Straßenbau & -planung

  • Wissenschaftliche Sensation: Wohnen am Neckartor tötet doch nicht

    Hier ein paar "alternative Fakten" (jeder glaubt ja heutzutage nur noch das was er will) zur deutschen Dieseljagd.


    https://www.stuttgarter-nachri…5a-8a21-7cb796cb1828.html
    https://focus.de/9791455
    https://www.welt.de/wirtschaft…ftwerten-in-Staedten.html


    "Verblüfft" wie die Überschrift behauptet, wird aber niemand sein: Die einen wussten es schon, die anderen werden es weiterhin nicht glauben.
    Armes Deutschland!
    Politik & Presse arbeiten vereint am Abstieg.

    2 Mal editiert, zuletzt von olum83 ()

  • Leider haben wissenschaftliche Erkenntnisse, gesunder Menschenverstand und Verhältnismäßigkeit immer weniger Platz in Politik und Gesellschaft. Es zählt immer nur noch Hysterie, Medienwirksamkeit und politisches oder wirtschaftliches Kalkül.


    Dazu passen auch die „Umsatzzahlen” bei den Blitzern. In Stuggi wurden inkl. der vielen neuen Blitzer 2017 nämlich sagenhafte 11,3 Mio. EUR eingenommen. Eine satte Steigerung um 40% in 5 Jahren. Bezeichnend: Die Einnahmen sind in den Kommunen im Haushalt schon fest eingeplant, man möchte nicht sagen, viele Kommunen sind hierauf angewiesen. Verführt dann natürlich zu entsprechendem Verhalten, ob Unfallschwerpunkt oder nicht, spielt offenbar überhaupt keine Rolle.


    Quelle: StN 25.10.2018


  • Dazu passen auch die „Umsatzzahlen” bei den Blitzern.
    ...Die Einnahmen sind in den Kommunen im Haushalt schon fest eingeplant
    ...ob Unfallschwerpunkt oder nicht...


    Ist doch prima. Geld das uns allen zugute kommt.
    Ich meine besser als Gewerbesteuer oder Kita-Gebühren-Erhöhung.
    Wer sich sich an die Regeln hält muss ja auch nicht zahlen. Wer arm ist fährt halt langsam. Rasen, ein Privileg der Reichen...

  • eben - einfach vernünftig fahren und gut ist. Und bevor beim ein- oder anderen schon wieder die Speicheldrüsen anschwellen: ja, gilt auch für Radler.

  • Eben nicht. Der vernünftige Fahrer ist ja aus Sicht der Stadt ein Finanzrisiko.
    Da Blitzer mit Bekannheit nach einer gewissen Zeit nicht mehr genug Umsatz bringen, werden immer mehr Blitzer aufgestellt, wie wir in Stuggi in den letzen Jahren gesehen haben.


    Und nein, das Geld kommt uns leider nicht allen zu gute, sondern wandert z.B. in einen Radlweg an der Weinsteige, ModeCouture, Mooswand-Sitze für 11 Mio. EUR
    https://www.stuttgarter-nachri…8c-913e-c08044d9262b.html
    https://www.stuttgarter-zeitun…f5-ba99-6eef0d470824.html, X1-Umbau oder natürlich in weitere Blitzer. Die Party muss ja weiter gehen.

  • Eben nicht. Der vernünftige Fahrer ist ja aus Sicht der Stadt ein Finanzrisiko.
    Da Blitzer mit Bekannheit nach einer gewissen Zeit nicht mehr genug Umsatz bringen, werden immer mehr Blitzer aufgestellt, wie wir in Stuggi in den letzen Jahren gesehen haben.


    Und nein, das Geld kommt uns leider nicht allen zu gute, sondern wandert z.B. in einen Radlweg an der Weinsteige, ModeCouture, Mooswand-Sitze für 11 Mio. EUR
    https://www.stuttgarter-nachri…8c-913e-c08044d9262b.html
    https://www.stuttgarter-zeitun…f5-ba99-6eef0d470824.html, X1-Umbau oder natürlich in weitere Blitzer. Die Party muss ja weiter gehen.


    Also mehr mobile Blitzer. Aber da verdienen ja mehr die beauftragten Firmen, als die Stadtkasse...


    Und wenn die Ausgaben der Stadt sinnlos sind, hat das ja nichts mit sinnvollen Einnahmen zu tun. Aber stell dir nur vor, Stuttgart wäre arm und würde solche X1 - Moosprojekte angehen...

  • ^ Aus dem Link:

    Nach Angaben von Baubürgermeister Pätzold ist der Anstieg der Stickoxidwerte am Überweg nicht signifikant.


    => Komischerweise spielt das also für diesen Fall nun keine Rolle ...

  • Der "sensationelle" Expressbus X1 fährt weiter sensationell leer durch die Gegend. Die Stuttgarter Nachrichten haben heute einen kurzen Artikel in dem sie die 6 (!) Fahrgäste des Busses während der Fahrt zu ihrer Motivation, den Bus zu nehmen, befragen. Ironischerweise finden fast alle Befragten besonders toll, dass der Bus so leer sei, eine Person lobt zudem das WLAN. So weit ich es verstehe, wohnen alle der befragten Personen – oh wunder, oh wunder – direkt am Wilhelmsplatz und scheinen keinen Zeitdruck zu haben. Die Fahrtzeiten geben die Befragten dann auch recht realisitsch mit 25 Minuten an, die der Bus anstatt der angekündigten supi-dupi highspeed Fahrtzeiten für die Strecke benötigt. :nono:

  • Selbst auf der eigens für den Schnellbus geschaffenen Busspur in der Cannstatter Straße seien die Autos gestanden.


