Dresden: Innere Neustadt

  • ^ damit muss die olle Treppe ggf gleichzeitig mit dem Tunnel bearbeitet werden - ist machbar.


    Auch der neue Fußg+Rad-Übergang hat keine Auswirkung auf ein Narrenhäusel.
    Überlappend startet die Brückensanierung Augustusbrücke (ohne neustädter Rampe). Die Brückenrampe kommt wohl direkt danach dran, nimmt mE aber wieder ca. 1 Jahr in Anspruch. Ob die Vorlage zur Rampe (V0704/15) schon beschlossen ist, kann ich nicht sagen. Hier spielt eigentlich das Bauvorhaben Narrenhäusel mit rein, da es ja diese Rampe betrifft/an- und teilüberbaut (ich meine nicht die kleine Tunnelrampe mit den 3 denkmalgeschützten Reliefs).
    Man hat also Zeit, um das abzuklären - mE vor allem was Statik und Bauablauf betrifft. Zunächst muss aber das Häusel gesichert beschlossen sein. Womöglich kann das Häusel erst nach der Rampensanierung beginnen - wann wäre das eigentlich nach Adam Ries?


    Für Köpcke / Gr. Meissner sind schon jetzt mehrere Varianten denkbar:
    - entweder man setzt den Ratsbeschluss von Januar 2015 schonmal ansatzweise um (A0846/14), was nur eine banale Ummarkierung (mit Radstreifen) erforderte. Das passt ja rein (siehe Bilder weiter oben).


    - oder man geht einen "kleinen Umbau" des Querschnitts gemäß Rahmenplan an (Ansicht), was natürlich noch eine genauere Entwurfsplanung benötigte. Diese relativ einfache Planung wäre allerdings zügig zu erstellen, beließe 4 Spuren für den MIV, schürte keine Ängste, wäre preiswert und ermöglicht sogar tolerable potentielle Bauflächen auf der Platz-Nordseite.


    - oder (hier kommen derzeit erste Stimmen auf) man geht einen "großen Umbau" des Querschnitts an, was ich aufgrund von "Stauängsten" und hohen Kosten für verfrüht halte. Dabei gehts den "Breitenreduzierern" ja nur darum, den MIV auf eine Spur pro Richtung einzuengen, was wiederum ebenso einfach durch Ummarkierungen möglich wäre (Interimslösung). Möchte man gleichsam die städtebauliche Sache maximal fördern, wäre ein tatsächlicher "großer Umbau" nötig, den ich wie gesagt und absehbar nicht sehe. Hier wirds noch viel sinnlosen Streit in den nächsten Monaten geben, da die Freizeitpolitiker die vorhandenen Möglichkeiten nicht ausreichend kennen. Auch für den 3. Punkt wäre eine umfassende Feinplanung nötig, die auch paar Monate dauern müsste.


    Der zweite Punkt wäre mein Favorit, welcher einen späteren Schritt gen Punkt 3 nicht ausschließt. Wenn alle Mitredenden gut Beraten werden, wenig Streit entstünde und das SPA gut managt, dann kann hier mit einfachen Mitteln in den nä. 2 Jahren enorm vorangekommen werden.

  • Wenn alle Mitredenden gut Beraten werden, wenig Streit entstünde und das SPA gut managt, dann kann hier mit einfachen Mitteln in den nä. 2 Jahren enorm vorangekommen werden.


    Du verzeihst, aber :lol5: :rofl2:

  • Elli Kny
    Danke für Deine Analyse der Handlungsoptionen für den Neustädter Markt. Ich stimme Deiner Einschätzung voll zu. Also Variante 2: wenn es hier eine Petition gäbe, würde ich unterschreiben!
    Die vierspurige Straße ist sicher nicht das Optimum, scheint mir aber konsensfähig.
    Wenn man auf die Baumpflanzungen auf dem umgebauten Straßenzug verzichtet (zumindest in den direkt an den Markt anschließenden Abschnitten) und eventuell die Gehwege noch mit Arkaden überbaut (vom Prinzip her wie bei der alten Löwenapotheke am Altmarkt) könnte man doch einen recht geschlossenen Platzraum wiedergewinnen.

  • Narrenhäusel: Petition wird morgen übergeben


    SZ berichtet


    Insgesamt sind 9307 Stimmen zusammengekommen. Oberbürgermeister Hilbert wird die Petition morgen am Rande der Stadtratssitzung entgegennehmen. Im Artikel findet sich auch ein nettes Video, indem der mögliche Investor Frank Wießner und Neumarktgesellschaft-Oberhaupt Torsten Kulke zu Wort kommen - klick

  • Torhaus Palaisplatz


    Ab letzten Freitag sollte laut SäZ eine neue Disco eröffnet haben, jedoch sieht man nach wie vor die ewiggleiche Gammelbaustelle. Ob innen viel saniert wurde, ist unklar. Seltsame Kulissen fürs Etablissement wurden eingebracht.
    Aussen ist die letzten vielen Monate nichts geschehen, Kabel hängen aus der Fassade, es ist nichts neu gestrichen worden. Entweder oder: fraglicher Umgang mit dem Denkmal oder mal wieder rumwurschtelnder Hungereigentümer.


