Leipziger Wohnungsbau

  • @ LE Mon.hist.


    Die Spittastraße 23 hatten wir tatsächlich schon mal, allerdings mit anderem Aussehen. Der jetzt gezeigte Entwurf kommt von den Zoom-Architekten aus Berlin. Da es zwei Eingänge gibt, verbindet der Neubau die brach liegenden Grundstücke Spittastr. 23 und 25. Die Gestaltung des EG finde ich gewöhnungsbedürftig. Wer findet bodentiefe Fenster bündig zum Gehweg davor toll?


    Ich glaube, dass die erste Visu nur eine Ente gewesen ist. Oder jemand wollte mit ganz tollen Bildern Investoren locken. Die Umgebung stimmt hinten und vor nicht.
    Zu den bodentiefen Fenstern. Meine Vermutung ist eher, dass es sich um das Treppenhaus und Wirtschafts- oder Abstellräume handelt. Insgesamt finde ich den Entwurf ein bisschen uninspiriert. Meiner Meinung nach muss man dort nicht alles zulassen nur weil eine Lücke verschwindet. Der Neubau in der Holteistraße nur wenige Blöcke weiter finde ich viel ansprechender.

  • ^ Wenn du dir die Grundrisse oben im Exposé anschaust, wirst du feststellen, dass im EG zur Straße hin vier Wohnküchen und zwei Kinder-/Arbeitszimmer (aufgeteilt auf vier Wohnungen) entstehen.

  • Zur Ecke Ebertstraße / Jahnallee:


    der kleine Imbiss stellt die älteste erhaltene Bebauung im Quartier dar. Gemäß alten Fotos stand dieser kleine Anbau damals direkt an der Ufermauer der Weißen Elster. Deren Brückenfragmente wurden bei dem Umbau der Straße 2005 sichtbar.

  • Ich glaube nicht, dass das Häuschen es leicht haben wird zu überleben. Das zukünftige Projekt der CG-Gruppe schließt mit einer Brandwand direkt an der Grundstücksgrenze ab. Dadurch würde es sehr erdrückt werden. Was ich mir vorstellen kann, ist, dass es zukünftig ein Gebäude direkt an der Ecke gibt, das in der Höhe zwischen der Residenz am Waldplatz und dem Häuschen vermittelt ohne dass letzteres wie ein Schuppen aussieht.

  • Der Neubau in der Salomonstraße, zuletzt hier, steht nun komplett ohne Gerüst da. Fazit: Naja…







    Schräg gegenüber kommt man auf das Gelände des Rahn-Campus. Hier kann man den Baufortschritt der Häuser in zweiter Reihe von Schumanns Gärten ausmachen.





    Baufortschritt von Schumanns Gärten entlang der Dresdner Straße. Der Block ist wieder geschlossen und die Traufhöhe erreicht. Im Vordergrund seht ihr die bereits fertigen Projekte der CG-Gruppe: Die Sanierung des ehemaligen Interdruck-Gebäudes sowie den Neubau "Interdruck-Palais".







    Noch ein Blick vom Täubchenweg auf Schumanns Gärten

    Bilder: Cowboy

  • Unter dem Titel "Spektakuläre Flusshäuser und neue Uferpromenaden an der Weißen Elster" ist ein Artikel über die aktuellen Neubauten links und rechts des Flusses in der LVZ erschienen (Bezahlschranke). Es steht nicht viel Neues drin. Ganz konkret wird Bezug zu folgenden Projekten genommen:


    • Riverhouses (Architekt: Manfred Denda/Leipzig, 38 Eigentumswohnungen)
    • Gleich daneben: Sanierung des Industriebaus Holbeinstraße 28 (hier auf dem zweiten Bild - vorm Krieg: Karosseriewerke Seegers & Sohn) mit 22 Lofts + griechisches Restaurant auf 600qm im EG (Architekt: Manfred Denda, Investitionsvolumen zusammen mit Riverhouses: 31 Mio Euro)
    • Leipziger Terrassen (3. BA mit 39 Eigentumswohnungen und Stadthäusern)
    • Neubau Industriestraße (22 Wohnungen, 4 Gewerbeeinheiten)
    • Neubau Nonnenstraße (Architekt: Homuth + Partner, 50 Wohnungen, Investitionsvolumen: 15 Mio Euro)


    In Kürze startet auch die Sanierung des Altbaus in der Nonnenstraße (hier rechts zu sehen. Lt. Architekt Peter Homuth sollen 6 Wohnungen entstehen.


    Nach Fertigstellung der Projekte soll es auf beiden Seiten der Weißen Elster ein Fuß- und Radweg (hier als "Uferpromenade" bezeichnet) für die öffentliche Nutzung geben.

  • Der Neubau in der Salomonstraße, zuletzt hier, steht nun komplett ohne Gerüst da. Fazit: Naja…


    Das Fazit ist noch sehr wohlwollend geschrieben. Ich finde den Neubau sehr enttäuschend, vor allem zu den ersten Visualisierungen.



