Rund um die Schadowstraße

  • IHK-Umfrage: Fußgängerzone erwünscht

    Die RP berichtete vor drei Stunden über eine IHK-Umfrage, nach der die Händler und derer Kunden mehrheitlich eine Fußgängerzone wünschen - 76% der befragten Passanten und 66% der Händler. Befragt wurden über 2500 Passanten und 360 Händler.
    59% der die Fußgängerzone befürwortenden Kunden und 59% der Händler waren für eine Fußgängerzone bis zu Tonhallenstraße/Jacobistraße - 35% der Kunden und 39% der Händler bis zu Oststraße. Interessant ist, dass die Händler die Bedeutung des Parkens für die Kunden viel höher bewerten als die befragten Kunden selbst - auf der Skala von 1 bis 4 mit 1,2 während es unter den Kunden im Schnitt 2,4 ist. Tatsächlich kamen 43% mit der Straßenbahn/U-Bahn und nur 26% mit dem Auto.


    Ab dem 6. November wird es im Schauspielhaus die Ausstellung Perspektive Schadowstraße geben.


    Als ich selbst am letzten Samstag in der Innenstadt unterwegs war, herrschte dort gewaltiges Gedränge - und es war noch nicht einmal Advent. Düsseldorf braucht dringend zusätzliche Fläche zum Flanieren.

  • Bürgerbeteiligung Schadowstraße

    ^ Seit ein paar Tagen informiert die Stadt online über die Ausstellung im Schauspielhaus vom 6. bis zum 27. November, die Bonin am 6. mit einem Vortrag eröffnen will. Der Bevölkerung werden mögliche Varianten präsentiert:


    # Nebeneinander - wohl Zustände wie bisher
    # Gemeinschaftlich - Shared Space, welches Konzept perfekt funktioniert, falls man zufällig in einer kleinen Ortschaft mit einer Handvoll Autos lebt
    # Ungestört - Fußgängerzone pur mit 5 Subvarianten - hoffentlich nicht so viele mit dem Zweck, dass keine davon die zwei anderen Hauptalternativen überholt


    Am 15. November werden Beispiele umgebauter Straßen vorgestellt: Die Hamburger Mönckebergstraße, die Frankfurter Zeil und die Londoner Exhibition Road. Pikanterweise sind die ersten beiden lange Fußgängerzonen und von der dritten habe ich trotz -zehn Besuche in London nie zuvor gehört - die richtige Haupteinkaufsstraße ist die Oxford Street, am Tag nur von Linienbussen und Taxis befahrbar.

  • Unter http://www.duesseldorf.de/schadowstrasse sind jetzt die vielzahligen Varianten vorgestellt worden...


    Die Hauptvarianten "Nebeneinander" und "Gemeinschaftlich" fallen für mich gänzlich weg. Fußgängerzone und Verkehr ist halt keine Fußgängerzone ;)



    Auch wenn in dieser Variante der Verkehr in der Goltsteinstraße und Oststraße deutlich zunimmt, halte ich persönlich Variante 3D für die eleganteste Lösung.


    ( Eigentlich 3 E, aber wenn die Oststraße das exorbitant hohe Verkehrsaufkommen dann nicht mehr bewältigen kann, scheidet diese Variante für mich daher leider aus )


    Der einzige Schnitt, den die Fußgängerzone Schadowstraße "erdulden" muss, ist der von der Jacobistraße, und hier wird der Ampel-Fußgängerübergang vermutlich so breit, das ein Queren dieser Straße kaum das Gefühl des "Flanierens" unterbricht.


    Auch halte ich einer Fußgängerzone bis zum Schnittpunkt Oststraße für sehr gut - auch für die dort angesiedelten "derzeit arg gebeutelten" Geschäfte.


