Leipzig: Stadtleben


  • Und weil wir gerade bei Distanzierungen von Gewalt und Sachbeschädigungen durch die "üblichen Verdächtigen" sind:
    http://jule.linxxnet.de/index.…lizeiposten-in-connewitz/
    http://fuerdaspolitische.noblo…-und-politischem-protest/


    Poltische Protagonisten sind nicht die üblichen Verdächtigen. Dass sich die Nagel von den Überfällen distanziert, ist ja wohl Standard und selbstverständlich. Ansonsten wäre sie ihr Mandat oder zumindest ihren Platz in der Fraktion hoffentlich los.
    Dass die Täter aber aus dem linken Spektrum kommen, dürfte unbestritten sein. Mittlerweile hat wohl die selbe Gruppe auch in Neukölln zugeschlagen. http://www.berliner-zeitung.de…ln,10809148,29530880.html


    Was ich hier aber vor allem rauslese, ist eine grundsätzliche Aversion gegen die Polizei. Offenbar sind die gewünschten "Freiräume" nur ohne Polizeipräsenz möglich. Rechtsfreie Räume aber sind ein Unding und da braucht man sich über den Polizeiposten dort nun wirklich nicht zu wundern.

  • Die Serie von Anschlägen mutmaßlicher Linksextremisten reißt nicht ab. Am Freitag war abermals die Bahn das Ziel. Ein Kabelschacht beim S-Bahn-Haltepunkt Markleeberg wurde in Brand gesteckt. Auch die Polizei war wieder das Ziel von Angriffen. Diesmal hat es das Polizeirevier Plagwitz in der Weißenfelser Straße erwischt.

  • ^ Wirklich nicht zu fassen: In Leipzig gibt es anscheinend nur noch linke Chaoten, Antifa-Terror und überhaupt nur Irre mit antisächsischen Tugenden. Kriminalität, Verwahrlosung und Vandalismus wohin man auch schaut. Schlimm, schlimm. Die wenigen Vernünftigen ziehen jetzt nach Dresden, ach was: Auf's Land, z.B. nach Werdau.:)


    Bezeichnend wieder die Kommentare im verlinkten Artikel: Zu den Brandanschlägen auf die Bahn sind zwar noch keine Täter gefasst, man hat noch nicht mal eine Spur, aber die aufgeweckten Sachsen wissen natürlich, aus welcher politischen Richtung die Täter kommen und finden es unverschämt, dass die SäZ es unterlässt, die wahren Täter beim Namen zu nennen. Ja, da brülle auch ich mal laut auf dem Sofa: "Lü-gen-pres-se, Lü-gen-pres-se, Lü-gen-pres-se, Lü-gen...!!!"

  • @ Cowboy


    Auf die Reaktion habe ich eigentlich fast gewartet. Stört dich eher, dass diese Dinge geschehen oder dass ich sie hier offenbar entgegen der Gepflogenheiten teile? Ich denke es kann nicht schaden auf diese in der Tat sachsenweit einmaligen Auswüchse hinzuweisen. Gerade da es angesichts rechtsextremer Umtriebe bei den Pegida-Demos offenbar wieder en vogue ist, sich bei Gegenprotesten mit Linksradikalen gemein zu machen.


    Es sind übrigens sage und schreibe drei Kommentare unter dem Artikel.


    PS: So ländlich ist Werdau abgesehen von den eigemeindeten Dörfern eigentlich gar nicht.

  • Bevölkerungsplus 2014 beträgt 12.523 Personen

    Dies ergibt ein Bevölkerungsplus von insgesamt 13.285. Es ist, als wäre in einem Jahr ganz Flöha, Oelsnitz/Vogtl., Stollberg/Erzgeb., Bischofswerda, Dippoldiswalde, Oschatz oder Mittweida nach Leipzig umgezogen ( http://de.wikipedia.org/wiki/L…eisst%C3%A4dte_in_Sachsen ).


    An anderer Stelle schon erwähnt, aber nun auch hier noch mal im Detail. Das Bevölkerungsplus 2014 laut kommunaler Statistik beträgt 12.523 Personen. Ende 2013 zählte das Register 539.349 Einwohner_innen, Ende 2014 551.871 Einwohner_innen.


    Das sind 762 Personen weniger als in meiner Rechnung. Ich habe schnell mal bei der Stadtverwaltung angefragt, worauf die Differenz beruht, und noch schneller eine Antwort erhalten: "Bezogen auf die Einwohnerentwicklung zum Vorjahr ist die Rechnung "Bevölkerungsbestand + Zuzüge - Fortzüge + Geburten - Sterbefälle" nicht ganz abschließend. Daneben werden jährlich Registerkorrekturen vorgenommen. Das betrifft z.B. Personen, die in früheren Jahren fortgezogen - aber nicht abgemeldet - sind. Das jährliche Bevölkerungswachstum wurde daher aus der Differenz der Einwohnerzahl im Register zur Einwohnerzahl des Vorjahres ermittelt."


