Dresden SÜDOST: Projekte in Strehlen, Prohlis, Reick und Lockwitz

  • ^ nun planen die Stadtwerke DREWAG auch noch ein neues KWK-Kraftwerk in Reick
    Invest 100 Mio - denn noch gibts viel Förderknete.
    DNN


    Bemerkenswert die Hinweise auf die Jahre nach 2035, sollte das Kraftwerk Nossener Brücke dann überflüssig werden.

  • Strehlen



    Nachsanierung Richard-Wagner-Strasse 17
    Draufsicht



    Strehlener Bahnhofsgebäude - doch schon in Bau (trotz Stadtbahn-Baustops)



    Mikro+Studentenappartements Oskar-/ Wiener Strasse - bald fertig
    zuletzt #289




    ^ Blick aus der Wiener Strasse, und das dortige Gegenüber unten:


    rückwärtige Blicke aus der Bahn



    Anbau an Villa Wiener Strasse 82
    Draufsicht
    höchstwahrscheinlich ein bauhausig-moderner Anbau

  • Nicht nur du nicht...das ist Unarchitektur in Reinform, aber hey, dank dieses miesen AGB-Kubus war die Büchse der Pandora schon geöffnet. Nun haben wir den Salat, und selbst die Fenstersprossen sind nicht so gekommen wie auf der Visualisierung :nono:


    Zum Abgewöhnen.

  • Und da geht diese Version des Würfeltypus noch. Ganz ehrlich, ich glaube in Dresden sind wenige Schlüsselstellen einfach mit völlig falschen Personen besetzt. In Leipzig, Potsdam, Lübeck schafft man es auch irgendwie, dass nicht jede Baulücke mit weißen Würfeln vollgeklotzt wird. Das kann hier nicht nur Pech mit rücksichtslosen Investoren sein.

  • Die nach dem KuK-Wien benannte Strasse wird vielleicht nur als Lärmschutzwall für den Grossen Garten betrachtet. Man erinnere, daß erste der zahlreichen und noch unattraktiven Brachen vor Jahren für den EFH-Bau geopfert wurden, weil über lange Zeit einfach niemand was bauen wollte. Nun konnten hier offensichtlich Flächen vermittelt werden, die den schon wieder abflauenden Mikroapp-Hype besser zum Bahnkorridor lenkten als anderswo hin. Wer weiß, wie das Ganze in 10 Jahren aussieht. Seis drum, man kann so oder so bauen.
    Dresden hat nunmal strukturell einen anderen urbanen Habitus, hier dominiert das niedrige und freistehende Einzelhaus, während andernorts eher Blockrand und städtischere Strukturen vorherrschen. Aber auch damit gilt: man kann dennoch so oder so bauen.
    Das Argument, die Nutzer wollen es so weiß und "modern", kann eigentlich kaum stimmen, da in anderen Städten nicht immer nur weiße Würfel gewünscht zu sein scheinen.


    Wir brauchen hier im Forum auch viel mehr Wortmeldungen zu den gezeigten Bauresultaten.
    Und wir brauchen draussen eine gesellschaftliche Debatte um diesen gerade in Dresden vorliegenden Massentrend der letzten Jahre.
    Daher kann ich nur immer wieder hoffen, daß sich auch Architekten und Verantwortliche zu Wort melden. Sie sollen dabei gerade den Mut aufbringen, auch jene Dinge zu benennen, wo ihnen die Einflußmöglichkeiten genommen wurden und werden. Sie müssen sich aber auch zu den Tendenzen mal äußern. Das müssen vielmehr auch die Verbände oder Baukulturbüros machen, da einzelne Kritik Berufsgefahren bringen kann. Es ist doch auch zum Nutzen der Architektenschaft.
    Den Lokalmedien kann man diese Aufklärungsarbeit nicht zumuten, zu schwach sind sie schon konstitutionell, zuviel wird naiv nur wiedergegeben, zuviel scheute man offensichtlich kritische Artikel, weil wohl die fürs Weitermachen notwendige Informationsgabe dann als bedroht gesehen wurde.
    Zu diesen Themen müssen sich auch die Ausbildungsinstitute (TU+HTW) äußern. Sie dürfen durchaus feststellen, daß sie alles gut und ok empfinden. Es scheint so zu sein, nur hören tut man dies nie.
    Die Lokalmedien können und sollten Sprachrohr und Moderator der Wortmeldungen sein. Sie sollten selbst dennoch mehr Mut zu Kritik zeigen.