    *Traummodus an: * Genial wäre für die Jacobistraße eine Tunnellösung, die aber wegen der Enge, der Karstadtunterführung und einiger anderer Dinge nicht realisierbar sein wird :D ) * Traummodus aus *

  • Eine Möglichkeit zur Reduzierung der Belastung für die Oststraße liegt in meinen Augen in der Effizienzsteigerung der Worringer Straße - insbesondere die Schnittstellen am Wehrhahn sowie Karlstraße/ Kölner Straße. Dazu kann die Worringer Straße selbst vierspurig ausgebaut werden. Die Gebäude im nördlichen Teil am Wehrhahn gehören schließlich zum Planungsgebiet des Quartier Central und können restrukturiert werden.

  • Eine Möglichkeit zur Reduzierung der Belastung für die Oststraße liegt in meinen Augen in der Effizienzsteigerung der Worringer Straße - insbesondere die Schnittstellen am Wehrhahn sowie Karlstraße/ Kölner Straße.[...]


    Ich sehe es ähnlich, gerade der Knotenpunkt am Wehrhahn ist hier essentiell. Wenn ich privat unterwegs bin und über die Toulouser will, stehe ich immer. Die Taxifahrer nutzen gen Norden ja sws. Jakobistraße oder Cecilienallee / Fischerstraße und ich denke gerade hier brauchen diese ja eine Alternative um den benannten Knackpunkt zu entlasten.


    Den Verkehrsfluss am Worringerplatz weiter in Richtung Kölner und Karlstraße finde ich eigentlich ausreichend, da müsste man abwarten wie es sich entwickeln würde.


    Abgesehen davon sehe ich persönlich keine Alternative i.d. Oststraße, zu eng, zu viele Stopschilder, zu unübersichtlich. Ich weiche da lieber auf die Berliner Allee aus wenn es irgendwie geht.

  • Eine kleine Korrektur zum Hamburg - ich dachte an die Fußgängerzone der Spitalerstraße, die neben der parallellen Mönckebergstraße verläuft. Sie selbst jedoch sollte zu den zehn am meisten frequentierten in Deutschland gehören. Die Mönckebergstraße wiederum ist dem Wikipedia-Artikel nach nur von den Bussen und Taxis befahrbar - ähnlich wie die Londoner Oxford Street.


    Dies ist wichtig, da ich während der heutigen Eröffnungsveranstaltung erfuhr, dass diese Straße als Beispiel für Nebeneinander herhalten soll - was nur bedingt möglich ist. In diesem Modell rechnet die Stadt mit der Verkehrsabnahme um 2/3 von derzeit 9.200 Fahrzeugen täglich - dafür mit einer Zunahme von ca. 3.000 Kfz/Tag auf der Oststraße, was im Prinzip durchaus zu verkraften wäre.
    Die Exhibition Road soll als Beispiel der Shared Space herhalten - sie steht durchaus auf der Wikipedia-Liste der Shared-Space-Projekte, die keine Hauptstraße einer Metropole, sondern solche "Verkehrsknotenpunkte" wie Dorfplatz Bissingheim beinhaltet.


    Sonst wurden die bereits bekannten Varianten vorgestellt genauso wie die Modalitäten der geplanten Workshops, an den je ca. 12 ausgeloste Bürger (von den, die sich registrieren mögen) teilnehmen dürfen. Ich habe ein Foto von der Eröffnungsrede gemacht:





    Jetzt zu den Varianten - in 3D soll das Parkhaus nur vom Norden angefahren werden, ohne die Shadowstraße zu stören. In 3E nicht mehr, dafür wird die Jacobi-/Tonhallenstraße zur Fußgängerzone. Ich hätte am liebsten beide Vorteile verbunden - das Parkhaus nur vom Norden und ein Stück Fußgängerzone mehr. Und nein, dafür soll keine andere Straße vierspurig ausgebaut werden.

  • Jetzt zu den Varianten - in 3D soll das Parkhaus nur vom Norden angefahren werden, ohne die Shadowstraße zu stören. In 3E nicht mehr, dafür wird die Jacobi-/Tonhallenstraße zur Fußgängerzone. Ich hätte am liebsten beide Vorteile verbunden - das Parkhaus nur vom Norden und ein Stück Fußgängerzone mehr.


