Revitalisierung Turmcenter (74 m | realisiert)

  • Ich verstehe nur eins nicht. Der Bauherr will ein Hotel mit Wohnungen bauen. Die Stadt Frankfurt unterstützt das konvertieren von Büroraum in Wohnraum. Wo liegt das Problem. An einer Bauruine ist der Stadt am Wenigsten gelegen. Mir kommt es so vor, dass der LBBW die richtigen Kontakte fehlen.


    Ein Bürohochhaus ist in dieser Lage sicher nicht zielführend.

  • Der Bau genießt nur als Büroturm Bestandsschutz. Was die Stadt sonst unterstützt und woran ihr gelegen ist, interessiert in diesem Zusammenhang nicht. Gerade in diesem besonderen Fall geht es allein um rechtmäßiges Handeln der Verwaltung. Alles weitere siehe oben.


    Dieser Gedanke kam mir auch gleich, Immobilienmogul. Und selbst wenn das Schnäppchen noch ein bisschen länger auf dem Präsentierteller liegen müsste: Es gibt ja immer noch die etwa beim Ex-Kaufhof in Bockenheim bewährte Methode - einfach mal ein paar Schippen Kies von links nach rechts schichten lassen.

  • Wobei die Stadt, konkret die Stadtverordnetenversammlung, einen Bebauungsplan nur für dieses Grundstück erlassen könnte, wonach das Gebäude zum Wohnen genutzt werden darf.


    Ich persönlich fände es schade, wenn die Chance zum Wohnen im Hochhaus vergeben würde. Gerade weil derzeit alle neuen Wohnraum schaffen wollen und von Umwandlung und Nachverdichtung reden. Hier wäre es ohne weiteres möglich.

  • Vielleicht bringt ja der Zeitdruck die Gemüter noch mal in Wallung und es tut sich etwas in Richtung Umnutzung.
    Jedoch hat das Rohbau-Skellett noch immer das Problem, dass die Deckenhöhe nicht geeignet ist für den Ausbau eines gehobenen Standart an Wohnraum. Da möchte man doch gern Höhen von etwa 3 Metern anbieten.


    Der Blick zur Südseite muss allerdings richtig gut sein, denke ich mir.

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    Man braucht nicht nur gehobenen Wohnraum. Zwischen Sozialwohnungs- und Luxuswohnraum muss es noch etwas dazwischen geben. Dies ist in Frankfurt in letzter Zeit verloren gegangen. Hier wäre eine Chance für ebensolches.

  • Das ist doch jetzt eigentlich die Chance diesen dort überhaupt nicht hinpassenden Turm endlich aus dem Stadtbild zu tilgen. Für (Wohn-)hochhäuser hat Frankfurt noch jede Menge passende Standorte, dieser mitten im Gründerzeitviertel gehört definitiv nicht dazu.

  • Sehe ich genauso. Komisch, dass offenbar sonst keiner das Ding wie die Faust aufs Auge an dieser Stelle empfindet.

  • Status

    Der Ortsbeirat 3 hat den Magistrat gebeten, über die "vorgesehene Nutzung des seit vielen Jahren als Bauruine leer stehenden und entkernten Hochhauses Querstraße/Ecke Eschersheimer Landstraße zu berichten". Gestern hat der Magistrat wie folgt Stellung genommen:


    "Der Magistrat kann berichten, dass für die Liegenschaft eine bestandskräftige Baugenehmigung besteht, die von der Eigentümerin jederzeit vollzogen werden kann. Die Baugenehmigung sieht die Nutzungsart "Büro" vor und erlaubt einen Anbau an den Bestand.


    Ob und wann die Eigentümerin das Gebäude einer Nutzung zuführt, kann seitens des Magistrats derzeit nicht beurteilt werden. Die erteilte Baugenehmigung kann noch bis 06.10.2013 in Anspruch genommen, aber auf Antrag hin auch noch verlängert werden."


    Entgegen dem FAZ-Artikel von April 2013 ist eine Verlängerung der Baugenehmigung also doch möglich.

  • Neue Eigentümer - Büroturm geplant

    Das Hochhaus-Skelett wurde verkauft. Neue Eigentümer sollen Benson Elliot, ein britischer Private Equity Immobilienfondsmanager, und Andreas Krone bzw. dessen Frankfurter Gesellschaft Powerhouse sein. Das Konsortium soll sich gegen mehrere Mitbewerber durchgesetzt haben, schreibt die FAZ heute in der Printausgabe.


