Leipzig: Umgang mit Bauerbe

  • ^ Zumindest ist das Tonelli's noch offen. Auf deren Website findet man allerdings keine weiteren Infos. Da das Haus Leipzig ebenfalls geschlossen ist, wäre dann nach Schliessung der Kneipe das Kulturleben in der Elsterstraße innerhalb kurzer Zeit komplett tot. Die alten und neuen Anwohner wird es freuen, für die Stadt und die Zukunft des Haus' Leipzig sind dies aber keine schönen Aussichten.

  • neben versöhnungskirche, konsumzentrale, westbad, grossmarkthalle und kroch-hochhaus zählt das grassimuseum meines erachtens zu den bedeutendsten einzelbauten der zwischenkriegszeit.
    es ist eine grosse freude, dass mit dessen pfeilerhalle und der ehmaligen schalterhalle des kroch-hochhauses in diesem jahr gleich zwei einzigartige räumlichkeiten endlich wieder in ihre ursprüngliche fassung gebracht und der öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

  • in der fotogalerie ist besonders nr. 15 (zustand 1943/44) bemerkenswert. ein glück, dass gebäude und halle überhaupt wieder in den ursprungszustand versetzt werden konnten.

  • Erneuter Abriss an der Josephstraße

    Diesmal traf es das einzeln stehende Haus Josephstraße 14 gegenüber den beiden schon im Sommer abgebrochenen Gebäuden. Im Internet findet sich in verschiedenen Immobilienportalen noch ein Angebot, in dem die Möglichkeit der Förderung von ca. 30% einer Hüllensanierung durch das Amt für Stadtsanierung der Stadt Leipzig erwähnt wurde. Dieser Tage wurde es nun abgebrochen und die Freifläche weiter vergrößert. Zwischen Schilling- und Schadowstraße gibt es nun gar keine Raumkante mehr:


    http://www.bing.com/maps/?v=2&…2033%2C%2004229%20Leipzig

  • ^ Das wäre dann dieses Gebäude aus #1293:



    Wirklich schade. War jetzt zwar in keinem besonders guten Zustand, aber der Aktionismus verwundert schon. Ich hätte das jetzt nicht unbedingt für einen akuten Abrisskandidaten gehalten.

  • Schade finde ich es auch, aber es war leider abzusehen. Vom Keller konnte man schon bis in den Himmel sehen. Wenn ich richtig informiert bin, entsteht demnächst hier auf den Flächen Josephstraße 14 und 16 ein Einfamilienhaus oder so, jedenfalls ein kleineres Gebäude mit großem Garten.


    Dieser Tage steht auch der komplette Abriss in der Henricistraße 12 und Teilabriss Lindenauer Markt 2 und 4 / Ecke Kuhturmstraße an.



    Dafür steht seit wenigen Tagen paar Hundert Meter weiter gleich um die Ecke vom Lindenauer Markt ein Gerüst an der Demmeringstraße 19. Über den Sanierungsträger habe ich leider keine Information, am Gerüst hängt nur das Banner der Gerüstbaufirma.
    So sah das Gebäude vor ein paar Wochen bei leichtem Schneefall aus:

  • Da es mein erster Beitrag in diesem Forum ist, bitte nicht schlagen. ;)
    Ich weiß weder, ob das oder der "Wohnungsbau"-Thread der richtige ist, noch, ob es schon einmal da war - ich habs hier nicht gefunden, und es ist wahrscheinlich keine völlige Neuigkeit, aber mir gestern zum ersten Mal aufgefallen. Und zu allem Überfluß habe ich heute meinen Fotoapparat vergssen.


    Die KSW saniert zur Zeit die Gustav-Mahler-Straße 1/ Ecke Friedrich-Ebert-Straße. Neue Fenster scheinen schon drin zu sein.


    http://www.bing.com/maps/?v=2&…lN2UxMi4zMzI1MTM5ODYzOTM3


    Die Visualisierung auf ihrer Seite finde ich aber verwirrend. Sieht nach ner Art Dachterasse aus, statt dem alten Obergeschoss.


    http://www.ksw-leipzig.de/de/v…/gustav_mahler_strasse_1/

  • ^ Herzlich Willkommen im Forum. Hier der richtige Link zu Bing Maps.