    Da wäre es wirklich sinnvoller, wenn bei Variante 3E auch die nördliche Einfahrt zum Parkhaus verwendet wird. Die Fußgängerzone sollte schon möglichst ausgedehnt sein, um überhaupt eine gute Wirkung zu erzielen. Vermutlich wird allerdings der Umweg für Autofahrer aus dem Süden als zu groß angesehen. Schließlich müssen Autofahrer aus dem Süden über die Kölner und Louise-Dumont-Straße ausweichen, wenn die Jacobistraße nicht für den Verkehr offen bleibt.


    Wie sieht eigentlich das Parkhaus unter dem Gustav-Gründgens-Platz aus? Wäre darüber möglicherweise eine Zufahrt zur Bleichstraße realisierbar, sodass die Zufahrt zum anderen Parkhaus von Westen und Osten möglich ist, wodurch im Endeffekt die Jacobistraße nicht mehr zwingend als Zufahrt nötig ist!?

  • die Fußgängerzone der Spitalerstraße, die neben der parallellen Mönckebergstraße verläuft. ..... Die Mönckebergstraße wiederum ist dem Wikipedia-Artikel nach nur von den Bussen und Taxis befahrbar....


    Stimmt!
    Spitalerstraße - Fussgängerzone mit Cafe-Aussenterrassen in der Mitte (in der Vorweihnachtszeit mit Weihnachtsmarkt) und Fahrradfahren verboten.
    Mönckebergstraße - ÖPNV-Straße, ein Fahrstreifen je Richtung, breite Bürgersteige und Fahrradfahren erlaubt.




    Jetzt zu den Varianten - in 3D soll das Parkhaus nur vom Norden angefahren werden, ohne die Shadowstraße zu stören. In 3E nicht mehr, dafür wird die Jacobi-/Tonhallenstraße zur Fußgängerzone. Ich hätte am liebsten beide Vorteile verbunden - das Parkhaus nur vom Norden und ein Stück Fußgängerzone mehr. Und nein, dafür soll keine andere Straße vierspurig ausgebaut werden.


    Hätte ich auch gerne so, halte ich aber auch wie D-Dorfer für unrealitisch - selbst mit massivem Straßenausbau rundherum.
    Für realistisch halte ich nur die Varianten 3C und 3D, wobei die Differenz von 7.000 Kfz/Tag zwischen den beiden Varianten schon heftig ist.
    Was mich aber an den ganzen "Ungestört"-Varianten massiv stört, was soll der Quatsch mit dem Fahrradweg?

  • Wie sieht eigentlich das Parkhaus unter dem Gustav-Gründgens-Platz aus? Wäre darüber möglicherweise eine Zufahrt zur Bleichstraße realisierbar, sodass die Zufahrt zum anderen Parkhaus von Westen und Osten möglich ist, wodurch im Endeffekt die Jacobistraße nicht mehr zwingend als Zufahrt nötig ist!?


    Verstehe ich dich richtig, dass du den Verkehr über den Kö-Bogen (also Süd-Nord-Tunnel und Nord-Süd-Tunnel) durch die Tiefgarage Gustav-Gründgens-Platz führen willst?
    Dazu müsste im Prinzip die jetzt vorhandene oberirdische Einfahrt (die später entfällt) auf die andere Seite vor das Schauspielhaus an die Bleichstraße verlegt werden.
    Abgesehen davon, das dass in keinem Kosten/Nutzenverhältnis stehen würde, glaube ich kaum, das man in der Tiefgarage eine "Durchfahrtsstraße" bauen kann.

  • Jein, natürlich ist die Intention nicht, dort eine richtige Durchfahrtsstraße zu errichten. Vielmehr war mein Gedanke, dass die Zufahrt zum Parkhaus unter dem Gustav-Gründgens-Platz demnächst ohnehin unterirdisch verlaufen wird und insofern möglicherweise diese Äste verhältnismäßig einfach bis zur Bleichstraße "verlängert" werden könnten, um so eben die Zufahrt von Westen zum wichtigen zu realisieren.


