Hafencity [Projekte und Planungen]

  • Kein neues Thema, aber ich bin auch für den Erhalt. Das Einzige, was mich dort massiv stört, ist der Parkplatz um die Journalistenschule herum. Der gehört unter die Erde oder sonstwo hin und diese Fläche muss unbedingt bebaut werden, und zwar mit Wohnungen.

  • ^^ Ich kann nicht sagen, ob es ein offiziell eingetragenes Denkmal ist. Vielleicht (noch) nicht. Jedenfalls gibt es soweit ich weiss von der zustaendigen Kulturbehoerde das Bemuehen den Erhalt des Gebaeudes zu sichern.


    Unabhaengig vom vielleicht vorhandenen Architektonischen Wert des Hauses, stellt es fuer mich eine der schwersten stadtplanerischen Suenden der letzten Jahrzehnte da. Es war und ist eine Fehlplanung. An dieser Stelle haette nie und nimmer ein monofunktionaler Buero-Komplex errichtet werden duerfen. Stattdessen braucht es hier stadt-strukturell ein gemischtes Quartier mit Wohnen, Arbeiten, Einzelhandel und Gastronomie - so in der Art wie ich es dazustellen versucht habe.


    Der staedebauliche Schaden uebersteigt meiner Meinung nach bei weitem den ggf vorhandenen architekturgeschichtlichen Wert. Dies sollte korrigiert werden. Wie das meiner Ansicht nach geschenen koennte, habe ich oben versucht zu skizzieren. Aber das fuehrt jetzt zu weit off-topic hier im Hafencity-Thread.

  • Ich hab zu Denkmalschutz auch nichts gefunden.
    Passt vielleicht nicht zum Thema Hafencity aber in der Tat der Abriss wäre das beste was dieser Gegend passieren kann.
    Das Haus passt hinten und vorne nicht dahin. Der einzige Pfiff sind die maritimen Elemente. Davon abgesehen hat es wirklich nichts, was in diese gegen passt. Weder die Fassade nocht die Form, noch die monotone Nutzung noch stadtplanerische Grundschnitt.
    An dem gesamten Objekt stimmt nur sehr sehr wenig.
    Ein Abriss würde nicht nur die Ansicht von der Wasserseite aus verbessern. Vielmehr bietet eine Neuplanung die Möglichkeit alte Wege wieder aufzunehmen und die Gegend zum Michel hin endlich besser zu erschließen. Dieses Gebäude wirkt wie ein Riegel, der alles andere abschliesst. Darüber hinaus wäre es wünschenswert die Nutzung komplett zu ändern und statt eines einzigen Bürogebäudes eine Mischnutzung aus Wohnen, Hotel, Büros, Geschäften und vielleicht auch Kultur einzurichten. Bei Abriss könnte es DAS Projekt werden.

  • Hab dazu spontan nichts finden können. Was war dort vor G+J?
    Nicht zerbombte Gründerzeitler in Mischung mit Nachkriegshäusern wie im benachbarten Portugiesenviertel?

  • Der Vollstaendigkeit halber hier noch die Pressemeldung von G+J:


    Pressemeldung



    Quelle: Pressebild G+J


    Diskussionen ueber die Nachnutzung des alten / heutigen Areals bitte weiterhin nicht hier sondern im Hamburg-Mitte Thread.

  • Nimby-Alarm in der Hafencity!

    Laut HA Beitrag (Paywal) sind Nimbys in der Hafen-City gesichtet worden.


    Man beklagt sich über zu große Gebäude (Verschattung), verlust des Elbblicks vom Sandtorpark, zu attraktive Einkaufsflächen und schlechte Information.


    Ich kann das nicht nachvollziehen. Die Pläne sind seit Jahren bekannt und wurden nur geringfügig verändert. Während Stadtplaner fordern, höher zu bauen, womit nicht unbedingt Hochhäuser gemeint sind, sondern 6 Obereschosse statt 4, fordern Nimbys das Gegenteil. Die Bauhöhe der Hochhäuser war schon im Masterplan mit 55m (oder 70m) geplant, jetzt werden sie ein paar Meter höher. Ist macht bei der Verschatung keinen großen Unterschied.


    Aber so sind sie halt, ziehen unter die Einflugschneiße und beschweren sich über Fluglärm oder in die Innenstadt und beschweren sich über dort angemessene Bauhöhen.

  • Besser hätte man es nicht sagen können.


    Sogar ich-der sich nicht intensiv mit den Bauprojekten in Hamburg beschäftigt-weiß quasi alles über das südliche Überseequartier,da die Pläne schon seit Jahren immer die selben waren und es zigmal besprochen wurden ist.

  • Freiraum-Wettbewerb für das Quartier Elbbrücken entschieden


    Der fünfte und letzte große Freiraum-Wettbewerb der HafenCity ist entschieden. 30 Landschaftsarchitekten aus dem In- und Ausland hatten sich an dem offenen freiraumplanerischen Realisierungswettbewerb beteiligt. Der erste Preis ging an das Berliner Büro Atelier Loidl, das bereits die Freiräume für das benachbarte Quartier Baakenhafen entworfen hatte. Damit ist eine weitere wesentliche Voraussetzung für die Entwicklung des Quartiers Elbbrücken geschaffen, das 2018 in Bau geht.


