Leipzig: Kleinere Projekte in der Innenstadt

  • Morgen gibt es noch einmal eine Sonderseite in der LVZ, diesmal zum Thema Oelsner's Hof, der, weiterhin in Privathand befindlich, jetzt tatsächlich ab dem kommenden Frühjahr saniert werden soll. Aus baulicher Sicht ist dabei hauptsächlich interessant, dass das Schrägdach wiederentstehen und das Gebäude eine autarke Energieversorgung mit einem Miniblockheizkraftwerk im Keller erhalten.


    A grain of Salt: einen ähnlichen Bericht gab es bereits im vergangenen Januar. Hoffen wir, dass es diesmal was wird.

  • Am Thomaskirchhof hat das Hotel arcona LIVING BACH14 eröffnet. Das gründerzeitliche Vorderhaus wurde umgebaut.










    Über diesen schmalen Gang kann man durch ein Porphyrtor in den Innenhof des Blocks gelangen.












    Dort wurde der Gebäudekomplex, zu dem auch ein Fachwerkhaus gehört, durch einen Neubau ergänzt und abgeschlossen.





    Eigene Fotos.

  • ... und zu Stahlbauer's Beitrag noch einige Bilder zu dem Durchgang zwischen Thomaskirche und Burgstraße. >>



    Am Thomaskirchhof mit Durchgang zum Hinterhof von bach14 und Burgstraße.




    Blick auf einen Teil der Thomaskirche.



    Bodenpflasterung im nördlichen Abschnitt.



    Blick auf das schöne Porphyrtor.



    Im südlichen Abschnitt werden zurzeit neue Pflastersteine verlegt. Schade, dass hier auf Kleingranitpflaster verzichtet wurde.



    Am Neubau von bach14.


  • Brunnenanlage vorm Ringcafé wird saniert

    Ich zähl es mal noch zur Innenstadt: die Stadtverwaltung hat am Mittwoch mitgeteilt, dass die zurzeit vor sich hin vegetierende Brunnenanlage vorm Ringcafé samt umliegender Grünfläche im nächsten Jahr saniert wird. Die Freifläche Rossplatz entstand zwischen 1953 und 1955 im Zusammenhang mit der Ringbebauung, die Kosten der Sanierung belaufen sich auf 750.000 €, wovon 600.000 € aus Fördermitteln generiert werden.

  • die vielen Projekt entlang des Brühl.
    Wenn alle Projekte wie angekündigt Wort halten ist die Südseite vom Brühl in weiten Teil in 2-3 Jahren grundlegend verändert bzw. wieder geschlossen.
    Beginnend mit Unister, dann das Parkhaus zu Oelsners Hof, das Bauwobauvorhaben, der Bilderwinkel von Humbeck und am Ende die neue Hainsptitze. Dazu die Sanierung (leider) der Platte, das hat sich das südliche Gesicht der Straße grundlegend verändert. Trotz der Plattensanierung kann man glaube ich nicht mehr erwarten, wenn alles kommt wäre das mehr als die 20 Jahre vorher.

  • Das aus Dresden stammende Unternehmen Wenzel Prager Bierstuben Gastronomie Betriebs GmbH kündigt auf seiner Internetseite an, im kommenden MÄRZ im Kleinen Joachimsthal ein Restaurant "Wenzel Prager Bierstuben" mit 250 Plätzen zu eröffnen.



    Wie die LEIPZIGER INTERNETZEITUNG berichtete, verzögert sich aber der Ausbau durch die Genossenschaft "Neue Eigentlichkeit". Mit den Arbeiten soll im Februar begonnen werden. Der Spielbetrieb soll aber schon im März aufgenommen werden. Auf einer Baustelle?



    Hier noch einige Fotos von Hermann Walter, entstanden um 1900.





    Kleines Joachimsthal kleine Fleischergasse Leipzig um 1900 [Public domain], par Hermann Walter (1838-1909) (Leipzig - Fotografien 1867-1929 ISBN 3-7311-0120-3), de Wikimedia Commons









    Kleines Joachimsthal Leipzig 1902 1905 [Public domain], par Hermann Walter (1838-1909) (Stadtgeschichtliches Museum Leipzig, Inv.-Nr. 5301), de Wikimedia Commons

    Einmal editiert, zuletzt von Stahlbauer () aus folgendem Grund: Fotos ergänzt

  • die fotos stammen allerdings vor dem umbau zu beginn des letzten jahrhunderts.


    wichtiger als der genaue termin der fertigstellung ist meines erchtens die im artikel enthaltene aussage, dass derzeit am durchbruch zur hainstraße gearbeitet wird. damit wird das kleine joachimsthal zum ersten mal seit dem krieg wieder zu einer art passage.

