Olympiapark Süd (inkl. Bundeswehr-Areale) [im Bau]

  • Tja ich hätte halt eher Potential gesehen wo jetzt 150ha Gleisbett bestehen und nicht dort, wo bereits ein schöner, gewachsener Baumbestand existiert.
    Aber vermutlich werden diejenigen Teile des englischen Gartens, die nachträglich bebaut wurden auch nie mehr dem E-Garten zugeführt, sondern irgendwann für langweilige Wohnungsbauten mißbraucht.
    München hätte noch genügend zentral gelegene Flächen, die viel größer sind als das bisserl Oly-Park, z.B. südöstlich der Schwere-Reiter Straße oder entlang der Marsstraße oder südlich der Zielstattstraße oder entlang der Landsberger Straße oder südlich der U-Bahn Haltestelle Westendstraße oder bei den großen Kleingartenanlagen wie z.B. in Gern beim Dantebad...

  • Ich kann die Forderung nach mehr Grün in München nicht wirklich nachvollziehen. Selbst aus dem Westend kommend bin ich mit Olympiapark, Schlosspark, Isar und Englischer Garten gut bedient. Vom Westpark ganz zu schweigen. Wenn das nicht reicht, bin ich mit der S-Bahn in 20 Minuten von jeder Bebauung weg!

  • Du hast schon recht Isek, mir geht es im Grunde auch nicht anders.
    Ich kritisiere hier nur die schleichende Bebauung und die Art und Weise (erst plant man Olympia, dann bebaut man die Fläche trotzdem ohne Rücksicht auf Verluste) derjenigen Grünflächen, die München zu dem machen was es ist.
    Wehret den Anfängen, denn sonst geht es schneller dahin als uns recht ist.
    Aber mit ein wenig Vernunft wird München in Zukunft eh mehr Grün und deutlich weniger Asphalt vorweisen können.
    In Zeiten wo sich an jeden zu fällenden Baum mindestens 20 Leute ketten ist meine Sorge vielleicht auch unbegründet ;)

  • Stadt ist eben Stadt und Land ist Land. Wer an eine Großstadt die Erwartung stellt, es müsse dort sein wie in einer Waldlichtung, der hat eben etwas elementares nicht verstanden. Und wer sich mit den typischen Attributen einer Millionenstadt nicht arrangieren kann oder will, dem sei dann wirklich, auch wenns abgedroschen klingt, das Landleben zur Glückseligkeit zu empfehlen.

  • Ich bezweifle, dass die Autohauptstadt München mit ihrer penibel gepflegten KFZ-Infrastruktur irgendeinen Menschen auf diesem Planeten auch nur im entferntesten an eine Waldlichtung erinnert :lach:


    Aber deshalb sind die vorhandenen Parkflächen auch unverzichtbar und in ihrer Größe zu erhalten.
    Wie gut diese Naherholung bei den Münchnern ankommt, das beweist die Renaturierung der Isar.
    Das Umdenken weg vom Asphalt- zum echten Dschungel ist doch schon längst ein Prozess in vollem Gange und weniger dem Wunsch nach ländlichem Leben geschuldet als der puren Vernunft.

  • Die Rathaus-Grünen weisen darauf hin, dass 880 Wohnungen im Plusenergie-Standard geplant waren. Die Grünen unternehmen nun einen erneuten Versuch, eine entsprechende Umnutzung und Entwicklung der Areale voranzubringen. Frau Merk verweist als Ersatz auf die Öko-Mustersiedlung, die auf dem Areal der Prinz-Eugen-Kaserne in Bogenhausen geplant ist....


    http://www.sueddeutsche.de/r51…-fuer-Modellsiedlung.html

  • Für das Bundeswehrgelände hat es sich mit Wohnungsbau laut SZ vielleicht auch erledigt. Das Ensemble aus Gebäuden, Bäumen, Pflanzen und Kunstwerken könnte bald unter Denkmalschutz gestellt werden. Momentan läuft eine Prüfung durch das Landesamt für Denkmalpflege.

  • Wie Blaplakon schon berichtet hat (SZ-Stadtausgabe vom 12.10.2012) wird ergebnisoffen geprüft.


    Meiner Meinung nach sind die einzigen schützenswerten Gebäude auf dem Gelände die an der Hedwig-Dransfeld-Allee vom Ende des 19. Jahrhunderts/Anfang des 20. Jahrhunderts, die Teil der führeren Eisenbahnkaserne (siehe Wikipedia) waren. Aber diese Gebäude stehen eh schon unter Denkmalschutz.