    Sämtliche Entwürfe des Wettbewerbs sind bis zum 15. Januar 2017 im Kesselhaus in der HafenCity öffentlich ausgestellt:


    Ausstellungszeitraum: 19. Dezember 2016 bis 15. Januar 2017
    Kesselhaus, Am Sandtorkai 30, 20457 Hamburg
    Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uh


    Quelle



    Visualisierung: Atelier LOIDL



    Visualisierung: Atelier LOIDL

  • Aktuell wird die Baakenwerder Strasse gebaut.



    Bild: Hafencity Hamburg GmbH


    Sobald diese frei gegeben ist, koennte sie als Anschluss an die Umfahrung Versmannstrasse dienen, so dass die Luecke in der U-Bahn Strecke endlich geschlossen werden kann (wo die heutige provisorische Trasse ist).


    Letze Woche wurde nun die weiter oben im Thread bereits beschriebene Verkehrsfuehrung eingerichtet.



    Quelle: Hafencty GmbH

  • Die Kommission fuer Bodenordnung wird voraussichtlich am Donnerstag der Anhandgabe eines rund 15.200 Quadratmeter großen Grundstücks im Quartier Am Lohsepark in der HafenCity an Gruner+Jahr zustimmen.


    Kernpunkte:


    - Gruner+Jahr will 2021 umziehen


    - Kaufpreis fuer das Grundsteuck in der Hafencity ca EUR 44M


    - die Stadt kauft im Gegenzug das aktuelle G+J Grundstueck mitsamt dem Buerohaus aus den 1990ern.


    - auf dem Grundstueck in der Hafencity werden 66,000 QM BGF gebaut


    - Baubeginn Ende 2018 / Anfang 2019


    - Bauen tut ein Investor, G+J mietet 36,000 QM langfristig (12+ Jahre)


    - es gibt einen Architekten-Wettbewerb


    - in der Hafencity werden dazu 3,000 QM Ausstelungsflaeche gebaut, die der Stadt als Teil des Deals kostenfrei zur Verfuegung gestellt werden


    - Es entstehen ausserdem 17,000 QM BGF Wohnraum (davon 50% gefoerdert)

  • Ich darf hierzu vielleicht diskret einwerfen, dass ich während einer Hospitation im Projektteam HafenCity bei der BSW, die ich im Februar dieses Jahres gemacht habe, eine Baumassenstudie bzw. drei Varianten für das G+J-Grundstück erarbeiten sollte. Vorgeben waren im Wesentlichen die BGF-Werte für die einzelnen Nutzungen und die praktischen Themen Lärmschutz, Hochwasserschutz und Erschließung.


    Ich bin gespannt, wie sehr die Ergebnisse des nun anstehenden städtebaulichen Wettbewerbs meinen Vorschlägen entsprechen werden. Meine Massenstudien werden dabei natürlich nicht als Vorlage dienen, aber ich gespannt, wie die Architekten die Aufgabe lösen.

  • Ich weiss gar nicht, ob wir irgendwo upthread dieses Bild schon hatten:



    Bild: Pressebild Unibail-Rodamco, gerendert von Moka-Studio

  • Klingt jetzt vielleicht banal aber ich finde, dass das Fernwärmegebäude optisch ziemlich aus der Reihe fällt.


    Gerade bei der durchgestylten Hafencity muss es doch irgend jemanden in den Fingern jucken, das Areal optisch besser einzugliedern.

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  • ^^ Bedank Dich bei den in Hamburg mitregierenden Gruenen und ihrem verlaengerten Arm in den Vereinen und Verbaenden. Die haben ja seinerzeit die Moorburg-Trasse sabotiert, weil sie strikt gegen Waerme aus 'boeser' Steinkohle (vom Kraftwerk Moorbrug) waren.


    Dass diese Waere trotzdem anfaellt und dass die Waerme nun (mangels Leitungen) in Moorburg entweder nutzlos in die Elbe gekippt oder durch den Kuehlturm gejagt wird, das interessiert nicht. Stattdessen gibt es in Hamburg noerdlich der Elbe 'gute' politisch korrekte Fernwaerme aus Russischem Erdgas.


    Mit einem besser ausgebauten Fernwaerme-Leitungsnetz, inklusive der Moorburg-Trasse, haette man sicherlich ab 2020 auf das Heizkraftwerk in der Hafencity verzichten koennen um dann dort weitere Wohnungen zu errichten.


    Allerdings: Wenn die gruenen Chef-Ideologen ersteinmal loslegen, dann haben Logik und Umweltschutz nicht mehr wirklich 'was zu melden in Hamburg. Dann mus der groesste Unsinn veranstaltet werden, damit man sich auf dem Papier 'green' nennen kann.