Europaviertel West: Quartier Boulevard Mitte

  • Wohngebäude Baufeld 26

    Beim Baufeld 26 tat und tut sich in der Tat einiges seit der letzten Info h i e r : Inzwischen wurde ein Bauschild aufgestellt:


    Die Baugrube stellt sich mittlerweile wie folgt dar:



    Bilder: skyliner

  • Baufeld 26 Süd

    Die Visualisierung von der Bautafel in groß, dargestellt ist offenbar die Ecke Hattersheimer und Idsteiner Straße:



    Visualisierung: AS&P / Aurelis Real Estate, Foto: Schmittchen

  • Europa-Allee

    Es geht voran mit dem Umbau der Europa-Allee im Boulevard-Mitte. Inzwischen wurde die südliche Spur weitgehend fertiggestellt (Es fehlt wohl noch ein Belag, erkennt man an den überstehenden Gullideckeln am rechten Rand) und für den Verkehr freigegeben:



    (Hinter mir ist die Rampe bzw. die Baustelle für den Tunnel Europagarten)


    Die nördliche Spur hingegen ist nun gesperrt, und wurde schon inzwischen teilweise abgetragen. Wenn sie in der Geschwindigkeit weitermachen, müsste der dieser Teil der Europa-Allee in ein paar Monaten bereits fertig sein und der Platz für die Stadtbahn in der Mitte existieren:



    Bilder durch Klick vergrößerbar.

  • Europa-Allee. Ich dachte ja, man verwendet einen Grossteil der Randsteine wieder, aber es tuermen sich beachtliche Schuttberge dort wo bis vor kurzem noch die noerdliche Fahrbahn war:



    Erdarbeiten am Praedium:


  • Ein Blick über die aufgebrochene Europa-Allee von der Emser Brücke weit gen Westen über Boulevard Mitte hinweg zum neuen Tor aus Axis und Westside Tower. Auf dem KVH-Baufeld (BF 42c) und am Praedium (23) wird gearbeitet; keine Aktivitäten weiterhin bei den Bricks (42b):



    Für die Akten auch ein Gesamtbild der Nord- und Ostseite des im September bezogenen Parigot mit der Kolonnadenandeutung im Sockel...: (Die komplette, fast fertiggestellte Nordseite gibt es hier.)



    ... samt Zoom auf eine der wenigen Fassadenstellen, die nicht verputzt, sondern mit Naturstein verkleidet sind. Die Verfugung hat man sich gespart; wenn man genau hinsieht, kann man Abstandshalter erkennen:



    Bilder: epizentrum

  • Auf dem Baufeld 42c (Kassenärztliche Vereinigung Hessen) werden die Bauarbeiten jetzt deutlich sichtbar. Zwei hohe Turmdrehkräne markieren die Baustelle direkt am Messegelände.



    Auf dem "Parkend-Areal" ist der Rohbau eines weiteren Wohnhauses (Maksimir Park, Nr. 18) nahezu fertig:


  • Der erste Teil des Rundgangs durch das Europaviertel-West beginne ich mit dem Baufeld 42 - ich habe dort ein Fassadensample entdeckt, das aufgestellt wurde, dank der Bauarbeiten an der Europa-Allee aber nur allzuleicht übersehen werden kann. Im Sonnenlicht von heute machte die Fassade einen guten Eindruck (Alle Bilder durch Klick stark vergrößerbar, alle Bilder von mir):




    Das Gebäude selbst ragt inzwischen aus der sehr tiefen, feuchten Baugrube hervor:





    Beim Praedium braucht man sehr viel Zeit, es werden immer noch Löcher gebohrt und es scheint so, dass der Untergrund dort nicht sehr einfach für die Baufirmen ist:





    Andere Perspektive der Praedium-Baugrube.





    Weiter geht es mit dem Rundgang in diesem Thread

  • KV Hessen

    Beim KVH-Gebäude ist die Erdgeschossdecke inzwischen gegossen. Man werkelt mittlerweile am 1. Stock:



    Bilder: skyliner

  • Tower 26, Baufeld 26 Nord

    Auch auf dem Baufeld 26 Nord scheint sich nun doch etwas anzubahnen.
    Eine neugegründete sog. Baufeld 26 Nord Projektgesellschaft mbh hat wohl in diesem Jahr einen Realisierungswettbewerb ausgelobt. Bisher war darüber nirgendwo etwas zu lesen.


    Nun ist aber auf der Internetpräsenz der Gruber Kleine Kraneburg ein erster Wettbewerbsbeitrag aufgetaucht. Ich gehe davon aus das man in den nächsten Wochen mehr zu diesem Projekt erfahren wird.


    Mehr dazu auf ---> Gruber Kleine Kraneburg unter Wettbewerbe.

  • ^^Oh nein, oh nein! Nicht noch ein Turmklotz!


    Was da auf der Seite von Gruber Kleine Kraneburg zu lesen ist (der Name könnte fast als Zungenbrecher durchgehen), finde ich erschreckend: "Der Hochhauskörper muss zwischen dem Wohnhochhaus Praedium und Verwaltung Deutsche Bahn vermitteln".