  • ^Da hast du deine Innensanierung: DresdenFernsehen war vor Ort!


    Kurze Zusammenfassung:
    - Beginn Umbau September 2012
    - Schallschutzdach und moderne Lüftungsanlage
    - Baukosten von 1,5 Millionen Euro
    - Gebäude wurde komplett entkernt und unterkellert
    - originale Gewölbekeller wurden erhalten

    Einmal editiert, zuletzt von FritzTowner () aus folgendem Grund: Zusammenfassung eingefügt

  • ^^^Aus dem MOPO-Artikel:

    Nur die Fassade bleibt so abgeblättert, wie sie ist.


    „Wir setzen auf italienischen Charme. Frisch gestrichen wäre uns zu geleckt“, sagt Geschäftsführer Andreas Pomplun (51).


    Naja, das erklärt doch alles, oder!? :D

  • Na warum nicht, solange nicht die ganze Stadt so aussieht. Und verfallen ist es ja nicht. Wichtig ist die neue Nutzung. Nur ungenutzte Denkmäler sind vom Untergang bedroht

  • Kita Hauptstrasse - fertig


    Die Kita ist längst eröffnet und in Betrieb. Die letzten Schutzzäune verschwinden nach der Anwachsphase des Rasens.
    mE ein sehr gelungener echt-moderner und besonderer Bau. Eine Fotorunde drumrum:






    daneben steht die topsanierte Großplatte Sarrasanistrasse

  • Torhaus Palaisplatz - Disko hat auf


    die Kabel hängen immer noch raus. Kein neuer Anstrich ist hier die denkbar schlechtere Wahl.

  • Mopo: "Dresden bekommt sein Barockjuwel zurück"

    Hotel Stadt Leipzig:


    Mopo-Artikel


    wichtigster Auszug:


    "„Wir warten nur noch auf die erfolgreiche Beschlussvorlage. Dann kann es endlich losgehen“, so der verantwortliche Architekt Uwe Seidel (54), der die Umbaupläne erarbeitet hat. Über die Vorlage muss der Stadtrat bei seiner nächsten Sitzung (21. Januar) entscheiden."

  • Narrenhäusel


    Grüne wollen Wettbewerb für die Fläche am Königsufer. SZ und DNN (kostenpflichtig) berichten.


    „Das Neustädter Ufer an dieser Stelle ist eine absolute 1a-Lage in Dresden, es ist das städtebauliche Pendant zum ,Balkon Europas‘, der Brühlschen Terrasse. Entsprechend sorgsam muss dieser Stadtraum geplant werden. Es ist zu prüfen, ob die Wiedererrichtung des historischen Narrenhäusels diesen Ansprüchen gerecht wird", sagt Thomas Löser von den Grünen.


    Torsten Kulke von der GHND kontert in der DNN: Ein Wettbewerb sei vollkommen unabhängig vom Narrenhäusel. Ein Wettbewerb hält er für denkbar, mahnt aber eine ausgewogene Besetzung der Jury an. "Es ist aber gar kein Problem, trotzdem jetzt das Narrenhäusel zu errichten."


    Indes wird ein Antrag der SPD-Fraktion zum Wiederaufbau demnächst in den städtischen Gremien behandelt. Am kommenden Montag steht die Vorlage zunächst im Neustädter Ortsbeirat auf der Tagesordnung. Da auch aus dem konservativen Lager bereits Zustimmung geäußert wurde, dürfte eine Mehrheit sicher sein. Löser kündigt in der DNN an, einen Ergänzungsantrag zu stellen, in dem die Wettbewerbsidee verankert wird.

  • Rahmenplan Innere Neustadt


    Bauausschuss beschließt Änderungen - Mopo berichtet (bisher nur im Print, nicht online)


    - Narrenhäusel soll in den Rahmenplan aufgenommen werden, auf Drängen von CDU und SPD. Auch soll sich die Bebauung dort an dem historischen Grundriss orientieren und nicht so weit Richtung Elbe reichen
    - Große Meißner Straße soll noch schmaler, Platz für Autos geringer werden. Um die Auswirkungen zu testen, könnte ein Verkehrsversuch durchgeführt werden
    - Abriss des Wohnblocks Sarassanistraße wird aus dem Plan herausgenommen.


    Die ersten beiden Punkte sind meiner Meinung nach zu begrüßen. Ärgerlich hingegen ist der Entscheid zum Block an der Sarrasanistraße. Hier muss man aber auch, realistisch betrachtet, sagen, dass es kein wirkliches Szenario gibt, dass die erst kürzlich sanierte Platte in 20 Jahren wieder verschwunden ist (und diesen Zeithorizont benennt ja der Rahmenplan). Das hat die WGJ als Eigentümer auch klar gemacht. Mit dem Status Quo wird man hier nun mal Jahre bzw. eher Jahrzehnte leben müssen. Dennoch hätte ich es für wichtig gehalten, den Abriss im Rahmenplan festzuhalten - auch um der WGJ zu signalisieren, dass man als Stadt hier eine Neuordnung anstrebt.

