Wohnturm "Blue Horizon" und Holiday Inn Express (realisiert)

  • Danke Beggi für die tolle "Luftaufklärung" in diesem Beitrag und aber auch in den anderen Beiträgen der vergangene Tage!


    Der "senkrecht durchziehende Spalt" war mal ein (Flucht-)Treppenhaus mit Separierungen alle paar Stockwerke.
    Ein zweiter Fluchtweg müsste auch bei der zukünftigen Nutzung wieder vorhanden sein. Der interessiert Laie fragt sich wo?


    Der Entwurf ist m.E. langweiligster Durchschnitt. Der ungestrichene Waschbeton im Urzustand war noch am schönsten an zuschauen!
    Schöner wäre es geworden wenn die Gestaltung des benachbarten Westend Gate (Marriott Hotel mit Bürocenter) übernommen und dabei das Gebäude in seiner Grundform analog des Westend Gates zu einem verschobenen T mit Höhenstaffelung zur Blockmitte hin erweitert worden wäre. Quasi ein auf dem kopfstehender kleiner Ableger an der Georg-Voigt-Straße.

    4 Mal editiert, zuletzt von main1a ()

  • Es ist schon erstaunlich, dass hier eine Lochfassade errichtet wird, wo es doch eine solche bisher nicht gab. Und diese soll doch noch verklinkert werden. Bisher ist weder einer der kursierenden Entwürfe als final bekannt noch haben wir auch nur eine wirklich aussagekräftige Visualisierung gesehen. Von einem Fassadenmuster ganz zu schweigen. Eigenartig, wie dieser Umbau abläuft, ohne brauchbare Information der Öffentlichkeit (samt der potentiellen Bewohner).

  • Ich würde vermuten, dass die vertikale Spalte einen weiteren Aufzug aufnimmt. Nach der Hochhaus-Richtlinie müssen Feuerwehraufzüge eigene Fahrschächte haben, in die Feuer und Rauch nicht eindringen können.Vor jeder Fahrschachttür muss ein Vorraum angeordnet sein, in den Feuer und Rauch nicht eindringen können und der Vorraum muss in unmittelbarer Nähe zu einem notwendigen Treppenraum angeordnet sein. Da auch das Dach diesen Einschnitt aufweist, dürfte da noch ein Aufzugsraum draufkommen.


    Ich könnte mir vorstellen, dass die bisherige Ausstattung das nicht hergab.

  • Bei meiner Frage hatte ich mich auf skyliners Foto vom Bauschild bezogen. Und wenn ich mir die Visualisierung anschaue dann sieht es so aus als ob eine Lochfassade für reguläre Zimmerfenster gebaut werden soll. Und auf dem aktuellen Foto von Beggi ist die neue Lochfassade schon im 6. oder 7. OG angekommen. Deshalb meine Schlussfolgerung: Hier wird kein Feuerwehraufzug mit Vorraum und Fluchttreppen gebaut. Die Fläche des ehemaligen Treppenhauses wird der Nutzfläche zugeschlagen und das verbleibende Treppenhaus auf der Rückseite wird technisch so ertüchtig (Einbau eines Gebläses mit Klappen zu den Vorräumen zur Erzeugung eines Überdruckes um im Brandfall diese Räume rauchfrei zu halten) das ein 2. Fluchttreppenhaus eingespart werden kann.


    Meine Kritik bezog sich auf ebenjene Visulisierung vom Bauschild. Und bei der Überarbeitung wurde der Fassade und den Fenstern aber auch wirklich jede Struktur raus operiert. Dass wir im DAF gefühlt mehr Zeit über die Entwurfsqualität verdiskutieren als die Macher selbst dafür investieren haben spricht doch für sich. :nono:

  • Wenn ich die Bilder richtig deute, hatte das Gebäude zwei Aufzüge und ein Treppenhaus auf der Westseite. Das reicht nicht. Es muss einen räumlich getrennt liegenden Feuerwehraufzug mit eigenem Schacht geben. Zudem: wenn man die Flächen des Einschnitts der Nutzfläche zuschlagen wollte, warum muss man dann die Dachhaut einschneiden? Das macht nur Sinn, wenn man durch die Dachhaut hindurch muss - etwa für einen Aufzug.


    Im Sommerloch haben wir ja die Muße, solcherlei Wichtigkeiten zu erörtern.