    Da wird erst ein Baumassenplan für das Europaviertel erstellt (ich weiß nicht, wie viele Jahre das inzwischen her ist). In den Renderings entstehen für die einzelnen Gebäude ganz einfache Platzhalter (die berühmten aus-der-Luft-Renderings für den Bereich "Boulevard Mitte" sind inzwischen auch schon ein paar Jahre alt). Bei der konkreten Gestaltung der Gebäude werden die Platzhalter Eins-zu-eins kopiert (aka Projekt "Praedium"). Und schließlich berufen sich die Architekten (oder Investoren?) anderer Projekte auch noch auf die umgesetzten Platzhalter.


    Hä? Kann es sein, dass wir hier irgendwo ein echtes Führungsproblem haben? Niemand will mehr gestalten? Jeder will nur noch Begründungen finden, warum er die Gestaltung verweigert?


    Seitdem das Klötzchen des Baufelds 26 Nord zum ersten Mal in einer Planung aufgetaucht ist, ist ja viel Zeit vergangen. Der Zeitgeist hat sich geändert. Vor allem aber sollten in der Zwischenzeit jede Menge Erkenntnisse aus dem fertiggestelltem Bereich des Europaviertels verfügbar sein (und ebenso aus vielen Europaviertel-artigen Projekten in anderen Städten Deutschlands). Wo springt also mal jemand von den Entscheidern auf und sagt "nicht mit mir!"?
    Los! Wir brauchen Gestalter und "Macher". Und nicht nur Politiker-Persönlichkeiten, die ja nichts anbrennen lassen wollen.

  • ^ Grundlage des Entwurfs ist der B-Plan 826, in Kraft getreten am 8.2.2008. Der sagt zu Baumassen rein gar nichts, insofern sei die Nachfrage gestattet, was meinst du mit Baumassenplan? Man kann natürlich auch Baumassen festsetzen, aber das müsste man dann in Kubikmetern umbauten Raumes ausdrücken. Kurzum: es gibt keinen Baumassenplan.


    Die von dir geforderte Konsequenz hieße ja, den B-Plan ganz & gar in Frage zu stellen. Warum sollte man das tun? Woran sollen sich Eigentümer und Bauherren dann halten? Mit welcher Ausnutzung dürfen sie rechnen? Welchen Grad von Verbindlichkeit soll denn eine Planung über den Tag hinaus haben? Ich finde es eigentlich ganz gut, dass eben nicht jedesmal, wenn jemandem was aufstösst, alle die Hände an die Hosennaht legen. Insofern geht die Annahme eines Führungsproblems fehl. Bauleitplanung ist kein Betätigungsfeld für Führungspersönlichkeiten.


    Und überhaupt: wer sind denn die Entscheider, wen meinst du denn?

  • ^^ Ich verstehe ehrlich gesagt die Aufregung nicht wirklich. Das Gebäude wird in zweiter Reihe hinter dem Praedium und Maison Claire stehen, und nicht direkt sichtbar sein. Wenn sie es denn optisch verhunzen sollen (ich habe mir den gesamten Text es Projekts durchgelesen von der Website, eine unsägliche Flash-Webseite übrigens) wird man also weniger davon sehen ;)


    Ich bin eher verwundert ob der Sprache des Artikels, der die Rechtfertigungen der Gestaltung in den angrenzenden Gebäuden sucht. Das DB-Gebäude, das mich stark an Brutalismus erinnert, sollte mMn für kein Gebäude in der Nähe eine Stütze für die Gestaltung sein. Darüber hinaus sehen die superkleinen Renderings auch nicht danach aus, dass sie die Formsprache des DB-Gebäudes oder Praediums wiederholen.


    Ausserdem: Das ist doch, wenn ich mich nicht irre, nur ein Beitrag des Planungswettbewerbs. Wir wissen doch noch gar nicht, wie die anderen Entwürfe und Beiträge aussehen und welcher von diesen überhaupt gewonnen hat.

  • ^^Waahhh… jetzt muss ich zurückrudern ;)


    Ich gebe sofort zu, dass ich nicht viel davon verstehe, wie Entscheidungen, ein bestimmtes Gebäude auf eine bestimmte Art zu bauen, zustande kommen. Ich kapiere, dass es für das Europaviertel einen Bebauungsplan gibt, der auf einem älteren Masterplan von AS&P beruht. Ich weiß nicht, wer im konkreten Fall für die Regel verantwortlich ist, dass ein Gebäude nach einer bestimmten Vorgabe gestaltet wird. Wer hier also vorgibt, dass das Baufeld 26 Nord sich dem Praedium angleichen muss… wen ich also als "Entscheider" bezeichnet habe. Die Architekten, das Preisgericht, die Bauherren, die Stadt?


