Baugeschehen: Kaßberg / Schloßchemnitz

  • An der Winklerstraße Schloßchemnitz gibt es nun eine Vermutete Information zu lesen:


    Zuletzt hier in Beitrag 531 einzusehen.


    Das nicht gerade kleine Grundstück scheint nun fertig beräumt zu sein.
    Wildwuchs soll es scheinbar keinen geben.
    Ich hoffe aber auch nicht das dies ein Parkplatz wird.



    Für eine Bebauung mehr als Ideal.
    Immerhin Investiert man hier in dieses Stückchen Land.
    Hoffe auf gute Nachrichten in nicht all zu langer Zukunft.


    Januar 2015

  • Laut heutiger Freier Presse (Link) veranstaltet die Chemnitzer Siedlungsgemeinschaft (CSg) derzeit einen Architekturwettbewerb für das Gelände an der früheren CSg-Geschäftsstelle an der Hübschmannstraße 3 (Luftbild). Die teilnehmenden Architekturbüros sollen Vorschläge für eine zukünftige Bebauung des Grundstückes erarbeiten. Die dort befindliche ehemalige Geschäftsstelle, auch als "Blaue Maus" bekannt, steht seit längerem leer.


    Darüber hinaus sollen an der Hoffmannstraße 17 - 23 und 25 - 31 (Luftbild) zwei mehrgeschossige Siedlungshäuser des Standardtyps Q6 aus DDR-Zeiten umgebaut werden. Die Viergeschosser werden ab April 18 Drei-, acht Vier- und acht Fünfzimmer-Wohnungen mit Grundrissen zwischen 88 und 114 Quadratmetern erhalten. Die Anzahl der Wohnungen in den beiden Häusern verringert sich von derzeit 64 auf 34. Geplanter Fertigstellungstermin ist Ende November.

  • Die nächste gute Nachricht von der Kanzlerstraße auf dem Kaßberg.


    Die Kanzlerstraße 43 wird wohl nun auch Saniert werden.


    Somit wären dann alle Altbauten bei einer Sanierung an der Kanzlerstraße wieder hergestellt und Gerettet.


    Heute war eine Schuttrutsche am Gebäude angebracht.
    Bilder werden nachgereicht.


    Das zu sehende Bild ist vom September 2014.
    Es handelt sich hierbei um ein Baudenkmal.
    Das Baujahr wird mit um 1900 angegeben, also schon stolze 115 Jahre ist es jung.


    September/14

  • Die Weststraße 54 Kaßberg wird nicht mehr im dargestellten Link zum Verkauf angeboten.
    Ein Baustellenschild weist darauf hin das es wohl auch hier eine Sanierung geben könnte.


    Derzeit ist das kleine Gerüst nicht mehr am Gebäude.
    Hoffen wir mal das beste.

  • Beginnende arbeiten an der Reichsstraße 50/Eckhaus, sowie 52 in der Mitte & Nummer 54.


    Kaßberg


    Heute war man dabei den Wildwuchs an allen drei Gebäuden Hofseitig zu beseitigen.


    Die Nummer 50 und 54 zählen zu Kulturdenkmälern.


    Aktuelle Bilder von heute:


    An der Hofseite wird sich freigesägt:



    54 & 52:



    50:



    Das Grundstück der Nummer 54.
    Schlecht zu erkennen,
    hier im Bilde wird es wohl noch heute keinen Ast mehr geben.



    Ansicht: Reichsstraße


    Die 52 wurde zudem auch freigesägt.
    Warum dies kein Denkmal ist..bleibt ein Rätsel.



    IST Zustand von heute. Nummer 54:



    52:



    50:


    Januar 2015

  • Ich habe noch ein paar ergänzende Informationen zu diesen erfreulichen Bildern zu bieten. Die Hausnummern Reichsstraße 50 und 52 waren früher im GGG-Eigentum und wurden mit Preisen von 150.000 bzw. 100.000 Euro angeboten. Dieser frühere Eigentümer ist auch der Grund dafür, warum in dieser Lage noch unsanierte Gebäude stehen. Dazu gibt es auch ein interessantes Video zum (damaligen) Gebaren der GGG (Link). Die Reichsstraße 54 tauchte hier im Forum auch schon mal auf, und zwar als herrenloses Gebäude, an dem der Freistaat ein Aneignungsrecht hatte und das über diesen Weg an einen neuen Eigentümer übertragen wurde (Link). Es ist also zu vermuten, dass hier ein Investor alle drei Häuser gekauft hat und jetzt die Sanierung mit einem Schlag durchzieht. Da die Reichsstraße eine absolute Hauptverkehrsachse von Chemnitz ist, wird das das Stadtbild beträchtlich aufwerten.

