Ulmer Höh' (Bestand und Neubau)

  • Ulmer Höh' (Bestand und Neubau)

    Das Gefängnis aus dem späten 19. Jhdt. wird aktuell restlos geräumt. Aus der Politik und aus der Wirtschaft kommen neue Vorschläge zur Umnutzung des immerhin 35000m² großen Grundstücks in zunehmend edler Nachbarschaft.


    • Das Stadtplanungsamt bevorzugt wohl Wohnraum.
    • Gerry Weber bringt Modeevents ins Spiel.
    • Die Grünen wollen Ateliers für gestaltende Künste und/oder Proberäume für Bands.


    http://www.rp-online.de/region…-der-ulmer-hoeh-1.2719195


    Ich habe durchaus Sympathie für die neuen Ansätze. Ein alter Gefängnisbau hat durchaus die Coolness für medienwirksame Modeschauen o.ä. Es wäre ein Gegengewicht zu dem etwas sterilen Messegelände und der ultra-mondänen Kö.


    Gerade Proberäume scheinen ein echter Schwachpunkt im Düsseldorfer Kulturwesen zu sein. Die Tradition als Zentrum gerade für avantgardistische Musik droht zu verkümmern. Eine Stätte für kleinere Konzerte, Kleinkunst o.ä. wäre auch interessant.


    Kombinationen aus 1. bis 3. sind bei der Größe der Liegenschaft sicher denkbar – oder sogar zwingend.


    Allemal einen Thread wert.

  • Ich finde aber einen kompletten Erhalt etwas fragwürdig, der Gebäudekomplex ist ziemlich abgetrennt von der Straße und der vorgelagerte Gebäuderiegel optisch ein Desaster.
    Man sollte, wie schon gut Vorredner angemerkt, die laufende Aufwertung der Gegend beibehalten und den leicht morbiden Charm der Ulanenkaserne aufgreifen, einen offenen Bereich mit 1-2 kleinen Bars/Cafes schaffen um somit auch die geplante Umnutzung gut zu unterstützen.
    Bzgl. der Umnutzung finde ich den Schwerpunkt auf den 3. Punkt am wichtigsten. Gerade die kreative Szene macht Derendorf ja auch, auch wenn ich selber nicht dazu zähle habe ich dank meiner Mutter viele Tage meiner Kindheit in Ateliers in Derendorf und Pempelfort verbracht und Düsseldorf sollte sich auch etwas von seinem ursprünglichen Charm erhalten.

  • Bei dem nunmal in Ddorf herrschenden Wohnungsmangel ist die überwiegende Nutzung als Wohnraum unumgänglich - und damit zumindest ein Teilabriss des maroden Gebäudes (bis auf vielleicht die Gefängniskapelle) notwendig. Hotels lassen sich bekanntermaßen ohne größere Umstände in alten Gefängnissen unterbringen - bei Wohnungen sieht es da anders aus. Hierfür müsste man das Gebäude so grundlegend verändern, dass es nachher nicht mehr wieder zu erkennen wäre, ganz abgesehen davon, dass sich der Aufwand bei einem fragwürdigen Ergebnis finanziell wohl nicht rechnen würde.


    Eine Funktionsmischung ist jedoch auf jeden Fall wünschenswert, um ein lebendiges Viertel zu schaffen. Nur ob dies durch die Einrichtung weiterer Modehallen und Showrooms erreicht werden sollte, weiß ich nicht.
    Zwar liegt das Gelände unmittelbar am Modestandort Rheinmetall-Gelände hinter dem (trennenden) Riegel der Halle 29. Für eine solche Erweiterung böte sich jedoch das Gelände östlich der Rather Straße (Ordnungsamt, altes Kfz-Meldestelle, ehemaliges Stadtarchiv) m.E. besser an, da dort erstens schon Modeunternehmen ansässig sind (Hirschhaus, Weißes Haus...), zweitens dieses Gebiet für Wohnnutzung eher ungeeignet ist (Heinrich-Erhardt Str., Bahnlinie, Industrie) und drittens es bereits ebenso leersteht.