  • An der Nordseite werden die Fenster eingebaut



    an der Südseite ist man mit der Dämmung schon weit fortgeschritten



    die Dämmung näher ran


  • 5 Etagen müssen an der Ostseite noch geschlossen werden. Die Fenster sind schon bis über die Hälte der Turmhöhe eingesetzt.


  • Das Hochhaus erhält nun seine Klinkersteinfassade. Bin auf die Wirkung gespannt, wenn das gesamte Gebäude damit überzogen ist.




    Der Architekt hat sich vermutlich von dem gegenüberliegenden Gebäude des Klima Forschungszentrums inspirieren lassen:


  • Die Lücke an der östlichen Schmalseite ist geschlossen. Hier war main1a zufolge beim Dr. Gerhard Löwenstein-Haus noch ein Treppenhaus (Foto). Ein neuer Aufzug ist in der Lücke bestimmt nicht entstanden, man kann ein ganzes Stück nach innen (neue) Decken erkennen.



    Nordseite:



    Südseite mit dem künftigen Holiday Inn Express im Vordergrund; der gelbe Klinker soll in der Tat Bezug nehmen auf die Universitätsbauten von Ferdinand Kramer (#20), etwa auf die alte Pharmazie gegenüber:



    Bilder: Schmittchen

  • An der Nordseite ist die untere Hälfte gedämmt und verputzt ...



    ... der Blick auf die Südseite zeigt das teilweise entrüstete künftigen Holiday Inn Express und das Hochhaus, dass jetzt im linken Bereich seine Fensterelemente bis zur obersten Etage bekommen hat ...



    ... die Klinker näher ran

  • Die Vermietung der 120 Mietwohnungen und vier Maisonettewohnungen hat begonnen. Dazu wurde nun eine Website freigeschaltet. In dem knapp 70 Meter hohen Gebäude stehen demnach 9.000 Quadratmeter Gesamtwohnfläche auf 19 Geschossen zur Verfügung. Die einzelnen Einheiten haben Flächen zwischen 49 und 218 Quadratmetern. Im Erdgeschoss sind Gastronomie- und Gewerbeeinheiten geplant.


    Der hier aufgekommenen Kritik an der Gestaltung wollte ich mich bisher nicht anschließen, nicht zuletzt weil ich auf das Büro Landes und der an allen fertig gestellten Bauten dieser Architekten zu beobachtenden Sorgfalt im Detail vertraut habe. Das scheint auch in diesem Fall berechtigt, zumindest nach einer neuen Visualisierung der unteren Geschosse. Beibehalten wurden die Rundungen an den Gebäudekanten. Komplett verändert gegenüber der Abbildung auf dem Bauschild wurde das Übergangsgebäude zur Sockelbebauung des Westendgate-Hochhauses:



    Gesamtansicht, neu ist auch der obere Anschluss in dunklerem Klinker:



    Bilder: Landes & Partner / Unmüssig Bauträgergesellschaft Baden

  • Ein aktueller Rungang in 4 Bildern von der Ostseite zur Südseite, die Fassade wächst.



    die dunkleren Klinker, die im Vorbeitrag auch in der Mitte der Nordfront zu erkennen sind, sind scheinbar vergessen worden. Der obere Rand bleibt abzuwarten



    und dann gibt es noch die braun lackierten "Metallplatten" an der obersten Etage



    am Holiday Inn Express (im Vordergrund) werden äusserlich noch Restarbeiten durchgeführt


  • Die Ost und Nordseite holt auf, bei dem Tempo sollte die Fassadenverkleidung in 4-6 Wochen abgeschlossen sein


  • Ja, der Abschluss in weiss sieht ganz gut aus. Aber es scheint so, als würde der nicht ganz herum gezogen...

  • Täuscht das oder sind die Klinker nicht alle im gleichen Farbton? In den beiden Beiträgen 55 und 56 in unteren Bereich der Fassade. Ist das gewollt oder hat da jemand das falsche Kaliber erwischt? So oder so: sieht nicht schön aus.

  • Der Klinker-Turm funktioniert farblich in der Ecke leider überhaupt nicht. Ich habe es von meinem Bürofenster genau im Blick. ING und Marriot sind weiss und OneFortyWest ist schwarz. Vor allem die Farbe fügt sich nicht ein.


    Statt Backstein wäre Sandstein meiner Meinung nach noch besser gewesen als Backstein, da Messeturm und Senckenberg-Museum dieses Element haben.