Rund um den Domplatz

  • Mir gefallen diese Neubauten wirklich gut. Das Gemeindehaus macht etwas weniger her, aber es ist ok, ein paar mehr Akzente, sowie Fenster hätten nicht geschadet.
    Auf den Bildern von Samuel gefällt mir das Gebäude wirklich sehr gut, das sieht top aus.


    Von den Planungen für den Domplatz war ich eigentlich ganz angetan. Ich kam allerdings dort letztens vorbei und muss sagen, dass ich erschrocken bin, wie häßlich diese "Betonwälle" aussehen. Furchtbar. Das hätte man sicher besser machen können. In jedem Fall ist der Platz besser als der Parkplatz, der dort vorher war. Aber evtl. sind ja noch einige Verbesserungen drin.


    Die Sorge über die "coolen Sprayer" teile ich übrigens, das wäre nicht der erste öffentliche Raum in Hamburg, der durch diese Assozialen verschandelt wird. Aber es scheint auch niemanden wirklich zu stören, ich habe zumindest noch nicht mitbekommen, dass sowas auch mal beseitigt wird oder ein Täter mal angemessen bestraft wird.

  • Also von dem Domplatz bin echt angetan! Auf den ersten Blick finde ich, sind die Wälle zwar nicht grade der ästhetische Renner, aber mit dem Hintergrund finde ich es wieder genial. Und ich muss sagen: Alle fordern immer Mut in Hamburg zu außergewöhnlichem, zu neuen Ideen mit historischem Bezug, Aber hinterher finden es dann wieder viele nicht toll. Ich finde es grade gut, dass hier mal neues ausprobiert wurde und HH nun einen interessanten Platz hat, der vergleichbare sucht. ;)


    Von dem Gemeindehaus hingegen bin ich gänzlich enttäuscht! Ein hervorragendes Beispiel, wie die Öffentlichkeit mit Visualkisierungen hinters Licht geführt wurde... Derart langweilig, derart deplatziert. Der Klinker passt nicht in die Umgebung, das Gebäude zu niederig und klobig, von den "Fenstern" mal nicht zu sprechen... 'tschuldigung, aber in meinen Augen eine architektonische Sünde.

  • So langsam entwickelt sich die Umgebung: Jetzt ist der Eckbau an der Domstrasse dran, hier soll ab Juni ein Bürogebäude aus den 70ern/ 80ern revitalisiert werden, jetzt präsentiert sich der Bau mit grau-grüner Verkleidung, neu scheint es verklinkert zu werden, dass jetzige hochgelegene Erdgeschoss soll wohl als Ladenfläche umgebaut werden, was sehr positiv ist und zu einer weiteren Belebung führen sollte. Schade ist es um das jetzige Dachgeschoss, jetzt ist ein richtiges Schrägdach vorhanden, welches nun gegen ein standardmäßiges Staffelgeschoss ersetzt werden soll. Komisch finde ich auch den dunklen Gebäudeeinschnitt zum Nachbargebäude.



    Quelle: Immoscout24

  • Hab gerade nochmal gegoogelt, der Eckbau ist 1985 gebaut wurden, also nach gerade mal 24 Jahren ist das Haus auch nicht mehr sehr erhaltenswert... schade das man nicht zeitloser baut! Zu dem Objekt gehört auch die Schauenburgerstrasse 15-21. Hier wurden sehr schöne Altbaufassaden von 1906 erhalten. Leider hat man ´85 den Rest dahinter abgerissen.


    @Samuel: Ich meinte den Gebäudeeinschnitt zum Nachbargebäude, dort wo Miele drin ist. Sieht leider nach von der Strasse sehr bescheiden aus; dunkel und schmuddelig. Hier wäre ne Lückenschießung besser gewesen.

  • Auch wenn die Fenster sehr wertig und farblich passen, ist das wirklich nötig gewesen?


    Bild von mir.

  • NEIN! Es ist wirklich unbegreiflich, dass man in eines der ältesten Gebäude Hamburgs sowas reinsetzt! Zwar ist es farblich und so okay, aber dafür Jahrhunderte alte Wände aufstemmen geht meiner Meinung nach nicht. Da hätten sie lieber den Kindergarten höher bauen sollen und dort die Büroräume unterbringen. Aber es ist natürlich typisch für Hamburg... Das sollte man mal im Petersdom versuchen, des modernen Kontrastes wegen zu Michelangelo...

