Friedrichshain SO: südl. der Frankfurter Allee / östl. der Warschauer Str.

  • Zwei Projekte des Bezirks

    Ich glaube diese beiden Mini-Projekte des Bezirks wurden noch nicht vorgestellt. Beide Projekte sind inhaltlich absolut zu begrüßen, da sie an Kinder und Jugendliche im Bezirk adressiert sind und damit ohne Zweifel eine wichtige Funktion erfüllen.


    Städtebaulich und architektonisch sind sie schwach, sogar schädlich und erbärmlich. Angesichts der hohen bestehenden Verdichtung, der hohen Nachfrage an Wohn- und Geschäftsraum und dem hohen Bedarf an zusätzlichen Grünflächen in diesem Viertel, wäre hier m.E. mehr drin gewesen. Ich vermute (und unterstelle, ohne es sicher zu wissen), dass hier die Angst der Verantwortlichen vor Aufwertung eine große Rolle spielt. Ich denke, dass man bei geschicktem Vorgehen hier viel mehr hätte erreichen können. Statt der Flachbauten, hätte man in Traufhöhe bauen können. Könnte Funktionen bündeln und zusätzlich bezahlbaren, kommunalen Wohnraum schaffen und die Stadt sinnvoll und schön weiter bauen. Aber: man will nicht.


    Schaut es Euch an:
    1. Kita an der Modersohnstraße:



    Die Außenfläche der bestehenden Kita wurde für diesen jämmerlichen einstöckigen Flachbau erheblich beschnitten.


    2. Erweiterung des Jugendzentrums Skandal in der Gryphiusstraße:

    (Die Kräne gehören zu den Wohnungsbauvorhaben im Bereich der Revaler Str.)




    Hier finde ich besonders nachteilig, dass man nicht an die Brandwand heran baut, sondern einen schmalen Durchgang zwischen zwei bedrückenden Mauern lässt. :Nieder::Nieder:

  • Zum Abschluss noch zwei Altbauten:


    Dieser wird gerade saniert, inklusive Dachneubau (Simplon Ecke Seumestraße):


    Und dieser ist ein Sanierungsfall, inklusive Platz für einen Neubau (Revaler Ecke Dirschauer Str.):


    Schöne Grüße! RR :)

  • Hallo,


    der Kita Anbau der BIK Kita ist tatsächlich zum Haare raufen. Ein einziger Trost ist dabei, dass man dies schnell zurück bauen kann.
    Ich frage mich auch, warum man nicht an den Bestand und mit etwas Witz und Offenheit heran gebaut hat.
    Dieser Flachbau ist nicht unterkellert sondern ruht auf Brunnenringen.
    Das Dach wurde als Betonplatte gegossen.
    Ich hatte gehofft, dass dort ne Wiese mit Schafen drauf kommt ;)
    Wenn man sich dagegen den anbau der Kita in der Niemannstraße anschaut, welcher wohl ebensoviel Nutzfläche brachte. (Obwohl dieser auch nicht perfekt ist)


    Naja, vielleicht lässt man den Maschinenschuppen ja zu wachsen.


    Grüße

  • Die Berliner Zeitung berichtet über das BV Gärtnerstraße 8/9 der WBM (siehe Posts #218 und #307).
    Geplant ist der Neubau von 41 Wohnungen.


    http://abload.de/img/grtnerstr1qrah.jpg
    (C) WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH


    Zu diesem Projekt gab es schon lange kein Update mehr, dabei hat man praktisch schon die Endhöhe erreicht:



    Und noch 2 Updates aus der Gürtelstraße.


    Bei Nr. 28 (zuletzt hier) ist nun auch der EG-Bereich fertig:



    Nr. 38 (zuletzt hier) - Grundstück ist zwar eingezäunt, von Baubeginn aber noch nichts zu sehen:


  • DMSW hat von der Wohnungsbaugesellschaft Mitte den Zuschlag für den Neubau von 50 Wohnungen in der Liebigstraße in Berlin-Friedrichshain erhalten.


    Folgender Entwurf soll realisiert werden:



    (C) DMSW Partnerschaft von Architekten Dahlhaus • Müller • Wehage


    Nähere Infos soll es demnächst auf der DMSW-Website geben.

  • ^^ Da ich dort ständig unterwegs bin, kenne ich den Stand aller gezeigten Projekte. Sie so hintereinander zu sehen ist aber schon beeindruckend, zumal es sich um reine Nachverdichtung durch Lückenschlüsse handelt und das in einem kleinen Gebiet. Einige Sachen sind sogar noch in der Pipeline. Tatsächlich bringt man mit den Vorhaben ein ganzes Viertel quasi zum baulichen Abschluss. :daumen:



    ^ Die Planung für die Liebigstraße finde ich sogar recht überzeugend. Zwar sind die Bauten einfach gestaltet, aber in der Kubatur sehr gut angepasst um die Straße einzufassen und die Bestandsbauten zu verbinden. Sehr gut, dass an allen Seiten Fenster sind. Mit dem übertrieben dichten Green Village ist m.E. jedoch insgesamt zuviel Baumasse realisiert worden. Etwas mehr Grün wäre besser gewesen. Da ist kaum Platz für spielende Kinder.

