Leipziger Kaffeeklatsch (plaudern, träumen, ankündigen)

  • Wie in #1140 berichtet, veranstaltet die Stadt seit Montag in der Volkshochschule eine 6-teilige Diskussionsreihe unter dem Motto "Leipzig 2020 – Perspektiven für die Zukunft". Die erste Veranstaltung hatte das im Mai beschlossene Stadtentwicklungskonzept zum Thema. Berichte und Rückmeldungen sind erwünscht ;)


    Die LVZ nahm den Auftakt am vergangenen Sonnabend zum Anlaß, um ein Interview mit Baubürgermeister Martin zur Nedden zu führen. Eine kurze Zusammenfassung:


    • Workshop zum Leuschnerplatz im 1. Quartal 2010 - bauliche Entwicklung soll 2012 beginnen
    • Bowlingtreff und Markthalle sind gesetzt, letztere kann schon eher als 2012 gebaut werden, eine originalgetraue Replik wird es allerdings nicht geben, die Gestaltung wird aber ans alte Gebäude erinnern. Auch sollen neue Funktionen aufgenommen werden.
    • Durchstich Karl-Heine-Kanal -> Lindenauer Hafen soll weiterhin 2010 erfolgen
    • Es gibt bereits Überlegungen (:o) über die künftige Gestaltung der Achse südlich des bayerischen Bahnhofs - leider nichts konkretes.
    • die Spinnerei soll besser angebunden werden - heißt wohl, dass nach Umgestaltung des Bahnhofs im Rahmen der CT-Projekte der Straßenneubau parallel zur Bahnstrecke und die Parkumwandlung kommen wird (Spekulation)
  • Weiter oben hatten wir kurz über das EU-Projekt „Creative Cities“ gesprochen, das vor allem das Gebiet rings um die Karl-Heine-Straße betrifft. Aus dem Projektvolumen von insgesamt rund 2,55 Millionen Euro soll es etwa 600.000 Euro nach Leipzig spülen. Die Stadt selbst bringt anteilig etwa 85.000 Euro auf. Mit dem endgültigen Förderbescheid von der EU ist Anfang 2010 zu rechnen.


    Leipzig darf kreative Szene erforschen: Projekt „Creative Cities“ bei der EU erfolgreich
    L-IZ 25.11.2009
    http://www.l-iz.de/Wirtschaft/…jekt-Creative-Cities.html


    http://www.leipzig.de/de/buerger/newsarchiv/2009/15689.shtml


    Und da wir gerade im Westen und bei den Kreativen sind, jetzt noch nicht, aber in den nächsten Tagen und Wochen dürfte sich ein Blick ins Westfernsehen lohnen: http://www.westfernsehen.net/


    PS: Gerade noch mal nachgekuckt, am 12.12. ist die Eröffnungsgala des Westfernsehens im "Noch besser leben".
    http://music.myspace.com/index…702&Band_Show_ID=38546594

  • In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erschien ein Artikel über den ostdeutschen Wohnungsbau. Die Entwicklung wird vorsichtig optimistisch beschrieben. Institutionelle Anleger halten sich zurück. Dafür ist der Wohnungsmarkt in verschiedenen ostdeutschen Städten dank der Denkmal-Afa für Betuchte interessant.


    Interessant ist auch das zur Illustrierung verwendete Foto in der FAZ. Viele Wohnungsbaustellen sind darauf ja nicht zu sehen.:D Und ob eines der Gebäude ein Denkmal ist, kann ich im Moment nicht sagen. Vielleicht das Neue Rathaus?



    Wenn wir hier über unserer Meinung nach gelungene Bauprojekte diskutieren, sollte wir auch andere Ansichten zur Kenntnis nehmen. Wenn davor gewarnt wird, dass unbedarften Käufern Schrottimmobilien angedreht werden sollen, sind damit vermutlich die sanierten Gebäude von Licon, GRK usw. gemeint.:lol4:



    Wir sollten uns nicht einlullen lassen.:banana:

  • Wieviel Grün können und wollen wir uns zukünftig leisten?

    Hier mal thematisch passend der Hinweis zur nächsten Veranstaltung innerhalb der Reihe "Leipzig 2020 - Perspektiven für die Zukunft":


    Leipziger Wasser- und Parklandschaften
    Wieviel Grün können und wollen wir uns zukünftig leisten?
    7. Dezember, 18 Uhr
    Diskussion mit Inge Kunath, Leiterin des Amtes für Stadtgrün und Gewässer


    Alle Veranstaltungen finden jeweils von 18:00 bis 19:30 Uhr in der Volkshochschule (Löhrstraße 3-7) statt. Der Eintritt ist frei. Anmeldungen bitte telefonisch unter 0341 123-6000.

