Kunstmuseum Stuttgart (fertig)

  • ein hab' ich noch, ein hab' ich noch

    Einfach mal nach News-Googeln.
    Auch Die Welt hat sich den Bären von den alten Röhren aufbinden lassen. Alles was auf Niveau Königstraße und darüber liegt ist ein Neubau, ein Schildbürgerstreich.

  • Neues Kunstmuseum Stuttgart leuchtet in alle Welt
    Selbst die New York Times berichtet über das neue Stuttgarter Museum.


    Die VIP-Karten sind auf 1.000 Karten erhöht worden und alle kamen sie am Freitag, 04.03.2005 ins neue Stuttgarter Kunstmuseum. 150 Journalisten waren bereits da. Alle wichtigen überregionalen Zeitungen berichten, sogar die New York Times , vom Kunstmuseum in Stuttgart. Die Tagesthemen in der ARD brachte Stuttgart groß raus.


    Dabei ist es der Stadt Stuttgart wichtig zu betonen, dass das Museum aus Rücklagen solide finanziert und nicht auf pump gebaut wurde.


    Quelle: Stuttgarter Nachrichten

  • New York Times

    Um kein Copyright zu verletzten mach ich jetzt einfach eine freie Übersetzung:


    Neues Museum in Stuttgart


    Ein 87 Millionen Dollar Museum öffnet heute seine Türen in Stuttgart, Germany. 80 Jahre nachdem der Marquese Silvio della Valle di Casanova seine Gemäldesammlung der Stat stiftete, zog die Sammlung in einen neuen Glaswürfel am zentralen Platz, das Kunstmuseum Stuttgart. Mit 5000 Quadratmeter (54,000sqft) Platz, zeigt das Museum eine wichtige Sammlung von Werken des deutschen Malers Otto Dix. Stark vertreten sind auch Adolf Hölzel, Willi Baumeister, Dieter Roth, Fritz Winter, Dieter Krieg, Wolfgang Laib, Joseph Kosuth, Karin Sander und Simone Westerwinter. Die 15.000 Werke des Museum sind hauptsächlich von Künstlern des 20. Jahrhunderts, viele verbunden mit Stuttgart und Südwestdeutschland. Die Eröffnungsausstellung ist: "Angekommen: Die Sammlung in unserem eigenen Haus."
    VICTOR HOMOLA


    Ich weiß ja nicht wer von der NYT die VIP Karte bekommen hat, aber bestimmt nicht für diesen Artikel.

  • Dabei ist es der Stadt Stuttgart wichtig zu betonen, dass das Museum aus Rücklagen solide finanziert und nicht auf pump gebaut wurde.


    Die Wasserwerke verkaufen um ein Gemäldemuseum zu bauen ist für einen Schwaben kein solides Geschäft, ganz im Gegenteil.

  • Die Google-Treffer als neuzeitliches Maß der Dinge haben sich übers WE knapp verdreifacht. Angekommen, kann man dazu nur sagen!


    Ergebnisse 1 - 100 von ungefähr 26.600 für "Kunstmuseum Stuttgart".

  • Mythos Kunstmuseum~Im Inneren des sagenumwobenen Hauses

    Kunstbegeisterung trotzt der Kälte

    Foyer im Kubus

    UG

    "unter" dem kl. Schlossplatz

    Treppenhaus

    Stuttgarter Ansichten vom Restaurant im 4.OG

    Persönlicher Eindruck & Fazit: Trotz der teilweisen Enge schöne interessante Anordnung der Räume mit stadttypischen "Steigungen".
    Der gläserne Kubus ermöglicht einen tollen Blick auf Schlossplatz etc., stylische Bar im Foyer und bzw. Restaurant 4.OG.
    Am besten gefällt mir das Treppenhaus in seiner Schlichtheit und Helligkeit.
    Die Ausstellung selbst hat mir bis auf ein paar Exponate von Klee nicht so gefallen, aber Geschmacksache.
    Eindruck insgesamt daher: positiv :)

  • ein hab ich noch, ein hab ich noch

    Auch der [URL=http://www.merkur-online.de/nachrichten/kultur/kunstakt/art282,373233.html?fCMS=526fb52e029721e74d2c22686331d20f]Merkur[/URL] hat sich den Bären von den unterirdischen Straßen aufbinden lassen. Die Haupträume des Museums befinden sich zu ebener Erde und der sogenannte Tunnel ist ein Neubau, ein 5 Meter hoher Betonklotz der jeder vernünftigen Stadtentwicklung als Panzersperre im Wege liegt. An der Verödung des urbanen Herzens hat sich nichts geändert. Kein Nachteil des Kleinen Schloßplatzes wurde behoben, im Gegenteil.