  • ^ wenn der Rest durchgeht, sind die Änderungswünsche vertretbar. Der Rahmenplan ist eh nur "Leitinstrument", rechtlich unverbindlich, und Abweichungen sind auch künftig zur Genüge möglich. Ich hadere eher mit Punkt 2. Das ist zwar löblich, aber eben derzeit noch nicht möglich. Die 4 Spuren machen nach den eingetütenten Änderungen (u.a. die Radanlagen) kaum was aus - sie sind nicht wirklich relevant. Gebaut wird so oder so hinter den Platanenreihen. Es passt - wie schonmal festgestellt - dennoch alles rein. Sollte die Verwaltung tatsächlich den Punkt eingehen, kommt vermutlich ein "überbreiter Fahrstreifen" raus - wie zuletzt am Zelleschen Weg. Das würde auch mir besser gefallen - also ist es doch ok. Die langgeplante "große Verkehrsverlegung" findet erst langfristig - wenn dann überhaupt noch statt.
    Faziz: sehr gut mit dem Narrenhäusel - damit müßte es "gesichert" sein. Yeahh!
    Und für den Rest siehts gut aus - wer hätts noch vorm halben Jahr gedacht.


    Ich möchte hier passend auf das Protokoll (Niederschrift) der Ortsbeiratssitzung Neustadt vom 2.11.2015 verweisen, aus der die Erklärungen von Herrn SPA-Amtsleiter Szuggat sowie seiner untergeordneten Innenstadtchefin Anja Heckmann hervorgehen: siehe PDF (Seite 9 bis 10).
    Aus den Sitzungsprotokollen sind übrigens oft interessante Aussagen zu gewinnen. Diese Niederschriften erscheinen aber erst in den Tagen nach der Sitzung im Ratsinfo (Sitzungstermine) online.


    So kann man - auch stellvertretend für andere Innenstadtprojekte - hier ein Meinungsbild besagter Frau Heckmann zum Narrenhäusel erfahren, was einen etwas stutzig machen kann. Herr Szuggat im Duo mit Frau Heckmann sind die Hauptverantwortlichen für Wettbewerbe und Baugestaltungen in der Innenstadt - sind meist jedoch frei von medialer oder bürgerlicher Kritik, da außer bei wenigen kaum Kenntnisse zu den Verflechtungen vorliegen.


    Ich möchte daher aus obiger PDF vom 2.11.2015 Frau Heckmanns Bedenken zitieren:


    Schwerpunkte der Diskussion:
    Es wird hinterfragt, ob der Wiederaufbau des Narrenhäusels mit dem Rahmenplan in Übereinstimmung zu bringen sei und wie dies mit dem Hochwasserschutz vereinbar sei?
    Dies stelle laut Frau Heckmann einen Widerspruch mit der heutigen Bemessung der Augustusbrücke und der Nord-Süd-Relation für Fußgänger und Radfahrer dar. Allerdings wolle man Aufmerksamkeit erreichen, um die Touristen in die Neustadt zu führen. Nach erster Prüfung sei darzustellen, dass das Narrenhäusel an der Stelle nur sehr schwer wiederaufzubauen sei. Es gebe lediglich eine Interessensbekundung, jedoch noch keinen „Investor“. Das Narrenhäusel an sich sei nicht als Ausdruck dieser Planung dort zu verstehen. Die Bauflächen neben der Augustusbrücke und südlich der Köpckestraße seien deutlich gewichtiger. Das Narrenhäusel könne nicht als einzelnes Haus ausgeschrieben werden, sondern müsse im Gesamtzusammenhang gesehen werden. Die Hochwasserlinie verlaufe in der Flucht der Bestandsbebauung, der neue Bebauungskomplex sei § 34 BauGB, dem Innenbereich, zuzuordnen. Es müsse geprüft werden, ob das Narrenhäusel darunter fällt.


    Vermutlich deshalb hat Herr Wiessner nochmal deutlichst sein Bekenntnis und seine klare Investitionsabsicht am Narrenhäusel verdeutlicht. Dass das Häusel nicht einzeln "ausschreibbar" sei, halte ich für nicht korrekt.
    Bei gestalterischen Hauptentscheidungen der SPA-Oberen sollte dringend mehr Transparenz rein!!!

  • Geschichte des Narrenhäusels


    zusammengetragen von Thomas Kantschew für die GHND: klick


    darin: interessante Infos zur einst geplanten Uferrandbebauung am Königsufer

  • archäologische Grabungen am Hotel Stadt Leipzig

    ^ auch wurde ein winziges Gerüst an der Gebäudebrandwand gestellt.

    Ich hoffe, dass dies nun Zeichen genug ist für einen baldigen Baubeginn