  • Sellerhausen

    Mal wieder der Verweis auf einen L-IZ-Artikel:


    Abgehängt: Interview mit Axel Kalteich zur fehlenden Infrastruktur in Sellerhausen
    Daniel Thalheim
    30.11.2009
    http://www.l-iz.de/Politik/Bre…truktur-Sellerhausen.html


    Dazu passend ein fast noch aktuelles Interview von Wolfram Günther von der Denkmalstiftung über die Probleme des Leerstands und die Schönheit im Leipziger Osten im November-Kreuzer: "Der Osten hat noch immer ein Imageproblem"
    http://www.kreuzer-leipzig.de/kultur/1029

  • Vorschläge für Straßenbenennungen


    Im Januar 2010 entscheidet der Stadtrat über neue Straßenbenennungen:


    Zwischen Zwickauer Straße und dem Areal des Kleingartenvereins „Tiefland“ (Zentrum-Südost) wird es künftig eine Eggebrechtstraße geben, benannt nach dem bekannten Journalisten und Schriftsteller Axel Eggebrecht.


    Die Straße zwischen Russen- und Strümpellstraße (Probstheida) soll in Erinnerung an den Pflanzenbauwissenschaftler Adolf Zade Zadestraße heißen.


    Drei Thüringer Orte sind Namenspaten für den Apoldaer Weg, Lauschaer Weg und Oberhofer Weg im Schönauer Viertel ( Schönau).


    Im Wohnviertel zwischen Hans-Oster-, Tresckow-, Olbrichtstraße und Viertelsweg (Gohlis-Mitte) soll es künftig einer Fleißnerstraße und eine Druckerstraße geben. Diese Namen erinnern an den Leipziger Stadtverordneten und Widerstandskämpfer Heinrich Fleißner und an die Leipziger Historikerin Renate Drucker.


    Umbenannt werden soll der östliche Abschnitt der Falterstraße (Heiterblick) in Hummelstraße.


    Quelle: Stadt Leipzig

  • SEKO über Fluss- und Parklandschaften


    Die heutige geplante Gesprächsrunde zum Integrierten Stadtentwicklungskonzept in der Volkshochschule wird laut LVZ wegen Krankheit der Referentin, Frau Inge Kunath, verschoben.


    Die Runde soll im Januar 2010 nachgeholt werden.

  • Für eine attraktivere Georg-Schumann-Straße

    Das Dezernat Stadtentwicklung und Bauinformiert:

    Für eine attraktivere Georg-Schumann-Straße: Adventsfest auf dem Huygensplatz


    Vorweihnachtlicher Höhepunkt im Bereich der Georg-Schumann-Straße: Zu einem Adventsfest auf dem Huygensplatz in Möckern am 12. und 13. Dezember, das die Stadt und die lokalen Akteure vorbereitethaben, sind alle Anwohner herzlich eingeladen. Das Fest startet am Samstag, dem 12. Dezember, 14 Uhr, mit der Ankunft des Weihnachtsmanns.


    Anschließend eröffnen Baubürgermeister Martin zur Nedden, Vertreter der beteiligten Bürgervereine Möckern/Wahren und Gohlis sowie Albrecht Häußler, der Pfarrer der evangelisch-lutherischen Auferstehungskirchgemeinde, die Veranstaltung. Im Rahmen des Festes fällt auch der Startschuss für den Bürgerwettstreit "Ein Slogan für die Schumannstraße". Alle Bürger sind aufgerufen, einen spritzigen Slogan für die Georg-Schumann-Straße zu entwickeln und einzureichen. Eine Jury wird Anfang Februar 2010 die drei besten Slogans auswählen undprämieren.


    Das Adventsfest steht in engem Zusammenhang mit dem Integrierten Handlungskonzept "Magistralenentwicklung Georg-Schumann-Straße", das sowohl städtebauliche, verkehrliche, wirtschaftliche und kulturelle als auch soziale Maßnahmen umfasst und das schrittweise umgesetzt wird. Mit dem Fest wollen die Veranstalter einerseits das Gemeinschaftsgefühl der Bewohner, Händler und Institutionen entlang der Georg-Schumann-Straße stärken. Anderseits ist es gleichsam die Generalprobe für die temporäre Nutzung des Huygensplatzes als Veranstaltungsfläche und Ort der Begegnung. Diese für 2010 geplante Nutzung ist das erste von mehreren Modellprojekten, von denen eine Initialwirkung für die Entwicklung der gesamten Georg-Schumann-Straße erwartet wird. Die dabei gewonnen Erfahrungen sollen als Grundlage für die spätere gestalterische Aufwertung dieses Platzesdienen. Nächstes Jahr sind dafür ein Workshop mit allen Akteuren und ein städtebauliches Gutachterverfahren vorgesehen. Weitere 2010 startende Modellprojekte sind die Schaffung einer zentrale Anlaufstelle für alle Fragen rund um die Georg-Schumann-Straße und erste Maßnahmen zur Baulückengestaltung (Lärmschutz). Gleichzeitig wirbt die Stadt weitere Fördermittel ein, etwa aus dem Programm "Aktive Stadt- und Ortsteilzentren".