    PM Stadt Leipzig, 02.03.2015
    http://www.leipzig.de/news/new…ptimistischste-prognosen/



    Besonders eindrücklich finde die ich die Darstellung der tatsächlichen Entwicklung in den beiden letzten Jahren, die den Kurvenverläufen der drei Varianten der Prognose gegenübergestellt wird.

  • Warum liegen die Statistiker mit ihren Prognosen so oft daneben?

    In der LVZ von heute, 4.3.2015, stellt Klaus Staeubert die Frage:


    Warum liegen die Statistiker mit ihren Prognosen so oft daneben?
    Leipzig wächst unter Großstädten am schnellsten / Bevölkerungsschätzung schon nach einem Jahr überholt


    Letztlich kann er sie aber nicht beantworten.


    Leipzig ist demnach heute die am schnellsten wachsende Großstadt der Bundesrepublik. Im vorigen Jahr stieg die Einwohnerzahl um 2,3 Prozent - so stark wie in keiner anderen deutschen Großstadt. Das Durchschnittsalter der Leipziger verringerte sich leicht auf 43,2 Jahre.


    Laut der 2013 veröffentlichten Bevölkerungsschätzung sollten 2032 in Leipzig 598.000 Menschen leben. Für Ende 2014 waren noch 543.700 Einwohner avisiert worden. Dabei waren die Expert_innen davon ausgegangen, dass 2014 knapp 29.000 Menschen nach Leipzig ziehen würden. Tatsächlich kamen mehr als 35.000. Bei den Wegzügen lagen die Prognosen richtig. Insgesamt liegt der tatsächliche Wanderungsgewinn 90 Prozent über den Vorhersagen.


    Andrea Schultz vom Amt für Statistik und Wahlen sagt zu den Prognosen: "Der nennenswerte Bevölkerungszuwachs für Leipzig kommt aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen." Weil die Einwohnerzahlen in diesen Ländern kontinuierlich zurückgehen, seien die Experten davon ausgegangen, dass die Stadt von dort auch weniger Zuzüge erwarten könne. Schultz: "Das war ein Irrtum." Allein aus diesen drei Bundesländern zogen im vorigen Jahr 15.986 Menschen nach Leipzig.


    Anschließend wird in dem Artikel über die Ursachen des Zuzugstrends spekuliert, da es keine gesicherten Daten dazu gibt. Zwar sind in den vergangenen Jahren viele Jobs entstanden, gleichwohl ist das verfügbare Einkommen in keiner deutschen Stadt so gering wie in Leipzig. "Vielleicht hat es doch etwas mit Hypezig zu tun", überlegt Abteilungsleiter Peter Dütthorn.


    Dabei wird darauf verwiesen, dass Leipzig in vielen Umfragen seit Jahren hohe Zufriedensheitsraten erreichtt und die Lebensbedingungen als äußerst positiv bewertet werden. Während 2006 das Zuzugspeak noch bei 21 Jahren lag (v.a. Aufnahme eines Studiums), so sind heute die meisten Neu-Leipziger_innen zwischen 24 und 26 Jahre alt.


    Ein weiterer Grund ist, dass auch die Prognosen zum natürlichen Saldo in der Realität übertroffen werden. 2014 kamen in Leipzig 6241 Kinder zur Welt, 137 mehr als im Jahr zuvor geschätzt. Eine Besonderheit: "Zum ersten Mal seit 1965", so Dütthorn, "registrierten wir sogar mehr Geburten als Sterbefälle." Und erstmals seit 1990 sei auch wieder die Tendenz zum zweiten Kind zu erkennen.

  • Aus dem Statistischen Quartalsbericht 4/2014:
    http://www.leipzig.de/fileadmi…ericht_Leipzig_2014_4.pdf


    Andreas Martin: Bevölkerungsentwicklung in Leipzig 2014. In: ebd. 4-8.



    Den größten Bevölkerungsanstieg auf Ortsteilbasis erreichten im abgelaufenen Jahr Altlindenau (+998; +6,9 %), Volkmarsdorf (+958; +10,7 %), Reudnitz-Thonberg (+631; +3,3 %), Plagwitz (+542; +3,3 %) und Anger-Crottendorf (+499; +5,0 %). Beachtlich auch der relativ hohe Zuwachs in Neulindenau (+5,2 %), Mockau-Süd (4,5 %) und Lindenau (4,2 %). Noch stärker als im Vorjahr wird die erstrangige Rolle der Stadtbezirke Mitte, Ost und Alt-West als „Wachstumsmotoren“ in der Stadt sichtbar. 51,5 Prozent des gesamtstädtischen Zuwachses entfallen allein auf diese drei (+ 6 456 Personen). 2013 hatten dieselben bereits einen Anteil von 43,7 Prozent (+ 4 717). Der Stadtbezirk Altwest nahm 2014 um 3,8 % zu, Ost um 3,7 % und Mitte um 3,1 %. Auch der Stadtbezirk West, also im Wesentlichen die Grünauer Ortsteile, hatte nunmehr schon das dritte Jahr in Folge ein Bevölkerungsplus und steht knapp davor, die 50 000er Grenze bei den Einwohnern erneut zu überschreiten.