    Ateliers oder Proberäume würden u.a. wunderbar und längerfristig in die alte Gefängniskapelle passen. Diese Option haben die Grünen anscheinend bisher nur als eine Übergangslösung vorgeschlagen, bis sich Stadt und Geländeeigentümer (BLB) auf die Art Umnutzung geeinigt haben.


  • Das Stadtplanungsamt bevorzugt wohl Wohnraum.
    [...]
    Die Grünen wollen Ateliers für gestaltende Künste und/oder Proberäume für Bands.


    Die RP berichtete heute über eine neue Stellungnahme der Grünen zum Thema, die ich sehr differenziert sehe. Anders als die Grünen meine ich nicht, die Stadt müsse mit Sozialwohnungen für Ausgleich sorgen, wenn eine innenstädtische Gegend hip und teuer wird. Dafür könnte ich der Forderung nach durchgehend mehrgeschossigen Wohnungsbauten zustimmen - kaum kann ich glauben, wenn ich im Artikel lese, man möchte 300 Geschosswohnungen und 200 Eigenheim-Grundstücke planen. Südlich von der Heinrich-Erhardt-Straße wirkt die Gegend zunehmend innenstädtisch - im Gespräch ist u.a. ein Wohnhochhaus mit Fassadenbäumen. Auf der anderen Seite der Bahngleise steht das höchste Hochhaus der Stadt (ARAG), noch ein weiteres ist dort im Gespräch. Vorstädtische Siedlungsformen haben mE dort nichts verloren.


    Ebenfalls zustimmen könnte ich, dass man keine neuen Straßen bauen sollte - dafür ist die Fläche zu kostbar. Mindestens ein Fußgängerdurchgang (z.B. hier) von der Metzer Straße zur Ulmenstraße wäre hingegen nett.


    Ateliers im erhaltenen Knastbau und vergleichbare Vorschläge sind wohl endgültig vom Tisch. Auch als Zwischenlösung halte ich wenig davon - einmal werden Künstler und Bands für wenig Geld reingelassen, kriegt man sie nur schwer wieder raus, wenn man die Bauten abreissen und Wohnungen errichten will.


    Nachträglich ergoogelt: Der Planungswettbewerb zur Zukunft des Areals, bis zum 18. April kann man sich noch bewerben, im Herbst soll das Verfahren abgeschlossen sein.

    Einmal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()

  • Die RP berichtete heute über die gestrige Sitzung des Ausschusses für Wohnungswesen und Modernisierung - während die CDU und die FDP 10% der künftigen Wohneinheiten als Sozialwohnungen vorsehen, forderten die SPD und die Grünen 30%. Außerdem wurde über die generelle Autofreiheit diskutiert, die die CDU und die FDP ablehnen - schließlich stimmte auch die SPD doch noch den Plänen zu.


    Würde eine nicht zu üppige Tiefgarage mit Zufahrt direkt von der Ulmenstraße ausreichen - wenn dafür keine wertvolle Fläche neuen Straßen geopfert würde? Bei geschickter Planung gäbe es höchstens ein paar -zig Schritte Weg von jedem Treppenhaus zum TG-Zugang. Immerhin kommt auch LeFlair in Derendorf mit nur einer erschließenden Straße aus, von der drei autofreie Innenhöfe erreicht werden können.

  • Neugestaltung Ulmer Höh'

    PM: "Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW) Düsseldorf stellt in einem öffentlichen Auftaktkolloquium den städtebaulichen Wettbewerb für das Gelände der ehemaligen JVA Ulmer Höh vor. Das Kolloquium findet statt am 29. Mai von 16 bis 18 Uhr in der Zionskirche, Ulmenstraße 90, in Düsseldorf-Derendorf. Der Wettbewerb soll einen städtebaulichen und freiraumplanerischen Entwurf zur Entwicklung eines städtischen Wohnquartiers ermitteln. Das Areal zwischen Ulmenstraße und Metzer Straße soll neu geordnet werden. [...]
    Ergebnis des Wettbewerbs soll ein „Masterplan Ulmer Höh“ sein, der flächen- und energieeffizientes Bauen berücksichtigt und das Areal städtebaulich mit dem Umfeld vernetzt. In einem Zwischenkolloquium am 3. Juli präsentieren die sechs Teams ihre Ergebnisse. Anfang Oktober entscheidet das Preisgericht über die Gewinner des Wettbewerbs."