    Auch nördlich des Zentrums wird fleißig gebaut. hier ein paar Bilder von heute.
    Die Erlenpark Villen in der Blochmannstraße wachsen schnell auch ohne stationären Kran. In den hinteren der drei Häuser werden bereits die Fenster eingebaut.



    Auch in der Copistraße 43 geht es langsam vorwärts.


    In der Michael-Kazmierczak-Str. hat man die Endhöhe fast erreicht.


    Das Maison de Gohlis in der Blumenstraße 50 wächst auch.


    Am Eutritzscher Markt ist man auch im Erdgeschoss angekommen.


    Tja und hier in der Petzscher Straße hat man sich auch verwirklicht. Es kann eben nicht nur Schönes geben.


  • Nach Fertigstellung der Projekte soll es auf beiden Seiten der Weißen Elster ein Fuß- und Radweg (hier als "Uferpromenade" bezeichnet) für die öffentliche Nutzung geben.


    Das verwirrt mich jetzt - wo sollen diese Wege denn entlangführen? Das ist doch alles Privatgelände - private Wege, Gärten oder direkt Gebäude. Oder soll in Nonnen- und Holbeinstraße ein Radweg ausgewiesen werden und "Uferpromenade" klingt schöner? :confused:


    Wenn letzteres, warum dann nicht gleich "Quai d'Schleußig"? ;)




  • Die alte Anlegestelle wird wieder genutzt.


    Wie man auf Daves Bildern schön sehen kann wird es hier tatsächlich einen öffentlich zugänglichen Weg geben, der hinter dem Quadriga Business Park entlang führt und später auf die Erich-Zeigner-Allee trifft. Auf meiner Skizze rot eingezeichnet. Auf der anderen Seite wird es soetwas wie einen Steg geben, ebenfalls rot eingezeichnet.


    Und hier ein aktuelles Bild vom Abriss für die Neubau Nonnenstraße (Architekt: Homuth + Partner). Zuletzt hier.


  • ^ Autsch. :Nieder:


    RIVERHOUSES gehen langsam nach oben


    13. Oktober 2016



    Blick vom Plagwitzer Ufer auf das Neubauprojekt.



    Teilweise stehen das Unter- und Erdgeschoss.



    Und so sieht es auf der Ebene des Erdgeschosses aus. Der Bau des ersten Obergeschosses hat bereits begonnen.



    Durch den Vorbau wurden massive Stahlträger montiert, auf dem ein Gerüst gebaut wurde. Darüber ist bereits die Bodenplatte zu sehen.


    Schumanns Gärten


    Ergänzende Bilder: 10. Oktober 2016



    Nachdem der Rohbau in den nächsten Wochen abgeschlossen sein wird, ist der Fenstereinbau schon gestartet.



    Die Dresdner Straße 7 hat ihre Höhe erreicht.



    Das Eckhaus Dresdner Straße 9 erhält die Giebel für den Dachstuhl.



    Fünf Obergeschosse stehen. Das sechste und letzte Obergeschoss - das Dachgeschoss - wird zurzeit errichtet.



    Auch beim Rohbau der Inselstraße fehlt noch ein Stockwerk.



    Ein Blick auf die Rückansicht der Dresdner Straße 9 und 7.



    Der Rohbau der drei Hinterhäuser scheint abgeschlossen zu sein.

  • Mich dünkt, das CG-Projekt am Waldplatz steht kurz vor Baubeginn. Auf der Hompage wurde jetzt das Projekt mit dem Namen "Residenz am Waldplatz" vorgestellt


    Unter www.property-magazine.de findet man die Nachricht, dass die Patrizia Immobilien AG, Augsburg das Neubauprojekt "Residenz am Waldplatz" von der CG Gruppe erworben hat.


    Das Property Magazin hofft, dass dies ein erster Schritt für Leipzig ist, endlich den Bedarf an höherwertigen Wohnraum decken zu können. Leipzig ist immer noch geprägt von minderwertigen Ostbauten.

  • ^ Das steht da tatsächlich so geschrieben. :lach:


    Na, wenn die schrottigen Ostwohnungen in Leipzig endlich mal hochwertiges Westniveau erreichen würden, dann können auch hier wie bei dieser superschicken Stuttgarter Kellerw… Souterrainwohnung 15 Euro Kaltmiete abverlangt werden.

