Leipzig: Gentrifizierung (ehem. "Windmühle vs. Abschwiff")

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    Wohnungen müssen nicht immer Rendite, Rendite, Rendite abwerfen. Wir sind hier nicht an der Börse, wo die Investoren ihre Gewinne wollen. Eine Erhöhung wäre doch lt. deiner Aussagen genausogut auf 4,82 möglich?


    Insofern ist es für viele Vermieter noch rentabler, die Wohnungen unter dem rentablen Niveau anzubieten als leerstehen zu lassen. Und über Nacht löst sich weder das Problem der niedrigen KdU, noch das de


    Zuerst einmal: Leipzig ist keine wohlhabende, aber auch keine arme Stadt, wo alle die lächerliche 5 EUR kalt zahlen auf der Strasse landen. Das ist maßlos übertrieben. Für meine Entscheidung ist es vollkommen unerheblich was 80% der Leipziger angeblich finanziell nicht können. Letztlich ist mir das egal, wer die Wohnung bewohnt, Hauptsache sie IST bewohnt. Und doch: Wohnungen sollen und müssen Rendite, Rendite, Rendite abwerfen. Was denn auch sonst? Dir wäre es lieber, wenn der allgemeine Standard niedriger wäre, wenn alles etwas gerechter zuginge. Das ist aber Ideologie, keine Ökonomie.


    Du fordest also, dass ein Vermieter mit seinem Eigentum Verlust machen soll? Dann hätte ich die Wohnung doch nicht gekauft.
    Wenn man nicht mit einer Gewinnaussicht in Immobilien investiert, dann überhaupt nicht und die Häuser verfallen. Das war in der DDR auch schon so.


    Im übrigen bin ich mir sicher, Mieter zu finden, auch für einen höheren Preis. Das pendelt sich von selbst ein, im Zweifel muss ich den Leerstand finanzieren und das werde ich nicht tun. Ich wäre aber doch dumm, nicht mehr zu nehmen, wenn in dieser Lage und unter den gegebenen Umständen mehr drin ist. Wenn jemand meint nicht genug Geld zu haben, muss er eben anderen, solventeren Mietern Platz machen. Ich sehe darin keine Ungerechtigkeit.

    6 Mal editiert, zuletzt von WolfsheimJena ()

  • Schon mal darüber nachgedacht das Du dadurch in der Nahrungskette das vorletzte Glied geworden bist und jetzt das Geld, was Makler und Investor schon lange verdient haben eintreiben musst?


    Ja. Ich kann mir aber eine Immobilie nicht selbst aus Keksteig backen und wähle lieber aus einem von Maklern vorselektierten Angebot aus. Dass der Mieter letztlich die Kosten des Ganzen, d.h. die Maklerprovision und die Kaufnebenkosten über seine Miete + Rendite über Inflationsniveau einspielen muss, ist eben so. Wer aus dem Hamsterrad als Mieter aussteigen will, muss sich selbst Eigentum zur Eigennutzung erwerben.

  • Jennifer Stange: Umstrittene Aktionen gegen Gentrifizierung in LE

    Eine Paraphrasierung des Inhaltes fällt schwer, daher hier ausnahmsweise nur der Link zu dem Artikel:


    Kitz als Kiezkiller
    In Leipzig wird kontrovers über Gentrifizierung und den Protest dagegen diskutiert.
    von Jennifer Stange
    Jungle World Nr. 33, 15. August 2013
    http://jungle-world.com/artikel/2013/33/

  • Veranstaltung der SPD: Bezahlbares Wohnen in der sozialen Stadt

    Die etwas wärmere Phase des Wahlkampfs beginnt:
    http://www.spdfraktion.de/serv…hnen-der-sozialen-stadt-4


  • Gibt es diesen MDR Bericht noch irgendwo online? Ich würde den sehr gerne ansehen!
    Leipzig ist vermutlich im nationalen Vergleich noch immer günstiger als andere Städte (allen voran wohl München und Hamburg!). Ich bin in Leipzig aber nicht zuhause und war nur mal auf Urlaub da. Es ist wirklich eine wunderschöne Stadt mit tollen Möglichkeiten. Da kann mehr machen als sich im Hängestuhl auszuruhen!