    Informationen zum Programm des Adventsfestes:
    http://www.leipzig.de/stadterneuerung +++


    Zur Erinnerung noch mal das Integrierte Handlungskonzept Georg-Schumann-Straße
    http://www.leipzig.de/de/buerg…tadtern/gebiete/schumann/


    BTW: Lohnt es sich, für die städtischerseits nun endlich stark forcierte Magisteralenentwicklung, die neben der Georg-Schuhmann-Straße auch die Georg-Schwarz-Straße und die Eisenbahnstraße betrifft, einen eigenen Thread aufzumachen oder sollen Neuigkeiten und Diskussionen wie bisher in einzelne Foren wie Umgang mit Bauerbe, kleinere Projekte etc. aufgeteilt werden?

  • ^ Ich denke, dass die hier geführten Threads ausreichen, um die Magistralen zu dokumentieren. Du kannst auch auf diesen von Dave begonnenen Strang ausweichen. Dort ist ohnehin seit über einem Jahr eine Fortsetzung angekündigt worden. Aber diesen Strang bitte nicht auch noch mit Newslettern und Pressemitteilungen über Adventsfeste und dergleichen bombardieren...

  • ^ Nach man Ende November erstmals auf das Problem aufmerksam machte, berichtet die LVZ heute erneut über das Grundschulproblem im Waldstraßenviertel. Die Kapaztäten der Lessing-Grundschule seien erschöpft, bereits jetzt seien 5 statt 3 Klassen untergebracht und die Anmeldungen würden bald für 6 Klassen ausreichen.


    Die Stadt hat augenscheinlich den Beschluss gefasst, am oder im Waldstraßenviertel eine Grundschule neu zu errichten. Zunächst soll ab 2011 eine temporäre Lösung in Containerbauweise am Robert-Koch-Platz genutzt werden, die aber baldigst durch einen Neubau ersetzt werden soll. Es gibt auch vorschläge für ein Zusammenlegen von Sportmittelschule sowie Grundschule auf dem Gelände des ehemaligen Schwimmstadions, dort ist aber schon ein Sporthallenneubau geplant.


    M.E. würde sich auch für einen dauerhaften Schulstandort das Gelände des Wertstoffhofs an der Goya-Straße anbieten. Dort wird sicherlich auch bereits der temporäre Standort untergebracht und es wäre sogar Platz für den bereits erwähnten sportorientierten Campus mit der Sportmittelschule. Sollte die Probsteikirche an der Emil-Fuchs-Straße nach dem Neubau am Ring nicht erhalten werden können, würde sich diese ebenfalls anbieten, auch wenn das Gelände dort kleiner und die Lage an einer Hauptverkehrsstraße nicht unbedingt günstig ist. Ansonsten sieht es im Waldstraßenviertel aber eher mau aus. Hat sonst noch jemand Ideen?


    Grundsätzlich muss man natürlich sagen: fantastisch - wer hätte das vor 10 Jahren gedacht :)

  • wenn die kirche wegen des schwierigen baugrundes aufgegeben wird, wird man dort bestimmt keine schule errichten. das gelände an der goya-strasse wäre optimal.

  • dann wären da ja zwei schulen gleich beeinander. auf dem freigewordenen gelände an der friedrich-ebert-straße (nicht beim ärztezentrum, sondern weiter südlich) wäre ja noch platz, oder waldstraße, ecke fregestrasse. oder wäre das zu klein?
    ...lest erstmal DAve's letzten beitrag im wissenschaftliche gebäude thread... da war ich erst danach ;) sorry.

    Einmal editiert, zuletzt von ungestalt () aus folgendem Grund: nachtrag

  • ^ DAvE's Beitrag behandelt das gleiche Thema. An der Friedrich-Ebert-Straße wäre es ungünstig, da die Lessingschule gleich um die Ecke ist und in der WaldStraße - Gott bewahre - eine dreistöckige Niedrigenergieschule, ausgeführt in bunten Kuben, muss da nich unbedingt hin :)

  • stimmt. ich glaube übrigens, dass der robert-koch-platz keine schlechte lösung ist, da die derzeit doch sehr "offene" fläche ruhig noch etwas urbanisiert werden kann.

  • In diesem Fall also diese Fläche >> http://www.bing.com/maps/?v=2&…cene=10795067&lvl=1&sty=b


    DaseBLN > Es gibt auch vorschläge für ein Zusammenlegen von portmittelschule sowie Grundschule auf dem Gelände des ehemaligen chwimmstadions, dort ist aber schon ein Sporthallenneubau geplant. > ...und ein Sportmuseum ist ebenso geplant, vielleicht sogar mit dem geplanten DFB-Museum. Noch ist man sicher ja immer noch nicht einigt, ob nun Leipzig (Gründungsort) oder Berlin (Hauptstadt).


    M.E. würde sich auch für einen dauerhaften Schulstandort das Gelände des Wertstoffhofs an der Goya-Straße anbieten. > Wohnhäuser würden es irgendwie an tun und wenn die Alte Elster in diesem Bereich, kommend von Friedrich-Ebert-Straße, wieder hergerichtet wird, bietet es ein echt schönes Ensemble aus Weißer Elster, Elstermühlgraben, Auenwald und Gründerzeitarchitektur: Perfekt!