Sublounge "Zum Kessel"

  • Ein interessanter Artikel, der sich in weiten Teilen mit meiner Meinung deckt:
    http://www.faz.net/s/Rub117C53…Tpl~Ecommon~Scontent.html


    Und nun auch DIE ZEIT:
    http://www.zeit.de/2009/21/Architekturdebatte?page=all


    :daumen:


    Sei so gut und deute bitte wenigstens an, worum es in den verlinkten Artikeln geht. Links sind schnell tot, zudem möchten wir hier keine bloße Linksammlung sein.


    ^
    Beide Artikel kritisieren gewisse Tendenzen in der zeitgenössischen Architektur und das teilweise arrogante und rücksichtslose Vorgehen mancher Architekten.

    Einmal editiert, zuletzt von Puntagorda ()

  • ^^ Das gehörte mal gesagt. Zehn bis Zwanzig solcher Plätze und Stuttgart könnte dank weiterer Goodies wie der Lage samt Aussichtspunkten locker mit touristischen Megastädten mithalten.


    Was anderes: Wo sind eigentlich CoL und Fehlplaner?

  • fehlplaner hat sich vermutlich wieder in die Verkehrsforen, COL in seine Rockerkneipen zurück gezogen.


    Zur Auflockerung mal Promi- bzw. Halbpromi-Snapshots:


    Ulrich Kienzle auf der Calwer Str.


    VfB nach Sieg über Cottbus

    Gomez-Ersatz ;) Ciprian Marica auf Frühlingsfest

    Bilder:Wagahai

  • Und wie fühlen wir uns denn in der neuen grünen Stadt?


    Werden die Grünen mit der SPD mehr zusammen arbeiten, um das bürgerliche Lager auszuschalten?

  • von grüner Stadt kann wohl zum Glück doch nicht ganz die Rede sein:


    http://www.stuttgarter-zeitung…ueck-cdu-liegt-vorne.html



    Vielmehr haben sich Stimmen von der CDU zur FDP verlagert, sowie von der SPD zu den Grünen. Also ganz wie bei der Europawahl. Warten wir mal morgen Mittag ab, dann gibts das richtige Ergebnis. Bei den Umfragen muss man immer vorsichtig sein.


    Derzeitiger Stand:


    CDU 28,8%
    Grüne 23,8%
    SPD 27,6%
    FDP 9,5%
    FW 9,4%
    Linke 4,2%
    SÖS 4,0%

  • Danke, damator, SPD 17,6%, nicht 27,6.


    Da jetzt die FW um einen Sitz zurück fallen bringt´s fürs bürgerliche Lager natürlich nix (weiterhin 29 Sitze). Die rechnerischen Linken (SPD/Grüne/Linke/SÖS) hätten gegenüber den Bürgerlichen mit 30 eine Mehrheit, da wären aber noch die REPs mit einer Stimme sowie die 61ste Stimme des OB (derzeit Schuster, CDU).


    Gut für S21, dass die SPD gegenüber gestern 2 Sitze mehr hat.

  • Wahnsinn, wie hier stundenlang die GRÜNEN als stärkste Fraktion ausgerufen und gefeiert wurden, während sie nun 5 !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! %, in Worten: fünf Prozent, hinter der CDU liegt.


    EDIT:
    Interessanter als die Auswirkung auf S21 finde ich die gewachsenen Aussichten auf
    - Stopp Kulturmeilenplanung -> ggf. doch noch Realisierung Deyhle-Idee eines Tages
    - neuen Baubürgermeister

    Einmal editiert, zuletzt von Max BGF ()

  • stimmt man darf nicht übersehen, dass sich auch manches bessern kann. Vielleicht wäre eine CDU/Grüne Mehrheit manchmal nicht so schlecht. Gerade bei der Kulturmeile wurden einige Vorschläge nicht genügend diskutiert.


    Es könnte dafür eine neue Chance entstehen.


    Siehe z.B.:
    http://www.stuttgart-fotos.de/…as-neue-mobilitatskonzept
    http://www.stuttgart-fotos.de/category/verkehr


    So etwas zusammen mit einer neuen Filderauffahrt, könnte den heutigen Zustand deutlich eleganter lösen, zumal man ein ganzheitliches Konzept hätte und das Bohnenviertel auch endlich näher an die Innenstadt rückt.

  • Wahnsinn, wie hier stundenlang die GRÜNEN als stärkste Fraktion ausgerufen und gefeiert wurden, während sie nun 5 !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! %, in Worten: fünf Prozent, hinter der CDU liegt.


    Bitte zwischen Kommunalwahl und Europawahl unterscheiden, die Wähler machens ja auch. Es gab in Stuttgart drei Wahlen am Sonntag. Die 5% Unterschied waren bei der Europawahl.


    - Europawahl : CDU 29,1%, Grüne 24%, SPD 18%, FDP 14,5%
    - Regionalwahl* : CDU 26,9%, Grüne 25,4%, SPD 17,6%, FDP 10,8%, FWV 9,9%
    - Kommunalwahl : wird Dienstagabend bekannt gegeben, SWR-Prognose sieht Grüne bei 27%, CDU bei 26,5%.


    *- Regionalparlament Region Stuttgart. Zahlen für Stadtkreis Stuttgart.

  • Nein, dass waren schon die Ergebnisse der Kommunalwahlen.
    Allerdings nur das Stimmzettelergebnis.
    Siehe hier auf Stuttgart.de
    Endergebnis folgt heute im Laufe des Tages

  • Allerdings nur das Stimmzettelergebnis.