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    Hallo,
    die Dokus werden immer nach 7 Tagen gelöscht. Vielleicht findest du sie noch bei youtube oder so. Ansonsten wohl leider "zu spät":


    Und natürlich ist Leipzig deutlich billiger als München Hamburg Berlin Köln und und und ... aber auch in Leipzig geht es vor allem bei den Erstvermietungen deutlich bergauf (bis zu 12 Euro kalt, das war selbst vor 3 Jahren noch undenkbar).

  • Wer dieser Tage in Connewitz saniert oder neu baut, muss mit Farbbeutelattacken rechnen. Hier zeigt der Gentrifizierungs-Hype seine hässliche Fratze. Gleich gegenüber wurden vor einiger Zeit schon diese Häuser beworfen.



    Bild: Cowboy.

  • ^ Wenn ich die Auffassung von Altbaufan richtig verstehe, sollte ein Hauseigentümer in einem prosperierenden Stadtteil per Bürokratendiktat gezwungen werden können, seine Wohnung/-en bestimmten Einkommensgruppen vermieten zu müssen.
    Da scheint die Sehnsucht nach alten KWV-Zeiten ja ungebrochen!


    Die sonst gern auch vom sog. "alternativen" Publikum in Anspruch genommene Freiheit sollte auch die Freiheit des Hauseigentümers im Umgang mit seinem Eigentum, auch seinem Immobilieneigentum einschließen.

  • ich finde es nach wie vor lächerlich, in unserem metropölchen probleme, die es in anderen städten geben mag, herbei diskutieren zu wollen.


    wo bitte soll es denn deiner meinung nach in leipzig "gutmenschenviertel (..), wo sich die besser verdienende schicht komplett vom rest der stadt abgenzt" geben? wenn es etwas positives an den kriegszerstörungen, dem ddr-wohnungsbau, der schließung alter fabriken und den teilweise schlichten sanierungen in den 90ern gibt, dann doch wohl, dass dadurch auf jahrzehnte hinaus die soziale durchmischung der stadtviertel garantiert wird. wohnungen ohne balkon sind in jedem - aber wirklich jedem - stadtteil billig zu haben.


    was wir derzeit - zum glück - erleben ist eher, dass sogenante besserverdienende sogenante problemviertel durch ihren zuzug sozial durchmischen. wenn dabei auf brachen neubauten errichtet, ruinen saniert oder alte fabriken umgestaltet werden, wird dadurch auch niemand verdrängt. im gegenteil: blumenläden, bäcker und restaurants freuen sich über die neue kundschaft. und ganz nebenbei: wenn gutbetuchte in gegenden wie connewitz, plagwitz, reudnitz oder lindenau ziehen, widerspricht es wohl eher der these, dass sie sich vom rest der stadt abgrenzen wollen.


    das alles wurde schon hundertfach durchdiskutiert. der eigentliche grund meines postings bezieht sich deswegen auf dein beispiel aus münchen. es ist sicher gut, etwas gegen tatsächliche segregation unternehmen zu wollen. doch auch dabei muss sich jede theorie an der praxis messen lassen. in einer tv-reportage wurde letztens über die erfahrungen eine migrantengroßfamilie in einer städtisch geförderten wohnung in einer nobelwohngegend berichtet. sinngemäß sagte die migrantengroßfamilienmama: die wohnung ist zwar groß und schön, aber ich kenne hier keinen. um meine familie und freunde besuchen zu können, muss ich jetzt eine halbe stunde fahren. und der nächste aldi ist auch vier stationen entfernt.


    da offenbaren sich echte probleme, die es in leipzig nicht gibt und nie geben wird. und deswegen halte ich es für lächerlich, sie grundlos zu simulieren.