    Du hast den richtigen Strang gewählt, die Sanierung war hier aber schon desöfteren Thema.


    Hier der Vorzustand der Gebäudes nach Sicherung durch die Stadt:

    Bild: DAF-User LEgende


    Zu deiner Verwirrung: die Grafik zeigt die Rückseite des Gebäudes, falls ich mich recht entsinne, soll zur Straße hin der historische Zustand wiederhergestellt werden.

  • Mit Blick auf das Threadthema ist das zwar fast schon OT, aber dennoch würde mich interessieren, ob jemand Infos bezgl. der Plattenbausanierung in der Robert-Schumann-Straße / Ecke Floßplatz hat.


    Wie schon von einem Vorredner erwähnt wurde ist sie überaus ärgerlich. Mich würde aber trotzdem interessieren wie das fertige Gebäude später mal aussehen soll.


    Immerhin gibt es ja bei Plattenbauten auch noch Lichtblicke...siehe die Schule in der August-Bebel-Straße.


    Grüße,


    AdLEhorst

  • Rolf-Axen-Str. 7

    Heute morgen begann mit dem Aufstellen der Halteverbotsschilder offiziell die Sanierung der Rolf-Axen-Str. 7 in Kleinzschocher durch die MK Bauservice und Dienstleistungsgesellschaft mbH, die einige Projekte in Leipzig hatte und hat. So wurde etwa direkt gegenüber schon die Rolf-Axen-Str. 4 am Ende des letzten Jahres fertiggestellt. http://www.mk-bauservice.com/42685.html mit Bildern von der Nr. 4.


    Eventuell gibt es in den nächsten Tagen auch Innenaufnahmen aus der Nr. 7, wenn ich da mal reinlinsen darf.


    Die Henricistraße 12 in Lindenau wird heute oder morgen komplett abgebrochen.

  • Traurig, dass man hier in letzter Zeit nur noch Hiobsbotschaften zu hören vermeint. Das Wetter lässt natürlich die Sanierungstätigkeit an der äußeren Gebäudehülle gemeinhin ruhen, so dass man den Eindruck bekommt, es geht grade gar nichts mehr. Im Inneren der eingerüsteten Häuser hört man glücklicherweise doch z.T. rege Tätigkeit.


    Eine (mir) neue Einrüstung habe ich in der Walter-Heinze-Straße (13? 23?) erspäht, das letzte Gebäude auf der Ostseite vor der großen Baulücke. Der dreieckige Platz an der Kreuzung mit der Weißenfelser Straße demonstriert eindrucksvoll, wie verheerend sich die Perforation auswirkt (vier von neun begrenzenden Gebäuden fehlen inzwischen). Wie gemütlich es da mal gewesen sein muss!


    Beiderseits des Götzcafés wurde auf Traufhöhe aufgemauert, die Vorbebauung hatte nur ein Erdgeschoss, wobei das vermutlich nicht dem Ur-Zustand entspricht.


    Die Aromafabrik im Bachstraßenviertel ist nun wirklich eingerüstet, allerdings nur der Abschnitt am Schrebergässchen. Ich denke, es wird sich "nur" um eine Sicherung handeln. Wohin das Thomas-Alumnats-Interim in Containerform kommt (siehe Presse), ist mir bis dato nicht klar geworden.

  • Na dann versuche ich mal, den Hiobsbotschaften etwas entgegenzusetzen.


    Johannisplatz 20


    Das Gebäude Johannisplatz 20, lange Zeit im Portfolio der Vicus AG, ohne dass etwas passiert wäre, wird momentan von der lfw GmbH (Bauträger), der Freiraum Projekt GmbH (Bauherr) sowie der DIKON GmbH (Vertrieb) augenscheinlich denkmalgerecht, aber gleichzeitig als energetische Sanierung auf Neubau Niveau saniert. Zusammen mit der baldigen Fertigstellung des Prager Biertunnels als Appartmenthotel Schlafgut wird die Südseite des Johannisplatz' damit bald komplett saniert bzw. neubebaut sein:


    Laut Exposé sind nur noch zwei Wohnungen frei, laut Fassadenplakat nur noch eine.