  • Laut heutiger Freier Presse (Link) veranstaltet die Chemnitzer Siedlungsgemeinschaft (CSg) derzeit einen Architekturwettbewerb für das Gelände an der früheren CSg-Geschäftsstelle an der Hübschmannstraße 3 (Luftbild). Die teilnehmenden Architekturbüros sollen Vorschläge für eine zukünftige Bebauung des Grundstückes erarbeiten. Die dort befindliche ehemalige Geschäftsstelle, auch als "Blaue Maus" bekannt, steht seit längerem leer.



    Ein paar Bilder von der Hübschmannstraße 03, im IST Zustand.


    Kaßberg



    Es währe ein gutes, Kreativität auszuleben.
    Dieses Gebäude ist einfach zu Schlicht und eine evtl. Neu-Bebauung eine gute Alternative.




    Januar 2015

  • Update, Enzmannstraße 11.
    Mehrfamilienhaus.


    Kaßberg


    Die Endhöhe wurde erreicht.
    Man ist bereits an der Fassade am Werkeln.
    Alle Wohnungen sind bereits vergeben.



    Zuletzt hier im Beitrag zu sehen<.



    Ich bin gespannt auf das Ergebnis, da es keine glatte Fassade ist.


    Januar 2015

  • Die neue Turnhalle am Dr.-Wilhelm-André-Gymnasium auf dem Kaßberg (zuletzt hier) wird erst im September und damit vier Monate später fertig als geplant. Grund ist der Widerspruch eines Bieters beim Vergabeverfahren und die dadurch nötige Neuauschreibung des Auftrages (Link).

  • Das hat mich schon gewundert, weil es so still geworden ist.
    Wenn man aber einen Termin für die Fertigstellung gibt, dürfte diese Formalität schnell vollzogen sein., natürlich wenn nichts dazwischen kommt.:)
    Der Sportplatz an der Andrestraße ist bereits fertig gestellt wurden.


  • Dann gibt es doch gute Nachrichten.


    Gestern habe ich am Gebäude ein Plakat gesehen,
    wonach eine Sanierung dann doch stattfinden soll.
    8 Eigentumswohnungen sollen hier entstehen.
    Und da diese Immobilienfirma bereits an anderen Häusern tätig war,
    bzw. ist, wird die Wahrscheinlichkeit einer Umsetzung nicht gering sein.


    >Link zum Projekt<.

  • ^die gemäß dem verlinkten Aufriss der Fassade vorgesehene Aufstockung des Gebäudes zeigt mal wieder ein Musterbeispiel, wie man es nicht machen sollte, bzw. welch miserable Wirkung das Gestaltungsmittel des "bewussten Bruchs" besitzt. Der Eindruck nach Aufstockung lässt sich ja bereits an dem bereits fertig gestellten Teil der Aufstockung am rechten Rand ablesen. Hier noch ne Putzschicht drauf, ein Panoramafenster rein und das Ganze in Weiß oder Pink oder Neongrün gestrichen und schon ist die Fassade nachhaltig verhunzt. Bei dem ästhetischen Empfinden der Verantwortlichen würde mich auch nicht wundern, wenn hier neue Fenster mit weißen Kunststoffrahmen in Baumarktoptik eingebaut würden.

  • Ich kann als "Zwischenfazit" nur ziehen, dass die Entscheidung der Stadt Chemnitz, alte Baulücken und Freiflächen mit Stadthäusern zu bebauen eine der besten Ideen überhaupt war. Die entstandenen, jahrelangen Lücken verschwinden, die Stadt wird wieder urbaner. Durch die Stadthäuser wirkt die Bebauung aber oftmals nicht zu verbaut, sondern immer noch offen. Die Architektur/das Stadtbild wirkt dennoch ansprechend und insgesamt abwechslungsreicher, EFH werden nicht am Stadtrand gebaut, bestehende städtische Infrastruktur wird genutzt, einer "Ghettoisierung" wird entgegengewirkt. Ich freue mich.