  • ^ Eben weil die BGL Neubauten im gehobenen Preissegment errichtet, schafft sie ein breites Angebot. Neubau ist teuer, mitunter teurer als luxussanierter Altbau, weil das Angebot in Leipzig kleiner ist. Dadurch, dass Neubau und sanierter Altbau geschaffen wird, bleibt der Mietpreis im Bestand konstant oder steigt nur marginal. Würde dies nicht geschehen, käme es bei dem gegenwärtigen Zuzug nach Leipzig zu einer raschen Verteuerung der Bestandsmieten. Für sozialen Wohnungsneubau sehe ich in Leipzig keinen Bedarf.

  • Cowboy, Deine Argumentation verstehe ich nicht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie auch nicht logisch ist. Warum soll der Mietpreis im Bestand konstant bleiben oder nur marginal steigen, weil Neubau und sanierter Altbau geschaffen wird? Leute mit etwas mehr Geld in der Tasche gehen ja nicht zu ihrem Vermieter und sagen, 5,00 Euro kalt ist mir zuwenig, ich würde lieber die 7,00 Euro bezahlen, die ich zu zahlen in der Lage bin.


    Schon allein über den Mietspiegel, bei dessen Erstellung ja nur Wohnungen berücksichtigt werden, bei denen die Miete in den letzten vier Jahren neu vereinbart oder geändert wurde, führen deutlich höhere Mieten für Neubauten und frisch (luxus-)sanierte auch in der Nachbarschaft zu steigenden Mieten.


    Nun bin ich weder gegen Neubauten noch gegen Sanierungen "im gehobenen Segment". Aber nicht alle in Leipzig lebenden Menschen und auch nicht alle der etwa 10.000 pro Jahr Zuziehenden können sich 7,00 oder 8,00 Euro/m² Kaltmiete leisten, wenn sie eine neue Wohnung suchen. Aber auch die Menschen wollen wohnen und auch noch ein bißchen leben. Da rede ich gar nicht von den über 40.000 Bedarfsgemeinschaften, deren Kaltmiete klar auf 4,48 Euro/m² begrenzt ist, obwohl diese Grenze offenbar rechtswidrig ist - http://www.l-iz.de/Politik/Lei…attung-der-KdU-52977.html . Also muß es auch für diese neue Angebote geben.


    Und insbesondere da sehe ich die LWB und die Genossenschaften in der Pflicht. Und insbesondere bei der BGL sehe ich es problematisch an, wenn sie Altbauten mit günstigen Mieten wie etwa in Lindenau - 3 Häuser in der Calvisiusstr. 26-30 in 2013 - erst systematisch leerzieht und dann an den Meistbietenden oder wie in Schönefeld die sogenannten Schönefelder Höfe an die Conwert AG verkauft. Auch von diesem Erlös werden dann Neubauprojekte wie in Connewitz erst möglich.


    > Für sozialen Wohnungsneubau sehe ich in Leipzig keinen Bedarf.
    Mittelfristig sehe ich den angesichts der Zuzugszahlen und des durch Verkäufe und Sanierungen sinkenden Angebots im Bestand durchaus. Vor allem aber sehe ich die Notwendigkeit, in allen Stadtvierteln und eben nicht nur an den Rändern wie Grünau oder Paunsdorf günstigen Wohnraum langfristig zu erhalten und auch neu zu schaffen. Dafür ist kommunale Unterstützung notwendig - mit entsprechenden Fördermitteln (wiederum Mittel des Freistaates), aber auch mit entsprechenden Weichenstellungen. Das gehobene Marktsegment funktioniert dagegen von alleine.

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    Warum soll der Mietpreis im Bestand konstant bleiben oder nur marginal steigen, weil Neubau und sanierter Altbau geschaffen wird? Leute mit etwas mehr Geld in der Tasche gehen ja nicht zu ihrem Vermieter und sagen, 5,00 Euro kalt ist mir zuwenig, ich würde lieber die 7,00 Euro bezahlen, die ich zu zahlen in der Lage bin.