  • Sanierung von Fassade und Terrasse am Opernhaus


    Die östliche Fassade der Oper am Goergiring soll zwischen April und September 2012 saniert werden. Martin zur Nedden wird eine Vorlage zum Bau- und Finanzierungsbeschluss in den Verwaltungsausschuss einbringen. Das Projekt wird im Rahmen der städtebaulichen Gesamtmaßnahme "Leipzig- Innenstadt" mit Fördermitteln von Bund und Land Sachsen und mehr als zwei Drittel aus dem Förderprogramm "Städtebaulicher Denkmalschutz Leipzig-Innenstadt" umgesetzt. Die Gesamtkosten betragen rund eine Million Euro.


    Bereits jetzt wurde der Fußweg an der Ostseite gesperrt vor herabfallenden Fassadenstücken. Somit wird die Fassade, der Fußboden aus Natursteinen auf der Terrasse, Undichtigkeiten und die Umfassungsmauern in der Terrasse saniert.


    Ouelle: PM Stadt Leipzig vom 31.01.2012


    Neugestaltung Promenadenring am Halleschen Tor


    Das Areal zwischen Am Halleschen Tor und Willy-Brandt-Platz, nördlicher Promenadenring, mit Zugang zur Unterführung zum ehemaligen ASTORIA-Hotel, wird neugestaltet. Es sollen große Beetflächen, Bänke und ein neuer Pflasterbelag entstehen. Die Bauarbeiten haben diese Woche begonnen und sollen im Mai 2012 abgeschlossen sein.


    Quelle: PM Stadt Leipzig vom 27.01.2012

  • Bebauungsplan für Burgplatz


    Im Februar soll in die Ratsversammlung eine entsprechende Vorlage zum Aufstellungsbeschluss eines Bebauungsplanes eingebracht werden, um das seit 10 Jahren offene Loch des Burgplatzes am Petersbogen/Juridicumpassage zuschließen und zubebauen.


    Quelle: PM Stadt Leipzig vom 07.02.2012

  • Die Pressemitteilung der Stadt dünkt mich doch recht kryptisch. Was könnte denn die Aufstellung eines Bebauungsplanes tatsächlich in Richtung Lückenschließung bewirken?

  • Auch die LVZ berichtet heute. Auch wenn sich sicherlich alle eine Bebauung wünschen, wäre eine Verfüllung tatsächlich erst einmal ein probates Mittel, den unhaltbaren Zustand zu beenden. An die Gerüstwand als Petersbogen-Abschluss hat man sich eh schon gewöhnt.

  • In den letzten Tagen wurde der Parkplatz Brühl/Ecke Ritterstraße komplett beräumt und mit Baustellenschildern versehen. Seit heute sind nun die ersten Arbeiten im Gange, es scheint eine Baustelleneinrichtung aufgebaut zu werden und die ersten Abrissarbeiten haben ebenfalls begonnen - ein kleineres Verbindungsgebäude liegt bereits in Trümmern und könnte für eine Baustellenzufahrt in das Innere von Oelsners Hof genutzt werden. Man mag es kaum glauben... aber sollte nun tatsächlich die Sanierung beginnen? ;)

  • Heinrich - Man mag es kaum glauben... aber sollte nun tatsächlich die Sanierung beginnen? > Oder der Bau eines Parkhauses auf diesem Areal.


    Antwort auf Beitrag #557: Danke für die Info, Dase!

    Einmal editiert, zuletzt von DAvE LE () aus folgendem Grund: Antwort auf ... hinzugefügt.

  • ^ Der Bau des Parkhauses ist ursächlich mit der Sanierung von Oelsners Hof verbunden. D.h., wenn das Parkhaus kommt, können wir auch von einer Sanierung ausgehen. Laut städtischem pdf wäre Bauphase 1 die Sanierung an der Nikolaistraße, Bauphase zwei die Sanierung von Passage und Gebäudeteil an der Ritterstraße und Bauphase 3 der Parkhausneubau.

  • Hallo,


    ich bin heute am Oelsners Hof vorbei gelaufen. Man konnte deutlich Baugeräusche aus dem Inneren des Hofes erkennen. Es scheint, als geht die Sanierung nun endlich los - angekündigt war sie ja zuletzt für Mai 2011 und passiert war seitdem wenig.


    Die Innenstadt mutiert (erneut) zur Großbaustelle - Höfe am Brühl, bald Hainspitze, Parkhaus+Oelsners Hof, Eckgebäude Grimmaische Str. / Ritterstraße, Neubau am Neuen Rathaus, Umgestaltung Wiese vor der Thomaskirche, Neubau am Museum der bild. Künste (Vervollständigung des 1. Winkels) ... da ist dieses Jahr einiges los, von "Ruhe" kann keine Rede sein.

  • ^ Ich würde erst einmal abwarten, sicherlich wird es dazu zu gegebener Zeit weitere Informationen geben.


    Was die DAF-Karte betrifft - kannst du im entsprechenden Thread eventuell kurz ergänzen, wie man in der Karte selber Dinge editieren kann?