    Beim restlichen Gelände sehe ich ein Schutzbedürfnis höchstens bei der Parklandschaft.

  • An der Nordseite des Leonrodplatzes soll nun das neue Justitzzentrum entstehen, der 1974er-Bestandsbau an der Nymphenbuger Strasse soll dann abgerissen werden. Ich poste das mal in diesen Thread, da das Grundstück Dachauer/Ecke Schwere-Reiter-Str. glaube ich für das Olympische Mediendorf im Gepräch gewesen war. Ein Wettbewerb soll im Frühjahr stattfinden. Baubeginn könnte 2013 sein, der Umzug dann 2017/18 stattfinden.


    Quelle: http://www.merkur-online.de/lo…bgerissen-mm-1555376.html


    Die Planungen konkretisieren sich. Ende des Jahres soll ein Architekturwettbewerb starten: http://www.propercity-muenchen…m-leonrodplatz-48559.html

  • Schon irgendwie lustig, wenn es net so traurig wär:
    Die historische Hauptpost an der Residenz wird gnadenlos dem Erdboden gleich gemacht, während man dem versifften Soldaten-Ghetto an der Dachauerstraße Denkmalschutz gewährt :nono:

  • Olympiadorf 2: reboot

    Bei der kürzlichen Studie zum S-Bahn Ring mit Olympiakreuz wurde davon gesprochen, dass im Olympiapark Wohnungen für 5000 Personen entstehen sollen - gibt's da ein konkretes Projekt bei der Stadt?

  • Ja, damals ging's um die Olympiade 2018 - aber jetzt geht's um normale Wohnungen auf dem Bundeswehrgelände (wird 2017/18 partiell frei)

  • ^^


    Aber was bringt's wenn die 7 x 14 Stockwerke gut verteilt in einem üppigen Landschaftspark stehen? Auf die Summe der Nutzung bezogen auf die Fläche kommt's an! Da ist es dann in diesen zentralen Lagen innerhalb des Rings erst nachrangig wichtig, ob Hochhaus oder Block. Hauptsache da finden nicht nur 5.000 Menschen ein Zuhause sondern vielleicht 10.000.

  • die bundeswehr hatte nur widerwillig einem umzug wegen oloympia zugestimmt. nix olympia => nix umzug => nix wohnnungsbau

  • Es ist ja schön und sicher wichtig, dass ihr das Thema hier mal wieder hervorholt. Allerdings vermisse ich eine konkrete Quelle/Nachricht/Aussage, die nahelegen würde, dass hier tatsächlich wieder ernsthaft geplant wird. Soweit ich mich erinnern kann, hatte zuletzt Christian Ude versucht, die Entwicklung dieser riesigen Fläche südlich des Olympiaparks zur Chefsache zu machen - und zwar unabhängig von der möglichen Ausrichtung der Spiele. Das Problem ist hier allerdings (ähnlich wie z.B. auf dem Marsfeld), dass zu viele Institutionen mitreden. Bund, Freistaat, Stadt.... Während die Stadt dringend Wohnraum braucht und deshalb großes Interesse an einer Umsiedlung und/oder Neustrukturierung des Areals hätte, versuchen Bund und Freistaat genau dies zu verhindern. Aber es wäre sicher vernünftig, wenn eine der Parteien im Stadtrat immer wieder einmal an die Planungen erinnern würden, vielleicht tut sich dann ja doch irgendwann etwas....:cool:

  • Ergänzung: O.k., mit Tante Google lässt sich dieser aktuelle Medienbeitrag finden, aus dem hervorgeht, dass Dieter Reiter sich persönlich beim Bund engagiert, damit dieser mit der Stadt durch den Verkauf innerstädtischer Flächen für den Wohnungsbau kooperiert.


    Für das Areal am Olympiapark (ebenso wie für alle anderen Bundeswehr-Standorte, u.a. im Norden der Stadt) plant das Bundesverteidigungsministerium offenbar zur Zeit eine neues Konzept, aus dem hervorgehen soll, welche Grundstücke nach 2018 überhaupt noch benötigt werden und welche an die Stadt verkauft werden können.


    http://www.sueddeutsche.de/mue…er-weniger-geld-1.3207443