    Das nicht, aber für den Vermieter ist es so viel einfacher die Miete zu erhöhen, wenn er weiß, dass im Neubau- und Sanierungssegment wenig passiert und die Nachfrage trotzdem ungebrochen ist. Das ist aber zum Glück nicht der Fall, denn wenn der Vermieter die Miete für seine Bude (sagen wir mal vor 15 Jahren zuletzt saniert, normaler Zustand) von 5 auf 7 Euro erhöhen will (geht ja rechtlich schon nicht), dann muss er erst einmal ordentlich investieren, sonst lacht ihn der Mieter aus und packt die Koffer. Für 7 Euro kalt bekommt er in Leipzig nämlich Erstbezug nach Luxussanierung (Eichenparkett statt Laminat, Fußboden- statt Etagenheizung, glattgespachtelte Wände statt Erfurt-Rauhfaserwüsten, Deckenspotts, zwei Bäder, oftmals zwei Balkone etc. und vernünftige Grundrisse statt Schlauchzimmer obendrauf); vielleicht nicht in der besten Gegend, auf jeden Fall aber zentral. Solange neu gebaut und saniert wird, bleiben die Bestandsmieten längerfristig auf niedrigem Niveau, weil das Angebot für Besserverdienende erweitert und verbessert wird. Deshalb gibt es zum einen auch in Gohlis-Süd oder in der Südvorstadt noch Wohnungen für 5 bis 6 Euro kalt, und das sind sicher auch keine Bruchbuden, zum anderen gibt es dadurch auch keine Verdrängung sozial Schwächerer an den Stadtrand.

  • Ich glaube, die Zusammenhänge sind anders als von Dir hier geschildert. Ich glaube, es handelt sich um zwei völlig verschiedene Marktsegmente, die nur wenig miteinander zusammenhängen. Leute, die sich in Leipzig 7 Euro kalt leisten können, würden nicht auf 5 Euro-Wohnungen ausweichen, weil sie in dem gesuchten Stadtviertel keine passende Wohnungen finden, sondern sich dann eher an anderer Stelle umsehen. Es soll ja Leute geben, die neu nach Leipzig ziehen und sich schon für 7,50 - 8,00 Euro kalt an die Grenze von Lindenau und Leutzsch trauen ;). Nicht so Mutige versuchen es dann vielleicht in Markkleeberg oder anderswo in der Suburbia. Leute, die sich 4,50 bis 5,00 Euro leisten können, nutzt es wenig, wenn es für 7,00 Euro anderswo topausgestattete Wohnungen gibt. Ihr Budget gibt es einfach nicht her.


    Das Problem ist nur leider, dass ich es genauso wenig beweisen kann wie Du, denn uns fehlen meines Wissens aktuellere Untersuchungen zu den unterschiedlichen Wohnungsmarktsegmenten in Leipzig und ihren Beziehungen zueinander.


    Mieterhöhungen in laufenden Verträgen sind meiner Meinung nach auch (noch) kein oder kein größeres Problem, aber auch das wird künftig zunehmen (siehe unten). Anders ist der Fall bei Neuvermietung, da schlagen gerade in der Südvorstadt, in Connewitz, in Schleußig, in Gohlis ... Vermieter_innen ordentlich zu - und gerne mal mit dem Verweis auf die Miethöhen in benachbarten, wenn auch besser oder neuer sanierten Wohnungen. Nun klingt das vermutlich widersprüchlich, weil ich ja oben behaupte, daß der Sprung in ein höheres Segment ohne entsprechende Ausstattung nicht ohne weiteres akzeptiert wird. Aber wir reden hier nicht von einer Mieterhöhung von 5 Euro auf 7 Euro, sondern vielleicht auf 5,50 oder 6 Euro kalt. Auch das kann bei einer 80qm-Wohnungen und den Löhnen in Leipzig auch schon zuviel sein.