    Die vorliegende Baugenehmigung für ein Bürohaus, die laut FAZ noch bis 2015 gilt, soll nun genutzt werden. Es ist ein baldiger Beginn der Arbeiten beabsichtigt. Mit Dreyer & Kollegen ist bereits ein Projektsteuerer beauftragt. Noch nicht klar soll sein, ob es bei dem bekannten Entwurf bleibt. Solange sich die Kubatur nicht ändere, könnten ohne die Baugenehmigung zu gefährden andere Architekten beauftragt werden, schreibt die Zeitung.

  • ^^ Das mit der Baugenehmigung ist doch eigentlich kein Problem. Selbst wenn man in der ersten Geltungsfrist von 3 Jahren ab Erteilung nicht zum Zuge kommt, kann man wiederholt um zwei Jahre verlängern. Wichtig ist nur, dass der Verlängerungsantrag vor Ablauf der Geltungsfrist gestellt wird. Insofern steht doch eigentlich niemand - jedenfalls nicht aus diesem Grund - unter Zeitdruck.

  • Thomas Daily meldet den Verkauf heute auch. Demnach soll der Umbau Mitte 2015 abgeschlossen werden. Entstehen sollen 15.000 m² Bürofläche. Wie bereits die FAZ (#89) konnte auch Thomas Daily keine Bestätigung erhalten, dass das Konzept der Architekten BeyeScheid (Frankfurt) und der DS-Plan Ingenieurgesellschaft (Stuttgart) umgesetzt wird.


    Nach dieser Quelle soll ein Angebot für die kleinen und mittleren Unternehmen in der Frankfurter Innenstadt geschaffen werden. Demnach sieht das Umbaukonzept die Schaffung zahlreicher kleiner Büroeinheiten vor.

  • Jetzt wo man den aktuellen Entwurf für die Umgestaltung des Turmcenters kennt, möchte ich noch ein paar Alternativ Entwürfe zeigen, einer davon war ein Wohnhochhaus:


    1. Wohnhochaus von Wiel Arets Architects






    Bilder: Wiel Arets Architects


    2. Bürohochhaus von StructureLab Architekten:




    Bilder: StructureLab Architekten (gibt auf deren Seite auch einen Taunusturm Entwurf zu sehen)


    3. Bürohochhaus von Grossmann Architekten:



    Bild: Grossmann Architekten

  • Laut einem Artikel in der heutigen FAZ-Printausgabe will der Bauherr im 3. Quartal 2014 mit dem Umbau beginnen. Ende 2015 soll er fertig sein.
    Endlich verschwindet dieser Schandfleck:daumen:

  • Dem stimme ich absolut zu, es wird Zeit das dieser Schandfleck verschwindet. Trotzdem wundert es mich das an dieser stelle ein Wohnhochhaus möglich sein könnte. Zugegeben ich bin "nur" ottonormalverbraucher aber was soll ein Wohnturm mit raumhohen Fenstern an einer der am stärksten befahrenen Strassen in Frankfurt ? Jaja, es sind nur Entwürfe, aber trotzdem wundert es mich. Wer will denn im Winter im Wohnzimmer, wenn es dunkel ist, auf dem Präsentierteller sitzen ? Ich habe ein wenig den Eindruck das zu sehr auf die äussere Form wert gelegt wird, es sieht in den Entwürfen, für den Wohnturm, ja gut aus, aber ich möchte dann da nicht wohnen wollen.
    Vielleicht bin ich aber, als "endvierziger", nicht mehr die Zielgruppe für Wohnungen dieser Art.

  • ... und wieder vergingen Monate ohne Neuigkeiten zum TCE14-Vorhaben. Dafür finden sich auf der Website von Gruber + Kleine-Krageburg - hier noch nicht gezeigte? - Visualisierungen ihres Gutachtens bzw. Wettbewerbsentwurfs von 2010, als es noch um die Umwandlung in einen Wohnturm ging. User "World Tower" berichtete damals von einem Entwurf, der insbesondere wegen der umlaufenden Balkone in Wellenform leicht an den Aqua-Tower in Chicago erinnert. Es wären 99 Wohnungen entstanden. Voilà:





    Auch eine "gerade" Variante ist zu finden:



    Die Lobby:



    Bilder: Gruber + Kleine-Krageburg Architekten, Frankfurt am Main

  • Im August geht's nun endlich los schreibt heute die FAZ in ihrer Papierausgabe. Dann soll das Gebaeude nach einem Entwurf von Bille Beye Scheid mit einer hellen Natursteinfassade geschlossen werden. Im Winter beginnt der Innenausbau, so dass der Turm Ende 2015 bezogen werden kann. Zur Eschersheimer Landstrasse wird ein Sockel angebaut wo sich auch der Eingang zum Hochhaus befinden wird. Es wird ohne Vorvermietung mit dem Bau begonnen, die Vermarktung nach der Sommerpause starten.