  • Sanierung des Kleinen Joachimsthals

    In der Printausgabe der heutigen LVZ steht auf S. 18 ein längerer und recht reich bebilderter Artikel über die Sanierung des Kleinen Joachimsthals


    Kleines Joachimsthal öffnet im Frühjahr
    Spanische Kette Say Cheese wird Hostel betreiben / Kultur-Kino-Macher planen Testvorführungen ab Juni


    Das vorletzte historische Passagenhgebäude in der Leipziger City, das seit langer Zeit leer stand, wurde vor etwa einem Jahr durch die CG-Gruppe übernommen. Der umfangreiche Gebäudekomplex, der von der Kleinen Fleischergasse 8 (nahe dem Arabischen Coffe Baum) bis fast zur Hainstraße reicht, hat zwar 4341 Quadratmeter Nutzfläche und zwei eigene und mehrere angrenzende Lichthöfe, dafür aber eine lediglich 13 Meter schmale Straßenfront. Die älteste Teile des denkmalgeschützten Haus reichen mindestens bis ins Jahr 1606 zurück, "wahrscheinlich sind sie aber viel älter." (Eine Begründung für diese Annahme steht allerdings aus.)


    Mittlerweile ist der Rohbau so gut wie abgeschlossen. Bis gestern wurde eine 14 Meter tiefe Mikrobohrpfahlgründung für ein drittes Treppenhaus eingebracht. Außerdem wurden bereit 900 Quadratmeter Dachlandschaft, die völlig zerstört war, neu errichtet. Aktuell werden Tausende weiß glasierte Klinker erneuert. Allein für die Kreuzgewölbe-Gänge bestellte die CG-Gruppe 50 Quadratmeter originalgetreue Fliesen mit blauen Ornamenten in einer Cottbuser Fachwerkstatt. „Damit bessern wir schadhafte Stellen aus, damit am Ende alles wieder aussieht wie beim letzten großen Umbau 1906.“


    „In zwei Wochen kommt überall der Estrich rein. Dies dauert dann etwa einen Monat. Danach folgt nur noch der Maler, Zimmeranschlüsse und so fort“, erklärt Unternehmenschef Christoph Gröner. „Ende Juli sind wir mit allem fertig.“


    Die ursprünglich für Ende März vorgesehene Eröffnung des Kleinen Joachimsthals verzögert sich aufgrund von unvorhergesehen Baumaßnahmen leicht. Ende April wird im Erdgeschoss eine Filiale der bundesweit tätige Kette Wenzels Prager Bierstuben auf 835 Quadratmetern mit Freisitzen in einem glasüberdachten Lichthof sowie vor dem Haus eröffnen ( http://www.wenzel-bierstuben.de/start/index.php ). Im ersten Stock des Gebäudes liegt die Restaurantküche, in der 400 Essen gleichzeitig zubereitet werden können. Hier waren unlängst noch Abstimmungen mit dem Denkmalschutz nötig.


    Nebenan wird die Lounge eines Hostels der spanische Kette Say Cheese mit 120 Betten eingerichtet ( http://www.facebook.com/pages/…leep-More/349692418378830 ) In Leipzig wollen die Spanier den Aufbau einer neuen Marke in Deutschland starten. „Die Gäste haben unter anderem eine Raucher-Terrasse, Schließfächer für den Laptop, an jedem Zimmer ein Bad und Eincheck-Automaten am Empfang“, verrät Gröner. Die künftigen Hostel-Zimmer auf zwei Etagen sind im Trockenbau nahezu fertiggestellt.


    Im Keller eröffnet die Kulturgenossenschaft „Neue Eigentlichkeit“ ein Kurzfilm-und Programm-Kino mit zwei kleinen Sälen, Bar und Galerie. „Wir hoffen, im Juni mit Testvorführungen starten zu können“, so Vorstand Christian August Geyler.


    Das dritte Obergeschoss wird ein Büro-Stockwerk und in den beiden Dachgeschossen werden sechs Penthouse-Wohnungen mit Größen zwischen 72 und 194 Quadratmetern und Rundblick über die City ihren Platz finden.


    Zur Hainstraße hin wird es einen Passagenübergang am Vetters Hof in der Hainstraße 5-7 (zwischen Intersport und der Adler-Apotheke) geben. „Nur schade, dass wir das Passagennetz nicht noch durch eine Verbindung zum Barthels Hof erweitern können“, sagt Rainer Kuchenbrod, Geschäftsführer der Projektgesellschaft, über die CG und die Firma Kronberg Real hier rund acht Millionen Euro investieren. Der Fonds, dem Barthels Hof gehört, habe für den Bau eines Übergangs einfach unerfüllbare Bedingungen gestellt.

  • Zum oben beschriebenen Projekt "Kleines Joachimsthal": es scheint merkwürdig, dass es in Spanien keine "Say Cheese" Hostelkette gibt und die angegebene Facebook Seite mit 6 "fans" auch nicht gerade nach internationaler Bekanntheit aussieht!? Auf der Facebook Seite schreibt Say Cheese schon am 24.01.: "One less day to say... we are open!!!"...Dagegen gibt es auf keiner bekannten Buchungsplattform für Hosteles einen Eintrag zu diesem Hostel / dem Namen - auch nicht für die kommenden Monate....sehr mysteriös.