Münchner Biergartenratsch

  • Teilweise wird aufgeklärt und teilweise wird vernebelt. Gerade die Boulevardmedien haben schon immer eher auf der Gefühlsebene kommuniziert und so millionenfach Auflagen bzw. Quoten erreicht. Aufklärung war und ist da niemals das Ziel, sondern das Bestätigen von Wut, Ängsten, Sensationslust etc.


    Und auch in der Politik gibt es leider immer wieder einige, die der Versuchung erliegen, durch solch fragwürdige Mechanismen schnell und billig Anhänger zu gewinnen (oder weil sie Angst haben, durch Aufklärung Anhänger an die "Populisten" zu verlieren).


    Wie schon mehrfach von mir geäußert, sollten wir nicht darüber verzweifeln, sondern akzeptieren, dass es immer diese zwei Richtungen geben wird. Die Aufklärung hat vor 300 Jahren nach dunklen Zeiten angefangen, unser Denken und Handeln zu bestimmen und es ist wohl das wichtigste, dass das grundsätzlich so bleibt - trotz all der Querschüsse in Medien und Politik, die es vermutlich immer geben wird :)

  • MERCER Quality of Living-Ranking 2018:

    München ist um einen Platz aufgestiegen und belegt jetzt gemeinsam mit der neuseeländischen Stadt Auckland den dritten Platz.


    39 Kriterien wurden im Ranking von Expats bewertet. Die Merkmale umreißen politische, soziale, wirtschaftliche und umweltorientierte Aspekte. Hinzu kommen Faktoren wie Gesundheit und Bildungsangebote.


    1) Wien
    2) Zürich
    3) Auckland & München
    5) Vancouver
    6) Düsseldorf
    7) Frankfurt
    8) Genf
    9) Kopenhagen
    10) Basel & Sydney


    ...


    13) Berlin
    19) Hamburg
    23) Nürnberg
    28) Stuttgart
    60) Leipzig


    https://www.mercer.de/newsroom/quality-of-living-2018.html

  • ^^


    Ich waage mal die Behauptung: Wer in München kein Wohngeld bekommt, ist bereits gegenüber 80 % der Weltbevölkerung und sicher gegenüber 95 % der Menschen in Armenien privilegiert. Dass sich dieser Familie keine Alternativen ergeben halte ich für billige Links-Propaganda der Süddeutschen. Fehlender "roter Pass", "Kind heißt nicht Maximilian", ach wie sehr werden wir mit dunklem Teint benachteiligt. Ich kann das mit für einen Deutschen Normalmenschen weit überdurchschnittlichen Kontakten in die "Ausländerwelt" ganz und gar nicht nachvollziehen. Mit 3700 Euro netto haben die im Übrigen ziemlich genau das gleiche was meine etwas kleinere Familie hat.

  • ^


    Ich habe auch abgewogen, ob die Eindrücke der Autorin auf einen größeren Maßstab übertragen werden können.


    Und dabei bin ich gleich bei mir selbst fündig geworden. Welches Auto fährt der Interessent, wie viele Personen wollen einziehen, sind die Kinder schon in der Schule etc. All diese Aspekte beeinflussen rückblickend - bei aller versuchten Objektivität - die Mieterauswahl. Die Abnutzung der Wohnung soll schließlich so gering wie möglich sein. Die Herkunft spielt freilich auch eine Rolle. Allgemeine Klischees und Vorurteile lassen sich leider nicht vollständig ausblenden. Meiner eigenen bisherigen Erfahrung nach, verschwinden diese dann aber spätestens bei der Wohnungsbesichtigung.


    Dennoch: In Deutschland haben es größere Familien (darunter fallen hier ja schon Fünfpersonenhaushalte) als Mieter einfach schwer. Wer vermietet seine 110 qm Wohnung nicht lieber an einen zwei- oder dreiköpfigen Haushalt?

  • ^^


    Natürlich! Dass es in Deutschland schwerer ist und in München besonders schwer liegt einfach am extrem engen Immo-Markt. Wenn heute doppelt oder mehr Angebot auf dem Markt wäre, dann würden auch die Kriterien der Eigentümer / Vermieter sich aufweichen müssen. Es ist doch ganz natürlich, dass jeder erstmal aus einer Profit-Maschine wie München den maximalen Nutzen ziehen möchte. Wer geht da das Risiko ein, den Parketboden nach vielleicht 2-3 Jahren abschleifen zu müssen oder in Teilen neu verlegen zu müssen, weil die Kinder den mit dem Bobbycar ruiniert haben?