    Aber mir kommt es als Außenstehender sehr merkwürdig vor (und hier sind wir wieder bei der Grundsatzdebatte), dass in der Bevölkerung relativer Konsens darüber besteht, dass die riesigen Wohnklötze an der Europaallee nicht unbedingt chic sind, sie aber immer weiter gebaut werden. Der weit verbreitete Spitzname "Stalin-Allee" für die Europaallee kommt ja nicht von ungefähr. Ich verstehe es nicht, dass man die Entwicklung des Viertels einfach immer in die gleiche Richtung weiter laufen lässt ohne einzugreifen. Es mag sein, dass es für die Politik dafür zu spät ist, weil rechtsverbindliche Entscheidungen getroffen sind. Trotzdem… gibt es denn überhaupt keine Verhandlungsmasse?


    Noch so ein quer liegender Bau, bei dem ich zudem keinerlei Funktion bezüglich seine Umgebung erkennen kann (ein Tor, ein markanter Eckstein, etc.), tut dem Viertel meiner Meinung nach nicht gut. Ein paar herausragende Bauten (wie hoffentlich der Porsche Turm), die die Quader-Struktur aufbrechen, wären hier doch wunderbar. Und ja, redxiv, genau dieses "Anlehnen" an andere Bauten ist das, was mich so stört. Wir brauchen in dem Viertel mehr eigenständige Gestaltung und weniger "anlehnendes" Design. Finde ich.


    Entschuldigt bitte die Polemik meines letzten Beitrags. War vielleicht ein bisschen übertrieben.

  • Natürlich könnte die Stadt in Ausübung ihrer Planungshoheit weitreichende Gestaltungsvorgaben machen, etwa hinsichtlich der Dachformen, Anordnung von Balkonen, Ausrichtung von Firstlinien, die Dachneigung, Verbot oder Gebot der Verwendung bestimmter Materialien (nur rote Ziegel, kein Schiefer z.B.); kann mal alles machen und teilweise wird das auch gemacht. Aber man darf nicht glauben, dass darin zum Ausdruck kommender "öffentlicher" Geschmack besser ist, als das was Bauherren und Architekten zu Wege bringen.


    Wenn man sich den B-Plan anschaut, hat sich die Stadtplanung auf die Grundform "Allee mit mehr oder weniger symetrischer Randbebauung in Blockform" beschränkt und daneben noch die Nutzungsarten, Ausnutzungsziffern und teilweise absolute Gebäudehöhen bzw. Zahl der Vollgeschosse und das Flachdach als Dachform festgesetzt.


    Die achsiale Grundordnung mit der über 2,5 km langen Europaallee im Zentrum ist natürlich anfällig für Uniformität, aber letztlich ist die Gestaltung der Gebäude Sache der Architekten und ihrer Auftraggeber, die umso freier in ihrem Entschluss sind je weniger Vorgaben der B-Plan macht.

  • Völlig richtig, was redxiv am Ende von #298 schreibt. Der Entwurf von Gruber + Kleine-Kraneburg ist lediglich einer der Wettbewerbsbeiträge. Dass die Architekten diesen vor der offiziellen Bekanntgabe des Ergebnisses auf die Website stellen, spricht eher dafür, dass er nicht realisiert wird. Wie die anderen Entwürfe und insbesondere der Gewinner aussehen, das wissen wir (noch) nicht.


    Auf dem zur Niedernhausener Straße 65 Meter breiten Grundstück kann im nördlichen Teil ein 60 Meter hohes Gebäude entstehen, mit etwa 18 Geschossen wird man rechnen können (Info). Der Wettbewerb bezog sich ausdrücklich auf ein Wohnhochhaus. Das Preisgericht unter Vorsitz von Prof. Turkali hat diesen im Jahr 2015 entschieden (Q).

  • Tower 26, Baufeld 26 Nord

    Gewinner des Wettbewerbs um das Baufeld 26 Nord ist das Büro KSP Jürgen Engel Architekten




    Bilder: KSP Jürgen Engel Architekten GmbH, Frankfurt am Main


    Höhe: 60m
    Etagen: 19
    180 Wohnungen sind geplant
    Die Preisträger des Wettbewerbs wurden durch das Preisgericht einstimmig in folgender Reihenfolge festgelegt:
    1. Preis: KSP Jürgen Engel Architekten GmbH, Frankfurt am Main
    2. Preis: HPP Hentrich–Petschnigg & Partner GmbH + Co. KG, Düsseldorf
    3. Preis: B & V Braun Canton Volleth Architekten GmbH, Frankfurt am Main


    Der Entwurf ist C-förmig und umrahmt einen Garten. Das Hochhaus ist in Richtung Ost nach West ausgerichtet und staffelt sich dabei in Richtung Westen in mehreren Stufen zurück.


    Baubeginn ist 2016


    Der Baubeginn und die Vermarktung der entstehenden Eigentumswohnungen sollen in einem Jahr starten. Besucht werden, kann die Ausstellung aller eingereichter Arbeiten bis zum 27. Mai 2015 von Montag bis Freitag, 8 bis 18 Uhr, im Atrium des Planungsdezernates, Kurt-Schumacher-Straße 10.


    Den 2. Preis kann man hier betrachten:


    http://www.hpp.com/de/news/201…nkfurt-zweiter-preis.html


    Quelle der Presseinformation: Frankfurt.de

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