    ...


    Das Durchschnittsalter aller Leipziger sank auch 2014 auf nunmehr 43,4 im Jahresschnitt, am Jahresende sogar auf 43,2 Jahre. ... Lindenau hat hierbei Schleußig (35,6 Jahre) als jüngsten Ortsteil abgelöst. Auch Altlindenau (36,4) verjüngte sich stark (um 0,9 Jahre) und lag am Jahresende 2014 nunmehr auf Rang 4 hinter Neustadt-Neuschönefeld (36,1).


    Andrea Schultz: Evaluierung Bevölkerungsvorausschätzung 2013 nach dem zweiten Prognosejahr. In: ebd. 18-22.



    Zusammenfassung: Die Bevölkerungsvorausschätzung 2013 hat im zweiten Prognosejahr die Zuwanderungen deutlich und die totale Fertilitätsrate leicht unterschätzt. Auch die Struktur der Zuzüge hat sich unerwartet von einem Peak bei den Anfang 20-jährigen zu den Mitte 20-jährigen Kohorten verlagert. Die Fertilität ist bei jungen Frauen unter 30 Jahre geringer als im Modell angenommen, dafür bei älteren Frauen ab 33 Jahre deutlich höher. In der Konsequenz liegt die tatsächliche Einwohnerzahl zum Jahresende 2014 um knapp 8.200 Personen über der erwarteten.
    ...
    Mit der Berechnung der nächsten Bevölkerungsvorausschätzung wird noch 2015 begonnen

  • ^ Zusammengefasst: Leipzig ist eben 'ne geile Stadt, dazu braucht es keine Erklärungen. Da können Statistiker noch so sehr darauf hinweisen, dass in Leipzig die Haushalte besonders wenig Geld zur Verfügung haben, die Löhne dementsprechend hier besonders niedrig sind und allgemein die Armut im Vergleich am höchsten ist. Solange auch die "Zufriedenheitsquote" im Vergleich zu anderen Großstädten überdurchschnittlich hoch ist, solange steht dies im Widerspruch zu den nüchternen Zahlen der Statistiker. Ich meine, es geht doch keiner mehr für 500 Euro mehr Kohle nach Düsseldorf oder München - eher für 500 Euro weniger von München oder Düsseldorf nach Leipzig.


    Letztendlich holt die Messestadt mit den hohen Zuwachsraten das auf, was sie in den letzen 70 verloren hat. Dass besonders der Westen und der Osten von Leipzig vom Zuzug profitieren, ist ein Indiz dafür. Ich fürchte, wenn diese Stadtteile mal so "voll" sein werden wie Gohlis oder die Südvorstadt, dann gewinnt die Suburbanisierung wieder deutlich an Fahrt und die Zuwachsraten gehen für Leipzig sukzessive zurück.


    Passend zu den Jubelmeldungen der letzten Zeit die Touristenzahlen für 2014. Mit knapp 2,8 Millionen Übernachtungen wurde zwar ein neuer Rekord erreicht, das Ziel allerdings damit knapp verfehlt. Mal sehen, ob das erklärte Ziel von 3 Mio Übernachtungen in diesem Jahr erreicht wird. Ich habe da Zweifel...

  • Rainer Löhnert, Vorstandsvorsitzender der Wohnungsbaugenossenschaft "Kontakt", sieht jetzt schon die 700.000 Einwohner_innen am Horizont:


    Leipzig Fernsehen, 3. März 2015
    http://www.leipzig-fernsehen.d…chst-Leipzig-zu-schnell-/


    Wächst Leipzig zu schnell?
    Die Einwohnerzahlen steigen schneller als gedacht, Ende 2014 waren es schon 551.871. Grund ist der ernorme Zuzug, auch aus den alten Bundesländern. Aber hält Leipzig den Boom auf Dauer aus? Mehr dazu in der Drehscheibe. +++

  • Hm, spätestens wenn die Stadt das agra wirklich zu Bauland macht und dort das WGT vertreibt, könnte es deutlich weniger Übernachtungen allein von dieser Gruppe geben, sollte kein passender Ersatz gefunden werden, denn die Leute campen ja nicht alle.
    Es ist zwar nicht unsere Aufgabe, aber ich stelle mir schon die Frage nach einem geeigneten neuen Standort, der ausreichend Größe besitzt. Viel, auch bezahlbares, fällt mir da nicht ein.