    Das Stimmzettelergebnis ist effektiv außer für eine Trendbestimmung wertlos - immerhin sind 62,5% aller abgegebenen Stimmzettel dieses Jahr in Stuttgart verändert.

  • Das Stimmzettelergebnis ist effektiv außer für eine Trendbestimmung wertlos - immerhin sind 62,5% aller abgegebenen Stimmzettel dieses Jahr in Stuttgart verändert.


    Das mag ja sein. Ändert aber nichts an den absurden Vorfeierlichkeiten der "Machtübernahme" Sonntag Abend. Gerade weil zu der Zeit effektives Panaschier- und Kumulierverhalten noch weniger bekannt war.


    Erinnere mich noch wie bei der BT-Wahl 2002 Stoiber von der selben politischen Seite wegen zu früher Siegesfreude zum Deppen erklärt wurde. Damals war es immerhin tatsächlich Kopf an Kopf sowie einfaches Wahlsystem.

  • Kann mir einer erklären, was Stuttgarter gegen das S21-Projekt haben? Ist es Saturiertheit? Ich begreif's nicht. Es muss ja Gründe geben, sonst würde sich nicht ein großer Teil der Stuttgarter lieber die grüne Pestilenz an den Hals wählen.

  • Ich bin dagegen,
    a) weil sich Bahn und Bund dieses im Kern Bundesprojekt zum Großteil vom Land bezahlen lassen.
    b) weil ich gern die Anti-S21-Gruppen ihren Bahnhof der Zukunft diskutieren und bauen sehen will.
    c) weil mir persönlich 10 Jahre City- und Hbf-Baustelle mehr schaden als S21 hinterher nutzt.
    d) weil die angedachten acht Gleise die kleinstmögliche Lösung sind.



    Allerdings finde ich das Wahlergebnis nicht negativ für die Pro-S21-Fraktion. Trotz der hohen Mobilisierung erreichten die GRÜNEN nur 1/8 der Wahlberechtigten.


  • a) weil sich Bahn und Bund dieses im Kern Bundesprojekt zum Großteil vom Land bezahlen lassen.


    Verstehe ich jetzt wiederum nicht so ganz. Warum sollte S21 überwiegend ein Bundesprojekt sein? Wer profitiert denn? Ein Hamburger? Ein Münchner? In erster Linie profitiert doch die Metropolregion Stuttgart. Und diese macht 50 % von BW aus.



    Und die 8 Gleise reichen doch für den Regional- und Fernverkehr LEICHT, da Stuttgart in der Regel kein Endbahnhof ist sondern von Durchmesserlinien sowohl im Regional-, als auch im Fernverkehr bedient wird!

  • Also nochmal:


    • Grüne 25,3 %/16 Sitze
    • CDU 24,3/15
    • SPD 17,0/10
    • FDP 10,9/7
    • FW 10,3/6
    • SÖS 4,6/3
    • Linke 4,5/2
    • REP?/1?


    Quelle: StZ-Online


    • Bürgerliches Lager hat 28 Sitze plus 1 OB-Stimme= 29 (von 60)
    • Linken haben 30


    Für S21 (CDU/SPD/FW/FDP): 38 plus 1 OB = 39
    Gegen S21 (Grüne/SÖS/Linke/REP): 22


    Wackelkandidat könnte aber die SPD werden.

  • Isek, dann schau Dir mal im Vergleich Leipzig (Kopfbahnhof) oder Nürnberg (Durchgangsbahnhof) an.


    Sagen wir so, es ist immer auch zum Teil eine regionale Angelegenheit. Aber warum wird so nur im Fall Stuttgart argumentiert, immerhin handelt es sich beim Stuttgarter Hbf in erster Linie um DEN Fernbahnhof der Region, wenn nicht zusammen mit Mannheim des Landes. In München wäre der Bund selbst bei der Flughafen-Stichstrecken-Anbindung erheblich mit im Boot gewesen. Was ist mit dem Leipziger City-Tunnel, der Berliner BBI-Anbindung oder den zusammen weit teureren Berliner Bahnhofsprojekten?


    Ich habe ja nichts gegen einen regionalen Beitrag. Dieser findet statt durch
    - Land
    - Stadt
    - Region
    - Flughafen


    Er übersteigt jedoch bei weitem z.B. die Kosten für den Tiefbahnhof selbst, wenn man diesen als Luxus und Chance für städtebauliche Entwicklung betrachtet.
    Die Höhe ist also das Problem. Bekanntlich hat die Bahn gehörigen fiktiven Börsenwert und zwar nicht zuletzt durch ihre moderne HGV-Infrastruktur. Wird die Bahn eines Tages privatisiert, fließt der Wert dieser durch o.g. regionale Gebietskörperschaften geschaffenen Infrastruktur allein dem Bund zu. Der momentane Investitionsanteil des Bundes finanziert sich ohnehin schon allein duch die Mehrwertsteuer des Gesamtprojekts. Dazu kommt noch die gewaltige Vorfinanzierung der NBS nach Ulm durch das Land um deren Bau zu beschleunigen - von niemandem bestritten ein reines Bundesprojekt. Erfahrungsgemäß wird so eine Strecke sowieso erst zu Sankt Nimmerlein fertig. So eben Sankt Nimmerlein - X. Wegen Konjunkturankurbelung kann der Bund ja dann die BaWü-Vorfinanzierungsmittel nehmen und andernorts genauso schnell oder noch schneller bauen...