  • Naja, kommt immer auf die Situation an. Zwischen Salzstraße und Abteiweg hat das schon eher was von einer Erschließung a la Vorstadt, auch mit dieser Sackgassenzufahrt. Stört hier auch nicht. Solche kleinen Stadthäuser in Lücken von Blockrandbebauung zu setzen kann aber auf der Dauer keine Lösung sein. Man hat das in Leipzig recht intensiv betrieben, als noch nicht abzusehen war, dass diese Strukturen jemals wieder mit Geschosswohnungsbau geschlossen werden könnten. Städtebaulich ist das einfach unansehnlich und hat nicht selten Notlösungscharakter. Schon die Kaufhalle an der Ecke zur Bergstraße finde ich persönlich grauenhaft.

    Einmal editiert, zuletzt von Saxonia ()

  • ^ In Leipzig kann ich mir auch gut vorstellen das so manches,
    was mit Stadthäusern nun bebaut ist, als Bauland für den Mehrbedarf an Wohnraum
    nun wahrhaftig fehlt.
    In Chemnitz gibt es noch vielerlei Möglichkeiten für Mehrgeschoss-bauten.
    Wenn wir dann auch soweit sind wie Leipzig heute, nur nicht so dimensioniert
    wird sicher manche Lücke wieder verschlossen und hier und da wie zum Beispiel dem Kaßberg,
    auch anderen Ort`s wovon keine große Rede ist,
    siehe Brühl oder Sonnenberg neues in dieser Hinsicht wachsen lassen.


    Hier bin ich auch ganz Optimistisch.


    Discounter kann man notfalls nach Mietvertragslaufzeiten verbannen oder in einen Neubau Integrieren lassen.

    2 Mal editiert, zuletzt von (dwt). () aus folgendem Grund: optimierung..

  • waldkauz


    Danke, du sprichst mir aus der Seele!:daumen:



    @all


    Man bedenke immer auch, dass neben den reinen Baukörpern und einem formalästhetischem Städtebau einer der wesentlichsten Bestandteile einer urbanen Stadt und einer Stadtentwicklung die Menschen sind. Hier tragen eine gute soziale Durchmischung und intensive Nutzung wesentlich mehr zu einem qualitativ hochwertigem Stadtraum bei als lediglich ein wieder geschlossener Blockrand.

  • Hier tragen eine gute soziale Durchmischung und intensive Nutzung wesentlich mehr zu einem qualitativ hochwertigem Stadtraum bei als lediglich ein wieder geschlossener Blockrand.


    Ich empfinde eigentlich jeglichen Bau (auch von architektonisch und strukturell diskutierbaren Einfamilienhäusern) als Fortschritt und meistens Bereicherung, auch, wenn ich persönlich das Geld lieber zunächst (!) in Altbausubstanz investiert sähe.


    Trotzdem kann bei Häusern ab 250.000 Euro und bei innerstädtischer Besiedlung mit vielleicht 60 Menschen auf (ich schätze mal) 5.000 qm (weiß jemand Genaueres?) wie beispielsweise im Wohnpark Schloßchemnitz meiner Meinung nach nicht von "sozialer Durchmischung und intensiver Nutzung" gesprochen werden.

    Einmal editiert, zuletzt von chemnitz_er ()

  • Also so arm drann ist Chemnitz nun auch nicht mehr, dass man sich über Einfamilienbutzen an den unmöglichsten Stellen freuen müsste. Um ehrlich zu sein, sehe ich aber auch keinen wirklichen Markt für solche kleinen Reihenhäuser Blockrandlücken. Von größeren Flächen wie zwischen Eck- und Further Straße mal abgesehen.
    Also um es zusammenzufassen, gegen die Bebauung von größeren Brachflächen mit EHFs habe ich nichts. Aber Lücken von 2-3 Häusern in ansonsten geschlossenem Blockrand sollte man von so etwas verschonen.