    Quelle: Wettbewerb „Ulmer Höh“ Düsseldorf-Derendorf Auftaktkolloquium am 29. Mai, 16 – 18 Uhr

  • Die Wettbewerbsteilnehmer und derer Erfahrung

    Nikolas verlinkte hier die Pressemeldung über das Wettbewerb-Auftaktkolloquium am 29. Mai mit der Liste der teilnehmenden Büros - ich schaue mir gerade an, was diese bisher entworfen haben und was davon gutes Vorbild für Ulmer Höh werden könnte.


    Das Düsseldorfer Büro SOP kennen wir u.a. aus diesem Vorentwurf des Belsenparks - weniger bekannt ist wohl dieser Entwurf für die Mercedesstraße, der zwar gestalterisch nicht überzeugt, aber für Düsseldorf ungewohnt ordentliche Dichte bietet.


    Das Büro BDP schuf u.a. diesen Entwurf einer Wohnanlage im Norden Londons mit einem Hochhaus und vielfältigen niedrigeren Bauten, mit Grünflächen und urbanen Gassen - ungefähr so könnte ich mir Ulmer Höh durchaus vorstellen.


    Die Essener Allerkamp Architekten - Wohnkomplexe haben die bisher wohl nicht vorzuweisen, nur einzelne Nutzbauten bis hin zu einer Kläranlage. Kölner ASTOC - Masterplan der Hamburger Hafencity und ein durchaus nettes Hamburger Wohnhochhaus. Düsseldorfer Gentes Plan baut leider gerade die eigene Webseite um. Das Münchner Büro N-V-O kriegte den 3. Preis für einen recht öden Entwurf des Kasernenumbaus.

  • In der gestrigen Lokalzeit auf WDR wurde über den laufenden Wettbewerb zur Ulmer Höh berichtet. Dort haben sechs Architektenteams Ihre vorläufigen Entwürfe der Öffentlichkeit vorgestellt und im Plenum diskutiert. Im Zentrum der Diskussion stand die verkehrstechnische Anbindung - Wer schon einmal von einer der Seitenstraßen in unmittelbarer Nähe zur Ulmer Höh auf die Ulmenstraße abbiegen wollte, oder sogar dabei noch einmal beide Straßenseiten kreuzen musste, weis sicherlich, dass man dort auch mal einige Minuten warten kann. Ich bin gespannt was dabei rauskommt - Die Entwürfe werden nun noch bis Ende September überarbeitet um dann erneut präsentiert zu werden. Wer noch nicht die Ulmer Höh von innen gesehen hat, im Beitrag waren einige gelungene Aufnahmen zu sehen.

  • ^ Heute gab es auch diesen Bericht der Rheinischen Post, in dem Eckpunkte einiger Wettbewerbskonzepte vorgestellt wurden - vor allem Grünanlagen und der Erhalt der Gefängniskapelle. Mehrere Büros schlagen Häuserblocks vor, die an jene der Umgebung anknüpfen.


    Gerade in diesem Fall würde ich mit der Traditionspflege nicht übertreiben - die meisten Altbauten wirken - der Funktion entsprechend - abschreckend. Was für Identifikation sollen die künftigen Bewohner mit dem einstigen Knast aufbauen?


    Ich hoffe, dass die beabsichtigte Bürgerbeteiligung nicht - wie so oft - mit maximaler Entdichtung resultieren wird. Ganz umgekehrt - kürzlich wurde das Projekt des 45 Meter hohen Baumhauses von Petzinka auf dem nahen Areal der Ulanenkaserne wegen des Einspruchs des Landeskonservators gestoppt. Als Landmark auf dem Ulmer-Höh-Gelände wäre eine Neuauflage denkbar.

  • Gerry Weber bringt Modeevents ins Spiel.


    [...]


    Ein alter Gefängnisbau hat durchaus die Coolness für medienwirksame Modeschauen o.ä. Es wäre ein Gegengewicht zu dem etwas sterilen Messegelände und der ultra-mondänen Kö.


    Schau einer an. Demnächst kommt eine „Jail-House Night“ in der ehemaligen JVA.

