NMA: Arnulfpark (1.000 WE, 4.500 AP) [fertiggestellt 2017]

  • bin ich absolut eurer Meinung .. seit ich denken kann fahre ich mit der s-bahn an diesem asi-gelände vorbei, immer in der hoffnung das da mal was hübsches hinnkommt.... naja was soll man machen, ich finde auch das durch diese Ansätze kein bisschen "Viertelflair" aufkommt kommt eher wie sone hotelsiedlung rüber. Desweitern muss ich mich mal drüber aufregen das dieser moderne Städtebau so furchtbar einfallslos ist. Einfach ein paar wohnkästen in die Landschaft stellen ... ohne jegliche Symbios, da hätte mir ja ehrlich gesagt eine kleine reihenhaussiedlung im Holländischen Stil um einiges besser gefallen ;)

  • Zitat von snitch

    Desweitern muss ich mich mal drüber aufregen das dieser moderne Städtebau so furchtbar einfallslos ist. Einfach ein paar wohnkästen in die Landschaft stellen ...


    Genau das wird hier eben nicht gemacht. Der Arnulfpark bildet nach außen ein geschlossenes Stadtquartier. Der Innenraum wird aber nicht von ätzenden Innenhöfen und Hinterhäusern verbaut, sondern bekommt einen riesigen Park mit darum gruppierten Wohngebäuden. Dieser Hotelanlagenfaktor ist also nur innerhalb des Areals vorhanden, rein äußerlich ist der Arnulfpark dagegen überaus dich bebaut.

    Ich finde diese Planung genial - man kombiniert so die Vorteile von urbaner Blockrandbebauung mit dem Wohnen im Grünen!

  • Die Bebauung sieht ja ganz nett aus, aber ist hier leider völlig fehl am Platz!


    Wie kann man solch ein Filetstück so verschwenden.
    Ein lebendiges Quartier mit Büro- und Ausgehviertel kombiniert mit Wohnen wäre mir lieber gewesen.


    Diese Bebauung liegt eigentlich unter dem Münchner Niveau. :nono:

  • Nimm's mir nicht übel Jai-C, aber eines ist der Arnulfpark sicher nicht, nämlich ein Quartier mit Blockrandbebauung. Die Bebauung der Ränder eines Neubaugebiets zu Bahngeleisen hin, meintwegen auch noch an weiteren Rändern, ist keine Blockrandbebauung. Es gibt ja auch gar keine Blöcke. Tatsächlich werden Wohnblöcke einer nach dem anderen wie Dominosteine hingesetzt, wie einst in diesen tristen Wohnblock-Siedlungen der 60er-Jahre. Und das ist nun mal genau das Gegenteil einer Blockrandbebauung.

  • Zitat von Schmittchen

    Nimm's mir nicht übel Jai-C, aber eines ist der Arnulfpark sicher nicht, nämlich ein Quartier mit Blockrandbebauung.


    Das habe ich so auch nicht behauptet. Ich habe dabei das ganze Quartier als einen Block betrachtet.

  • "Jetzt aber mal halblang" - wie hier auf das Projekt eingedroschen wird. Mir gefällt es ja ganz gut.


    Ich kenn mich in München zwar nicht so aus, aber ich kann mir vorstellen, dass in diesem Gebiet schon alles mit Blockrändern zugeklatscht ist - was mit der Masse auch depremierend und beengend ist.


    Da schafft diese offene Bebauung zusammen mit Parks schon eine "befreiende" Abwechslung...

  • Zitat von Jai-C

    Ein weiteres Projekt im Arnulfpark von der Bayerischen Hausbau: http://www.hausbau.de


    Dieses Gebäude ist im Bau und wird wohl im Laufe des Jahres fertiggestellt.



