Friedrichswerder | Townhouses und kleinere Projekte

  • "Eine Klasse für sich" ... mit 60er-Jahre-Architektur. Sieht aus wie das Zeug das in anderen Städten mittlerweile abgerissen oder umgebaut wird ;)

  • Wow! Sieht echt gut aus! Nun wird hier vorne ja auch schon fast alles gebaut! Nun noch die Falkoniergasse und ab gehts ^^

  • dieser Neubau erinnert mich stark an die zahlreichen Lückenfüller der Nachkriegszeit, die es in Berlin zuhauf gibt: schnell hochgezogen, eintönige Fassaden ohne auf die Umgebung zu achten. Wenn dieser Neubau (mal wieder...) ein Flachdach haben muss, warum kann man dann nicht wenigstens eine Etage draufsetzen, damit der Übergang zum benachbarten Altbau mit Satteldach nicht so abrupt ist :nono:

  • Der Baum spielt offenbar eine wichtige Rolle. Er lenkt von der miserablen Architektur ab und macht den Entwurf interessanter.
    Das erklärt wahrscheinlich auch die geringe Höhe des Baus.:nono:
    Klick

  • So ein uninspirierte Ding.
    Und durch den Verzicht auf ein Kellergeschoss verkommen die Fenster im EG zur Schaubude.

  • Die "Schaubude" hat nichts mit irgendwelchen nicht vorhandenen Kellern zu tun. Sie ist neusten Fassung der Bauordnung geschuldet. Die schreibt nunmal vor, dass im Geschosswohnungsbau, sofern Wohnräume im EG vorhanden/vorstellbar, diese ohne Niveausprung erreichbar sein müssen. Hintergrund ist dabei der Wille, so ganz automatisch einen geringen Anteil (bedingt) behinderten- bzw. altersgerechten Wohnraums zu schaffen.


    Darüber hinaus finde ich die Architektur eher gelungen. Aber wem sag' ich das hier schon? :nono: Die Öffnungen sind ausgewogen proportioniert, die Fassade ist auf eher "natürliche" Weise angenehm plastisch (geht aus der Ansicht nicht unbedingt hervor) und es fehlt viel vom zeitgenössischen Gaga. Zu bemängeln, dass der Bau kein Satteldach besitzt, halte ich für vorgeschoben. Schließlich verlangt auch niemand von den vielen Berliner Wohnbauten mit Pultdächern oder Attiken aus der Zeit um 1880 bis 1895 oder von Hochhäusern, sie mögen sichtbare Dachformen bekommen. Hier geht's wohl eher darum, einen zunächst nicht besonders auffälligen Entwurf mit der üblichen, eindimensionalen Polemik diskreditieren zu wollen.

  • AeG: das heißt, den Übergang zum Nachbarhaus findest du auch gelungen? alles in allem ist die Neubau einfach nur total einfallslos! :Nieder:

  • Ja, finde ich! Die Geschosshöhen wurden aufgegriffen, die Trauflinie passt (was beides bei einem "Neubau" lange nicht selbstverständlich war) und das Staffelgeschoss orientiert sich beim Versatz an der Linie des Nachbardaches. Vom Straßenniveau aus wird das einigermaßen vernünftig aussehen. Nur aus Hubschrauber betrachtet könnte es weniger gut wirken. ;) So viel Rücksicht auf die Nachbarschaft hat das nebenstehende Gebäude zu seiner Entstehungszeit bestimmt nicht genommen. Andernfalls wäre in Mitte heute noch alles eingeschossig.


    Und was kann der Bauherr bzw. die Jury dafür, dass man ein Flachdach früher nicht dicht bekommen hätte? Warum ein weiteres Staffelgeschoss nicht vorgesehen wurde, weiß ich nicht. Da aber die anderen Preisträger auch nicht die Firsthöhe der Nachbarn erreichen oder gar übertreffen, wird es hier vermutlich von vornherein Einschränkungen gegeben haben. Man sollte auch niemanden dazu zwingen, Gebäudehöhen exakt aufzugreifen, wenn es die Nutzungsmöglichkeiten und andere Vorschriften extrem erschweren würden. Absolut homogene Trauflinien waren auch bisher nur üblich, wenn Straßenzüge aus einem Guß entstanden sind, also wenn Entstehungszeit und Nutzungsart eng beieinander lagen.

  • Ich finde das Gebäude irgendwie komisch...wirkt irgendwie isoliert in der Umgebung= kein schöner Entwurf..eher was für die Mülltonne.

  • Unauffälliger Zweckbau. Ganz angenehm und immerhin Backsteinfassade. Muß ja nich alles ein Weltbau werden.