  • Heute ist mit der Entscheidung einer sechsköpfigen Jury der städtebauliche Wettbewerb mit sechs teilnehmenden Architekturbüros zu Ende gegangen.
    http://www.rp-online.de/region…fuer-ulmer-hoeh-1.3007250
    Ergebnisse kenne ich noch keine.


    (PS: Warum befindet sich das Thema eigentlich in der Lounge und nicht bei den übrigen Projekten? Es ist ein bisschen schwer zu finden.)


    Nachtrag:
    Die Ergebnisse des Wettbewerbs finden sich hier:
    http://cms.xn--ulmer-hh-t4a.de/

  • Nun gibt es auch in den Online-Ausgaben einiger Zeitungen bebilderte Artikel hierzu:
    http://www.rp-online.de/region…-mit-erinnerung-1.3010449
    http://www.wz-newsline.de/loka…-ulmer-hoeh-neu-1.1110287



    Mir gefällt der Siegerentwurf sehr. Vor allem die Tatsache, dass allem Anschein nach der kreuzförmige Platz in der Mitte von den Bewohnern zum Grillen o.ä. genutzt werden kann.


    Witzige Randbemerkung: Der Großteil der Grundstücke gehört dem Land, welches vor Kurzem erst durch den vollmundigen Vorwurf des Ministers Groschek (SPD) aufgefallen ist, Düsseldorf baue zu wenig Sozialwohnungen und verkomme daher zum Luxusghetto. Nun liegt es also an genau jenen Akteuren, die Grundstücke unter dem Marktwert zur Schaffung von Sozialwohnungen zu veräußern, um die ohnehin vorgesehene Quote von 5% auf die in den Reihen der SPD immer wieder genannten 30% zu heben. :D

  • ... Witzige Randbemerkung: Der Großteil der Grundstücke gehört dem Land, welches vor Kurzem erst durch den vollmundigen Vorwurf des Ministers Groschek (SPD) aufgefallen ist, Düsseldorf baue zu wenig Sozialwohnungen und verkomme daher zum Luxusghetto. Nun liegt es also an genau jenen Akteuren, die Grundstücke unter dem Marktwert zur Schaffung von Sozialwohnungen zu veräußern, um die ohnehin vorgesehene Quote von 5% auf die in den Reihen der SPD immer wieder genannten 30% zu heben. :D


    Ich gehe eher davon aus, dass auch das Land die Grundstücke an den meistbietenden Bauträger veräußern wird.


    Die stadtplanerische Steuerungsmöglichkeit sowie die gesellschaftliche Verantwortung der öffentlichen Hand, wird bei der Veräußerung von Liegenschaften heute allem Anschein nach kaum noch wahrgenommen.
    Die Kämmerer und die Finanzbehörden wollen auch die üblichen Marktwerte zur Entlastung ihrer klammen Haushalte erhalten.

  • Bemerkenswert finde ich ja auch, dass gerade der Entwurf gewonnen hat, der die wenigsten Wohnungen vorsieht und damit die Vorgaben nicht erfüllt hat (ca. 350 von mind. 500 geforderten; die anderen Teams sahen jeweils um die 520 Wohnungen vor). Einen Wohnungsnotstand scheint es in Ddorf echt nicht zu geben. Aber auch das ist wahrscheinlich anschließende Verhandlungssache mit den Investoren. Immerhin haben die Architekten beschwichtigend darauf hingewiesen, es seien viele Büros geplant, an deren Stelle aber auch Wohnungen gebaut werden könnten. Nur blöde, dass drei der Bürobauten mit ihrer Längsseite im Nordosten direkt an die Halle 29 grenzen.


    Ich hoffe, dass sich die drei Grundstückseigentümer (Awista, Sozialdienst und Land) dabei abstimmen und nicht jeder sein eigenes Süppchen bei der Vermarktung kocht. Auf dem Abschlusskolloquium am Dienstag in der Zions-Kirche haben zumindest alle Teams darauf hingewiesen, wie schwer es alleine war, jedem Eigentümer ihrer Grundstücksgröße entsprechend ausreichend zu bebauende und somit zu vermarktende Fläche zuzuplanen.


    Gibt es bei solchen Projekten üblicherweise eine zentrale Vermarktungs-Koordination? Das dürfte dann wohl die Stadt übernehmen.

