Hochhausentwicklung

  • Hochhausentwicklung

    Im Sky Office-Thread hat sich leicht offtopic ein Dialog zur Hochhausentwicklung in Düsseldorf entwickelt - das ist in einem eigenen Strang besser aufgehoben. Echnaton




    Eine Art Kirchturmkonzept mit über das Stadtgebiet verteilten Landmarken


    Schade, und ich dachte schon, in Ddorf hätte man sich auf HH-Schwerpunkt-Standorte (Cluster) verständigt. Für mich zwar unverständlich, aber nicht nur in der Karnevalszeit ist jeder Jeck anders ;)

  • Nun, am Südende der Kö stehen mit dem GAP15 noch zwei weitere HHer herum und den Medienhafen kann man mit anderthalb zugedrückten Augen auch als HH-Cluster bezeichnen (ich würde das eher Design-Cluster nennen).


    Es gibt schon einen HH-Rahmenplan, wenn Du das meinst.


    Viele richtig hohe Häuser gibt es aber in Ddf garnicht - es sind drei über 100m, weitere zwei über 90m und halt der Rheinturm. Das nach dem Rheinturm (ca. 240m) zweithöchste Gebäude ist der Arag-Turm mit 124,88 m.


    Wie an anderer Stelle bereits erwähnt ist man gerade im ausgesprochenen Stadtzentrum sehr sensibel im Bezug auf HHer - man will das gewachsene Stadtbild nicht beeinträchtigen. In Randlagen ein sehr hohes Haus rentabel zu errichten ist schwer - meine Hoffnungen ruhen aber gerade auf dem Kennedydamm, wo auch Sky Office stehen soll:
    Diese Gegend ist als Bürostandort sehr gut etabliert und liegt sehr günstig zwischen Innenstadt und Flughafen, unweit der Messe. Wenn ein Ddf-HH-Cluster entsteht, dann dort...

  • @molinari
    Danke für die aussagekräftigen Links.


    Wie an anderer Stelle bereits erwähnt ist man gerade im ausgesprochenen Stadtzentrum sehr sensibel im Bezug auf HHer - man will das gewachsene Stadtbild nicht beeinträchtigen.


    Aber gerade das Stadtzentrum ist nach meinem Eindruck (abgesehen von Teilen der "Altstadt") in weiten Bereichen nicht unbedingt als "historisch gewachsen" zu bezeichnen, insbesondere zwischen Kö und Hbf, z.B. Immermannstr. (wo ich hin und wieder jap. Bücher und Fressalien einkaufe :D ).
    Hier spricht m.E. wenig gegen einen "City-Cluster", und ein paar "Rumpf-HHer" gibt es dort auch schon (Hotel Nikko, IHK(?)) (sorry, wenn ich mich täusche, so oft bin ich nicht in Ddorf).


    Der Kennedydamm ist als Cluster-Standort natürlich auch spannend, er trägt aber wohl eher wenig zu einer "identitätsstiftenden" Skyline-Bildung (wie im Fall Frankfurt a.M.) bei, die aber nach Lektüre der Links offenbar auch seitens der Stadt so nicht intendiert ist, wie von Dir bereits angesprochen.

  • Ja, es stehen ein paar kleinere HHer an der Berliner/Steinstraße (Bundesbank, Stadtsparkasse) und an der Immermann (IHK, Immermann-Tower o.s.ä.). Dort tut sich auch einiges - wenn auch nicht in Richtung HHer.


    Das Gebiet zwischen Berliner Allee und Hbf, das Du ansprichst ist problematisch:
    - Es ist einerseits sehr urban und hat ein gut etabliertes japanisches Viertel - wie Du ansprichst (Sushi - mmhh).
    - Andererseits wird die Gegend doch von der Nähe zum Hbf belastet - es gibt Kriminalität, Drogen und auch Prostitution (legale und illegale). Insb. der ganze Bereich zwischen Immermannstraße, Karlstraße, Graf-Adolf-Str. und Oststraße ist unangenehm und als Bürostandort sehr unattraktiv. Es gibt Anzeichen der Besserung aber das ist ein langwieriger Prozess.