    Es liegt aber keine optische Täuschung vor, sondern die Realität unterirdischer Straßenverläufe. Sie, die einst zur Verödung des urbanen Herzens Stuttgarts beigetragen hatten,


    Wenn die Räume wie behauptet unterirdisch sind, warum gibt es dann vorne und hinten Fenster? Warum gibt es auf drei Seiten Treppen mit bis zu 5 Meter Höhenunterschied und selbst an der vierten Seite eine Rampe? Es liegt hier offensichtlich doch eine optische Täuschung vor, eine Realitätsblindheit.

  • Wozu eine Umfrage, wenn ich aus dem Fenster auf den Schloßplatz und in die Friedrichstraße schauen kann, bin ich nicht unter der Erde. Und wenn ich etwas abreiße und dann dasselbe nochmal baue, habe ich einen Neubau.
    Bei der Ebene ganz unten kann man sich streiten, aber ganz billig war es sicher nicht, die linke Tunnelwand um zwei Meter zu versetzen, damit das ganze nicht doch zu schmal wird. Der dafür genutzte Platz war übrigens nicht Straße, sondern Straßenbahn.
    Die Frage ist doch eher, was waren die negativen Aspekte des Kleinen Schloßplatzes bezüglich der Innenstadt?
    Meine Antwort dazu ist:
    Er war grau, kalt und tot, die benachbarten Straßen Friedrichstraße, Calwerstraße waren abgehängt.
    Objektiv:
    Der Höhenunterschied des autofreien Platzes zum Schloßplatz, zur Friedrich-, Kronprinz- und Calwer Straße.
    Subjektiv:
    Die verwendeten kalten Baumaterialien, blau, grau schwarz.
    Die fehlende Platzkante zum Schloßplatz.


    Die Fehler wurden beseitigt und anschließend, aber diesesmal ohne technische Notwendigkeit wieder gemacht.

  • So langsam komm ich dahinter :)
    denstuttgarter stört die trennende Lage des "hohen falschen" Tunnels.
    Das ist nachvollziehbar. Da das Museum eh schon 26 m hoch ist hätte man auch ein Tor bauen können, also zwei Kuben und eine Glasbrücke zum Beispiel, dann wäre Durchgängigkeit erreicht worden.


    Alternativ einen richtigen Tunnel. Auch dann hätte man schön zur Kronprinzstraße/Calwer Straße durchflanieren können.


    Letzteres wäre natürlich noch teurer geworden, schon allein weil tiefer. Zudem weiß ich zumindest nicht, ob das in dem dortigen Tunnelgewirr überhaupt technisch möglich gewesen wäre: S-Bahn, Stadtbahn, Auto und dazu noch Kanalisation und evtl. weitere Versorgungsröhren.



    Übrigens verbinde ich mit dem alten kleinen Schloßplatz farblich rot, nicht blau.

  • Was mich stört ist, daß die Verantwortlichen schlicht Blödsinn reden. Ich weiß nicht, ob sie ihn selber glauben, schlimm ist es so oder so.


    Es ist doch ganz einfach. Ein Gebäude mit den Ausmaßen und der Fassade des alten Kronprinzenpalais schließt die Baulücke und dahinter befindet sich ein Platz auf gleicher Höhe, ohne Stufen mit ebener Verbindung zur Friedrichstraße, Calwerstraße und Königstraße. Das Scala entfällt und das Stilwerk ragt weiter in den Platz. Das sieht gut aus, das hat mehr Nutzfläche, das funktioniert, das lebt von alleine.

  • @derstuttgarter

    Aber so erhebt sich stilwerk nur majestätisch über den Königsbau. Wenn es auf der einen Seite auch noch breiter wäre...


    Wieso bist Du eigentlich so an einer Belebung des Gebiets Kronprinzstraße interessiert?
    Nach Adam Riese fehlt auf der Königstraße, was sich in die Nebenstraßen verläuft. Und mit Kirchstraße, Markthalle, Eberhardstraße, Hirschstraße und Tübingerstraße gibt es doch weitere attraktive Einkaufslagen in der Nähe. Das Gebiet Kronprinzstraße/Calwer Straße profitiert doch eh schon von S-Bahn Stadtmitte und hat spätestens eine Querstraße weiter massig Frequenz.


    PS: Ich finde es grundsätzlich nicht schlecht, wenn das Gebiet weiter belebt wird, aber soooo wichtig ist es auch nicht, handelt sich ja fast nur um einen Block, der Rest sind Banken.

  • Nach dem dritten toten Sommer auf der Grabplatte und wenn die Besucherzahlen des Museums noch immer nicht höher sind als in der Eröffnungswoche, wird die Diskussion wieder losgehen.
    Im Augenblick kann man auch einen schrägen Blick auf den Fußbodendurchbruch der großzügigen 7-stöckigen Kuppelhalle des Stilwerk werfen. Das Loch im Karstadt ist größer.