlos eine Fläche (also außerhalb der Neubauten?) für die Gedenkstätte überlässt


    Quelle: StN-Online http://www.stuttgarter-nachric…pricht-gedenkstaette.html


    EDIT:

    • Trotz offenen Dissenses mit Gemeinderat am Mittwoch Abend PK mit van Agatmael, Finanzminister Srächele und der OB
    • EDIT: Laut StN Start Architekturwettbewerb (?)
    • Verwaltung hält maximal 45.000qm für machbar, alles andere "architektonisch nicht befriedigend"


    Quelle: StN 03.11.08

  • Projekt langweilt.


    Und solche Postings noch viel mehr.


    BTT: Hoffe, dass das Land von seinen Vorstellungen etwas abrückt und man eine Lösung findet. Wenn ich mir die verschiedenen Visualisierungen anschaue, muss ich aber auch ganz deutlich sagen, dass dem Entwurf etwas Abspecken sehr gut tun würde. In der jetzigen Form ist das für den Standort und die Umgebung zu massiv und zu viel. Weniger ist manchmal mehr und das trifft hier eindeutig zu.

    • Breuninger droht mit Rückzug
    • Chancen für Realisierung der Pläne jetzt "sehr gering"
    • Verkauf der Grundstücke an Land erwogen


    Quelle: StN-Online http://www.stuttgarter-nachric…ckzug-aus-bauprojekt.html


    Das einzig Richtige, was van Agtmael tun konnte. Als Investor wäre ich spätestens jetzt ausgestiegen. Ein Jahr Hinhaltenlassen muss reichen.


    Wenn aus dem hässlichen Hinterhof kein attraktives und lebendiges Mischquartier Da Vinci mit vielen neuen Arbeitsplätzen, sondern statt dessen allerhöchstens nur ein neues, ödes Da Beamti wird (wenn überhaupt neu gebaut wird!), haben das allein die Stadt und der Gemeinderat in provinzieller Einigkeit zu verantworten.
    Breuninger investiert dann eben woanders, jedenfalls nicht in Stuttgart.


    Ergänzend: Artikel EZ-Online

  • Klar ist das so wie es jetzt ist nicht wirklich toll.
    Aber die Stadt muss sich wohl gedanken machen was mit Da Vinci gebaut wird.
    Städtebau ist nichts für 5-10Jahre.
    Städtebau ist etwas für Generationen. Deshalb halte ich die Diskussion für richtig hier auch was umfeldverträgliches zu bauen. Ich glaube nicht, dass das Ganze scheitern wird. Es wird ein Konsens gefunden. Van Agtmael hat jetzt seine Duftmarke endlich gesetzt. Jetzt wird hoffentlich mit Nachruck gearbeitet. Aus meiner Sicht ist die Fläche des Breuninger Parkhauses die einzige Chance sich zu einigen. :daumen:

  • Die Idee mit dem Breuninger-Parkhaus wurde meines Wissens gleich zu Anfang der Massediskussion von Herrn Hahn/Gemeinderat apodiktisch geblockt. Ersatz für die dann wegfallenden Parkplätze wird es nicht geben, weil diese sich weigern, unter dem Karlsplatz eine Tiefgarage zuzulassen.

  • Ich meine aber gelesen zu haben, dass ein Parkhaus unter dem Karlsplatz auch ohne Verlust der Bäume möglich wäre.
    Wie gesagt denke ich, dass das die einzige chance für einen verträglichen Konsenz wäre

  • Die Gründe, warum die Tiefgarage für den Karlsplatz abgelehnt wurde, sind mir nicht mehr präsent. Ich meine aber, eines der "Argumente" war: Zu viele Baustellen und "unnötig".

  • Im Zweifel auch das - wenn gefeuert wird, dann immer aus allen Rohren. Ist ja schließlich auch eine gute Idee.


    EDIT:

    • Stadt legt sich im Baumassentohuwabohu fest: 47.000qm BGF städtebaulich verträglich, max. aber 49.000 bei gutem architektonischen Konzept
    • Chancen für Einigung nun gestiegen
    • Karlsst. müsse erhalten bleiben und 15m breit sein, Münzstraße wie bisher
    • Bei jetzigem Möck-Gebäude darf Komplex näher an B14 rücken


    Quelle: StN-Online


    Ergänzend:
    Luxushotel (120 Zimmer) soll an Ecke Karlsplatz/Markthalle einen repräsentativen Eingang bekommen.
    Quelle: StZ-Online

  • Die Rede war anfangs meine ich von 60.000qm, und dies betraf allein die Bürofläche des Landes (danach tw. Auslagerung in Neubau Innenministerium)! Die Konzentrationsambitionen wären mit den Vorgaben der Stadt somit auf ein lächerliches, unzweifelhaft unwirtschaftliches Maß zusammen geschmolzen.


    Hier die Eckpunkte des selbst gefeierten internen Kompromisses der Stadt bzw. des Gemeinderates.


    Laut FAZ soll Da Vinci frühestens 2014 fertig gestellt sein... (Ursprünglich wollte van Agtmael 2012 eröffnen)
    Quelle: FAZ-Online


    OB im StN-Interview:

    • Rechnet fest damit, dass Land 47.000qm, maximal 49.000qm-Kompromiss mitträgt
    • Letztlich aber Entscheidung der Investoren nach Architektenwettbewerb


    Quelle: StN 19.12.08


    EDIT:

    • Die Projektbeteiligten haben sich auf Ausschreibung Architektenwettbewerb "im Frühjahr" verständigt
    • Der Baumassenstreit ist offenbar beigelegt


    Quelle: StZ 21.01.09

  • Land baut weniger Bürofläche
    Keine Abkehr vom Hotel


    Das Land und Breuninger werden die Vorgaben der Stadt, die auch die Mindestbreite der Karlstraße von 15m und die Gedenkstätte für die Opfer der Gestapo einschließt, akzeptieren.


    Da die Investoren weiter auf die Ansiedlung eines 5 Sterne Hotels mit 100 Zimmer und Handel im Erdgeschoss setzen, wird wegen der geringen Geschossfläche die Bürofläche für 1000 Beamte von 36000 auf voraussichtlichen 30000 Quadratmeter schrumpfen.


    Man wird jetzt entscheiden wer am Architekturwettbewerb teilnehmen darf.


    Da hoffe ich sehr das nicht immer die gleichen Architekten, die sonst bei solchen Wettbewerben ausgewählt werden zum Zuge kommen, eigentlich sollte man da gerade an solch wichtiger Stelle den Wettbewerb ohne Begrenzung der Teilnehmerzahl durchführen lassen.


    Am Besten sollte man die Bürger entscheiden lassen, ich denke die hätten wahrscheinlich einen besseren Geschmack als die Herren die immer dabei sind. :lach:


    Quelle SN 06.02.09