    Ich habe den Eindruck, daß die Architektenschaft sowie ihre Verbände diese Debatte generell scheuen wie sonstwas. Sie denken, wenn sie schweigen, löst sich das Problem stets schnell. Sollte das Thema als zu komplex oder kaum darstellbar beurteilt sein, dann muß man das ebenso einmal äußern. Man verweigert Anknüpfungspunkte (Argumente) für die Diskussion.
    Stattdessen findet eine ernsthafte Debatte überhaupt nicht statt. Allein um die Frauenkirche gesteht man ein genaueres Hinschauen zu, sonst schweigt man sich aus.
    Solange die Bürgerschaft ruhig hält, wird immer so weitergemacht. Was aber nichts bringt, sind Briefchen an Architekten, SPA-Verantwortliche oder Immofirmen. Kritik wird einfach verschubladet, vielleicht noch eine Schwäche dieser Stadtgesellschaft, welche schon bei den verschubladeten Montagslatschern nach hinten losging. Noch hat man den Eindruck, die Architektenschaft wähnt sich elitär enthoben, das ist jedoch nicht begründet.
    Wir brauchen eine Debatte und viel mehr Wortmeldungen, draussen, aber auch hier und in der Presse.
    Was die Verwaltung dann macht, wird sich zeigen. Sie kann sich hinterm Datenschutz verstecken. Aber sie ist flexibel, wenn sie muß.

  • Überforderung und Intransparenz

    Ich gehöre weder zu den Planungsverantwortlichen noch zur Dresdner Architektenschaft, dennoch möchte ich mich hier kurz äußern.


    Die hier schon häufig diskutierten Großstadtproblematiken (Erscheinungsbild, Energieeffizienz, Verdichtung, Reduktion Verkehrsaufkommen usw.) möchte ich etwas bei Seite lassen
    und Euren Blick auf unser persönliches Dillemma wenden, da ich der Meinung bin, dass es sehr vielen Dresdner Familien so geht.


    Wir möchten gern im DVB erreichbaren Umfeld der Stadt ein Einfamilienhaus bauen und verfolgen die Erschließungstätigkeiten der Stadt bzw. von Investoren seit geraumer Zeit (insbesondere im Dresdner Süd-Osten).
    Aus den Erfahrungen der letzten Jahre kann man eigentlich nur den Schluss ziehen, dass der "Individualbau" im Stadtgebiet nicht gewünscht ist - obwohl hinreichend geeignete Flächen verfügbar sind:


    - B-Gebiet 348
    - B-Gebiet 336
    - B-Gebiet 344


    Die genannten Gebiete liegen trotz riesiger Nachfrage nach EFH-Baugrundstücken (siehe: Vermarktung B-Gebiet: 35.3) seit Jahren brach (Planungsdiskussionen deutlich größer 10 Jahre sind die Regel -
    wohlgemerkt EFH-Bau, kein Flughafen oder ähnliches!). Begründet werden die Verzögerungen mit Umweltschutzbelangen (Frischluftzone/Schwarzerde: "Danke Frau Jähnigen - supersozial und äußerst sinnvoll im städtischen Kernbereich!"),
    mit diffusen bundesdeutschen Förderrichtlinien zu bereits durchgeführten Abrissmaßnahmen oder mit der Notwendigkeit städtebauliche Entwicklungsverträge auszuhandeln.


    Man kann sich insgesamt nur wundern, dass die Stadt diese hervorragende Einnahmequelle nicht endlich zeitnah nutzt.
    Einzig logische Gründe der Verzögerungen sind m.E.:


    - priorisierte Lenkung der Bautätigkeit auf unattraktive Standorte (Lärm- und Altlastenbelastung, Flutgebiet)
    - fehlendes Personal in Bauamt und Rathaus
    - Entlastung der (ebenfalls unter Personalmangel leidenden) Versorgungsträger
    - hyperaktives "grünes" politisches Engagement (Schwarzerde ...)
    - vorrangige Förderung von Immobiliengroßbaukonzernen (warum nur ...)


    Aus meiner Sicht fehlt hier schlicht der Wille (einzelner politisch Verantwortlicher???) die Stadt auch endlich in der Fläche wachsen zu lassen obwohl Dresden über hinreichend unkompliziert geeigneten Baugrund verfügt.