    Danke, das sieht schon besser aus! Auch wenn man den "Park-Charakter" bei diesem Projekt nicht hoch genug schätzen und würdigen kann (denn viel andere Städte hätten auch den letzten Rest Grünstreifen noch zugepflastert), die Architektur der ersten Beispiel ist einfach bescheiden. In der letzten FAZ-Sonntagsausgabe war eine schöne Illustration von Wohnanlagen in Potsdam zu sehen. Hier wird im "Parc du Bois" Altbaubestand umfunktioniert.


    http://www.bg-online.net/PdB/projekt_frameset.html


    Wenn ich mir viele der letzten Sanierungs- und Altbaureaktivierungsmaßnahmen ansehe (die meistens eine vollständige Entkernung bedeuten, siehe Sofitel Dorint in München) frage ich mich, warum es nicht angemessen sein soll eine historisierende Fassade vor solche Neubaukonzepte wie dem Arnulfpark zu setzen? Was steht einer Wiederbelebung dieser Altbaufassaden durch Reproduktionen im Wege? Warum muss an den Neubauflächen vorher bereits ein Altbau gestanden haben um eine "schöne Fassade" zu rechtfertigen?


    Lieber eine neuerrichtete historisierende Fassade am Neubau als diesen einfallslosen Mist!


    münchner

  • also mir gefällt es. auf jedenfall sieht es besser aus, als alles andere, was so im bereich wohnungsbau in den letzten jahren geleistet wurde. vor allem das gebäude mit den grossen balkonen ist nicht schlecht.

  • @BMX - Bin voll und ganz deiner Meinung. Logischerweise kommt diese Wohnbebauung nicht an prächtige Gründerzeitbauten ran, aber im Vergleich zu den Wohnblocks die sonst so gebaut werden finde ich das Projekt auch voll in Ordnung. Einige sollten ihre Ansprüche vielleicht mal ein wenig runterfahren, der Arnulfpark wird schließlich kein Luxus-Quartier wie die Lenbachgärten (das gibt die Ecke gar nicht her, auch wenn hier manche vom Filetstück reden...).


    Noch zwei Bilder des Parks



    Gesamtansichten



    Hinweis: Alle Bilder stammen von der Vivico-Internetseite und liegen dort sehr hochauflösend vor (ich hab schon drastisch verkleinert) - ist also einen Besuch wert ;)

  • Auf dem letzten Bild sieht man nochmal sehr schön was ich mit äußerer Blockbildung gemeint habe. Außerdem stellt sich mir bei Betrachtung des Areals zwangsläufig die Frage wie man an dieser Stelle ein urbanes Quartier nach euren Vorstellungen hätte realisieren können. Die Arnulfstraße ist auf der Nordseite ziemlich niedrig bebaut und hat dort einen breiten Grünstreifen - das wird also schonmal nichts. Außerdem ist die Bürobebauung entlang der Bahnlinien und der Brücken ebenfalls mehr oder weniger umgänglich als Lärm- und Sichtschutz. Ein weiteres Problem ist dass man praktisch keine durchgängige Straße längs durch das Quartier ziehen kann wegen der beiden Brücken.

  • geil wären doch wohnungen ganz oben in den türmchen zum bahngelände hinaus! das wäre doch mal urbanes wohnen - da verzichte ich auf lärmschutz blabla.


    was noch gut zu erkennen ist:


    1. der standard-spät-nachmittagstau auf dem ring richtung süden


    2. wie klein münchen ist (hinter dem heizkraftwerk beginnt der rübenacker) :D

  • Keine schlechte Idee mit dem Wohnen in den Türmen - könnte mir vorstellen dass man sich das noch überlegt, schließlich ist der Bedarf für Wohnungen höher als für Büros.


    2. wie klein münchen ist (hinter dem heizkraftwerk beginnt der rübenacker)


    Das sind zwar die Isarauen und keine Rübenacker, aber das ist schließlich auch München und nicht Tokyo...

  • Zitat von Jai-C


    Das sind zwar die Isarauen und keine Rübenacker, aber das ist schließlich auch München und nicht Tokyo...


    ja is schon klar. hinter dem kraftwerk der flaucher dahinter dann der perlacher forst. wollte doch nur provozieren.