Immobilienmarkt und -wirtschaft

  • Die Markusstraße 10 gehörte dem Eigentümer, der auch die Gießerstraße 21 und 23/Sonnenberg besitzt, sowie die Dresdner Straße 76.
    Da kommt hoffentlich in Zukunft noch ein wenig mehr.


    Die Leipziger Straße 109 wollte man doch Sanieren..

  • Auch der Frühjahrsauktion der DGA (Katalog) wird ein Chemnitzer Objekt mit bewegter Geschichte angeboten:


    Annaberger Straße 110a, Altchemnitz, Denkmal, Mindestgebot 15.000 Euro


    5 Wohneinheiten mit ca. 400 m², ehemals 1 Gewerbeeinheit mit ca. 200 m², komplett leerstehend. Erst im letzten Jahr wurde das Gebäude für 45.000 Euro versteigert, nachdem es vorher als Abrissobjekt in der Diskussion war.





    Bilder: (dwt).

  • Nach dem Erwerb der Alten Post durch Jörg Mierbach war berichtet worden, dass er sich an einem Umbau der Platzfläche davor beteiligen würde (siehe hier im Forum). Mierbach hätte sogar alle Kosten übernommen, wenn der Platz dann in sein Eigentum übergegangen wäre, was der Bau- und Planungsausschuss aber abgelehnt hat. Wie die Freie Presse heute berichtet (Link), dringt durch den maroden Platz mittlerweile Wasser in Mierbachs Tiefgarage, weshalb er jetzt einen Anwalt eingeschaltet hat. Dieser soll die Sanierung der Abdichtung durchsetzen und die Schäden in der Tiefgarage in Rechnung stellen. Hier hätte es sicher andere Lösungsmöglichkeiten gegeben.

  • Die Annaberger Straße 110, Nachbar-Anbau der 110a ( zwei Nachrichten weiter oben) hat bereits eine Hausverwaltung.


    Wenn ich richtig gelesen habe, so ist es die DVG aus Dresden.
    Ein Schild wurde wohl erst kürzlich am Haus angebracht.
    Wenn die 110a in gute Hände kommt, so kann man für beide etwas mehr hoffen.

  • Das Industriegelände "Wirkbau" im (((Stadtteil Altchemnitz))<), hat einen neuen Besitzer.


    Ein Unternehmen der MIB AG hat die gesamten Gebäude des Wirkbaus von der TLG erworben.
    Wie in einem Artikel bei Property zu lesen ist, möchte man die Immobilie weiter Entwickeln.


    Von den 43.000m² seien aktuell 60% vermietet.
    Eine Tochter Gesellschaft der MIB AG mit dem Namen, MIB Coloured Fields GmbH möchte sich um den Standort kümmern.


    Der größte Einzelmieter war am Standort Siemens, der ja bekanntlich in das Gewerbegebiet, Chemnitz-Röhrsdorf umgezogen ist..


    Beispiele für Weiterentwicklungen nach Zukäufen gibt man mit dem Standort Leipzig, der ehemaligen Spinnerei
    oder dem ehemaligen AEG Werk in Nürnberg an, die man Erfolgreich Revitalisiert hat.


    Weiter heißt es, das vor Ort Übernommene Mitarbeiter zukünftig das Vermietungsmanagement und die Verwaltung betreiben werden.

  • Ergebnis der aktuellen DGA-Auktion:


    Annaberger Straße 110a, Altchemnitz, Denkmal, Mindestgebot 15.000 Euro


    5 Wohneinheiten mit ca. 400 m², ehemals 1 Gewerbeeinheit mit ca. 200 m², komplett leerstehend. Erst im letzten Jahr wurde das Gebäude für 45.000 Euro versteigert, nachdem es vorher als Abrissobjekt in der Diskussion war. Versteigert für 85.000 Euro.

  • Auch die Frankenberger Straße 78 im Stadtteil Hilbersdorf, zuletzt hier < wurde scheinbar Verkauft.
    Das von innen angebrachte Verkaufsplakat wurde entfernt.

  • Die Grundstücks & Gebäude Gesellschaft (ggg) Verkauft das Doppelwohnhaus,, Sandstraße 67-69.
    Das Verkaufsplakat wurde erst kürzlich angebracht.


    Das Doppelwohnhaus gehört zu einer Wohnsiedlung im Stadtteil Borna/Heinersdorf, welche als Gesamtheit unter Denkmalschutz steht.


    Bilder der Siedlung kann man sich hier ansehen <


    März 2016


    Zitat aus Verkaufsseitenanzeige:


    Objektbeschreibung:


    Das Doppelhaus wurde ca. 1927 errichtet. Es ist zeittypisch mit einfacher Architektur und besitzt eine schöne Klinkerfassade. Das Gebäude ist voll unterkellert, hat zwei Vollgeschosse und ein Mansard-Dachgeschoss. Bei den Wohnungen im EG sowie im 1. OG handelt es sich um 3-Raum-Wohnungen mit eingebauten Sanitärbereichen. Im Dachgeschoss befinden sich 2-Raum-Wohnungen. Der Hofbereich dient als Zuwegung (z. T. dinglich für rückwärtige EFH gesichert) und ist größtenteils begrünt. Das Gebäude ist als Bestandteil der ehemaligen Kriegersiedlung "An der Schmiede" als Kulturdenkmal registriert.