    Besser sieht es tatsächlich hinter dem Hbf aus - da stehen schon ein paar kleinere HHer und neuere Bürobauten sowie Hotels - mit dem Gerichtsneubau kann da ein echter Boom folgen. Es sind in letzter Zeit z.B. auch zwei neue Parks geschaffen worden und zusätzliche U-Bahn-Tunnel sowie -Stationen. Durch die Deindustrialisierung gab und gibt es dort große Freiflächen.

  • ^
    Verstehe. Das Bahnhofsviertel habe ich auch eher als unangenehm in Erinnerung. Wahrscheinlich braucht der ganze Bereich eine Aufwertung - z.B. durch HHer :D
    Nein, aber städtebaulich (Schutz gewachsener Viertel etc.) spricht doch dort wenig gegen Wachtstum in die Höhe? Vieles in der Ecke ist für mich gesichtslose Nachkriegsflickschusterei, die so langsam nicht nur ein oberflächliches Facelifting gut vertragen könnte. Und hinter dem Hbf wäre wieder ein bisschen weit weg von der City...

  • Genau so ist es. Das schützenswerte, gewachsene Stadtbild im Zentrum ist - grob gesagt - zwischen Berliner Allee und Rhein.


    Im Bahnhofsviertel ist es halt schon riskant, tief in die Tasche zu greifen, um ein HH zu bauen - es ist nicht chic dort sein Büro zu haben...

  • Ich bin nachwievor dafür dass an der Graf Adolf Straße/ Friederichstraße/ Berliner Allee neue Hochhäöuser enstehen sollten. Die Berliner Allee benötigt ohnehin eine Aufwertung und die Friederichstraße/ Oberbilk ist auch groß im Kommen, besonders durch die Nähe zum Hafen etc. Außerdem haben wir hier schon Landesbank, Sparkasse, LVA, GAP 15, Vodaphone und Hafen.
    Die Nähe zur Innenstadt/ Königsallee/ Hafen/ Hbf ist als Bürostandort sehr geeignet.

  • @molinari
    Danke, gesehen. Damit wissen wir, wo in Zukunft die HHer hin müssen :D


    In Nähe des Rheins finde ich, sollten keine allzu hohen Türme mehr folgen (Altstadtnähe ist dabei auch ein Grund); ich weiß, dass man in Rotterdam mittler Weile eine solche "Skyline-Strategie" verfolgen will bzgl. der Maas: Der (Skyline-) Blick vom anderen Ufer aus Richtung Innenstadt-Cluster soll nicht durch zu hohe Türme in Ufernähe behindert werden (keine "HH-Wand"), ich denke, dass dort 70-80m die Grenze sind. So entstünde beim Bau entsprechend hoher Türme im Zentrum (>120m?) eine "abgestufte" Skyline mit unterschiedlichen Höhen, was i.d.R. Spannung erzeugt (Geschmacksache, is klar), mit den "zentrumsnahen" Türmen als Hauptakteuren.
    Vermutlich wird in Frankfurt a.M. ähnlich gedacht (HHer in Ufernähe als absolute Ausnahme oder deutliche Höhenbeschränkung).

  • Bei weiteren Hochhäusern an der Graf Adolf Straße/ Berliner Allee würde die bestehende "Skyline" deutlich erweitert, ohne damit -zu- nah an die Altstadt und Rheinfront zu rücken. Die Location ist schlicht perfekt.


    siehe hier, ganz rechts auf dem Bild:
    http://upload.wikimedia.org/wi…ma_wikiaufl%C3%B6sung.jpg


    Und wenn es nach mir ginge, würden hier in Zukunft die weiteren Hochhäuser entstehen (die roten Punkte sind bestehende HHer)
    http://tinypic.com/view/?pic=401hri8

  • Das sehe ich genauso - östlich der Berliner Allee und südlich der Graf-Adolf-Straße/Haroldstraße: Feuer frei, NRW.Bank und GAP15 sind erste ...ähem ... Geschosse. Um den Kirchplatz z.B. ist in meinen Augen ein sehr guter Standort - leider hat sich die WestLB nie zu etwas wirklich Hohen entschließen können. Aber was nicht ist...