  • Ich dachte immer, dass der "Garten" nur temporär sein sollte, so für 2-3 Jahre, bis man sich auf eine würdevollere Bebauung einigen konnte?? Jetzt hört es sich so endgültig an und dass uns dieser Versuch moderner Gartenbaukunst langfristig erhalten bleiben soll...
    Ich hoffe, ich irre mich!
    Komisch finde ich auch, dass ständig von einer Neugestaltung der Wegeverbindung zwischen HafenCity und Innenstadt gesprochen wird, auch teils schon kräftig gebuddelt wird, es aber scheinbar keinen Masterplan gibt, wie z.B. bei der Umgestaltung des Jungfernstiegs. Ist befürchte eine lieblose Weggestaltung seitens eigens ernannter Beamtenarchitekten, die diesem sooo wichtigen Teil von Stadtreparatur nicht gerecht werden wird!

  • Der Platz wird doch in erster Linie für ein Parlament für den Nordstaat, sollte er denn jemals kommen, frei gehalten.
    Deine Befürchtung kann ich nur teilen. Ich hoffe, dass man sich ein bißchen mehr an die tollen Vorschläge der Handelskammer bzgl. der Wegegestaltung hält. Ein Masterplan "Fleetviertel" muss offiziell her, nicht nur der von der HK.

  • Naja, Nordstaat ist ja schön und gut, ich denke aber, dass es, wenn es jemals so weit kommen sollte, um ein Grundstück in der HafenCity gehen wird! Ein öffentliche Nutzung, Bibliothek, Museum war schon richtig angedacht, nur in einem häßlichen Gebäude!!
    Warum kann man das Johanneum nicht wieder aufbauen?- Soweit ich weiß, ist der nördliche Grundstücksteil zwar von der Domstrasse eingeschnitten worden, aber im Süden des Johanneums war früher eine kleine Parkfläche, hier könnte man das Gebäude also um paar Meter nach Süden verschieben (ohne die Domstrasse verlegen zu müssen, und man hätte ein wunderbares, identitätsstiftendes Gebäude wieder!!
    Oeconom: Hast Du die Vorschläge der HK parat, ich kenne sie leider nicht und würde schon gerne paar Pläne sehen:)!

  • Der Platz wird doch in erster Linie für ein Parlament für den Nordstaat, sollte er denn jemals kommen, frei gehalten.


    Das ist aktuell nicht mehr so. Das zeigt ja schon, dass die Bebauung zu einem anderen Zwecke vor Kurzem nur an der breiten Ablehnung der Oeffentlichkeit gescheitert ist.

  • Naja, Nordstaat ist ja schön und gut, ich denke aber, dass es, wenn es jemals so weit kommen sollte, um ein Grundstück in der HafenCity gehen wird!


    In einem Beitrag des Radiosenders NDR Info war vor ein paar Wochen zu hören, dass das Baakenhöft in der HafenCity als Standort für ein Nordstaat-Parlament sehr gut vorstellbar sei. Die Wahrscheinlichkeit der Notwendigkeit eines solchen Gebäudes wurde aber in absehbarer Zeit in Frage gestellt.

  • nochmals zu Domstraße 18 - Dornbusch

    Die Umgestaltung des Dornbusches zum Platz (hinter dem Neubau Domstraße 18) Ecke Rolandsbrücke schreitet voran.


  • Der neugestaltete Domplatz wurde heute offiziell eingeweiht.


    39 von innen beleuchtete Plexiglaswürfel sollen die Standorte der Säulen des Mariendoms markieren und laden zum sitzen ein.


    Der Stahlblechwall markiert die Stelle eines Befestigungswalls aus dem 9. oder 10. Jahrhundert.



    Quelle: Abendblatt

  • Es gibt neue Renderings zum Gebäude Am Speersort 10! Die Fenster wurden detailreicher dargestellt und die übliche Umgebungssituation aufgefrischt, die wieder mal heitere, sonnige, Pariser Strassenflairatmosphäre suggeriert:).




    Quelle: Norddeutsche Grundvermögen

  • Bin heute Nachmittag mal über den Doofplatz, äh Domplatz, geradelt. Hier ein paar Eindrücke. Nur einer der Plastikwürfel ist mit einem der angekündigten Fenster ausgestattet. Die anderen haben Sollbruchstellen anstelle der Scheibe, so als ob noch was geplant wäre. Beim Blick durchs Fenster sieht man: gar nichts. Kann man diese Scheibe noch "beschlagen" nennen, oder wie nennt man sowas?




    Auch sonst ist der spießige, sterile Platz nicht mein Geschmack. Hoffentlich wirkt er wenigstens nachts interessanter. Kann auch nur besser werden, wenn er etwas verwildert.



  • nachts leuchten die alle und es sind durchaus auch Menschen dort die sich aufhalten.
    Die Tropfsteinhöhle zeigt Teil einer alten Treppe - nicht wirklich ansprechend - Steinhaufen irgendwie.
    Eigentlich waren meine Vorstellungen von dem Platz auch sehr viel anders.
    FC - Tropfsteinhöhle und beleuchtet


    Die Hammaburg ist ja noch nicht gefunden - machen wir doch ne neue Grube auf.