    "Letztendlich holt die Messestadt mit den hohen Zuwachsraten das auf, was sie in den letzen 70 verloren hat."
    Ich bin mal gespannt, wann der "Hype" nachlässt. Vor 70 Jahren wohnten zudem mehr Leute pro Wohnung, d.h. die Bevölkerungsdichte wird nie wieder an die damalige Zeit herankommen, ergo braucht man mehr "Platz" für die gleiche Zahl Menschen von damals. Zu beachten ist auch, dass in der aktuellen Zahl 551.000 sowohl Grünau als auch die eingemeindeten Ortsteile drin sind, d.h. die Kernstadt von vor 70 J. ist noch deutlich "kleiner". Allerdings sind seitdem ja auch einige tausend Gründerzeitler verschwunden und während damals auf 50 qm vielleicht 3-4 Leute lebten, sind es heute oft nur 1-2.


    Würde man wirklich wieder 700.000 erreichen, bräuchte die Menge Personen aufgrund größerer Wohnung p. Person einiges mehr Fläche, welche aber nicht unbegrenzt zur Verfügung steht. Und wir reden bei der heutigen Zahl von Leipzig + Eingemeindungen.
    Die Entwicklung ist auf jeden Fall ziemlich stark, wer hätte da vor 10 Jahren dran geglaubt ...

  • ^ Ich sehe das entspannt. Leipzig ist von der Fläche her fast so groß wie München, hat aber nur etwa ein Drittel an Einwohnern wie in der bayerischen Landeshauptstadt. Natürlich hat ein Flächenvergleich nur bedingt Aussagekraft, aber 700.000 Einwohner sollten in Leipzig kein großes Problem sein.


    Wichtig ist ein nachhaltiger Wohnungsbau, der bei anhaltendem Zuwachs in Leipzig zunehmend entgleitet. Den Bedarf wie derzeit nur mit Altbausanierungen sowie ein paar Neubau-Lückenfüllern zu decken und im Gegenzug riesige Flächen in Bestlage mit supahässlichen Supermärkten zu verschandeln, reicht bald nicht mehr aus bzw. geht in die völlig falsche Richtung. Größere Wohnungsbauprojekte wie am Lindenauer Hafen oder hinterm Bayerischen Bahnhof kommen auch nicht voran...

  • Und weiter geht es mit einer Zusammenfassung zum Thema Bevölkerungswachstum, Armutsgefährdung, Fertilität etc. in der Leipziger Internetzeitung. Zum Thema Armut wurde hier bereits geäußert, dass die bundesweit einheitliche Einkommensgrenze von 892 Euro nur bedingt aussagekräftig ist. Nun scheint es tatsächlich eine zweite Statistik zu geben, die die Einkommen auf den regionalen Status herunterbricht und Leipzig da mit einer Armutsquote von 16,8 Prozent aufwartet. Mit dieser Statistik seien hier sogar weniger Menschen armutsgefährdet als in reichen Städten wie Frankfurt/M. (19%) oder Stuttgart (20,4%). Wie auch immer...


    Zum Thema Bevölkerungswachstum wird erwähnt, dass bis vor ein paar Jahren niemand sich gewagt hätte, die Zahl 600.000 in den Mund zu nehmen. Jetzt sieht es fast so aus, als ob Leipzig 650.000 Einwohner bis 2024 erreichen könnte und die Stadt somit vor einem großen Problem stünde: Stichwort sozialer Wohnungsbau.



    PS. Ich finde es auch sehr schade, dass sich die L-IZ dazu entschlossen hat, jetzt auch eine Bezahlsperre einzurichten und die Artikel nur noch für 24h lesbar sind und hoffe, dass die Redaktion das noch einmal überdenkt.

  • Die hohen Zuwachsraten sind tatsächlich erstaunlich und wenn man sich den Prozentwert der Steigerung ansieht, nimmt das Wachstum sogar noch an Fahrt auf. Die mittlerweile sich überschlagenden Geburtenzahlen, welche das erste Mal seit den 1960er Jahren die Sterbefälle überholen, schlagen dann noch weiter in die Kerbe. Der ehemalige OB-Tiefensee sprach einmal davon, dass man innerhalb des Autobahnrings die 600.000 Einwohner Marke knacken könnte. Das scheint ja jetzt sogar schon auf dem Stadtgebiet zu passieren. Trotz der genannten historischen Fakten von 'altbaufan' glaube ich nicht, dass die Stadt bei dieser Marke in eine Situation der Platznot kommt. Die Stadt muss aber auch mit Vorleistungen den Nährboden für eine weiteres und schnelles Wachstum legen. Infrastruktur, sozialer Wohnungsbau, ein funktionierender ÖPNV, Schulen/Kita/Ausbildung/Akademia, Polizei, sowie Erholungs- und Grünflächen sind dabei sehr wichtig. Planungen müssen angepasst werden, was mit der neuen Einschätzung 2015 sicher passieren wird. Der Freistaat sollte sich in dieser Richtung dann auch engagieren. Schließlich ist Leipzig DAS Zugpferd in Sachsen und weicht die Verbindung zwischen Sachsen und Konservatismus etwas auf.