    Es ist übrigens auffallend, dass fast alle herausragenden Düsseldorfer Unternehmen in recht niedrigen Gebäuden sitzen: Eon, Metro, Henkel, WestLB, C&A, Rheinmetall - Ausnahmen: Ergo und ThyssenKrupp, und TK ziehen weg (haben auch gleich eine Kartellstrafe von knapp einer halben Milliarde kassiert - kein Wunder)



    Ach ja.

  • Richtig. Finde die Ecke an sich ganz nett, aber die Entscheidung widerspricht leider meinem Wunsch nach Zentralität. Ein nettes Hochhaus wäre auch hübsch gewesen, unten am GAP (Dus-Int)


    Im ausgesprochenen Stadtzentrum (GAP z.B) ist der Verkehr ein Hindernis. Die Straßen sind schon mit Einkäufern und Tagesausflüglern voll. Es macht daher durchaus Sinn in der Fläche zu entwickeln - und vor allem dort, wo die Anbindung besonders gut ist, also bspw. am Kennedydamm und eben am Hauptbahnhof. Mit der Wehrhahnlinie eröffnen sich aber auch neue Möglichkeiten für Hochhäuser am GAP oder am (völlig unterschätzten ;) ) Kirchplatz.


    €:Eigentlich könnte man auch beim Kö-Bogen-Projekt ein HH integrieren - am Gründgensplatz oder am besten Richtung Johanneskirche. Dieser Block hier ist mir übrigens schon lange ein Dorn im Auge...

  • Et jäit. Die eine Seite deines Blocks wurde restaurert und sieht gut aus, die Boehmeseite sieht allerdings echt furchtbar aus. Hochhäuser dann eher an die Berliner Allee, da hätte C&A allerdings auch gerne (wär es nach mir gegangen) hingekonnt.

  • Im Hafen ist tote Hose. Es wird Zeit dass zwischen Manesmannhochhaus, GAP und Kirchplatz die Hochhäuser sprießen!


    Aber dennoch erfreulich dass es überhaupt zum Baustart des Sign gekommen ist.

  • Wieso denn dort?! Mannesmannhochaus? Finger weg von der Karlstadt!!! Denke, du meinst südlich des Gebäudes, aber da sind doch schon Neubauten entstanden (gerade am Fuß der Rheinkniebrücke)! Die Höhe der Bebauung um das Ständehaus ist auch ideal und mit den Altbauten wunderschön! Zwischen GAP und Kirchplatz vielleicht noch, aber wieso? Okay, der Block der die Reichsgasse schützt, sollte möglichst schnell optisch verbessert / neu bebaut werden, natürlich OHNE die uralten Bilker Bauernhöfe anzutasten!


    Oder meinst du zwischen Friedrich- und Elisabethstr.? Was oder wo meinst du genau?

  • Südlich der Haroldstr. okay, aber nicht nördlich davon; aber auch der Ständehausbereich mit den alten Häusern an der Wasserstr. gehört meiner Meinung nach außen vor.

  • Kurz gesagt, entlang der Graf Adolf Straße/ Haroldstraße/ Kavalleriestraße/ Friederichstraße/ Elisabethstraße bis zur West LB, Luisen-, Ader, Herzogstraße.

  • Ich lese hier immer von HH-Cluster am Kennedeydamm, was spricht den gegen den Hafen und die Umgebung (bis hin zum GAP)? Würde ausserdem mit dem Rheinturm eine viel schönere und aussagekräftigere Skyline ergeben?!