    Das vielgelehrte und hochgelobte Verdichtungskonzept ist aus meiner Sicht in einer wirklich familienfreundlichen Stadt zum Scheitern verurteilt - diese Lehre kann man aus den Prohliser und Gorbitzer Gebieten ziehen
    (Striesen Plus und Gartenstadt werden den Beweis in einigen Jahren erbringen)! Junge und ungebundene Menschen schätzen mit großer Sicherheit die "Kiezkultur", sobald Kinder zur Familie gehören und der berufliche Stress zunimmt,
    wird man sich über jeden Meter Abstand zum Nachbarn freuen - daran ändern auch utopische Zukunftsvisionen (https://www.zukunftsstadt-dresden.de/) nichts (plattes Marketing, einige gute Ideen,
    leider nur sehr wenig praktische Vorschläge zur sinnvollen Schaffung von Wohnraum - BTW.: urbanes Gärtnern gibt's in Dresden schon seit Ewigkeiten - nennt sich Kleingartenverein (und ist Flächenverbrauch vom Feinsten) ...)


    Die Erschließung der o.g. (und weiterer vorhandener) Flächen, wäre keine "Zersiedlung" - sondern dringend(!) notwendige, familienfreundliche Stadtentwicklung und damit auch ein zutiefst linkes Thema!
    Das die geschickte Vermarktung von städtischem Bauland zusätzlich gerechtigkeitsfördernd ist, zeigt das Beispiel Nickerner Stadtgärten: Finanzierung der Woba 2.0 oder WID!

  • ^^
    B-Plan 348 - Großluga - das Projekt kommt jetzt. Ich glaube gar über die Bauwobau (?).
    B-Plan 336 - Zschertnitz - kommt jetzt auch in 2018, wobei da mE erstmal die "Busschleuse" errichtet wird.
    B-Plan 344 - fand ich nicht, wo soll das sein?
    Zu ersten beiden gabs auch hin und wieder Zeitungsartikel, letzter Stand war da mE baldiger Start - also in 2018. Natürlich braucht man noch Zeit für die Erschließung, aber das braucht tlw. nur paar Wochen bis Monate.


    - neu ist auch der EFH-Standort an der Leeraue in Wilschdorf.
    - fertiggebaut wird am EFH-Großstandort am Flughafen (Travemünder Str.).
    - viele der Neu-EFH entstehen v.a. in Baulücken o.dgl. in Siedlungslagen - Kleinvieh, es läppert sich - dorthin geht wohl auch der Trend.


    Schwarzerde ist eher Umweltamtsthema, als politisches Ding. Der starke Amtsleiter ging leider nun in den wohlverdienten Ruhestand.
    Zu wenig Personal gibts in Bauaufsicht und Planungsamt nicht wirklich - alle Planungsdinge werden ohnehin von externen Büros erarbeitet. Wenns muß, arbeitet man bissel schneller.
    Kleingärten gibts unheimlich viel, wir haben im Osten einen 7-10fach so hohen Flächenanteil in Städten als "drüben". Die KGA-Lobby steht der CDU nahe und ist sehr sehr stark, ich sehe da auch Potenziale, aber absehbar kaum politisches Rankommen. Aber du kannst es versuchen, den Bauausschuß hinter dich zu bekommen, um KGAs per Dekret umzuwidmen.


    Ich sehe als Zwischenfazit ein "Zuwenig" gemäß Meinung der EFH-Willigen, es ist auch eine bekannte Interessenlage, die Stadt sieht dies aber ggf als keine Pflichtaufgabe. Es liegt also eine Interessenlage vor wie zu vielen anderen wichtigen Themen auch. Zumal eine private Interessenlage vielen öffentlichen gegenübersteht. Die Stadt ist hier aber nicht in der Schuld, für eine "Marktentspannung" in diesen Segment zu sorgen. Das macht sie erst, sofern ihr Indikatoren zu viel zuwiderlaufen.
    Das EFH-Thema landet also wieder am offenen Markt. Die Grundstückspreise stiegen, aber auch die Baupreise deutlich. Keine Ahnung, ob damit der EFH-Neubau schon weniger lukrativ wurde.
    Außer paar Flächen, wie die Sternhäuserflächen (wo zum Teil ne Waldorfschule hinkommt), erscheint es wirklich schwierig, weitere Potenziale rauszufiltern.
    Aber ich versteh' schon, so nen toller Terrassenblick vom Eigenheim am Südhang - über die Türme und Stadt im Tale, das wär' schon was! Den wollen dann aber alle, tja was machen wir nun?
    Hatte Szuggat nicht auch immer die EFH-Potenziale bis 2030 oder so angegeben, und waren da nicht so 6000 Stück oder so genannt, die machbar unterkommen könnten? Ich frage mich ehrlich, wo die sein sollen. Wahrscheinlich in Groß-Bannewitz. Ach so, geht ja nicht. :D

