Sublounge "Zum Kessel"

  • Wirtschaftsschreck Fritzle hat es im wahrsten Sinne des Wortes wieder einmal geschafft. Da wegen der Schließung des Fernsehtums die Gäste auch "unten" ausbleiben, meldet der Turmgastronom Insolvenz an. SWR kündigt Pachtvertrag. Was bleibt, eine Investitionsruine.


    Quelle: StN 25.05.2013


    Mal schauen, ob Fritzle auch in Sachen Villa Berg erfolgreich ist.

  • hier der von dir angesprochene bericht wagahai. im bericht steht übrigens auch (was du nicht erwähnt hattest, wohl übersehen ;)) dass die betreiber eben auch ein paar fehler gemacht haben könnten. im übrigen hört man das auch in der gastroszene und ja da kenn ich genug leute bevor du fragst.


    Quelle: http://www.stuttgarter-nachrichten.


    ah ja aber vielleicht kannst du ja ein paar beispiel für deine behauptung wirtschaftsschreck nennen. würd mich wirklich interessieren von den ganzen insolvenzen die durch kuhn entstanden sind zu hören.

  • Ohlsen, ein "hört man" reicht nicht. Von wem? Von der Konkurrenz? Es ist doch sonnenklar, dass bei abrupter Schließung des Fernsehturms nach 50 Jahren kein Mensch mehr zum Fernsehturm kommt.


    Nur wenige Beispiele für Wirtschaftsschreck, damit in bester Gesellschaft mt Winne & Winne und Co.:


    • Ankündigung Flächen deckende 30er/40er-Zonen in Innenstadt (Hauptstraßen)
    • "Nicht für Investoren, für die Bürger bauen wir"
    • Belehrung von Investoren in Cannes
    • Ankündigung City-Maut (später hektischer Rückzieher kurz vor Wahl)
    • Verhinderung Wohnungen Villa Berg gegen Investor PDI möglich, weil er lieber symbolisch Grün auf Steuerzahlerkosten will als dringend benötigte, Wohnungen für die Bürger


    ... der Terror geht weiter ...

  • Laut IHK-BW-Präsident - Interview in StZ von heute: Befremdlich die Aussage von Grün: Keine neuen Strassen mehr, nur noch Fahrradwege. Ansonsten Bilanz der Landesregierung aus wirtschaftlicher Sicht: Große Defizite und ungenügend. Wenig überraschend.

  • Ohlsen, ein "hört man" reicht nicht. Von wem? Von der Konkurrenz? Es ist doch sonnenklar, dass bei abrupter Schließung des Fernsehturms nach 50 Jahren kein Mensch mehr zum Fernsehturm kommt.


    Davor ist es aber auch nicht wirklich gut gelaufen und das ist halt fakt.



    Nur wenige Beispiele für Wirtschaftsschreck, damit in bester Gesellschaft mt Winne & Winne und Co.:


    Und wieviele Unternehmen mussten dadurch Insolvenz anmelden??


    • Ankündigung Flächen deckende 30er/40er-Zonen in Innenstadt (Hauptstraßen)
    • "Nicht für Investoren, für die Bürger bauen wir"
    • Ankündigung City-Maut (später hektischer Rückzieher kurz vor Wahl)
    • Verhinderung Wohnungen Villa Berg gegen Investor PDI möglich, weil er lieber symbolisch Grün auf Steuerzahlerkosten will als dringend benötigte, Wohnungen für die Bürger


    Super weiter so :), Fehler der Vergangenheit korrigieren. Jetzt wird halt nicht mehr stumpf Investoren Klientel Politik betrieben. Das mag dir nicht schmecken aber ist halt so. Und die weichen Standortvorteile für Stuttgart als lebenswertere Stadt wissen Investoren auch zu schätzen.


    • Belehrung von Investoren in Cannes


    Na ja vielleicht nicht das cleverste aber ob die Investoren deswegen nicht in Stuttgart investieren wage ich zu bezweifeln.



    ... der Terror geht weiter ...


    Oh du arme geplagte CDU/FDP Seele, is alles so schlimm jetzt ;)

  • Was verstehst du unter einer stumpfen Investoren-Klientel-Politik?


    dass es bisher eher zweitrangig war ob die Menschen sich in der Stadt wohlfühlen und es primär wichtig war was die IHK und die Grossunternehmen für richtig und gut halten (soll nicht heissen dass Grossunternehmen per se böse sind ;), Arbeitsplätze sind gut und wichtig). Aber es gibt auch soziale Standortfaktoren und die wurden m.M in den letzten Jahrzehnten halt eher zweitrangig bewertet.