    Ich sehe in diesem Zusammenhang übergeordnet auch eine riesige Verantwortung der Großkonzerne und Technologieführer, Dienstleister, von den Patentanwälten bis zu den Wirtschaftsberatern eben alle, die meinen ihren Angestellen von der Mittelschicht vollkommen entkoppelte Gehälter zahlen zu müssen. BMW und Co. haben doch in den letzten 10 - 15 Jahren diese Profitmaschine erst richtig angeheizt. Es muss wieder mehr Balance in den Einkommen geben, ansonsten bleibt es für Leute wie mich am Mietmarkt schwierig. Das war bei mir ja eine der entscheidenden Kriterien für einen Kauf: Nein, ich möchte dieses Miet-Drama in München dann auch mit kleiner Familie einfach nicht mehr mitmachen. Jetzt zahle ich 2.000 Euro (bei eben ca. 3.700 netto Haushaltseinkommen) pro Monat für's Kalt-Wohnen aber das ist es mir in diesem Sinn einfach Wert.

  • Ich sehe in diesem Zusammenhang übergeordnet auch eine riesige Verantwortung der Großkonzerne und Technologieführer, Dienstleister, von den Patentanwälten bis zu den Wirtschaftsberatern eben alle, die meinen ihren Angestellen von der Mittelschicht vollkommen entkoppelte Gehälter zahlen zu müssen. BMW und Co. haben doch in den letzten 10 - 15 Jahren diese Profitmaschine erst richtig angeheizt.


    Das ist definitiv ein gewichtiger Grund weshalb die Preise so explodiert sind. Durch die immer größer werdende Masse von hochbezahlten Spezialisten steigt einerseits die Nachfrage und andererseits auch das verfügbare Einkommen drastisch. Konsequenz: höhere Preise lassen sich problemlos durchsetzen, der Markt dafür ist da. Wer nicht die idealen Kriterien erfüllt (wie größere Familien) wird aussortiert.


    Auf der anderen Seite zahlen die genannten Unternehmen ja nicht zum Spaß hohe Gehälter. Die wollen einfach die besten Mitarbeiter haben und die sind grundsätzlich rar. Also wird an der Gehaltsschraube gedreht. Gerade expandierende Großunternehmen (die dank des weiter boomenden Exports schier endlos wachsen) haben auch genug Geld in der Kasse um sich das leisten zu können.


    Für mich stellt sich die Frage, wie die "restliche Wirtschaft" da nachziehen kann. Gerade der öffentliche Bereich ist doch total abgehängt und auf dem Arbeitsmarkt null wettbewerbsfähig. Dazu kommen oftmals prekäre Beschäftigungsverhältnisse während langjährige Mitarbeiter in Großkonzernen nahezu unkündbar sind.

  • Teile des öffentlichen Sektors, z.B. Angestellte des Freistaats oder Beamte haben dafür bei Vermietern ein gutes "Image" und gesicherte Einkommen.


    Schwierig wird es für Menschen mit befristeten Arbeitsverträgen. Viele davon arbeiten in der Industrie oder in der Forschung.


    Ich stelle auch fest, dass zunehmend anerkannte Flüchtlinge auf dem privaten Wohnungsmarkt suchen. Die Miete wird vom Jobcenter bezahlt. Problem: Keine Arbeit = Keine Wohnung; Keine Wohnung = Keine Arbeit. Laut Bundesregierung hat nun jeder vierte Flüchtling eine Arbeit gefunden. Die Quote dürfte und sollte in Zukunft noch deutlich steigen. Der Wohnungsmarkt wird also von allen Seiten angeheizt.


    Schuld haben natürlich nicht die Eigentümer mit ihren teils wirklich unverschämten Forderungen - und BMW kann seinen Mitarbeitern Gehalt zahlen so viel das Unternehmen will, eine Verantwortung ggü. dem Wohnungsmarkt sehe ich nicht. Nein, die Politik, die Bauen in Deutschland / Bayern / München unglaublich bürokratisch und aufwändig gestaltet, ist der Verursacher - das mag in anderen Ländern nicht anders sein, dafür stimmt dann immerhin das realisierbare Bauvolumen. Da ist es fast schon verständlich, dass auf Märkten wie München lieber spekuliert, als gebaut wird...

