Dresden: Antonstadt

  • „Pfunds Höfe“

    An verschiedenen Stellen las ich, dass für Pfunds Höfe an der Bautzner-/Ecke Prießnitzstraße nun die Baugenehmigung erteilt ist (zuletzt

    ). Falls der Entwurf von Seidel Architekten noch aktuell ist, bekommen wir dann wohl demnächst diese Eckbebauung: http://archlab.de/projekte/Oef…ds-Hoefe-Dresden_699.html


    Ich finde den Entwurf in Ordnung auch wenn es schade um das Hundertwasser-Projekt ist. Freilich hatte sich schon über Jahre abgezeichnet, dass die Hohen Haine dort niemand mehr realisieren wird.


    Nur wenige Meter weiter an der Ecke Bautzner-/Pulsnitzer Straße plant offenbar derselbe Investor. Das Genehmigungsverfahren läuft. Einen Entwurf konnte ich im Netz nicht finden.

  • ^ Ein angenehmer Entwurf. Das Endresultat wird jedoch stark von der Ausführung und dem verwendeten Material abhängen. Ich hoffe hier auf eine Steinfassade und keine beigen Farbfelder!

  • Was genau findet Ihr an diesem Entwurf denn angenehm? Um es anders auszudrücken: ich kann dieser Planung gar nichts abgewinnen. Vom städtebaulichen Ansatz her, fände ich es wesentlich schöner, wenn man die Spitze nicht bebauen würde und lieber einen kleinen Platz oder eine Grünanlage anlegen würde, wie etwa an der Holzhofgasse. Damit würde auch die Fassade an der Bautzner Straße nicht so elend lang. Trotzdem wünsche ich mir, dass diese Front dann noch etwas kleinteiliger gegliedert wird, analog zur Breite der Gründerzeitfassaden an der Straße. Zuletzt bin ich auch weder begeistert vom Staffeldach, noch von der fleischfarbenen Fassade. Nein, bitte noch mal dran setzen, liebe Kollegen aus Pirna.

  • ^^ An der Bautzner ist der Entwurf von Seidel nicht mehr aktuell. Dort kommt was anderes hin. Kleinteilige Fassaden bleiben auch dort Wunsch - genauso wie eine anpassende Dimension des Baukörpers an die Umgebung. Da schlägt der Modernist in Kombi zur renditeoptimierten Bauherrenarchitektur mit geballter Kraft besonders schön zu. Da gehts bis zur Firsthöhe mit Flachdach zur OG-Wohnung. Wird auch nicht mehr lange dauern. Ist ja schon alles so gut wie genehmigt und unter wohlwollenden Augen der genehmigenden Beamt(inn)en entsprechend "geregelt".


    Pfunds Nachbarschaft wird regelrecht "pfundi". Aber wir wollen ja den Bruch - bis vor lauter Bruch alles schief und bucklig zusammengewachsen ist. Tut doch nur noch weh alles.

  • Schauburg

    Ich hatte es befürchtet, nun ist es Gewissheit: Der zusätzliche Veranstaltungsraum geht natürlich NICHT ohne massive Eingriffe in den historischen Baukörper einher. Was sich im Moment abzeichnet, hinterlässt mich sprachlos, daher lasst Bilder sprechen. Diese stammen von gestern abend, was den verregneten Eindruck erklärt. Damit passen sie aber wenigstens stimmungstechnisch hervorragend zu den abgebildeten Motiven...



    Fernsicht aus der Königsbrücker.




    Kreuzungsblick. Hinter dem Baugerüst ist der massive Stahlaufbau erkennbar, der sicher einen (oder beide?) der zusätzlichen Säle aufnehmen wird.






    In den Dimensionen hat man sich wenigstens an den Risalit des Haupteinganges gehalten.




    Die ganze Malaise aus dem Bischofsweg gesehen.




    Hofblick. Der urige "Wandelgang" musste dran glauben.




    Fassade zum Bischofsweg.




    Zwar ist vom Rohbau natürlich noch nicht auf das Endresultat zu schließen, aber schön wird es sicher nicht. Als vor kurzem die Dachhaut entfernt wurde, glaubte ich noch an eine Erneuerung des Dachstuhle. Als aber vor zwei, drei Wochen die ersten Stahlträger eingebaut wurden war absehbar, was hier blühte. Was ich mal wieder besonders zum Ko..en finde: Das Ganze geht einher mit der völligen Abstinenz jedweder Visualisierung. Man wird schon wissen, warum. Ist die Verhunzung eines solchen Baudenkmals den zusätzlichen Kinoraum wirklich wert?

  • Meine erste Reaktion auf die Fotos war ein tiefer Schock. Als von einem Umbau der Schauburg die Rede war, hätte ich mir definitiv nichts derart tiefgreifendes vorgestellt. Allerdings stand in der SZ tatsächlich genau das als Maßnahme drin, was jetzt auch gemacht wird: http://www.sz-online.de/nachri…en-schauburg-3684871.html
    Das habe ich aber auch überlesen. Ein Saal kommt also oben drauf und ein kleinerer unter den Hof.
    Ich versuche es positiv zu nehmen. Zwar wird sich das Erscheinungsbild der Schauburg stark verändern. Doch erstens traue ich den Architekten von GNBH schon eine ästhetische Aufstockung zu und zweitens kann ich mir an dieser Kreuzung durchaus einen städtebaulichen Akzent vorstellen.
    Auf jeden Fall ist es aber wirklich ein Unding, dass es für diese Baumaßnahme keine Visualisierung zu finden gibt.