    Eine Durchfahrtsstraße wäre es also nicht. Andererseits habe ich es in meiner Heimat (Lingen) schon erlebt, dass eine Tiefgarage mit einem Parkhaus verbunden wurde, da die Zufahrt zum Parkhaus auf Grund von großen Umstrukturierungsmaßnahmen im Gebiet weggefallen ist. Dabei muss durch die Tiefgarage gefahren werden, um zum Parkhaus zu gelangen. Verkehrstechnisch nicht das Problem, obwohl das Aufkommen vom Individualverkehr auf Grund der vorhandenen Mall nicht gerade gering ist.

  • Also willst du über der Tiefgarage einen Tunnel bauen....
    Halte ich für technisch unmöglich.
    Die Tiefgarage wird nicht tief genug unter dem Gustav-Gründgens-Platz liegen (6-8 m bräuchte man schon) und von der Statik her wird das auch nicht machbar sein.

  • Nicht über der Tiefgarage...eher daneben (kenne die Ausmaße/ Lage der Garage nicht) oder eben tatsächlich die Tiefgarage als "Zufahrt" zum Parkhaus nutzen. Es wären natürlich gewisse Umbaumaßnahmen notwendig und die Tiefgarage wäre stärker genutzt, aber es sollte ja nicht wie du schreibst als ordinäre Durchfahrtsstraße konzipiert werden. Inieweit das realisierbar ist, ist natürlich die Frage. Wie beschrieben habe ich die Verbindung von einer Tiefgarage und einem Prakhaus schon einmal erlebt, wobei der Zugang sogar NUR über die Tiefgarage möglich war.

  • Lernen von den anderen zum Benefit von...

    Die RP berichtete gestern über die Vorstellung der auswärtigen Beispiele Exhibition Road, Mönckebergstraße und Zeil. Die Exhibition Road ist doch nicht richtig shared space, denn gesicherte Zonen für Fußgänger gibt es durchaus. Es wird zugegeben, dass es dort weniger Handel als an der Schadowstraße gibt - aber nicht verraten, bei wie vielen Fahrzeugen pro Stunde/Tag das Konzept funktionieren vermag.


    Die Mönckebergstraße ist dem Artikel nach mit der Schadowstraße vergleichbarer - hier wird offengelegt, dass sie für die Privatautos doch Tabu ist (und sonst gilt Tempolimit 25). Trotzdem wirkt die Fahrbahn für viele Fußgänger stark trennend.


    Die Zeil ist seit den 1970ern Fußgängerzone, erst kürzlich wurde an einem der Enden auch der Platz um die Hauptwache verkehrsberuhigt (ist mir während der Besuche dort aufgefallen) - Frankfurt setzt wohl die richtigen Prioritäten.

  • Zwischen P+C und dem Kö-Bogen...

    ...wurde ein neues Geschäftshaus gebaut, leider nur für ein paar Wochen. Ich habe es gemeinsam mit der P+C-Erweiterung-Baustelle fotografiert, wo man neu eingesetzte Fensterscheiben sieht:





    Auf der drei Beiträge davor fotografierten kleinen Baustelle gegenüber von Foto Koch sieht man bereits die Bewehrungen der EG-Säulen.

  • 01.12.2012

    Die Baustelle neben Foto Koch habe ich heute wieder fotografiert:





    ...genauso wie die kleine Baustelle gegenüber:



  • 11.12.2012

    Heute habe ich die Baustelle neben Foto Koch fotografiert:







    ...genauso wie die kleine Baustelle gegenüber:





    Die P+C-Erweiterung ließ ich wieder aus - hinter dem dichten Gerüst würde man nicht so viel vom Einsetzen weiterer Glasscheiben sehen.