  • Mod.: Fortsetzung aus dem Wohnungsmarkt-Thread: http://www.deutsches-architekt…d.php?p=604877#post604877


    ^^


    Das Interessante an Paris aber eigentlich allen Großstädten in Frankreich ist, dass allgemein sehr viel Wohnraum gebaut wird. Zuletzt hat sich dabei das Bevölkerungswachstum etwas abgeschwächt. Aus Migration bekommt Frankreich Zuwanderung primär aus dem frankophonen Afrika aber weit weniger als die Massen Menschen, die aus den peripheren EU Ländern nach Deutschland einwanderten. Die Geburtenrate war dagegen lange Zeit Garant für stetiges Bevölkerungswachstum. Diese ist nun etwas zurückgegangen. Eigentlich erstaunlich, wenn man bedenkt, wie weit Frankreich bei der Kinderbetreuung voraus ist und dass man fast 1.000 Euro Kindergeld bei drei Kindern bekommt. Kurzum: Es ist immer noch Staatsziel, Deutschland demographisch zu überholen. Der Wohnungsbau gehört hier natürlich dazu. Mal sehen, wann es soweit ist. Ich glaube entsprechend den neueren Trends, dass Deutschland erst um 2050 oder sogar 2060 nicht mehr das größte Land Europas sein wird. Spannend bleibt, ob Deutschland zunächst von Großbritannien, was ein sensationelles Bevölkerungswachstum in den letzten Jahren zeigt, oder Frankreich überholt wird.


  • Ich glaube entsprechend den neueren Trends, dass Deutschland erst um 2050 oder sogar 2060 nicht mehr das größte Land Europas sein wird. Spannend bleibt, ob Deutschland zunächst von Großbritannien, was ein sensationelles Bevölkerungswachstum in den letzten Jahren zeigt, oder Frankreich überholt wird.


    Ziemlich irrelevant, wenn zu diesem Zeitpunkt z.B. Indien alleine 1,7 Milliarden Menschen haben wird, ob Dtld. nun 2-3 Millionen mehr oder weniger hat. Generell würde ich erwarten, dass der Brexit einen nachhaltigen negative Auswirkung auf das Bev. Wachstum in GB haben wird. Das war ja auch einer der Hauptargumente, dass man den Zuzug aus der Rest-EU begrenzen wollte.

  • ^^


    Die jüngere Geschichte zeigt: Sämtliche Prognosen zum Bevölkerungsrückgang in Deutschland lagen grundlegend daneben. Immer wieder mussten Analysen korrigiert und der Rückgang verschoben werden. Prognosen für die nächsten 30 bis 40 Jahre zu erstellen ist daher nicht mehr als Rätselraten. Politische Entscheidungen, Flüchtlingswellen, veränderte Lebensbedingungen etc. ist schlicht nicht über einen so langen Zeitraum vorherzusehen.

  • Mit der Prognose, daß sowohl bei den Mietpreisen, als auch bei den Kaufpreisen noch deutlich Luft nach oben ist, liegt Bau-Lcrf wohl absolut richtig.


    Ich beziehe mich jetzt mal auf den Norden, da ich mich da am besten auskenne. Schockiert mußte ich feststellen, daß BMW mit seinem nächsten BA des FIZ (ca. 5.000 neue Arbeitsplätze) schon ziemlich weit ist (Fotos weiter unten).


    Das bedeutet, es werden wohl bis 2020-2021 ca. 20.000 neue, potentielle EW im Münchner Norden eine Wohnung suchen (FIZ Beschäftigte plus Familie plus Bekanntenkreis der mit nach MUC zieht). Dazu kommt noch der Bendercampus, etc., etc.!!!


    Was steht an großen Wohnprojekten demgegenüber? Bis 2025 wohl gar nichts!!!
    Habe an der Bayernkaserne vor 2 Wochen an der pforte eine Auskunft bekommen, daß wohl vor 2020 hier nix passieren wird. Es kamen mir am Eingang ca. 50 Flüchtlinge entgegen, die jetzt im sog. John's Home (nicht sicher, ob es so heißt?) wohnen.


    Habe daraufhin nachgefragt und aus einer zuverlässigen Quelle erfahren, daß es wohl tatsächlich vor 2020 nix wird mit ersten Arbeiten. Also keine 6.000 WE so schnell :(
    Man kann sich jetzt schon vorstellen, was 20.000-30.000 Wohnunssuchende ab 2020-2021 im münchner Norden mit dem minimalen Angebot an Wohnungen machen werden?


    Die Preise nach oben schnellen lassen. Jeder der dort wohnt, kann sich jetzt schonmal drauf einstellen, daß er ab 2021 für seine 70-80qm nicht mehr 1.600€ warm zahlt, sondern 2.500€++ !
    Gibt da wohl auch keine Grenze nach oben, da Vermieter absolut freie Hand haben werden. BMW Kaufkraft bzw. Zahlungswilligkeit trifft auf Nomalverdiener!