  • WBM Projekt Liebigstraße

    ^Ist was dran ;).


    Gleich angrenzend will die WBM noch etliche Wohnungen reindrücken http://www.deutsches-architekt…hp?p=478919&postcount=464.


    Ich finde diese dichte heterogene Bebauung in dem Block sehr urban durchaus cool(gegenüber stehen die 50er Jahre Großbauten der Frankfurter Allee).


    Der zwischen den beiden geplanten Baukörpern an der Liebigstraße stehende schöne Industriebau wird gerade saniert. Hier der Bauplatz und die Umgebung:


    Westlicher Baukörper zwischen den beiden Bauten:




    Östlicher Baukörper vor dem Green-Village-Riegel an die Brandwand anschließend (Bäume entfallen):

  • ^ Korrekt. Es geht bis an die Wand, was ja durchaus sinnvoll ist. Brandwände zumindest entlang der Straßen zuzustellen ist m.E. erste Pflicht in Berlin und sollte noch konsequenter betrieben werden.

  • ^
    Stimmt. Im konkreten Fall sieht es aber wirklich komisch aus. Einen Balkon ganz hinten hätte ich dort nicht gern. Warum bleibt die Brandwand selbst offen? Es wäre doch sinnvoller gewesen, vollflächig an die Brandwand anzubauen, so wie es üblicherweise gemacht wird. Auch eine geschlossene Bebauung mit Seitenflügel und Hof wäre hier besser gewesen.

  • Zur Zeit finden einige Altbausanierungen in Friedrichshain statt.
    Der Altbau an der Ecke Gabriel-Max-Straße Ecke Grünberger Straße scheint eine weitere Etage oder einen Turm zu bekommen.

    Das Gebäude muss ursprünglich mal so ausgesehen haben (Gebäude auf der linken Seite):

    Es scheint also keine Herstellung des Urzustands zu sein. (Bildquelle: Heinemann, Sven (2015) Kleine Geschichte des Boxhagener Platzes)

  • Bei einem Rundgang durch den Kiez habe ich einige Bilder gemacht.


    Gartenstraße 8/9 ist fast fertig. Es sieht für öffentlichen Wohnungsbau solide aus. Allerdings stört die Überbreite. Zwei Fassaden wären besser gewesen.





    Der Boxi ist m.E. einer der schönsten Plätze Berlins. Großzügig in seiner Anlage, wunderbar kleinteilig in seiner Bebauung ohne Bausünden und sehr lebendig. Man sollte das Pflaster mal gründlich überarbeiten. Die Nord-West-Ecke bekommt gerade im Zuge von Dachausbauten zwei neue eckige Türmchen.


    Der sonntägliche Flohmarkt:



    Simon-Dach-Straße:


    Die neuen Studentenwohnungen am Frankfurter Tor sind aktuell mit diesem Riesenposter versehen. Es wurde wohl als Provokation angesehen und oben komplett abgeschnitten und inzwischen ausgetauscht.



    Hoffentlich blüht diesem Sportfan kein ähnliches Schicksal:


    Frisch gedämmte Fassade an der Proskauer Str. Ecke Frankfurter Allee mit neu gedecktem Dach:


    An der Rigaer geht es mit Einzügen los. Die Tiefgarageneinfahrt des Green Village sieht übel aus ("Willkommen im Gefahrengebiet").


    Hier der armselig gedämmte Altbau. Mit ein paar (tausend) Euro mehr, könnten Fassade und Fenster so schön aussehen. :Nieder:


    Schreiner- Ecke Voigtstraße wird der etwas brutalistische Neubau aktuell schnell hochgezogen:

  • Eine recht niedrige Qualität sowohl bei Sanierungen als auch Neubauten. Aber gut, wer will es den Investoren verdenken. In diesem offenbar mit zerstörungswilligen Autonomen verseuchten Gebiet würde ich mir das Geld für eine aufwendige Optik auch sparen. Beim "Green Village" sieht ja nicht nur die TG-Einfahrt übel aus....

  • hier das projekt in der Boxhagener Strasse, fast ecke Warschauer (zuletzt hier)


    es geht voran


    Bin die Tage wieder an der Baustelle vorbeigekommen. Das Projekt steckt gefühlt im Rohbau fest und geht irgendwie gar nicht voran. Die Projektseite ist nicht mehr verfügbar und der Investor baut gerade seine Internetseite um. Der Baubeginn ist nun schon fast 2 Jahre her. Ich hoffe es droht hier keine Bauruine.
    Weiß jemand mehr?

  • ^Ich komme da oft vorbei und sehe, dass ab und zu Handwerker vor Ort sind und arbeiten. Stillstand ist also (noch) nicht angesagt.