BVK-Zentrale (3 HH 115m, 60m, 40m) [im Bau]

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    Dem geht es nur ums Verhindern, und das seit vielen Jahren. Egal ob Parkbank, Vogelhaus, SEM oder Hochhaus. CSU Kollegen wie Schmid oder Pretzl sind da programmatisch dutzende Jahre voraus.


    Wobei ich ihm in dieser Sache ja Recht geben muss. Wohnungen sollten bei dieser Projektgröße schon drin sein. Das würde das Quartier dann auch nachts ein wenig beleben.

  • Also städtebaulich finde ich diese Höhe am Arabellapark absolut vertretbar. Es ist sicherlich kein Zufall dass man fast exakt so hoch baut wie der Bestand auf der anderen Straßenseite - dadurch wird potentiellen Hochhausgegnern ziemlich viel argumentativer Wind aus den Segeln genommen.


    Davon abgesehen finde ich die Berichterstattung des Lokalblatts "Unser Bogenhausen" sehr unsachlich. Höhere Gebäude als Betonsilos zu bezeichnen mag eine subjektive Meinung sein, aber im Grunde genommen stellt es eine unpassende Vorverurteilung dar. Zunächst sollte man abwarten bis Entwürfe auf dem Tisch liegen und die wird es erst nach dem Architekturwettbewerb geben.


    Projektfördernd könnte auch der Umstand sein, dass der Investor hier die Bayerische Versorgungskammer ist. Da fällt es schwerer, Geldgier, ausbeutenden Kapitalismus und sonstige Propaganda zu verkünden.


    Da wäre ich mir nicht so sicher. Klar, wenn ein öffentlicher Geldgeber dahinter steht, dann ist das Geld auch vorhanden. Auf der anderen Seite könnte die BVK (als Behörde) auch beschuldigt werden hier Steuergelder zu verschwenden - das könnte die Diskussion in eine ungünstige Richtung lenken.


    Wenn dieses Gebiet, als Standort für Hochhäuser ganz klar im Rahmenplan ausgewiesen wird, dann kann sich Herr Brannekämper auf den Kopf stellen.
    Der HH Rahmenplan ist für München immens wichtig.


    Es ist schon ein seltsamer Zufall: Kurz nach Bekanntgabe eines neuen HH Rahmenplans (bzw. dessen Erstellung) kommen neue Projekte daher, die das 100m Limit sprengen. Ich vermute stark, dass die beiden Standorte definitiv auch in dem HH Rahmenplan benannt werden und die unter vorgehaltener Hand an die Investoren kommuniziert wurde. Man will also offenbar nicht nur ein Stück Papier ins Leben rufen, sondern auch gleich Fakten schaffen.

  • Zusätzliche Wohntürme auf dem BVK Grundstück und/oder im Arabellapark, und
    wir hätten weitere Lösungen, hmm ?

  • Auf der anderen Seite könnte die BVK (als Behörde) auch beschuldigt werden hier Steuergelder zu verschwenden


    Wird denn die BVK die gesamte Fläche selbst nutzen oder auch vermieten? Dann hätte sie eine Menge Einnahmen, immerhin war das Grundstück sicher nicht ganz billig.


    Es ist schon ein seltsamer Zufall: Kurz nach Bekanntgabe eines neuen HH Rahmenplans (bzw. dessen Erstellung) kommen neue Projekte daher, die das 100m Limit sprengen.


    Stimmt, am Oberwiesenfeld will ein Investor auch die 100 Meter reißen. Höchste Zeit.


    Also städtebaulich finde ich diese Höhe am Arabellapark absolut vertretbar.


    Sehe ich auch so. An dieser Stelle kann völlig unbedenklich in die Höhe gebaut werden. Keine Verschattung von Anwohnern, U-Bahn vor der Haustür, großer Park östlich des Areals.

  • Davon abgesehen finde ich die Berichterstattung des Lokalblatts "Unser Bogenhausen" sehr unsachlich. Höhere Gebäude als Betonsilos zu bezeichnen mag eine subjektive Meinung sein, aber im Grunde genommen stellt es eine unpassende Vorverurteilung dar. Zunächst sollte man abwarten bis Entwürfe auf dem Tisch liegen und die wird es erst nach dem Architekturwettbewerb geben.