    Wie kann das sein?
    Nach der Argumentation mancher hier müsste sich doch der Stau auflösen, wenn die Autofahrer ne Spur mehr zum Nutzen hätten.

  • So ein Quatsch. In der Cannstatter Straße selbst hat sich die Anzahl der Spuren nicht verändert. Der Bus hat jetzt eine eigene Spur und der MIV eine Spur weniger. Wobei man einschränkend sagen muss, dass der MiV die vierte Spur, die er vorher noch hatte, eher wenig und erst im letzten Drittel genutzt hat. Der Stau ist jetzt übrigens trotzdem länger. Zeitlich setzt er etwas früher ein und dauert hinten raus auch länger. Darunter leidet auch der Bus, da er auf dem Weg zur eigenen Spur in der Cannstatter Straße, sich zunächst durch den Stau zwischen Willy-Brandt-Straße und Neckartor arbeiten muss. Und vor dem Schwanenplatztunnel endet seine Spur und er gesellt sich wieder in den Stau im Tunnel selbst und auf der König-Karls-Brücke. Die "restlichen" Busspuren sind nur Busschleusen an Ampeln, teils kürzer als der Bus selbst.


    Wenn der MiV also tatsächlich eine Spur mehr mal hätte, könnte man schauen wie sich das auswirkt. Wobei da noch andere Faktoren reinspielen. Wenn, wie hier, aber eine Spur weniger dem MiV zur Verfügung steht, weil eine exklusiv der Bus inne hat, stellt sich die Frage ja gar nicht.

  • 6 Leute selbst in der Rush-Hour sind nun wirklich herb. Schlimmer geht’s nimmer. Und Fritzle & PP werden natürlich weiterhin verkünden, dass ihr sensationelles Konzept in Wahrheit ein voller Erfolg ist - zumindest aber eine Sensation der Herzen, und wir nur geduldig sein müssen. Mit dem Stuttgarter Tempo, nach Stuttgarter Maß.


    Im Ernst: Wie lange will uns die Stadtspitze bzw. die SSB diesen sich immer weiter verfestigenden Unsinn noch zumuten?


    Quelle: StN
    https://www.stuttgarter-nachri…0f-bd85-a0b0f8dd3515.html

  • Und all diesen Unsinn hätte man sich ersparen können, wenn sich Politk und EU-Bürokraten einmal um wissenschaftliche Erkenntnisse bemüht hätten statt einer Ideologie ungeprüft nachzueifern, die gut gemeint sein mag, aber an den Realitäten und Bedürfnissen der Menschen völlig vorbei geht. Ein Riesenschlamassel und ein Ende nicht in Sicht. Quo vadis, Deutschland, quo vadis, EU. Und Stuggi - hoffnungslos unter der jetzigen Spitze.


    Quellen:
    Stern https://mobil.stern.de/tv/lung…nbedenklich--8444006.html
    StN https://www.stuttgarter-nachri…64-ab0a-f65a786554b0.html

  • "Flächendeckende Fahrverbote gäbe es nur in Deutschland". Hmm Paris? Entweder hat dieser Lungenfacharzt ein ahnliches Wissen über Städte und Länder wie Trump oder lebt geistig noch gut 70 Jahre in der Vergangenheit..
    Oder Madrid? Ich glaube die Allgemeinbildung scheint bei ihm nicht hoch angesiedelt zu sein.

    3 Mal editiert, zuletzt von luchs ()

  • Es geht nicht Allgemeinbildung sondern um Wissenschaft, die konsequent ignoriert wird, aus bekannten Gründen. Klar, dass dieselben Personen jetzt ein Riesenproblem bekommen. Ganz doof ist die Bevölkerung nämlich nicht. Ein Untersuchungsausschuss im Landtag könnte ein erster Schritt sein, um diesen „Dieselbetrug” weiter aufzudecken. Oder er wird von der Politik weiter totgeschwiegen. Dann werden sich die Bürger aber auch entsprechend verhalten. Gefährliche Situation. Am besten wäre, wenn am Ende der EuGH die Grenzwerte übereinstimmend mit der WHO mangels Grundlage für unwirksam erklärt und neue Grenzwerte festsetzt, diesmal nach wissenschaftlichen Erkenntnissen und nicht nach Bauchgefühl. Könnte auch schon der erste Bußgeldbescheid in 2019 wegen Verletzung des Fahrverbots eines erwischten Dieselfahrers in Gang bringen (Anrufen wg. Vorabentscheidung an EuGH). Lieber Ende mit Schrecken (für die für das Desaster Verantwortlichen).

  • Erfolgsversprechender wäre wohl politische Mehrheiten auf EU Ebene zu organisieren. Das funktionierte zumindest bei der Gurkenkrümmungsverordnung. Auch diese basierte nicht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und ich glaube es gibt keine europäische Verfassung in der steht, dass das europäische Gesetzgebungsverfahren wissenschaftlich begründet sein muss. Worauf willst du dich vor dem EuGH berufen?

  • Hmm Paris


    Das war jetzt aber ein ziemliches Eigentor! In Paris gelten die Fahrverbote für Diesel die vor 2001 (!) gebaut wurden. Wir reden hier also von fast 20 Jahre alten Fahrzeugen, die ungefähr der Abgasnorm 3 entsprechen. Diese erlaubt Grenzwerte , die rund 6 mal so hoch wie bei der Abgasnorm 6. In Deutschland hingegen werden im Zweifelsfall nun fast neuwertige Autos aus der Stadt ausgeschlossen und im schlimmsten Fall verschrottet die in den meisten Fällen noch nicht einmal abbezahlt sind. Weißt du was das ökologisch bedeutet?? Wer so etwas mit einem "grünen" Gewissen befürwortet sollte sich in Grund und Boden schämen!