  • Der vorliegende städtebauliche Entwurf gefällt mir auf den ersten Blick ganz gut.
    Vor allem die Verbindung zum bestehenden Umfeld ist überzeugend gelöst;
    das Quartier öffnet sich und hebt die Sperrwirkung zwischen den bestehenden Wohngebieten auf.


    Mehr vom Altbau hätte man sicherlich nicht erhalten und sinnvoll nutzen können; so ist der Knastgrundriss wenigstens das Rückgrat eines kleinen Parks.
    (Vermutlich möchten sich ehemalige Bewohner eher nicht daran erinnern.)


    Eigenartig finde ich nur, dass die Gebäude an der nördlichen Grundstücksgrenze direkt an die bestehende Halle angebaut werden sollen.

  • ^ Wie weiter oben beschrieben, könnten die direkt an die Halle 29 grenzenden Gebäude eine Erweiterung eben dieser werden - so wie es Gerry Weber vor ein paar Monaten gewünscht hatte - oder aber auch Büros aufnehmen. Auf dem Abschlusskolloquium gab das Architekturbüro aber zu verstehen, dass dieser nordöstliche Block umgeplant werden könnte, falls mehr Wohnungen gewünscht sind.

  • ^ Wenn die Planung nur 350 WE ermöglicht, während die Politik aus naheliegenden Gründen mindestens 500 WE wünscht, muss weit mehr umgeplant werden. Die Planung sieht zumeist nur 3-5 Geschosse vor, das liegt weit unter der Geschossigkeit umliegender Gebiete und könnte um 1-2 erhöht werden. Nur am Ostende des Park-Platzes in der Mitte gibt es im Plan Bauten je 7 Etagen als Höhenakzente - diese Akzente könnten mit 10-12 Etagen die Höhe des Landmarks in LeFlair II (Quartier Central) haben. Durch die Winkelanordnung würden sie aus beiden Mini-Hochhäusern Weitsicht bieten - durch die Lage wären sie von den Straßen mit Altbauten wenig wahrnehmbar. (Ich nehme an, dort sollten im EG irgendwelche Lokale, Cafes entstehen.)


    Der südliche Teil mit zwei Solitären überzeugt mich nicht - abgesehen von der Dichte hätte ich mir mehr Phantasie gewünscht.

  • Witzige Randbemerkung: Der Großteil der Grundstücke gehört dem Land, welches vor Kurzem erst durch den vollmundigen Vorwurf des Ministers Groschek (SPD) aufgefallen ist, Düsseldorf baue zu wenig Sozialwohnungen und verkomme daher zum Luxusghetto. Nun liegt es also an genau jenen Akteuren, die Grundstücke unter dem Marktwert zur Schaffung von Sozialwohnungen zu veräußern ...


    Witzigerweise scheinen die Stadtpolitiker dies gelesen und verwendet zu haben, wie der heutige RP-Artikel es nahelegen könnte - etliche CDU-Kommunalpolitiker übernehmen diese Argumentation geradezu wortwörtlich.


    Die Stadt könnte dennoch ebenso etwas tun - bei der Stellplatzverordnung, derer Lockerung zur öffentlich gestellten Anregungen gehört. Die im gleichen Interview erwähnte Aufstockung (sprich: Die sowieso einst vorgesehene Anzahl der Wohneinheiten etwa 50% über dem derzeitigen Entwurf) käme noch hinzu. Sonst wird die Argumentation - sorry für die Offenheit - bloß Polemik.


    Der Artikel enthält noch eine vergrößerbare Visualisierung des zentralen Parks/Platzes.

  • Metzer Straße

    In diesen Thread passt es besser - bisher postete ich die Fotos der Baustelle am Ostrand der Ulmer Höhe im Tannenstraße-Thread, zuletzt Anfang Oktober (erstes Foto). Heute habe ich ein neues gemacht:





    Die benachbarten kleineren MFH wurden anscheinend geräumt, heute machte ich ein Foto als Beleg. Gerne können sie durch wesentlich intensivere Bebauung ersetzt werden - die es bereits auf der anderen Straßenseite gibt:





    Die im rechten Bildteil sichtbaren Ex-Knastbauten wird es bald nicht mehr geben.