  • ^ Quelle: neustadt-ticker: Dort stand es sogar präziser.

    Das ganze Foyer soll luftiger und heller werden, das liegt vor allem an der Öffnung der bislang zugemauerten Fenster. Damit öffnet sich die Schauburg künftig mehr zur Straße hin. An dieser Stelle wird die Schauburg dann auch um reichlich fünf Meter in die Höhe wachsen, um den neuen Saal aufzunehmen.




    Louisenstrasse 15 - Ecke Förstereistr. - Sanierung bald fertig


    Vorzustand aus #381 - Bild 6:


    aktuell in "Kult-Grün" (Mintgrün)

  • Da eine Verglasung für einen Kinosal keinen Sinn ergibt, lassen die Stahlträger zu mindestens darauf schließen, dass dazwischen germauert wird.


    Auf dem einen Foto sieht man auch Farbproben an der Straßenecke.
    Die neue Farbe wird wohl ein Beige-Ton.

  • Mir persönlich hat der erste Entwurf deutlich besser gefallen. Ich kann aber auch mit goldenen Fassaden oder Fenstern herzlich wenig anfangen.

  • Warum müssen sich Neubauten eigentlich immer negativ in Szene setzen ? Ich begreife nicht, weshalb man da nichts anderes, besser passendes planen kann. Unverständlich !

  • schon seit Wochen raschelts im Busch, auch schlipsbewehrte Vertreter wurden vor Ort gesichtet.
    Neubauprojekt Erna-Beger-Strasse 12
    Standort auf Barackengrundstück, südlich anschließend an USD-"Neustadt-Palais".
    zuletzt vor 1 Jahr im Flächenangebot des Bundes #375
    Im sz-immo-Magazin ist dieser weitere Lückenschluss gen Bhf Neustadt annonciert.
    Die Immosax Grundst.mbH aus DD spricht von 9 ETW, KfW55 in Poroton o. zusätzl. Dämm., 3-5 Zi. zu 95-145m².

    Quelle: Immosax Grundstücksgesellschaft mbH Dresden, aus: sz-immo-magazin (sz-immo.de)

  • SF16 Loft - Seifhennersdorfer Strasse 16 - Fabrikumbau und Neubau - update
    zuletzt April 2016 - #332
    Info auch April 2016 - neustadt-ticker/lofts-und-townhouse

    auch die beiden Altbauten haben derzeit Gerüst - Fassadenauffrischung, warum auch immer...


    links an der Fabrik ist der neue Fahrstuhlschacht angebaut



    Neubau Bischofsweg 86 - fertig
    zuletzt #391 - Bilder 6-8
    nun sind längst die roten Glasbrüstungen dran

  • Obere Neuse 3.BA (Kaisermania) - Investor Kaiser ist fix & fertig
    zuletzt wohl #361



    zeitaufwendig waren die geländeausgleichenden und abschirmenden Terrassenbauten vor den Geschossbauten zur Tannenstrasse.
    ^ hier im EG sind augenscheinlich Läden angedacht - es läuft noch der Innenausbau dort. Paar Läden hier - finde ich gut.




    Hinterhoflage hinter den Tannengeschossern




    Blicke Richtung Geschossern an der Hans-Oster-Strasse


    nochmal der lange Block Tannenstrasse von vorn: hier versauen nun völlig häßliche Balkonbrüstungen das Gesamtantlitz - ein einfachst abzustellender Kardinalsfehler!


    Blick in die Hans-Oster-Strasse - hier sollte man nochmal im Frühjahr vorbeischauen.


    das Ganze von oben - Blick vom Garnisonskirchturm am 9. Sept. (Tag d. off. Denkmals):
    Von Einfügen der Flachdächer in innerstädtische Ziegeldachlandschaften kann - selbst mit größtem Wohlwollen - nicht gesprochen werden.
    Dafür, und das ist ja die Hauptsache, haben wir einige glücklich gemacht sowie das Weltklima gerettet! :D

  • Die ganzen Sichtbetonwände zur Tannenstraße gehen garnicht. Die hätte man wenigstens mit Sandstein verkleiden können. Hässlich, erst recht bei Regen.

  • Also ich hoffe dort oben hat sich ein guter Psychologe eingemietet. Bei dem Anblick der ganzen Siedlung bekommt einen ja ein akutes Depressionsgefühl. Besonders bei so schön grauem Novemberwetter, wo die Nässe den Beton in mehreren Stufen Grau und siffend darstellt. War es denn wirklich so unmöglich, diverse Fassadenfarben zu nutzen? Grad in dieser Retorten- Fließbandstraße muss man doch irgendwie die Häuser noch bezeichnen, damit man sich nicht verläuft. Da hofft man, die Einwohner kommen nie betrunken nach Hause - die findet man glatt verzweifelt im Straßengraben nieder, weil die ihre graue Hütte nicht finden konnten.
    Irgendwie kommen mir da immer so gleichgeschaltete Propagandafilmchen in den Sinn, wo alle in grauen Anzügen, die grauen Würfel in grauen Autos pünktlich um 6 verlassen, sich reißverschlussartig einordnen und ins graue Büro fahren. Und die Weibchen bleiben wie die Frauen von Stepford zu Hause und pflegen die 3 Grashaleme der Siedlung und passen auf, dass auch niemand einen rosa Flamingo in den Vorgarten stellt.


    GRUSELIG.