    Eine komplette Fehlplanung an Wohnugen im Norden. Schuld auch Domagkpark, Parkstadt Schwabing, Ackermannbogen Fehlplanungen! Und BMW interessiert das natürlich nicht! Im neuen FIZ BA wird, ala Dubai, 24/7 gearbeitet! Da kann sich jede andere Baustelle in MUC ne Scheibe abschneiden. Es stehn dort 11!!! Kräne und es sind ca. 100-150 Bauarbeiter anwesend (Kap West ca. 20-30...WE und Feiertag wird dort nicht gearbeitet!)


    Traurig, aber wahr! Aber Hauptsache die Aufregung um das Sch... Uhrmacherhäusle war groß (auch hier im Forum)! Bin wohl einer der wenigen, der seit Jahren das Wohndesaster im Norden anprangert. Scheint ja nicht so wirklich zu interessieren! Naja, welcome 2021 :))))






    Fotos sind von mir.

  • ^


    Wieso sollten alle künftigen FIZ Mitarbeiter im Münchner Norden wohnen (wollen)? Warum nicht im Umland, im Westen oder Osten?



    Gibt da wohl auch keine Grenze nach oben, da Vermieter absolut frei Hand haben werden.


    Seit wann haben Vermieter bei Bestandsimmobilien freie Hand?


    Ich habe letztes Jahr vom Finanzamt mitgeteilt bekommen, dass meine Mieten um mehr als 20 % unter dem Mietspiegel liegen würden und die Besteuerung daher pauschal auf Mietspiegelniveau angesetzt wird. Ich werde also für etwas besteuert, was ich gar nicht einnehme. Der Staat zwingt mich damit praktisch, die Mieten zu erhöhen! Und da heißt es immer, die bösen Vermieter. Ne, wer fair sein will, wird auch noch vom Staat ausgenommen.

  • Das liegt wohl in der Natur der BMW Mitarbeiter, daß der Weg zum Arbeitsplatz möglichst kurz sein soll. Aber kann sich auch geringfügig auf den Osten und Westen ausdehnen. Süden wohl eher nicht.


    Als erfahrener Vermieter (und das nehme ich an, daß du das bist) solltest du allerdings die gängigen Methoden, die ich unter "freier Hand" verstehe, kennen?
    Durch eine nette (wenn auch unnötige) Sanierung, lassen sich die Mietpreise schön nach oben korrigieren, durch die sog. 2. Miete (Erhöhung der Nebenkosten) ebenfalls.
    Mei, da gibt es genug Tricks, um den zahlungschwachen Mieter rauszutreiben und den zahlungskräftigen BMW'ler in die "neue" Wohnung mit 30-40% Aufschlag reinzulassen.


    Habe genug Immobilienmakler und Vermieter in meinem Bekanntenkreis. Bei Unkenntnis dieser Methoden, kann ich gern vermitteln :)
    In München ist es jedenfalls absolut Usus, oben genanntes anzuwenden.


    In Zukunft wohl verstärkt! Jedenfalls solange die Nachfrage dermaßen das Angebot übersteigt (habe gehört, daß zur Zeit so wenig Wohnungen bei Immoscout sind, wie noch nie!)

  • Durch eine nette (wenn auch unnötige) Sanierung, lassen sich die Mietpreise schön nach oben korrigieren, durch die sog. 2. Miete (Erhöhung der Nebenkosten) ebenfalls.


    Vorausgesetzt, dass man die sich leisten kann :). Bei den aktuellen Preisen gehen schnell mehrere hunderttausend Euro drauf. Für einen privaten Vermieter kaum "einfach so" zu stemmen, nur um die Miete mal erhöhen zu können. Für jemanden, der dutzende Wohnungen besitzt, dürfte das machbar sein, klar.


    Die Erhöhung der Nebenkosten bringt nichts, die sind beim Vermieter ein durchlaufender Posten und können bei Unverhältnismäßigkeit sofort beanstandet werden. Dazu: http://www.sueddeutsche.de/mue…den-nebenkosten-1.4003185


    Davon abgesehen, erkenne ich den Sinn hinter solchen Maßnahmen nicht. Ich habe ja als "Investor" nicht die kurzfristige Gewinnmaximierung im Sinn, sondern die langfristige (über Generationen andauernde) solide Wertsteigerung oder zumindest den Werterhalt. Mit Preistreiberei und unfairen Methoden, wird dagegen der Markt ruiniert - Wohnungen sollten keine Ware sein, doch kleinen Vermietern wird es zunehmend schwer gemacht, diese nicht als solche zu behandeln, da die Verfehlungen der Großen mit neuen Gesetzen und Verordnungen für alle bestraft werden. In der Immobilienbranche läuft wahnsinnig viel falsch, doch wie mein Beispiel oben zeigt, treibt selbst der Staat die Mieten bewusst und gewollt nach oben.