    Die Gefahr der Sub-Urbanisierung ist dann auch nicht mehr gegeben. Wenn das Wachstum weiter anhält und die Kleinstädte im unmittelbaren Umfeld von Leipzig durch neue Infrastruktur wie S-Bahn weiter an Attraktivität gewinnen, dann ensteht in Leipzig wirklich etwas. Ein gesellschaftlich- und wirtschaftlich starker Ballungsraum.


    Natürlich muss die Anziehungskraft auch wirtschaftlich getragen sein. Aber die Kritik der fehlenden wirtschaftlichen Grundlagen schwindet bei diesem gegenwärtigen Wachstum. Es zieht ja nicht nur Banker und Fachangestellte in die Großstadt. Es sind ja auch die "kleinen Berufe" im Dienstleistungsbereich, welche mit der Größe der Stadt stetig wachsen. Reinigungskräfte, Straßenbahnfahrer, Müllabfuhr, Arbeitskräfte in Supermärkten, Hausmeister, Lehrer, Restaurants-Bars, Hotellerie, Taxifahrer, usw. usw. usw. Kurz gesagt, Leipzig wächst wirtschaftlich mittlerweile auch weil sie die Grundbedürfnisse der wachsenden Bevölkerung decken muss. Das hat natürlich auch positive Effekte auf die Kassen der Stadt.


    Ich bin gespannt wie es weiter geht. Der Anteil der Zuzügler ohne deutschen Pass steigt bekanntlich auch weiter an. Je bunter desto attraktiver. Bleibt nur zu hoffen, dass PEGIDA die sehr positive Entwicklung nicht einschränkt.

  • ^ Ich sehe das entspannt. Leipzig ist von der Fläche her fast so groß wie München, hat aber nur etwa ein Drittel an Einwohnern wie in der bayerischen Landeshauptstadt. Natürlich hat ein Flächenvergleich nur bedingt Aussagekraft, aber 700.000 Einwohner sollten in Leipzig kein großes Problem sein.


    Es ist ein wenig wie bei auch jetzt immer wieder mal angebrachten Vergleich mit den 718.000 Einwohner_innen im Jahr 1930. Klingt zunächst einleuchtend, hilft aber bei genauerer Betrachtung nicht weiter. Dort wird außer acht gelassen, dass sich der Flächenverbrauch pro Kopf auf das dreieinhalbfache erhöht hat - von durchschnittlich ca. 12 m² pro Person in den 1920er und 30er Jahren auf heute 42,5 m² pro Person. Außerdem herrschte in den 1930er Jahren in Leipzig Wohnungsnot und die soll ja heute gerade vermieden werden.


    Hier seit darin erinnert, dass sich die Stadtfläche 2013 wie folgt verteilt:
    http://statistik.leipzig.de/%2…le.aspx?cat=1&rub=2&obj=0


    Stadtfläche insgesamt: 29.739 ha
    darunter …
    Landwirtschaftsfläche: 10.297 ha
    Gebäude- und Freifläche: 8.496 ha
    Verkehrsfläche: 3.600 ha
    Erholungsfläche: 3.069 ha
    Waldfläche: 2.160 ha
    Wasserfläche: 1.101 ha
    Betriebsfläche: 339 ha
    Sonstige Fläche: 677 ha


    Lediglich unter 30 Prozent sind Gebäude- und Freifläche, darunter wiederum ausgedehnte Flächen mit Einfamilienhäusern in der Suburbia. Mehr als ein Drittel sind Landwirtschaftsfläche und 21 Prozent Erholungs-, Wald- und Wasserfläche.


    Das gesamte Stadtgebiet Münchens umfasst 31.071 ha. Die Gebäude- und (zugehörigen) Freiflächen nehmen den größten Anteil an der Stadtfläche mit 13.744 Hektar oder 44 % ein. Dies sind Flächen mit Gebäuden und baulichen Anlagen, sowie freie Flächen, die den Zwecken der Gebäude untergeordnet sind. Zu diesen untergeordneten Flächen gehören Hofräume, Vorgärten, Hausgärten, Lagerplätze, Grünflächen und Spielplätze in Wohnanlagen, Stellplätze, Zufahrten und ähnliches. Davon dienen dem Wohnen (einschl. Garagen) 8.779 ha (28,3 %).
    München hat lediglich 4.747 ha bzw. 15,3 % Landwirtschaftsflächen sowie 1.285 ha bzw. 4,1 Prozent Waldflächen und 414 ha und 1,3 Prozent Wasserflächen, dafür mit 4.846 ha und 15,6 Prozent etwas mehr Erholungsflächen, darunter Grünanlagen, -flächen, Spielplätze, Sportanlagen und Kleingartenanlagen - insgesamt ebenfalls 21 Prozent Erholungs-, Wald- und Wasserfläche (Quelle: Bodennutzungsflächen in München. Münchner Statistik, 1. Quartalsheft, Jahrgang 2011).


    8.496 ha : 13.744 ha
    1:1,6


    531.562:1.407.836
    1:2,6


    Selbst der Vergleich ist aber trügerisch. Man müßte eigentlich nur die dicht besiedelten Wohngebiete der Gründerzeit, der 20er und 30er Jahre und des Massenwohnungsbaus der zweiten Hälfte des 20. Jh. hinsichtlich Größe und Dichte der Bevölkerung in beiden Städten vergleichen.