  • coming soon: Neues KWK-Heizkraftwerk (Reick)


    Invest knapp 100 Mille
    Baubeginn im Januar 2019 geplant, Inbetriebnahme Juli 2021 bis Ende 2022
    80 MW - Schwarzstart-Blackout-Flexi - vermutlich wieder mit ordentlichem Drewag-Putingas
    auf 110mal40 m Fläche neben dem Gasometer
    = das sind 21.600,- Euro pro Quadratmeter GasReick :headscratch:


    Grobvisu + Info @ DD-TV oder auch DNN.

  • Ein Jammer: 95 Millionen Investitionssumme, aber keinen lumpigen Euro in eine Gestaltung investiert. Im Hintergrund steht Erlweins Gasometer. Damals hat man auch Industriebauten eine herausragende Architektur gegeben.

  • ^andere Zeiten, Arwed. Heute gestaltet man ja nicht mal mehr Schulen oder Wohngebäude anständig, zumindest nicht in der Masse. Ausnahmen bestätigen die Regel. Immerhin isses hier nur "wasteland" an der Bahnstrecke.

  • zur TOPAS-GmbH Gasanstaltstrasse: ^obig #309:


    Der Freistaat fördert die Altlastensanierung - PM des Freistaates.
    Nun, nicht das Land fördert (da gibts zwar auch einen Geldtopf für Altlasten), sondern das Land leitet EFRE-Gelder der EU weiter.
    Immerhin 280 TE von 350 TE (80%). Den Rest zahlt Topas.



    Und weil Altlasten auch ein ewiges und schönes Thema für Dresden sind, zeige ich mal die Kartierung der Verseuchung des Stadtgebietes aus dem aktuellen Regionalplan (Ende 2017).
    Die roten Dreiecke sind Altlastenflächen, welche sich in großen Clustern in West und Ost zu vereinigen scheinen.

    ^ Quelle: Regionalplan - Ausschnitt Dresden - von 2017


  • Mein Fehler, gemeint war:


    Bebauungsplan 031
    Dresden-Leubnitz/Neuostra Nr. 2
    Wilhelm-Franke-Straße


    Stillstand seit 2015 ...


    https://rpv-elbtalosterz.de/wp…schrift_147PA_Anlage3.pdf


    In 2014 groß angekündigt - still ruht der Acker und schützt die Schwarzerde - https://www.heuer-dialog.de/fi…/10587/Stefan_Szuggat.pdf

  • Schorni-Update


    aktueller Fernblick auf Gasometer Reick, Drewag-Schorni und Tafelberge der Grenzregion.

    ^ in Leuben wird schon paar Monate auch einer der 17-Geschosser saniert (im Bild rechts vom Gaso). Rechts hinten die Festung Königstein.
    Links der Lilienstein, mittiger Buckel ist der Rosenberg (CZ). Ach so: hinterm Schroni sieht man noch das Schokopack-Hochhaus in DD-Dobritz. :)

  • Schorni update again


    DD-TV war nochmal vor Ort.


    SäZ berichtet auch.


    ^ Wie schon im obigen Bild sichtbar, bekam das untere Ende unseres Schornis eine helle Mantelschicht.
    Was und wozu ist das? Ab jetzt wird per Kran und Kneifzange rückgebaut, der Spinnenbagger ist weg.
    Da dies nun zügiger gehen dürfte, rechnet man noch im April mit dem "Fallen des Schornsteins".

  • Neue Schwimmhalle für Prohlis
    Standort
    Invest ü20 Mio Euro (bis zu 45% Förderung möglich)


    Das Projekt ist im Anmarsch, die Vorbereitungen laufen, ab Jahresende in Bau.
    DD-TV berichtet mit Filmchen.
    SäZ berichtet mit Visualisierungen.