  • Ich dacht ja auch erst an eine Stahlbauersche Übertreibung aber dem ist leider wirklich nicht so :D. Scheint ja ein richtiges Fachmagazin zu sein. Die Realität ist natürlich eine andere. Es gibt in Leipzig wohl so gut wie keine bewohnten Wohnungen mehr, die seit 1990 nicht mindestens einmal generalüberholt wurden. Inbesondere was Elektrik sowie Heiz- und Sanitäranlagen betrifft. So gesehen gleichen manche Besuche bei der Westbekannt- und Verwandtschaft bisweilen tatsächlich einer Zeitreise, wenn in Bad und Küche noch Boiler oder Durchlauferhitzer grüßen oder zum Einstellen nicht-lebensgefährlicher Wassertemperaturen beim Duschen gefühlte Ewigkeiten vergehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Saxonia ()

  • Was der Property-Artikel vielleicht meint: Über die Stadt verteilt gibt es bei manchen vermieteten Gebäudetypen aus der Zwischen- und Nachkriegszeit, die meist der LWB gehören, schon einen gewissen Sanierungsstau. Die LWB startet jetzt wie hier schon berichtet eine Sanierungsoffensive in der Südvorstadt und Connewitz, bei der es schon im Vorfeld zu Gentrifizierungsgeklingel kommt. Zum Beispiel wird dieser Riegel aus der frühen DDR-Zeit in der Kochstraße demnächst in Angriff genommen. Dieses kleine Hochhaus an der "Karli" wird bereits saniert. In den Großwohnsiedlungen am Rande der Stadt wie in Paunsdorf oder Grünau gibt es sicher auch noch viel Nachholbedarf.


    Aber das sind Beispiele, die nicht repräsentativ für die Stadt sind und somit auch nicht - wie's im Artikel irrtümlicherweise steht - prägend für die Stadt sind. Was stimmt, ist, dass die hohe Nachfrage bei Neubauten weiterhin nur unzureichend gedeckt wird. Nicht jeder steht auf Altbau und hohe Decken. Wer in Leipzig eine Neubauwohnung möchte, muss länger suchen und tiefer ins Portmonee greifen. Die Spitzenmieten von derzeit 12 bis 14 Euro kalt werden entsprechend auch fast ausschließlich im Neubausegment erzielt.


    Ich wohne seit fast drei Jahren in Altlindenau, das als Wohnstandort gehypt wird wie's nur geht. Die sozial nach wie vor etwas prekäre Gegend wird zwischen Auwald und William-Zipperer-Straße von der Immo-Branche inzwischen als 1-A-Wohnlage bezeichnet. Ich bin der einzige Ur-Leipziger in meinem Haus, und in den zwei Nachbargebäuden kommt auch keiner aus Leipzig. In anderen gerade frisch sanierten Wohnhäusern, die vorher jahrelang leer standen oder von der LWB verkauft worden waren, sieht es sicher ähnlich aus. Die Nummernschilder der Autos verraten, dass die Leute aus ganz Deutschland in Scharen nach Lindenau ziehen, vor allem auch aus Westdeutschland und Berlin. Trotzdem sieht der, der mit offenen Augen durchs Viertel läuft, an sanierten Gebäuden Wohnungsangebote en masse. Es ist nach wie vor einfach, wenn auch nicht mehr so traumhaft wie vor 10 Jahren, eine preisgünstige Altbauwohnung in Lindenau zu bekommen.


    In Frankfurt am Main hingegen waren die Ampeln schon vor zehn Jahren mit Wohnungsgesuchen übersät (Akademiker-Pärchen, gut verdienend, keine Kinder, sucht dringend Wohnung in Nordend, Bockenheim oder Bornheim). Hier sind solche Gesuche auf lange Sicht noch undenkbar, aber die Zeiten ändern sich bekanntlich schnell.

  • In dieser Ecke in der Ferdinand-Lasalle-Straße soll mal wieder etwas entstehen. Vom letzten Ankündigungsschild steht zumindest noch der Rahmen vor Ort. Das "Haus im Haus" so die Ankündigung kosttet schlappe 2 Mio Euro. Mehr Infos, auch Visus, gibt es hier.



  • heute morgen ackerte an der kürzlich abgeblasenen Baustelle, genauer Baustelleneinrichtung, Kurt-Eisner-Straße / Altenburger Straße / Lößniger Straße ein Bagger und belud jede Menge Abraumkipper. Da Dunkelheit und die ersehnte S-Bahn mich zur Eile trieben, kann vielleicht jemand bei Lichte vorbei schauen, was da passiert.

  • ^ Dabei dürfte es sich um das sog. Media-Quartier handeln, das hier schon einmal kurz angesprochen wurde. Auf der Projektseite steht, dass der Neubau verkauft wurde. Demnach sollte es bald losgehen. Auf besagter Website befinden sich weitere Visualisierungen.


    Der Neubau ist ein ganz schöner Brocken, schließt aber den Blockrand konsequent. Ich würde mich nicht so auf dieses etwas leblose Weiß versteifen, das wohl der Visualisierung geschuldet ist. In Natura könnte das Gebäude schon wieder ganz anders wirken. Ich finde, die Proportionen stimmen.


    Die ganze Ecke, in einem Streifen zwischen Bayerischer Bahnhof und MDR, hat ja bekanntlich großes Potenzial. Nähere Infos dazu hier und in entsprechendem Thread.