  • Ich fürchte, wenn diese Stadtteile mal so "voll" sein werden wie Gohlis oder die Südvorstadt, dann gewinnt die Suburbanisierung wieder deutlich an Fahrt und die Zuwachsraten gehen für Leipzig sukzessive zurück.


    Ich würde eher davon ausgehen, dass der Druck auf die unteren Einkommensgruppen immer stärker wird und die unterschiedliche Strategien wählen, diesem Druck zumindest etwas auszuweichen. Abwanderung in die Suburbia halte ich für wenig wahrscheinlich, denn für den immer noch vergleichsweise teuren Speckgürtel fehlen die Einkommen und dafür notwendigen Mietwohnungen. Abwanderung aus finanziellen Aspekten nach Zeitz, Schleiz und Greiz? Wohl eher auch nicht.


    Schaut euch München an. Die Stadt ist voll, der funktionale Leerstand nahe null, die Mieten sind absurd hoch, aber es kommen jährlich etwa 20.000 Menschen dazu. Allein in den vergangenen vier Jahren stieg die Zahl der Münchner_innen um 100.000 von 1,382 auf 1,484 Millionen im September 2014 (http://www.sueddeutsche.de/mue…l-mehr-als-mehr-1.2279097 ).


    Berlin - überall berechtigte Klagen über den Wohnungsmarkt. Mittlerweile steigen die Mieten am stärksten in den bisher im Vergleich noch günstigen Gründerzeitvierteln wie im Wedding und in Neukölln sowie in den Gebieten des Massenwohnungsbaus der 1970er und 1980er wie in Spandau und Marzahn-Hellersdorf, weil anderswo das Ende der Fahnenstange aka "Mietzahlungsbereitschaft" erreicht ist ( http://www.rbb-online.de/wirts…ktbericht-berlin-ibb.html ; http://www.morgenpost.de/bezir…en-die-Mieten-rasant.html ). Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Donnerstag kürzlich mitteilte, stieg die Zahl der Menschen, die ihren Hauptwohnsitz in Berlin haben, im Laufe des Jahres 2014 um 44.700 auf nunmehr 3.562.166 Einwohner_innen. Damit ist das Bevölkerungswachstum in Berlin doppelt so hoch wie prognostiziert (http://www.morgenpost.de/print…ert-mehr-Wohnungsbau.html).


    Warum soll die Entwicklung in Leipzig, das für Zuwander_innen, die (wieder) in eine Großstadt wollen, vergleichsweise supergünstig ist, zumal wenn sie nicht auf die hier gezahlten Löhne angewiesen sind, anders sein als in anderen deutschen Großstädten?


    Klaus-Heiner Röhl, Dezember 2013
    Konzentrations- und Schrumpfungsprozesse in deutschen Regionen und Großstädten bis 2030


    Ein hörenswerter Vortrag des Soziologen Martin Kronauer, den er am 23.02.2015 auf Einladung der Heinrich-Böll-Stiftung unter dem Titel "Gentrifizierung - Von der Polarisierung unserer Städte" gehalten hat: https://www.youtube.com/watch?v=XHne8IRcULc . Er führt hier ab Minute 13:00 eine Reihe von Gründen auf, warum junge, qualifizierte Angehörige der Mittelklasse von Großstädten magnetisch angezogen werden:
    - wegen neuer Arbeitsformen, die eine Nähe von Wohnung und Arbeitstätte erfordern,
    - wegen der Verfügbarkeit sozialer Netze, die dabei helfen, beruflich auf wechselnde Marktanforderungen reagieren zu können,
    - wegen der Infrastruktur, die es Frauen erleichtert, erwerbstätig zu sein und gleichzeitig allein oder im doppelverdienenden Paarhaushalt Kinder großzuziehen und
    - nichtzuletzt wegen der vielfältigen kulturellen und sozialen Angebote, die einen urbanen Lebensstil ermöglichen.


    Wenig später spricht er davon, dass "die von der wissensbasierten Dienstleistungsökonomie angezogenen Angehörigen einer akademisch ausgebildeten Mittelklasse ... mit ihren Lebensstilen und Wohnambitionen auf dem Wohnungsmarkt immer wieder in Konkurrenz zu armen Haushalten oder Haushalten mit bescheidenen Einkommen in innerstädtischen Vierteln" geraten.


    Eine ähnliche Beschreibung des Trends bietet:
    Hartmut Häußermann (2009): Die soziale Dimension unserer Städte – von der „Integrationsmaschine“ zu neuen Ungleichheiten, in: Kurt Biedenkopf, Hans Bertram, Elisabeth Niejahr (Hrsg.): Starke Familie – Solidarität, Subsidiarität und kleine Lebenskreise. Bericht der Kommission „Familie und demographischer Wandel“, Stuttgart 2009, S. 147–155.
    http://www.bosch-stiftung.de/c…ebericht_haeussermann.pdf
    Hier das letzte Kapitel "»Gentrifikation« – die neuen urbanen Milieus und ihre flexiblen Arbeits- und Lebensformen".