    Lagebeschreibung:


    Das Grundstück liegt im Stadtteil Borna in sehr ruhiger Lage. Die Entfernung zum Stadtzentrum beträgt ca. 5 km. Versorgungs- und Dienstleistungseinrichtungen sind in der weiteren Umgebung vorhanden. Ca. 500 m entfernt befinden sich z. B. Bushaltestellen des ÖPNV. Die Autobahnanschlussstelle Chemnitz-Mitte ist vom Objektstandort ca. 3 km entfernt.

    Einmal editiert, zuletzt von (dwt). ()

  • Wenn es nicht GGG-Eigentum wäre, hätte ich mir den Verfall der hochattraktiven Kriegersiedlung An der Schmiede auch nicht erklären können, als ich neulich dort fotografiert habe. Hoffentlich findet sich bei 160.000 Euro für 589 m² Wohnfläche bald ein Käufer und Investor. Ein Hindernis könnte eventuell sein, dass ich mir schwer vorstellen kann, wie sich Denkmalschutz und ein Anbau von Balkonen vertragen, allerdings werden die meines Erachtens auch überbewertet.


    Das Gebäude in der Rückansicht:

    Eigenes Bild


    Neu angeboten wird auf der GGG-Webseite auch das Denkmal Silcherstraße 1, das ehemalige Ebersdorfer Rathaus. Ebenfalls sehr attraktiv und mit 70.000 Euro meines Erachtens auch recht günstig, wobei durch den gesicherten Verbleib des dortigen Schulmuseums die wirtschaftlichen Möglichkeiten stark eingeschränkt werden (keine Angaben zur Miethöhe im Exposé, zusätzlich sicher noch Einnahmen durch die erwähnte Mobilfunkantenne). Wenn man überlegt, was man für ein Einfamilienhaus blechen muss, ist der Preis allein für die 261 m² Wohnfläche aber ein Schnäppchen.

    Eigenes Bild

  • Ein Hindernis könnte eventuell sein, dass ich mir schwer vorstellen kann, wie sich Denkmalschutz und ein Anbau von Balkonen vertragen, allerdings werden die meines Erachtens auch überbewertet.


    Wie man bspw. an den 50er Jahre Gebäuden rund um die Reitbahnstraße sieht, ist der Denkmalschutz da recht nachgiebig. Dort stört es die feine Gliederung durch die wohlpositionierten Erker m.E. zum Teil erheblich. Hier sehe ich da weniger Probleme.

  • ^ Ich denke auch das die Denkmalbehörde eventuelle Balkonanbauten stattgeben würde.
    Es gibt nicht nur Beispiele an der besagten Reitbahnstraße.


    Im schlimmsten falle wird das Denkmal wegen einer nicht anerkannten Genehmigung kein Denkmal mehr sein.
    Das kommt ja auch ab und an, genau wegen dieses Thema's hier und da vor.


    Wenn man es genauestens betrachtet, sollten Balkons trotz der schönen Lage dazugehören.

  • Im schlimmsten falle wird das Denkmal wegen einer nicht anerkannten Genehmigung kein Denkmal mehr sein.


    Verstehe ich nicht und habe auch von so etwas noch nie gehört.:confused:

  • Da braucht man sich nur die Denkmalliste ansehen.
    Bei den Registrierten, ehemaligen Denkmälern sind einige Wohnhäuser dabei die aus der Liste wegen Sanierung/en gestrichen wurden.


    Auch gibt es unter Denkmalschutz stehende Wohnhäuser, die nicht mehr 100% dem Original entsprechen.
    Beispiele sind zugemauerte Fenster.
    Konkreteres Beispiel, die hier im Forum bereits erwähnte Fichtestraße 47.
    In Tabelle, Streichung aus der Denkmalliste.


    Bei der Sanierung der Ludwigstraße 46, was als Wohn und Geschäftshaus gilt, wird zu einem Wohnhaus umgebaut, ohne Laden..
    Ob die entnahme des Geschäftes mit verbundenen Maßnahmen, wie veränderte Erdgeschossfassade dann immer noch den Status eines Denkmales halten kann?


    An der Bergstraße gibt es auch ein Beispiel mit gleichen Inhalt.
    Jedoch wird das besagte Haus in der Liste ausdrücklich mit einem Ladengeschäft betont, was nun nicht nehr vorhanden ist und stattdessen eine zugemauerte Ecke zeigt.