    Wagahai:


    der von dir angesprochene IHK Präsident sagt übrigens auch folgendes "Eine Maut für Personenwagen wäre der schnellste Weg, um mehr Mittel aufzutreiben..." (diese Mittel sollen dann in den Strassenausbau fliessen)


    bin ich sehr dafür

  • Davor ist es aber auch nicht wirklich gut gelaufen und das ist halt fakt.


    Und nun ist es besser ein gar nicht laufendes Restaurant, als ein schlecht laufendes Restaurant zu haben?


    Super weiter so :), Fehler der Vergangenheit korrigieren. Jetzt wird halt nicht mehr stumpf Investoren Klientel Politik betrieben. Das mag dir nicht schmecken aber ist halt so. Und die weichen Standortvorteile für Stuttgart als lebenswertere Stadt wissen Investoren auch zu schätzen.


    Also, was die Menschen so aus ihrer Freizeit machen, das ist doch deren Sache. Die Politik hat darauf glücklicherweise keinen Einfluß. Ich zumindest fühle mich saumäßig wohl in Stuttgart. Politik hin oder Politik her.


    Na ja vielleicht nicht das cleverste aber ob die Investoren deswegen nicht in Stuttgart investieren wage ich zu bezweifeln.


    Was die Aktion in Südfrankreich sollte, ist aber auch nicht so ganz klar. Warum ist er überhaupt dorthin gefahren?



    Zum Interview:


    Wenn ich das richtig verstehe, dann sagte der IHKler aus, dass es einen Arbeitermangel in Baden-Württemberg gibt. Darüber staune ich schon ein wenig, denn die ließen sich doch gerade jetzt ziemlich einfach aus ganz Europa anwerben. Und nicht mal das bräuchte man. In Bochum werden demnächst genügend Arbeiter arbeitslos. Die könnte man nahtlos hier weiterbeschäftigen, wenn das notwendig wäre.


    Oder ist der Mann nur generell unzufrieden über die Bildungspolitik der Regierung und hat sich dafür ein Argument zurechtkonstruiert? Wundert mich jedenfalls.

  • Und nun ist es besser ein gar nicht laufendes Restaurant, als ein schlecht laufendes Restaurant zu haben?


    nö aber wagahai hatte ja fritz kuhn die schuld gegeben, man mag ihn mögen oder nicht, aber er hat halt gesetze befolgt. bloss weil das schuster nicht gemacht hat, jetzt vom wirtschaftsschreck zu sprechen ging mir halt zu weit.



    Also, was die Menschen so aus ihrer Freizeit machen, das ist doch deren Sache. Die Politik hat darauf glücklicherweise keinen Einfluß. Ich zumindest fühle mich saumäßig wohl in Stuttgart. Politik hin oder Politik her.


    Stimme ich zu, mir gefällts auch sehr gut. trotzdem kann man ja verbesserungen wünschen, wie z.B. nen Badesee, nen besseren Neckarzugang, mehr Kitas, schönere Plätze, weniger Autos und bessere Luft etc. etc. ;)


    madmind: hier noch was zu Investoren Klientel Politik:


    zwei riesige Einkaufszentren damals von Schuster durchgedrückt werden z.B. einen grossen Einfluss auf die äusseren Stadtteile und die City haben. Mal ganz abgesehen davon dass dort wieder nur Einheitsbrei a la dm, h&m aldi und rewe am start ist. Ich bin gespannt ob die so veröden wie der Königsbau.


    Quelle: http://www.stuttgarter-nachrichten.de

  • Ohlsen
    Ich weiß nicht, wieviele Insolvenzen bereits auf die Kappe von Fritzle gehen. Das war auch nicht mein Punkt. Vielmehr ging es mir darum festzustellen, dass er wenigstens so konsequent ist, dass er Wirtschaft (ja, auch den Wirt, kleines Wortspiel, comprende?) vergrault, wo immer er auftaucht - und das offensichtlich aus tiefster Überzeugung, ähnlich Winne oder Trittin. Stuggi steht dank des in den vergangenen Jahrzehnten Aufgebauten derzeit noch relativ gut da, aber geht der unmotivierte, platte und leider ideologisch einseitige Dirigismus von Fritzle so weiter, werden Investoren das Interesse an Stuggi verlieren, das bisher eigentlich auf einem guten Weg war. Fritzle steht für mich bis jetzt zumindest für Rückbau und Verhinderung. Ich wünschte es wäre anders, aber nichts deutet darauf hin, dass Fritzle Wert darauf legte, die Stadt voran zu bringen, Radwege ausgenommen.