  • ^ Danke LE_Mon.
    Ich denke auch, dass weniger die klassischen Standortfaktoren oder gar Sozialraumstatistiken irgendeine Rolle spielen, sondern dass es durch den Begriff der "Schwarmstädte" schon gut zusammengefasst wird: Wir haben es heute mit Bevölkerungskohorten zu tun, die ihre eigenen Lebensentwürfe mitbringen und für eine Reurbanisierung der deutschen Siedlungsentwicklung sorgen. Dabei sieht man stets eher die eigenen Potentiale und weniger die tatsächlichen Rahmenbedingungen. Wichtig ist allein ein gewisses urbanes Umfeld, ein Mindestmaß an Gewährleistung und ein gutes Image einer Stadt.
    Dabei überdecken sich mE mehrere Entwicklungsstränge: zum einen die bürgerliche Rückgewinnung der (meist altbaugeprägten) Innenstadtbezirke (v.a im Westen), zum anderen sich wandelnde Lebenseinstellungen hinsichtlich Ökologisierung/Nachhaltigkeit (zB autoarmes Leben), neuen/kreativen Berufsbildern (Abkehr von starrer Erwerbsarbeit), aber auch demografische Ursachen (Rückzug der Älteren in Versorgungszusammenhänge) und möglicherweise Trendfolgern urbaner Verlockungen (auf dem Land hat man auch Internet) bei sich teilweise "verödenden" Landstrichen.


    Die Zeiten der ausgleichenden Raumentwicklung unter dem Primat "gleicher Lebensverhältnisse an allen Orten" ist vorbei, sie kann auch fördermitteltechnisch nicht länger aufrecht erhalten bleiben. Laut Insidern der Raumentwicklung existiert dieses Primat schon seit über einem Jahrzehnt de Fakto nicht mehr - v.a. in Ostdeutschland. Diese Entwicklung ist keinesfalls besorgniserregend, man braucht nur in die Welt zu schauen: die meisten Länder der Welt funktionieren so: geballte Städte - leere Landschaften. Vielmehr könnte die horrende Verbauung deutscher Landschaften infolge jahrzehntelanger Zersiedelung zu einem Ende kommen. Für die ländlichen Räume in Deutschland sind freilich völlig neue Herangehensweisen notwendig, um nötige Infrastrukturen aufrecht zu erhalten - aber soweit ist das (politische) Denken seltsamerweise noch nicht.
    Für besonders hohe Zuwanderungszahlen in Schwarmstädte würde mich die Aufschlüsselung nach Gruppen und Gründen interessieren, ist dazu irgendwo mal was ausgewertet worden? Desweiteren würde ich die jetzigen Zahlen nicht zu stark in die Zukunft projizieren, denn es kann sich auch wieder spürbar abschwächen, sofern doch zB Geburtenstärken von Jahrgängen (Babyboomer) eine Rolle gespielt haben. Ein zu hohes Wachstum wirkt sich letztlich auch vielfältig ungünstig aus. Der Freistaat muss tatsächlich für seine beiden Metropolen in die Puschen kommen, es sei denn, er will argwöhnisch etwas bremsen.
    Dass das Wachstum der Sachsenkapitale weit hinter dem von Leipzig bleibt, wäre zwar interessant mal zu ergründen, aber man kann es auch gelassen sehen: Leipzig hat ggü seiner einstigen Größe auch weit mehr noch aufzuholen, als das Elbtalstädtchen - insofern läuft derzeit alles in richtiger Weise. :)
    Auch unabhängig einer Erlangung "alter Größe" ergeben sich mE längst weitergehende Fragestellungen: Auf welcher wirtschaftlichen "Größe" sollen die wiedergekommenen Städte basieren, ballt sich doch die gesamte Wirtschaftsmacht nahezu gänzlich im "Westen"? Schließlich müssen all die Leute von was leben, oder soll Ost-Land ewig Werkbank, Low-Service-Zone und Armenhaus der Nation bleiben? Hier müssten ausgleichende Mechanismen durch die Politik eingeführt werden. Konzernzentralen oder Großfirmen lassen sich nicht auf Befehl versetzen, aber kann es zur Priorisierung bei staatlich (mit)finanzierten Institutionen kommen? Zumindest deutet sich bei der Neuverhandlung der nächsten Dekade der Föderalfinanzstrukturen solches an: das Geld fließt dann wohl verstärkt dorthin, wo es noch hapert.