    Einmal editiert, zuletzt von (dwt). ()

  • Die Stadt verkauft zwei Grundstücke im Gewerbegebiet Rottluff-West, welches direkt östlich der AS Chemnitz-Rottluff an der Kalkstraße liegt (Beschlussvorlage). Eine 9.000 m² große Fläche "A" geht für 315.000 Euro an die GPP Chemnitz mbH, ein Systemhaus der Automatisierungstechnik, die dort "moderne Produktionsgebäude mit rund 1.840 m² Nutzfläche sowie einen architektonisch ansprechenden Bürotrakt mit rund 900 m² Nutzfläche" errichten wird. Die Bauarbeiten sind so zu fördern, dass sie innerhalb von 1 Jahr nach Eigentumsübergang abgeschlossen sind. Mit dem Neubau ist innerhalb von 6 Monaten nach Vorliegen der Baugenehmigung zu beginnen. Zu den bestehenden 26 Vollzeitarbeitskräften müssen bis zum 31.12.2019 mindestens 5 weitere Vollzeitarbeitskräfte geschaffen und mindestens 5 Jahre tatsächlich besetzt werden.
    Eine anliegende Fläche "B" von 5.025 m² wird spätestens drei Jahre nach Baufertigstellung des Gebäudes auf der ersten Fläche für 175.875 € von der gleichen Firma erworben. Für die Teilfläche „B“ ist jährlich ein Entgelt in Höhe von 7.035 € an die Stadt Chemnitz zu zahlen. Das gezahlte Entgelt wird auf den Kaufpreis zur Teilfläche „B“ angerechnet.

  • Bei der Agentur Stadtwohnen (Link) kann man nachlesen, dass die Zwangsversteigerung des denkmalgeschützten Gebäudes Blankenauer Straße 2 am 8. Juni 2016 um 11.00 Uhr stattfindet. Dort hatte eine Notsicherung stattgefunden (Link). Der Verkehrswert ist auf 23.000 Euro festgesetzt. In der Nachbarschaft wurde schon sehr viel saniert, das könnte also eine günstige Gelegenheit sein.



    Eigenes Bild

  • Auch sonst gibt es Neuigkeiteiten im Objektportal der Agentur Stadtwohnen:


    - Verschwunden sind die Markusstraße 10 und die Markusstraße 35, die könnten also durchaus einen neuen Eigentümer gefunden haben.


    - Bei der Leipziger Straße 109 ist aus dem Exposé der sehr hohe Preis gestrichen worden. Das könnte eventuell darauf hindeuten, dass man den als abschreckend erkannt hat und verhandlungsbereiter ist.


    - Hinzugekommen ist die Rembrandtstraße 41 für 80.000 Euro:

    Bild: (dwt).

  • Bei der Sommerauktion der SGA (Katalog) kommen folgende Chemnitzer Objekte zur Versteigerung:


    Einsiedler Hauptstraße 51/Berggasse (Luftbild), Einsiedel, Mindestgebot 5.000 Euro (bei Jahresnettomiete von 2.400 Euro für die vermiteten Flächen)


    Wohnung und Nebengelass leerstehend, Gewerbeeinheit vermietet (zu einer unglaublich niedrigen Miete). Denkmalgeschützter einfacher ländlicher Wohnbau mit Fachwerkkonstruktion im Obergeschoss und markantem Krüppelwalmdach, baugeschichtlich von Bedeutung. Baujahr um 1820. Das geht garantiert deutlich über dem Mindestgebot weg.


    Reinhardtstraße 15 (Luftbild), Sonnenberg, Mindestgebot 29.000 Euro


    Denkmalgeschütztes Mietshaus in geschlossener Bebauung mit 8 Wohnungen und einer Geschäftseinheit, komplett leerstehend. Der Zustand scheint aber nicht berauschend zu sein (teilweise Deckendurchbrüche, Schädlingsbefall, aufsteigende Feuchtigkeit, ...). Früher war das Objekt zum gleichen Preis bei der Agentur Stadtwohnen im Objektportal, möglicherweise findet hier also ein Weiterverkauf mit Hoffnung auf Spekulationsgewinne statt.



    Eigenes Bild

  • Auch die Frankenberger Straße 78 im Stadtteil Hilbersdorf, zuletzt hier < wurde scheinbar Verkauft.
    Das von innen angebrachte Verkaufsplakat wurde entfernt.


    Das Verkaufsplakat wurde wieder angebracht.
    Wer weiß, vielleicht gab es einen Interessenten?

  • Laut der Antwort auf eine Ratsanfrage (Link) hat die Stadt das Gebäude Weydemeyerstraße 2 für 90.000 € veräußert. Der Käufer wird das Gebäude sanieren und als weiteren Standort seines Unternehmens nutzen. 2014 wurde das Gebäude von der Stadt noch für 155.372 Euro von der Stadt angeboten, siehe hier. Zusätzlich wurden im I. Quartal 2016 14 Grundstücke für insgesamt 241.306 € verkauft.