    Weiterführende Links: Exposé, Vorzustand Fassade, Blick ins Treppenhaus.


    Heizhaus Talstraße


    Am 5. Februar ist in einem 1901 errichteten ehemaligen Heizhaus im Innenhof der historischen Universitätsgebäude an der Talstraße eine hochmoderne Fermentationsanlage in Betrieb gegangen. Nachdem sich etliche Nutzungsvarianten zerschlagen hatten und zwischendurch auch der Abriss drohte, wurde hierzu ein Teil des Hauses saniert. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG hatte den Bioreaktor finanziert, der Freistaat Sachen eine halbe Million Eure für die Snaierung bereitgestellt.


    Blick zur Talstraße:


    Das Gebäude dominiert den Innenhof, hinten der noch unsanierte Teil samt Schornstein:


    Noch drei Sichtungen aus Lindenau bzw. Plagwitz, über die hier schon berichtet wurde.

    Café Götz, Zschochersche Straße 26


    Siehe Meldung von Lipsius, in der Zschocherschen Straße 26 schreitet die Sanierung samt Teilreko des Café Götz, gut voran, LE Mon. hist. hatte das im Juni mal angekündigt.


    Laut Sanierungsziele Leipzig-Plagwitz wird das Gebäude durch das Förderprogramm Stadtumbau Ost gefördert.


    Angerstraße Ecke Kuhturmstraße


    An der Angerstraße Ecke Kuhturmstraße wurde der Gebäuderest abgerissen - komischerweise ist das gesamte Grundstück abgesperrt, Hinweis für einen Neubau? Am linken Gebäude wird offensichtlich nicht nur der Laden saniert:


    Zu guter Letzt: Die Sicherung Lützner Ecke Zschochersche wurde m.W. hier noch nicht bildlich gezeigt, auch wenn sie bereits vor längerer Zeit erfolgt ist:

  • Danke Dase. Ich will bei der Gelegenheit noch mal das vorgründerzeitliche Haus Hohe Straße 29 zeigen, erbaut 1864 vom Maurermeister Otto Leonhardt für den Kohlenhändler Karl Robert Heinrich. Sanierung 2009 durch die Stadtbau AG.


    Zustand 2008.



    Auf dem Foto ist bei der schlechten Farbtreue meiner Kamera nicht gut zu erkennen, dass die Fassade irgendwie merkwürdig helltürkis angestrichen wurde. Gewöhnungsbedürftig. Foto von mir.

  • danke DaseBLN.


    zum johannisplatz kann man nur amen sagen. da hat sich mittlerweile einiges getan und wird hoffentlich mit der druckerei, altem postchckamt und dem kleine vorplatz vor dem '60er jahre bau weiter gehen. jetzt sieht der bau aus den '90ern jedoch wirklich viel schlimmer aus als neben den unsanierten gebaeuden zuvor! ich faende es nur noch gut wenn der block auf der nordseite verschwindet und einer soliden blockrandbebauung platz macht. dann koennte der platz die eigentlich staedtebaulichen strukturen erhalten und der grassi-flachbau seine eigentliche groeße zeigen.

  • Über den Johannisplatz 20 bin ich auch sehr erfreut. Zusammen mit Pragers Biertunnel entsteht auf dieser Seite des Platzes wieder das alte Ensemble. Nur der Neubau Nr. 18
    passt da mehr schlecht als recht.
    Zur Nordseite würde auch ich mir eine Platzrandbebauung wünschen. Die Praxisklinik nimmt ja das auf.
    Auf dem Platz selbst aber, fehlt eben der Johanniskirchturm, der als Höhendominante ja erst das Grassimuseum in seiner jetzigen Form ermöglichte.
    Also noch mal Werbung für den Verein http://www.johanniskirchturm.de
    Für 20 EUR Jahresbeitrag könnte hier jeder der Nutzer eine konkrete Unterstützung dabei geben.

  • #1231:


    An der Wolfgang-Heinze-Straße 26 prangt mittlerweile ein Banner der Firma Hildebrand&Jürgens; was mich positiv überrascht zumal der Zustand des Gebäudes nicht sonderlich gut erscheint.


    Danke für die Neuigkeiten, bitte aber auf Bildzitate verzichten. DaseBLN