  • Der Artikel in der Welt bezieht sich auf die


    Pressemitteilung 7/2015 des Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), 02.03.2015
    Gemeindegebietsreformen beschönigen Bevölkerungsentwicklung der meisten ostdeutschen Städte
    http://www.iwh-halle.de/d/publik/presse/7-15.pdf



    Ausführlich dargelegt werden die Ergebnisse in:


    Albrecht Kauffmann: Im Fokus: Bevölkerungsentwicklung der ostdeutschen Städte seit 1990 – Fiktion oder Wirklichkeit? In: IWH, Wirtschaft im Wandel, Jg. 21 (1), 2015, S. 8-11.
    http://www.iwh-halle.de/d/publik/wiwa/1-15-4.pdf


    Leipzig verzeichnet nach den Bevölkerungszahlen des statistischen Bundesamtes zum jeweiligen Gebietsstand ein Bevölkerungswachstum von 4,0 Prozent zwischen 1990 und 2013.


    Nimmt man nun an, Leipzig wäre 1990 räumlich schon so groß gewesen wie es heute ist, zählt also hinzu, wieviele Einwohner_innen die 25 in der Zwischenzeit nach Leipzig eingemeindeten Orte und Ortsteile 1990 hatten, dann ergibt sich mit den Zahlen der Bundes- bzw. Landesstatistik zwischen 1990 und 2013 ein negatives Bevölkerungswachstum von −4,6 Prozent.


    Eingemeindet wurden
    1993 Hartmannsdorf (1)
    1994 Flurstücke von Markranstädt
    1995 Lausen (2), Plaußig (3)
    1996 Flurstück von Markranstädt (Gebietsaustausch)
    1997 Seehausen (4) mit Hohenheida (5), Göbschelwitz (6) und Gottscheina (7)
    1998 Podelwitz-Süd (8)
    1999 Böhlitz-Ehrenberg (9), Engelsdorf mit Althen (10), Baalsdorf (11), Hirschfeld (12), Kleinpösna (13) und Sommerfeld (14), Holzhausen (15), Liebertwolkwitz (16), Lindenthal (17), Lützschena-Stahmeln (18), Miltitz (19), Mölkau (20), Wiederitzsch (21), aus Kulkwitz: Rehbach (22) und Knautnaundorf (23), Radefeld-Süd (24)
    2000 aus Bienitz: Burghausen (25) und Rückmarsdorf (26)


    Das aktuelle Wachstum ist fast ausschließlich in den innerstädtischen Stadtteilen zu verzeichnen. In einigen der hier genannten, erst nach 1990 eingemeindeten Ortsteilen am Stadtrand ging die Bevölkerung 2014 sogar geringfügig zurück (jeweils unter einem Prozent): Plaußig-Portitz, Liebertwolkwitz, Hartmannsdorf-Knautnaundorf, Lützschena-Stahmeln und Seehausen.
    http://www.leipzig.de/fileadmi…ericht_Leipzig_2014_4.pdf


    Das ist ein hilfreicher Vergleich von Albrecht Kauffmann. Nur was sagt er über die aktuelle Entwicklung aus und was über die Entwicklung in den nächsten fünf bis zehn Jahren? Die Untersuchung zeigt eher, wie tief das Tal des Bevölkerungsverlustes in den späten 1990er und 2000er Jahren war.


    Interessant ist z.B., welche Städte in dem Vergleich 1990 zu 2013 in den heutigen Verwaltungsgrenzen gewachsen bzw. nur leicht geschrumpft sind. Die meisten liegen im Speckgürtel von Berlin (hier: -0,3 %):
    Falkensee (87,1 %), Bernau bei Berlin (47,8 %), Königs Wusterhausen (15,6 %), Oranienburg (13,2 %), Potsdam (9,6 %), Hennigsdorf (4,0 %), Ludwigsfelde (- 2,1 %).


    Daneben sind es lediglich:
    - Radebeul (7,5 %) und Dresden (3,8 %)
    - Jena (2,0 %)
    - Weimar (- 1,4 %)
    - Leipzig (- 4,6 %)
    - Erfurt (- 8,7 %)
    - Greifswald (- 14,8 %)
    - Magdeburg (- 17,7 %)
    - Rostock (- 18,0 %)


    Im weiteren Leipziger Umland sieht es beispielsweise so aus:
    - Borna (- 29,8 %)
    - Zwickau (- 31,3 %)
    - Altenburg (- 35,3 %)
    - Greiz (- 37,7 %)
    - Zeitz (- 38,1 %)
    - Bitterfeld-Wolfen (- 42,6 %)


    In der ganzen kleinen Republik lag die durchschnittliche Wohnfläche pro Kopf am Ende der DDR-Zeit 1989 bei 27,4 m² ( http://www.sueddeutsche.de/gel…flaeche-platz-da-1.554164 ). 1981 betrug die durchschnittliche Wohnfläche in Leipzig 24,1 m² ( http://books.google.de/books?i…0pro%20kopf%20ddr&f=false ). Beide Zahlen hatte ich schon einmal genannt unter http://www.deutsches-architekt…m/showthread.php?p=438485 . Oben ebenfalls bereits genannt sind die 42,5 m² Wohnfläche je Einwohner_in heute, also etwas weniger als das Doppelte.