    Und die ewige Mär von den öden neuen Einkaufszentren (die noch gar nicht stehen!) kann ich auch nicht mehr hören. Als ob die Königstraße nur aus aufregenden, individuellen, auf der Welt einzigartigen Supershops bestünde. Es kommen die Läden rein, die nachgefragt werden. Wenn nicht, werden neue kommen. Nennt sich Wettbewerb. Das ist auf der Königstraße so und wird bei Milaneo und Gerber so sein. Übrigens ist das außer in Nordkorea sogar überall auf der Welt sehr ähnlich. Eine Verödung der Königsbau-Passagen oder Breuningerlaender hingegen ist mir nicht bekannt. Geht denn da keiner mehr hin? An Samstagen ist da m.E. fast kein Durchkommen. Willst Du die Königsbau-Passagen missen? Ich nicht.


    Zum Interview des IHK-Manns: Völlig ernüchternd. Im Klartext punkten die Grünen bisher in keinem einzigen Bereich, nicht einmal zaghafte halbwegs brauchbare Ansätze sind erkennbar, die so etwas wie Lob verdienten. Ob es eine Regierung in BW bisher jemals hingekriegt hat, von der Wirtschaft eine so niedrige Reputation zu erhalten?

  • Zum Thema Königsbau: Klick. Läuft in den oberen Geschossen wohl eher nicht so rosig, zumindest was hochwertige Möbel anbelangt. Premium Döner muss jetzt das Ruder rumreißen - viel Erfolg!


    was ich nicht mehr hören kann: "neue Kundenströme erschließen". Klappt halt auch nicht immer.

  • Wer will schon seinen Designer-Bauernschrank vom Schlossplatz nach Hause schleppen. Das Konzept für die oberen Geschosse war weitgehend erfolglos. Nun kommt was anderes hin. Ich wundere mich immer wieder, dass das in einem freien Land irgendjemanden noch überrascht. Es muss und kann nicht immer klappen, wie sonst im wahren Leben auch.


    Ein Food Court in der Ecke halte ich für völlig richtig, kommt natürlich wie immer auf die konkreten Läden an. Aber auch das ist kein Novum auf der Welt, gibt es in Dubai, London, Shanghai und andernorts - und klappt auch meistens.

  • Online-Petition zur Rettung des Fernsehturms für Besucher. Nicht bekannt ist, ob hier am Ende wieder einmal die berühmte neue "Politik des Gehörtwerdens" voll durchschlägt.


    5250 Unterschriften von Leuten auf der ganzen Welt (wurden die alle auf Echtheit überprüft ;)), wow, die sollte man wirklich berücksichtigen wenn man schon die 61000 Unterschriften (wohlgemerkt nur Stuttgarter) für ein Bürgerbegehren zu S21 einfach in die Tonne gekloppt hat.


    Da bin ich eher enttäuscht dass sich nur so wenige leute dafür interessieren. Is wohl doch nich so wichtig der fernsehturm.


    und zum Foodcourt. Super da gibts dann mehr Platz in richtigen Restaurants und die ganzen Doppelkennzeichen bleiben unter sich im 3.Stock ;) im Geruchsnirvana, ich erinner mich mit schrecken an den duft als der Wok-Laden noch im Erdgeschoss war.


    und zum Interview: weshalb sollte sich ein IHK-Mann der wohl eher der CDU nahesteht positiv über die grünen äussern, hab ich nix anderes erwartet.


    und noch mal ganz was anderes, was nun z.B. endlich mal angegangen wird, was unter schuster (obwohl kinderfreundliche Stadt und so) keine bedeutung hatte. Die verstärkte Suche nach Kitabetreuern etc. denn auch das ist ein Standortfaktor den viele Unternehmen bzw. Mitarbeiter zu schätzen wissen.


    Quelle: http://www.stuttgarter-zeitung.de

  • 5250 Unterschriften von Leuten auf der ganzen Welt (wurden die alle auf Echtheit überprüft ;)), wow, die sollte man wirklich berücksichtigen wenn man schon die 61000 Unterschriften (wohlgemerkt nur Stuttgarter) für ein Bürgerbegehren zu S21 einfach in die Tonne gekloppt hat.


