Moskauer Stadtverkehr

  • Moskauer Stadtverkehr

    Die Stadt Moskau erleidet jeden Tag einen Vekehrskollaps, Konzepte zu dessen Behebung sind offenbar noch Mangelware. Selbst Autobahnen auf Dächern (hier im Forum zu lesen) werden offenbar angedacht.



    Allerdings wird in Moskau nach Stagnation in den 90er jahren das bestehende Metronetz mit verstärktem Druck ausgebaut. Alle Themen rund um die Probleme des Verkehrs der russischen Hauptstadt sollen hier nun Eingang finden.



    Eingangs Bilder der neu eröffneten Station "Slaviansky Bulvar", welche bei laufendem Betrieb in eine bestehende Strecke eingefügt wurde. Das Design ist - ganz nach russischer Tradtion bei Metrobauten - ein echter hingucker. Aber seht selbst:






    Oben gezeigte Bilder sind meine!




    http://www.bilder-space.de/show.php?file=dHpkDVvuoFwKdcs.png


    http://www.bilder-space.de/show.php?file=cGN0aNBpSmY0Nla.png


    http://www.bilder-space.de/show.php?file=IZUE4w8lUg9vpB3.png


    http://www.bilder-space.de/show.php?file=KMfZr1th8x0Rx6g.png


    Diese Links führen zu Bildern von http://www.skyscrapercity.com, teilnehmer "coth".



    Weitere Details zur Metro werden folgen.


    D.


    (Tolle) Bilder wegen Urheberrechtsverstoßes geURLt. Richtlinien, hier Nr.4 beachten!

    2 Mal editiert, zuletzt von Dexter () aus folgendem Grund: bilder überarbeitet

  • Ja, die Kombination aus jugenstilhaften Elementen und, ähh, Science Fiction, sieht hier wirklich bemerkenswert gut aus. Sehr edel!

  • hier nun die Bilder der 2006 eröffneten Station "Meshdunarodnaja" (Internationale) unter Moscow City.
    In den Abmessungen etwas kleiner als üblich, aber sehr "wertig" ausgestattet und ausgeführt.





    der Eingang befindet sich unter dem dritten Ring (Stadtautobahn ums Zentrum).


    Alle Bilder: Dexter 2008


    Die bisherige Endstation ist nur 500 Meter - für Moskau extrem wenig Abstand zwischen Stationen - von ihrer Vörgängerin "Delovoi zentr" (Handelszentrum) entfernt, welche sehr viel größer, meiner Meinung aber nicht so schick ausgefallen ist


    D.

  • Heute wieder eine Metrostation, diesmal eine im Zentrum gelegene:


    Sretenski Bulvar, eröffnet im August 2007.


    Die Station stellt eine wichtige Verlängerung der Linie 10 in das Zentrum dar, wodurch eine Entlastung der bestehenden Linien und weniger Umsteigezwänge erreicht werden soll. Die Station Sretenski Bulvar verfügt dabei über Umsteigemöglichkeiten zu den Linien 1 und 6.


    Auf der Line 10 werden im Wochentagsdurschnitt rund 350 000 Fahrgäste befördert, wobei die linie mit 21 km zu den kürzeren des 293 km langen Netzes zählt.


    Wie üblich wurde die Station mit teueren Materialien ausgestattet und ist im Design modern, jedoch eher züruckhaltend und klassisch gehalten (man Vergleiche mit "Slaviansky Bulvar" weiter oben im Thread). Die Verarbeitung ist nach meinem Verständnis und nach meiner Wahrnehmung erstklassig ausgeführt, alles sitzt und ist handwerklich professionell verarbeitet.


    Aber seht selbst:



    hier der Zugang aus einer verbunden Station.



    hier die Zwischenebene, die Tür an dieser Stelle stört etwas, das hätte man vielleicht noch gekonnter lösen können.



    Die Halle zwischen den Bahnsteigen.




    Ein Designelement zwischen den Durchbrüchen.



    Blick durch einen Durchbruch zwischen Halle und Bahnsteig.



    Einer der Bahnsteige.


    alle Bilder: Dexter 2008


    D.

  • Eine weitere neuere Station wird heute hier vorgestellt:


    Park Pobedy (Park des Sieges), eröffnet 2003.



    Die Besonderheiten dieser Station sind


    - die Tiefenlage von 83 Metern
    - Die länge der Rolltreppen von 126 Metern vom Verteilergeschoss auf die Plattformen aus (sie sind die längsten der Welt!).



    Die Station wurde ausserdem besonders großzügig angelegt, da hier eventuell eine weitere Linie kreuzen wird. Daher ist der Bahnhof mit 2 Bahnsteigen für Richtungsverkehr ausgelegt und dementsprechend wird in den beiden Hallen jeweils nur 1 Gleis benützt.


    An der Ausgestaltung der Station, die sich unter einem 1995 angelegten großen Gedenkort des Krieges gegen Hitlerdeutschland befindet, war der russisch-georgische Künstler Zereteli beteiligt. Da sich auch das Schlachtfeld Borodino (wichtige Schlacht im Kampf gegen Napoleon) nahe der Station befindet, hat Surab Zereteli diese ebenfalls gestalterisch in Wandbildern an den jeweiligen End-Wänden der Bahnsteige zitiert. Auf ihnen werden historische russische Persönlichekiten der beiden siegreichen Kriege (Park des Sieges) dargestellt. Sollte später die Station wie geplant weiter ausgebaut werden, müsste das Wandbild in der nördlichen halle weichen.


    Hier nun Fotos:


    Das Wandbild welches bei Ausbau bleiben nicht betroffen wäre. Es zeigt in der Mitte Kutusov, den "Bezwinger" Napoleons:


    Eine der Bahnsteighallen.


    Die längsten Rolltreppen der Welt:


    Hier sehen wir die Verteilerhalle:


    Das Bild zeigt einen der ungenützten Bahnsteige


    Die Bilder sind von Dexter, Januar 2009


    D.