    Ich bin mal sehr gespannt, ob da schon das letzte Wort gesprochen wurde. Wenige Teile der CSU mögen etwas innovativere Positionen vertreten und auch Hochhäuser befürworten. Aber ich kann mich noch gut erinnern, dass bis vor wenigen Wochen ganz Bogenhausen mit CSU-Slogans wie "Stoppt die Plattenbauhochhäuser" etc. vollplakatiert war. Und da steckt bestimmt nicht nur der BA dahinter sondern das ist auch mit der Stadtrats-Fraktion bzw. letztlich auch mit der Landtags-CSU abgestimmt. Wenn dieses Projekt nun reibungslos durchgewunken wird, freue ich mich natürlich, es würde mich aber etwas überraschen.

  • Aber ich kann mich noch gut erinnern, dass bis vor wenigen Wochen ganz Bogenhausen mit CSU-Slogans wie "Stoppt die Plattenbauhochhäuser" etc. vollplakatiert war.


    Meinst du die Plakate der Initiative Heimatboden? Die sind bzgl. der SEM MNO aufgehängt worden und hängen immer noch.


    Auch an Zäunen von Bauern, die zwölfmal im Jahr ihr Biogasgrünzeug mit Pestiziden spritzen. Lebensraum für Tiere und Insekten? Fehlanzeige. In jeder Blumenrabatte eines MFH leben mehr Lebewesen...


    Die CSU sollte sich um Lösungen bemühen, nicht um die Lüge vom bezahlbaren Einfamilienhaus für jedermann.


    Aber das führt zu weit vom Thema ab.


    Ich denke, wenn der Standort auch im HH-Rahmenplan vorgesehen ist, dann wird die Dorf-CSU da kaum eine Chance haben. Da bin ich bei Munich_2030. Letztlich geht es hier um die "Richtlinienkompetenz" des Stadtrats. Der CSU Kritikpunkt der fehlenden Wohnungen, könnte mit Sicherheit gelöst werden, dann wird es halt noch ein bisserl höher...:D

  • Wenn dieses Projekt nun reibungslos durchgewunken wird, freue ich mich natürlich, es würde mich aber etwas überraschen.


    Also im Moment läuft es nicht gut. Die Baumassen sind bekannt aber alle Details fehlen. Das ist sehr unglücklich und Politiker regen sich zu Recht auf. Die Kommunikation (und deren Abfolge) ist mal wieder total dilettantisch. Offen sind:
    1. Die Gestaltung der Gebäude. Ein Architekturwettbewerb mit gefälligen Entwürfen würde sehr helfen um mit dem Betonsilo-Vorurteil aufzuräumen. Aber der kommt viel zu spät. Zumindest ein Vorentwurf, der keine Vollkatastrophe ist, müsste jetzt her.
    2. Die Überschneidung mit dem HH-Rahmenplan. Es muss klar sein ob das Areal explizit für eine solche Bebauung vorgesehen ist oder nicht. Damit steht und fällt das Projekt.
    3. Das Nutzungskonzept, insbesondere die Nachnutzung des BVK-Bestands. Auch dies ist ein kritischer Punkt der in Zeiten akuter Wohnungsnot jetzt klar sein muss, nicht irgendwann hinterher.

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    Ich sehe es auch als großes Problem an, daß jetzt schon derartige Projekte vorgestellt werden, bevor der HH Rahmenplan bzw. sogar erstmal nur die Studie da ist.
    Frage mich auch, warum es jetzt heißt, daß man die HH Studie Anfang 2019 erwarte (siehe SZ Bericht)? Wer ist denn damit beauftragt worden und wie kann so etwas 10 Monate dauern?
    Hatte eigentlich bis spätestens Herbst damit gerechnet? Das ist äußerst ungünstig!

  • Jai-C:



    Zu Punkt 1:


    Vor einem Architekturwettbewerb bedarf es aber doch erst einmal den Eckdaten.


    Wenn es ein Lokalpolitiker nicht aushält, dass ein HH mit 115 Meter geplant ist, und noch keine Detailplanung über die drei Heizungsrohre im 24. OG Zimmer 412 vorliegt, dann weiß ich auch nicht mehr, wo wir hier sind.


    Andererseits: Wird gewartet, bis es Skizzen gibt, heißt es auch wieder, warum gleich mit der Tür ins Haus gefallen wird. Bitte, jeder Mensch kann heute im Internet schöne HH begutachten. Oder von mir aus, soll er sich das Hypohochhaus gespiegelt vorstellen. Mehr Aussagekraft besitzen Skizzen auch nicht, wenn ein Wettbewerb nachher sowieso zu völlig anderen Ergebnissen kommt.


    Zu Punkt 2 und 3:


    Volle Zustimmung.