  • Ja, das ist natürlich dann Schade, wenn es auch Personen(wie dich) gibt, die die prekäre Situation am münchner Wohnungsmarkt nicht ausnutzen wollen und bei deinem oben genannten Beispiel praktisch dazu gezwungen werden.


    Für Mieter ist die "2. Miete" allerdings häufig ein sehr großes Problem. Gerade in München sind die Nebenkosten+Heizkosten dermaßen horrend, daß bei einer Wohnung im mittleren Segment (1.500-3.000€ kalt) mal schnell 500-800€ dazukommen können.


    Im hohen Segment (3.000-7.000€+ kalt) können es dann durchaus auch mal 800-1.500€+ sein.


    https://www.welt.de/finanzen/i…Wohnen-richtig-teuer.html

  • Ziemlich irrelevant, wenn zu diesem Zeitpunkt z.B. Indien alleine 1,7 Milliarden Menschen haben wird, ob Dtld. nun 2-3 Millionen mehr oder weniger hat. Generell würde ich erwarten, dass der Brexit einen nachhaltigen negative Auswirkung auf das Bev. Wachstum in GB haben wird. Das war ja auch einer der Hauptargumente, dass man den Zuzug aus der Rest-EU begrenzen wollte.


    Man sollte nicht vergessen: Nur Indien mit seinen bald 1,7 Mrd. Einwohnern stellt einen nahezu unerschöpflichen Pool möglicher Einwanderer nach Großbritannien. Gleiches gilt für Frankreich, das aus dem gegen Ende dieses Jahrhunderts viele Einwanderer aus dem dann 4 Mrd. großen Afrika ziehen wird. Sprache ist ein sehr wichtiges Kriterium, was für Deutschland immer ein großer Nachteil sein wird, wenn es um den Wettbewerb guter Einwanderer geht. Deutschland hatte seinen Zenit hinsichtlich seines globalen Einflusses um den 1. und bis zum 2. Weltkrieg. Damals war Deutschland das 6. bis 7. größte Land der Welt. Heute rangiert es gerade mal auf Platz 17 und wird oder hat diesen Platz bereits an die Türkei "verloren". 2035 wird es vermutlich Platz 20 geben. 2050 dann Platz 23 oder 24 hinter Großbritannien.

  • Nochmal ein aktueller und passender Post aus dem SSC Forum zum Bauwahnsinn von Wohnungen in Paris!




    French dwelling construction statistics for 2017 have now been published. In 2017, as I had already anticipated in previous posts last year, the number of dwellings whose construction was started in the Paris Region reached a historical record unseen since the absolute record of dwelling constructions of the early 1970s at the peak of the Trente Glorieuses economic boom!


    Here is the graph since 1989. The target of 70,000 new dwellings started per year that was set in 2010 was completely smashed last year. A record 82,900 new dwellings were started in the Paris region last year!! I believe this is the largest number of dwellings started in any metropolitan area of the Western world. I don't think even Toronto, New York, or the Texan metro areas manage to start so many dwellings in one year.

  • Munich_2030:


    Sicher sind die NK nicht zu vernachlässigen. Nur diese treibt der Vermieter nicht in die Höhe (außer bei extremen Luxussanierungen). Wie dem SZ Artikel oben zu entnehmen ist, bildet München bei den NK zumindest nicht die traurige Spitze.


    Isek:


    Daher hat LugPaj auch den Brexit erwähnt, der die Attraktivität des UK in Europa und darüber hinaus mit hoher Wahrscheinlichkeit schwächen wird (der Zuzug aus Indien wird dort kritisch gesehen). Sprachprobleme sehe ich in Deutschland nicht unbedingt. Englisch wird heute schon in der Grundschule oder im Kindergarten gelehrt, in der Arbeitswelt braucht heute eigentlich auch keiner mehr wirklich gute Deutschkenntnisse, vor allem nicht im von Indern stark vertretenen Softwarebereich.
    Davon abgesehen: Von den heute 1,2 Mrd. Indern sind (Phoenix Dokumentation) 90 % bettelarm. Daran wird sich so schnell auch nichts ändern.


    Wie viele Einwohner hat der zusammenhängend bebaute Stadtraum Paris? 14 Millionen? Das entspräche dann in etwa dem Verhältnis von München: 1,6 Mio EW mit 8.500 WE.