    Dadurch wird der Bestand an preisgünstigen Wohnungen - innerhalb der KdU-Grenzen oder bis 5 Euro kalt - schnell kleiner, insbesondere in den innenstadtnahen Vierteln. Gleichzeitig gibt es dort kaum noch unsanierte und leerstehende Häuser, so daß sich das Sanierungsgeschehen zunehmend auf die un- oder teilsanierten Häuser mit oft sehr günstigen Mieten ausrichtet. Allein ein befreundeter Mietrechtsanwalt berät momentan die Mieter_innen von mehr als zwei Dutzend Häusern nach Sanierungsankündigungen, Mietvertragskündigungen wegen angeblicher fehlender Verwertbarkeit etc. Das ist nur ein kleiner Teil, nämlich die Leute, die sich gegen ihren Rausschmiß wehren.


    Neu gebaut und saniert wird zur Zeit fast ausschließlich im Hochpreissegment. Die weitverbreitete Sickertheorie, nach der genau das auch zu Entspannung im mittleren und preisgünstigen Segment führt, wird immer häufiger in Zweifel gezogen. Es rutschen aber dadurch immer mehr Wohnungen in das gehobene Segment, während im mittleren und preisgünstigen Segment so gut keine neuen Angebote neu hinzu kommen. Gleichzeitig wächst aber mit der Zuwanderung und mit der weiteren Verarmung gerade bei Rentner_innen der Bedarf in genau diesem Segment. Das wird nach meiner Einschätzung mittelfristig zu den gleichen Problemen wie in München, Hamburg oder Berlin führen, wenn auch bei anderen absoluten Miethöhen. Die Wohnkostenbelastungsquote gerade armer Haushalte unterscheidet sich jetzt schon kaum.


    Solange neu gebaut und saniert wird, bleiben die Bestandsmieten längerfristig auf niedrigem Niveau, weil das Angebot für Besserverdienende erweitert und verbessert wird. Deshalb gibt es zum einen auch in Gohlis-Süd oder in der Südvorstadt noch Wohnungen für 5 bis 6 Euro kalt, und das sind sicher auch keine Bruchbuden, zum anderen gibt es dadurch auch keine Verdrängung sozial Schwächerer an den Stadtrand.


    In Gohlis-Süd oder der Südvorstadt in der Neuvermietung für 5 Euro? Laut Immoscout24 liegt die durchschnittliche Angebotsmiete bei 5,80 bzw. 6,30 Euro. Und wie sieht es zum KdU-Satz aus, also 4,48 Euro pro m² kalt?

  • ^ Was es bedeutet, wenn der KdU-Satz auf 5 Euro und mehr steigt, wurde hier schon öfter geschrieben. Automatisch steigen dann auch die Mieten im höheren Preissegment. Gewinner durch eine solche Anhebung wäre nur der Vermieter.


    Immobilienscout24 gibt einen guten Überblick über das Wohnungsangebot, ich zweifele aber, ob man diese Plattform wirklich als Vergleich über die aktuellen Mietpreise heranziehen kann, denn die günstigsten Wohnungen werden dort oftmals gar nicht inseriert. Auf Immoscout findet man beispielsweise für München keine Wohnung unter 12 Euro kalt, um mal einen Blick über den Leipziger Tellerrand zu riskieren. Die meisten Wohnungen dort bewegen sich bei 20 Euro, in Toplage gern auch über 30 Euro kalt. Ich frage mich da, welcher Polizist, welch mittlerer Angestellte, welch anderer Arbeitnehmer, der die Stadt mit seiner Arbeit am Leben hält, findet über dieses Portal eine Wohnung, wenn er nach München zieht?


    @LE.Mon.hist,


    wenn das Angebot knapp gehalten wird, die Nachfrage aber stetig steigt, dann verteuert sich die Miete im Bestand von ganz allein. Für 5 oder 6 Euro wird es dann in Zentrumsnähe einfach nichts mehr geben. Außerdem glaube ich, dass die Frage, ob ins spießige Markkleeberg oder in die quirlige Südvorstadt eher eine Mentalitäts- als eine Geldfrage ist. Und solange am Stadtrand noch Plattenbauten mit öffentlichen Geldern abgerissen werden, wäre es doch grotesk, wenn in Zentrumsnähe auf einmal neuer Wohnraum mit öffentlichen Geldern bezuschusst werden würde.