  • Vor einem Architekturwettbewerb bedarf es aber doch erst einmal den Eckdaten.


    Selbstverständlich bedarf es die. Darum sprach ich auch von einer Art Vorentwurf - ich gehe sogar stark davon aus dass es etwas in dieser Art auch schon gibt (wie käme man sonst auf diese Höhenstaffelung). Warum zeigt man das nicht? Ich finde bei so einem sensiblen Thema sollte man damit nicht lange warten.


    Positives Gegenbeispiel: Die Neuplanung der Hochhäuser am Hirschgarten. Da wurden direkt erste Visualisierungen gezeigt, die eine Idee vermittelt haben wie es aussehen könnte. Die tatsächlich realisierten Gebäude waren dann zwar anders gestaltet, aber die Idee kam gut rüber und die Diskussion war qualifiziert.

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    Das ist richtig. Es müßte eigentlich schon erste (wenn auch unkonkrete) Visualisierungen geben. Sonst ließe sich in der Tat die Höhenstaffelung 40-60-115m schwer erklären?
    Finde diese allerdings auch etwas seltsam. Gab ja auch noch einen anderen Bericht, der sprach von 60-80-100m, soweit ich mich erinnere?


    Und vielleicht liegt der SZ auch eine falsche Quelle vor und die HH Studie steht kurz vor Veröffentlichung? Das würde auch die Pläne des HH an der Moosacherstr. und jetzt eben hier erklären.
    Eingebettet in einen HH Rahmenplan, werden sich mit Sicherheit beide Pläne durchsetzen lassen. Egal ob über 100m!

  • der sprach von 60-80-100m,


    Das war offenbar ein Gerücht, das von "Unser Bogenhausen" aufgegriffen wurde, bzw. eine wieder verworfene Staffelung.


    Jai-C:


    Sicher wird es intern irgendwelche Skizzen geben. Vermutlich sogar mehrere Varianten. Diese höchst professionell erstellte Visualisierung habe ich soeben gefunden:



    Bildrechte: Munich_2030

  • Die SZ zitiert Reaktionen auf die Pläne aus dem Rathaus:


    CSU Fraktionschef Manuel Pretzl: "Wir können uns gut ein Hochhaus vorstellen, dass die 100 Meter Marke knackt".


    SPD Kollege Alexander Reissl hält das Vorhaben als gelungene Ergänzung des vorhandenen HH-Bestands.


    FDP Fraktionschef Michael Mattar erachtet den Standort gar für hervorragend.


    Grünen Fraktionschefin Habenschaden meint dagegen, es brauche davor vielleicht einen neuen Bürgerentscheid, da dieser nicht einfach gekippt werden könne.


    Die anderen Parteien lehnen einen solchen ab. Mattar meint: "Wenn jemand dagegen ist, kann er ja einen Bürgerentscheid organisieren."


    Dem fügte sich dann auch Habenschaden und meinte, sie hielte den damaligen Bürgerentscheid ohnehin für "spießig", es sei "selbstverständlich attraktiv, in die Höhe zu gehen". Es gehe nicht um die "Metergrenze", sondern um "Funktionalität, Örtlichkeit, Anbindung und Architektur".


    Im Herbst sollen die Eckdaten beschlossen und ein Architekturwettbewerb ausgelobt werden.


    Quelle: SZ Print, 13.07.2018.

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    Diese "höchst professionell gestaltete Visualisierung" kenne ich noch zu gut. Wie hattest du die Gebäude damals benannt :)?


    Die Reaktionen auf die geplanten HH sind ja mehr als nur positiv. Ich würde mal sagen, grünes Licht für das Projekt.


    Wenn dann auch noch der 5. BVT kommt, könnte das der endgültige Startschuß für eine echte süd-ost Skyline werden!

  • Wenn man den Marienplatz als Maßstab nimmt, dann hast du natürlich recht. Dann wäre es eine Ost Skyline und das Werksviertel würde eher im Südosten liegen, das ist richtig.

  • @ MiasanMia: Achja, stimmt. Dazu kommt ja dann noch links davon das Grandhotel Kronawitter und rechts davon CSU und Hoeneß HH :)


    Umso besser, daß die Mitte jetzt mit 115m auch gut gefült ist.

  • Auch unseren Klaus hat das neue HH Fieber gepackt und nach seinen schönen Visuals des Moosacherstr. HH, hat er nun eine höhenrealistische Silhoutte der münchner HH inkl. der 3 neuen BVK Tower gezeichnet.



    Zeichnung ist von user Schachbrett.