    Da bin ich eher enttäuscht dass sich nur so wenige leute dafür interessieren. Is wohl doch nich so wichtig der fernsehturm.


    und noch mal ganz was anderes, was nun z.B. endlich mal angegangen wird, was unter schuster (obwohl kinderfreundliche Stadt und so) keine bedeutung hatte. Die verstärkte Suche nach Kitabetreuern etc. denn auch das ist ein Standortfaktor den viele Unternehmen bzw. Mitarbeiter zu schätzen wissen


    What in hell hat das jetzt wieder mit S21 zu tun? Du fliegst mit deinem verkorksten Ufo wohl jedes jedesmal voll an der Thematik vorbei :lach:




    und noch mal ganz was anderes, was nun z.B. endlich mal angegangen wird, was unter schuster (obwohl kinderfreundliche Stadt und so) keine bedeutung hatte. Die verstärkte Suche nach Kitabetreuern etc. denn auch das ist ein Standortfaktor den viele Unternehmen bzw. Mitarbeiter zu schätzen wissen


    1. Was soll das mit Schuster zu tun haben? Jede (!) Kommune in der Region unternimmt aktuell ALLES um mehr Erzieher zu bekommen. Einfach mal über den Tellerrand hinausschauen, dann klärt sich auch dein Blick. Liegt alles an den gesetzlich garantierte Krippenplätze für unter Dreijährige ab August 2013.. Wenn man keine Ahnung hat einfach mal ruhig sein ;)


    2. Was für ein Standortfaktorvorteil? Ich bring mein Kind dahin zur Kita, wo ich wohne und nicht wo ich arbeite. Und die meisten in der Region wohnen ausserhalb Stuttgarts...

  • Ich wundere mich immer wieder, dass das in einem freien Land irgendjemanden noch überrascht. Es muss und kann nicht immer klappen, wie sonst im wahren Leben auch.


    Nicht geschimpft ist gelobt genug, sagt der Schwabe. :D


    Die Idee mit dem Fresstempel ist auch meiner Meinung nach richtig.


    Stimme ich zu, mir gefällts auch sehr gut. trotzdem kann man ja verbesserungen wünschen, wie z.B. nen Badesee, nen besseren Neckarzugang, mehr Kitas, schönere Plätze, weniger Autos und bessere Luft etc. etc. ;)


    Wir haben daas Meiste davon schon. Insbesondere gibt es enorm viele Schwimmbäder in Stuttgart und Seen gibt es auch. Zumindest ich brauche jetzt nicht auch noch einen See zum Schwimmen. Kita werden gebaut, Kindergärten saniert bzw. sind schon fertig gebaut und saniert worden. Zumindest in meiner Gegend. Autos, Luft, etc. brauche ich, glaube ich, hier nicht weiter ausdiskutieren.

  • What in hell hat das jetzt wieder mit S21 zu tun? Du fliegst mit deinem verkorksten Ufo wohl jedes jedesmal voll an der Thematik vorbei :lach:


    Ich nenne halt beispiele, bei der wasserprivatisierung hat schuster sich z.B. auch nicht um ca. 30000 Unterschriften geschert.


    Quelle: http://www.hundert-wasser.org/



    1. Was soll das mit Schuster zu tun haben? Jede (!) Kommune in der Region unternimmt aktuell ALLES um mehr Erzieher zu bekommen. Einfach mal über den Tellerrand hinausschauen, dann klärt sich auch dein Blick. Liegt alles an den gesetzlich garantierte Krippenplätze für unter Dreijährige ab August 2013.. Wenn man keine Ahnung hat einfach mal ruhig sein ;)


    Nun dass der KITA Anspruch kommen soll war schon seit ein paar Jahren klar. Hast du denn ein Kind und weisst um den Mangel in Stuttgart? Ich ja.
    Und als vorrausschauender Bürgermeister der wiederholt davon gesprochen hat Stuttgart zu einer kinderfreundlichen Grossstadt zu machen hätte er sich da auch schon vor ein paar Jahren dahinter klemmen können. Aber es ist halt einfacher nen Grundstein für einen Einkaufstempel zu legen als sich um sowas zu kümmern. Unter anderem deswegen hat die CDU die Wahl verloren.



    Was für ein Standortfaktorvorteil? Ich bring mein Kind dahin zur Kita, wo ich wohne und nicht wo ich arbeite. Und die meisten in der Region wohnen ausserhalb Stuttgarts...


    Nun und gerade deswegen überlegen es sich halt manche Leute in eine Stadt zu ziehen die nicht genügend KITA Plätze bietet (Kindergartenplätze übrigens auch nicht).


    Schwabenpfeil:


    Da wir das meiste haben, darf man sich nichts mehr wünschen? Das heisst du findest an Stuttgart nichts verbesserungswürdig?